"Beppo" der Bär

[Madda]

Ich les hier immer, das kein Normalsterblicher ein Betäubungsgewehr daheim hat. Oder am besten noch ich...

Ne echte Knarre war ja wohl auch zur Hand. Und die sollte ja auch keiner zur Hand haben.

Ich hoffe so inständig, dass die Menschheit bald mal so gewaltig auf den Sack bekommt, mit Ihrem überheblichen Herrschertum. Jeden Tag Gott spielen geht irgendwann schief, wenn man zu dumm dafür ist. Und das sind wir. Beweisen wir jeden Tag aufs neue. Ob im großen oder - wie hier - kleinen Stil.

Nein eine normale Knarre war nicht zur Hand, sondern Jäger wurden gerufen und haben dann auf eine entfernung von 150 Metern den Bär erlegt.

[saki]

Nein eine normale Knarre war nicht zur Hand, sondern Jäger wurden gerufen und haben dann auf eine entfernung von 150 Metern den Bär erlegt.

Und das ist gut so

[punisher]

Nein eine normale Knarre war nicht zur Hand, sondern Jäger wurden gerufen und haben dann auf eine entfernung von 150 Metern den Bär erlegt.

Ich lass es.

Betäuben war nicht möglich.

[Rigo Thor]

Ich lass es.

Betäuben war nicht möglich.

Leider eine Frage des Geldes.
Eine handvoll finnischer Bärenjäger für ein rießengroßes Suchgebiet. Ein lediglich auf 14 Tage befristeter Vertrag. Anscheinend kein Versuch der Vertragsverlängerung bzw. Austausch der erschöpften Bärenjäger. Na ja, mit diesem Aufwand dürfte es schon schwer sein einen vermissten Menschen in diesem Gebiet zu finden, geschweige denn einen Bären dessen Lebensraum das ist.

[punisher]

http://www.ruhrpott-pioniere.de/wbb2/thread.php?postid=6932#post6932

1. File

[Golden Brett]

Ich lass es.

Betäuben war nicht möglich.

Man hat zwei Mal versucht, ihn zu betäuben, denn bei den Finnen war immer ein Tierarzt samt Betäubungsgewehr dabei. Aber leider muß man, um mit einem solchen Gewehr einen sinnvollen Schuß abgeben können, auf ungefähr 30m an den Bär hinkommen. Daß der Bär da nicht unbedingt mitspielt und geduldig drauf wartet, dürfte ja wohl klar sein. Und daß es für den Schützen auch nicht ganz ungefährlich ist, sich einem Raubtier zu nähern, ebenso.

Wie gesagt, ich möchte den Abschuß nicht verteidigen, nur noch was am Rande: Es ist interessant, daß die Empörung über den Abschuß riesengroß ist. Es geht sogar soweit, daß irgendwelche kranken Gehirne, die angeblich Tierschützer sind, Morddrohungen ausstoßen. Aber, hat sich in den vergangenen Wochen (mit Ausnahme der jeweiligen Besitzer) irgendein Tierschützer für die zig armen Schafe, Ziegen, Hühner und Hasen interessiert, die der Bär gerissen hat? Wohlgemerkt nicht (nur), um seinen Hunger zu stillen, sondern einfach so, was leider den unangenehmen Nebeneffekt hatte, daß er einige der Tiere nicht sofort tötete, so daß diese jämmerlich verbluten mußten. Sind das niedere Tiere, für die andere Maßstäbe gelten? Oder ist das nicht so schlimm, weil es davon eh viel zu viele gibt?

[punisher]

Ich gebe dir Recht, Brett.
Nur mit dem Unterschied, dass das der Lauf der Natur ist, und die Hühner, Schafe, etc. sowieso zum Wohle der Menschheit geschlachtet worden wären...

Und auch die Tatsache, das es nicht wirklich viele Bären gibt, spielt für mich eine Rolle.

[Golden Brett]

[quote="Tar-Akuram "]
Und dann dieses: "Wir haben nichts dagegen, wenn Bären hier sind die sich &#39]


Weil wir grad dabei sind: Ein "normaler" Braunbär ernährt sich in erster Linie von Gräsern, Kräutern, Nüssen, Pilzen etc., sowie Insekten, Larven und kleineren Nagetieren (Mäuse, Murmeltiere o.ä.). Es kommt durchaus auch vor, daß ein "normaler" Braunbär auch mal ein Schaf oder eine Ziege reißt, wenn er zufällig drüber stolpert, aber selbst dann tut er das, um sich davon zu ernähren. Der normale Kreislauf der Natur also.

Der bevorzugte Lebensraum eines "normalen" Braunbären in Europa sind bewaldete Gebiergsregionen.

Folglich ist ein Bär, der sich in bewohnte Siedlungen wagt, in Ställe eindringt und täglich mehrere Tiere ohne Not reißt (also nicht, um sich davon zu ernähren), alles andere als normal.

Interessant ist übrigens auch, daß dieses Verhalten anscheinend in der Familie liegt. Brunos Mama wird ebenfalls seit Wochen von Bärenjägern im Trentin gejagt, da auch sie immer wieder in menschliche Siedlungen eindringt, dort wahllos Tiere tötet und dadurch zu einer Bedrohung auch für den Menschen geworden ist. Laut den Wissenschaftlern, die dort seit Jahren das Verhalten der Bären studieren, sind auch sämtliche anderen Nachkommen der Bärin derart verhaltensauffällig.

[Akuram]

Das liegt aber vor allem daran, dass diese Bären nicht verbrämt (schreibt man das so? Ja tatsächlich!) wurden. Also vor Siedlungen nicht abgeschreckt, damit sie diese fürchten und daher meiden.
Klar ist auch, dass der Bär ein Verhalten an den Tag gelegt hat, welches für uns Menschen, ich sag mal, ungwöhnlich ist.
Fakt ist jedoch, das es in der Natur bzw. in der Wildbahn sehr wohl Bären gibt, die nur des tötens Willen bzw. wegen dem Spass an der Aktion töten. In der Fachsprache anscheinend ein "übersteigertes Lernverhalten" genannt. Ihr wisst schon, den Jagdtrieb üben etc.
Im übrigen reissen Bären auch größere Beute, als von Dir angesprochen. Rehe und Wildschweine z.Bsp.!

[Manne]

Kastration wäre bei manchen Männern sicherlich nicht ganz schlecht, aber das ist eine andere Geschichte...

Edit

[Ghandi]

Edit

Also SO schlecht find ich die Suchmaschine nun auch wieder nicht ;-) ;-)

Zum anderen Thema: stimmt schon....der Bär war eine Gefahr für die Menschheit. Wir leben in einem Staat mit angeblich höchstem Sicherheitsstandard. Aber einen Bären fangen bringt die Nation nicht fertig. Bestärkt natürlich das Vertrauen auf die eigene Sicherheit. Auf der anderen Seite wird an höchster Stelle sicherlich schon wieder darüber nachgedacht, welche Kinderschänder wann auf Bewährung wieder freigelassen werden, denn: DIE stellen ja bekanntermaßen KEINE Gefahr für die Menschheit dar......hat man ja in der Vergangenheit oft genug gesehen. Achso, bei der Aussage ist jedoch ein klein wenig Hoffnung dabei. Vielleicht werden diverse Politiker, die den Staat immer weiter in den Dreck schieben, ja demnächst auch öffentlich zum Abschuss freigegeben.

[punisher]

Vielleicht werden diverse Politiker, die den Staat immer weiter in den Dreck schieben, ja demnächst auch öffentlich zum Abschuss freigegeben.

Da wart ich schon seit Jahren drauf...

[Lucky]

Einerseits ist es ziemlich schade, daß der 1. Bär in Deutschland seit zig Jahren getötet werden mußte, andererseits ist es irgendwie auch verständlich, da dieser Bär anscheinend kein gewöhnliches Bärenverhalten an den Tag legte.

Da sich dieser Bär desöfteren ziemlich nahe an Dörfer etc. herangewagt hat und angeblich keine bis wenig Scheu vor den Menschensiedlungen hatte, mußte man was unternehmen. Zugute halten kann man, daß die Behörden etc. wochenlang versucht haben, den Bären lebendig zu fangen, sei es mit Bärenfallen oder Betäubungsschußwaffen. Die Fallen haben "JJ1" nicht interessiert und für die Pfeile ist man anscheinend wirklich nicht nahe genug herangekommen. Vielleicht wäre es auch nur noch eine Frage der Zeit gewesen, bis man den Bären betäuben hätte können, aber über welchen Zeitraum soll man das machen? Wochen? Monate? Billig muß so eine Bärenjagd angeblich ja auch nicht sein.

Morddrohungen etc. sind jetzt natürlich Blödsinn und sollte es auch nicht geben. Wenn etwas passiert wäre dann würde es heißen, warum man den Bären nicht schon früher umgebracht hat. Jetzt ist zum Glück niemanden etwas passiert und jetzt heißt es eben, warum man den Bären nicht auf andere Weise eingefangen bzw. unschädlich gemacht hat. Beide Ansichten sollte man respektieren, auch wenn es eine Art Teufelskreis ist.

Ein paar Unklarheiten bleiben bis jetzt natürlich noch offen (z.B. warum der Bär so kurz nach der Abschußfreigabe schon getötet wurde und man ihn davor wochenlang nicht fangen konnte etc.), aber wer weiß was da von den Medien wieder alles erfunden wurde...

[schmidl66]

Ein paar Unklarheiten bleiben bis jetzt natürlich noch offen (z.B. warum der Bär so kurz nach der Abschußfreigabe schon getötet wurde und man ihn davor wochenlang nicht fangen konnte etc.), aber wer weiß was da von den Medien wieder alles erfunden wurde...

Das halte ich doch für ganz miteintscheidend, für die momentane Aufruhr! :!:

[Englander]

So der Bär ist Tod... McDonalds will jetzt Bruno Burger auf dem Menu bringen und JJ2 will sich um den Tod seinen Brüder rächen....

Interessant nur. Die hochausgerustete Finnen, mit Spurhunden und alle mögliche moderne Geräte haben ihn 3 Wochen verfolgt und nicht gekriegt. Aber, die bayerische Jäger, mit ihr uhralten Gewähr und a' halbe Kiste Andechser Doppelboch habe ihn binnen 24 Stunden erschossen... Ich sag ja zu deutschem Bier

[schmidl66]

Ich sag ja zu deutschem Bier

Naja, als Engländer, der nur lauwarme, lacke Plörre gewöhnt ist, muss das doch eh selbstverständlich sein :icon_mrgreen:

[Englander]

Anscheinend kann mann besser damit zielen.......

[Golden Brett]

Im übrigen reissen Bären auch größere Beute, als von Dir angesprochen. Rehe und Wildschweine z.Bsp.!

Schon klar (deshalb habe ich ja auch "in erster Linie" geschrieben), aber das kommt in europäischen Gefilden wohl eher selten vor, habe ich mir sagen lassen.

[Golden Brett]

Jetzt ist zum Glück niemanden etwas passiert

Naja, einem ist sogar ziemlich viel passiert. So einfach sollte man das nicht beiseite wischen.

[punisher]

Naja, einem ist sogar ziemlich viel passiert. So einfach sollte man das nicht beiseite wischen.

Du meinst Beppo damit?