Metro Stars: Arbeistssieg gegen Augsburg
Düsseldorf, 7.Januar 2007
Klaus Kathan hatte gleich mehrere Gründe zum Feiern. Der Düsseldorfer Torjäger durfte am Sonntag nicht nur seinen 30. Geburtstag bejubeln, sondern auch den Arbeitssieg gegen die Augsburger Panther. Am Ende hieß es 6:3 für den Favoriten, der sich im letzten Abschnitt mit einem Viererpack die drei wichtigen Heimpunkte sicherte. „Jetzt können wir ein Fest steigen lassen. Nach einem Sieg ist die Stimmung immer besser. Aber wir haben ganz schön heftig um den Sieg kämpfen müssen“, meinte Kathan, der selbst zwei Vorlagen zum dritten Heimsieg in Folge beisteuerte.
Doch vor der großen Sause beim Lieblingsitaliener musste der Vizemeister erst einmal die Panther bändigen. Die wollten nämlich mit einem couragierten Spiel die DEG-Party verderben. Und sie begannen gleich mit zwei Paukenschlägen. Nach fünf Minuten lagen die Gäste bereits durch Treffer von Shane Joseph und Marc Murphy mit 2:0 vorne. Die DEG-Fans rieben sich überrascht die Augen. „Damit haben wir gar nicht gerechnet. Augsburg war sehr hartnäckig und hat uns am Anfang überrascht“, meinte Kathan. Eigentlich sind die Metro Stars die Schnellstarter in der DEL. Keine Mannschaft geht in den ersten fünf Minuten so häufig in Front wie das Jacksonteam. Diesmal waren die Düsseldorfer eher Langschläfer.
Zum Glück funktionierte auch das DEG-Powerplay. Andy Schneider und Daniel Kreutzer egalisierten mit einem Mann mehr auf dem Eis noch vor der Pause und sorgten für den Ausgleich.
Wer gedacht hatte, dass sich nun normale Verhältnisse auftreten würden, sah sich getäuscht. Denn erneut zeigten die Panther ihre Krallen, Joseph brachte die Gäste wieder in Führung. Aber im letzten Abschnitt erhöhte der Vizemeister noch einmal das Tempo und sicherte sich mit einem starken Schluss-Spurt den Sieg. Gleich vier Mal musste Rolf Wanhainen hinter sich greifen. Einmal jedoch nach großem Protest. Denn Schiedsrichter Richard Schütz erkannte nach einem Gestocher vor dem Augsburger Kasten auf Tor. „ Unser Torwart Wanhainen hatte schon den Handschuh auf dem Puck und es hätte abgepfiffen werden müssen. Das sah wohl der Unparteiische anders“, sagte Paulin Bordeleau frustriert.
Der Augsburger Trainer musste dann erleben, wie die DEG aufdrehte. Charlie Stephens in Unterzahl, Thomas Jörg in Überzahl und erneut Schneider, der ist leere Tor einschob, machten das halbe Düsseldorfer Dutzend perfekt. „Es war heute ein Sieg des Charakters. Die Jungs haben Rückstände aufgeholt und am Ende gewonnen“, sagte Manager Lance Nethery zufrieden.
Übrigens: Am Montag entscheidet DEL-Ligenleiter Gernot Tricke, ob die Partie in Krefeld wiederholt wird. Die Metro Stars hatten aufgrund eines klaren Regelverstoßes Einspruch gegen das 3:4 eingelegt. „Das war ein klarer Regelverstoß und hat den Ausgang der Partie beeinflusst. Ich bin auf die Entscheidung sehr gespannt“, erklärte Nethery.
Tore: 0:1 Joseph (2:06, Darby, Murphy, 5:4), 0:2 Murphy (5:06, Darby, Joseph, 5:4), 1:2 Schneider (15:09., Stephens, Panzer, 5:4), 2:2 Kreutzer (18:59, Van Impe, Kathan, 5:3), 2:3 Joseph (34:24, Murphy, Fendt), 3:3 Johnson (42:41, Reimer), 4:3 Stephens (46:51, Panzer, Bazany 4:5), 5:3 Jörg (55:15, Schneider, Reimer, 5:3), 6:3 Schneider (69:37, Kathan, Dietrich, 5:6).
Schiedsrichter: Schütz (Moers)
Zuschauer: 7107
Strafminuten: Düsseldorf 16, Augsburg 18.
Presse vom 08.01.07
Presse vom 08.01.07
Quelle: http://www.hockeyweb.de vom 08.01.07
Re: Presse vom 08.01.07
Quelle: http://www.duesseldorfereg.de vom 08.01.07
Zitterspiel mit gutem Ende
Klaus Kathan feierte Geburtstag und die Mannschaft wollte ihm ein Geschenk machen. Lange Zeit sah es allerdings nicht so aus, als ob es mit den drei Punkten gegen die Augsburger Panther klappen sollte. Schlussendlich durften die Rot-Gelben dann aber doch einen 6:3 (2:2; 0:1; 4:0)-Erfolg feiern.
Bereits in der zweiten Spielminute schocken die Gäste die 7107 Fans und die Mannschaft der Metro Stars. Charlie Stephens saß nach einem Check für zwei Minuten in der Kühlbox und gleich ihr ersten Powerplay konnten die Fuggerstädter zur Führung nutzen. Und es sollte für Augsburg noch besser kommen. Genau drei Minuten nach dem ersten Tor, ließen die Panther erneut in Überzahl den zweiten Treffer folgen.
Die DEG lag also 2:0 hinten, ein Umstand, der die Fans gar nicht freute. Sie forderten von der Mannschaft „Kämpfenund Siegen“ und das Team kam dieser Aufforderung nach. Andrew Schneider nutze in der 16. Minute ein Überzahlspiel zum Anschlusstreffer und Daniel Kreutzer markierte in der 18. Minute den Ausgleich. Auch dieser Treffer fiel in einer Powerplaysituation.
Im Mittelabschnitt war die DEG deutlich besser im Spiel als im Eröffnungsdrittel. Tore sollten allerdings nicht für die Düsseldorfer, sondern für die Gäste fallen. Genauer gesagt fiel ein Tor und zwar durch Shane Joseph, der auch schon die 1:0-Führung für die Panther erzielte. Nach 35 Minuten liefen die Düsseldorfer also wieder einem Rückstand hinterher und mit diesem ging es auch in die Kabine.
Dort muss Trainer Don Jackson dann die richtige Worte gefunden haben. Die Metro Stars arbeiten im Schlussabschnitt engagiert nach vorne und schafften es, das Spiel zu drehen. Das 3:3 fiel aus Düsseldorfer Sicht zwar etwas glücklich, denn erst der Videobeweis brachte die Gewissheit, dass der Treffer zählt, danach spielte aber nur noch die DEG.
Es sollte aber noch einmal knifflig werden. Andrew Schneider musste in der 47. Spielminute wegen Behinderung auf die Sünderbank und dass die Augsburger Powerplay spielen können hatten sie an diesem Abend schon zwei Mal bewiesen. Die Metro Stars konnten die Unterzahlsituation allerdings schadlos überstehen und sogar selbst Profit daraus schlagen. Jeff Panzer und Charlie Stephens konterten die Augsburger klassisch aus. Panzer bediente Stephens mustergültig und dieser netzte in Unterzahl zur 4:3-Führung ein.
Das erste Mal an diesem Abend führten die Rot-Gelben und diese Führung gaben sie nicht mehr her. Im Gegenteil! Zunächst konnte Kreutzer in der 56. Minute bei doppelter Überzahl auf 5:3 erhöhen, bevor Schneider mit seinem zweiten Tor und dem 6:3 in der Schlussminute den Sack endgültig zu machen konnte. Das letzte Tor war dabei ein Empty Net Goal.
(MW)