Pflichtaufgabe erfüllt - Roosters schlagen Panther 5:2
Augsburg, 12.Januar 2007
Wollten die Iserlohn Roosters ihre Play-off Hoffnungen nicht endgültig begraben, dann brauchten sie einen Sieg gegen die Augsburger Panther. Das Vorhaben wurde in die Tat umgesetzt. Mit 5:2 setzten sich die Roosters gegen die Panther verdient durch und verkürzten damit den Abstand zu Platz zehn auf fünf Zähler. Brad Purdie war mit drei Treffern der Matchwinner für die Sauerländer. Allerdings wurde das Spiel allenfalls auf mittelmäßigem DEL-Niveau geführt, worüber aber vermutlich schon morgen niemand mehr sprechen wird.
Im ersten Drittel sahen die 4025 Zuschauer eine überlegene Iserlohner Mannschaft gegen insgesamt viel zu harmlose Panther. Ärgerlich aus Iserlohner Sicht, dass die Roosters aus ihren zahlreichen Möglichkeiten, wie so oft in den letzten Wochen, kaum Kapital schlagen konnten. Entweder stand Augsburgs Keeper Wanhainen oder die eigene Abschlussschwäche den Roosters im Weg.
Einzig Sulkovsky konnte Wanhainen bereits in der vierten Spielminute nach sehenswertem Kurzpassspiel mit Hock zum 1:0 überwinden.
Im Mittelabschnitt tauchten die Panther wie Phoenix aus der Asche auf. Bis zur 28. Minute fast zur Bedeutungslosigkeit verdammt, trafen Menauer und Darby innerhalb von 31 Sekunden zum 1:2 für die Gäste.
Iserlohn zeigte sich beeindruckt, kämpfte aber weiter und schaffte durch Purdie in Überzahl (31.) den Ausgleich.
Strafen gegen Wolf und Danielsmeier bescherten den Panthern für 1:54 Minuten eine doppelte Überzahl. Brigley, Damgaard und Dubé vergaben aber aus guten Positionen.
Wieder vollzählig schmissen die Roosters wieder eine „Schippe drauf“. Der völlig frei stehende Ready netzte ohne lange zu zögern in der 38. Minute zum 3:2 ins rechte Eck ein. Nur 17 Sekunden vor der Pausensirene erhöhte Purdie nach Traynors Schlagschuss im Powerplay zum 4:2 Pausenstand.
Im Schlussdrittel kontrollierten die Roosters weitestgehend das Spiel. Roy (45.) scheiterte auch bei seinem dritten Alleingang des Abends an Wanhainen. Der Titel „Chancentod des Abends“ war ihm damit sicher. Für die Panther scheiterten Rekis (51.) und Darby (56.) an Iserlohns Torsteher Kotschnew. Für die Entscheidung sorgte dann Brad Purdie in der 58. Minute. Zunächst traf Purdie bei einem Alleingang nur den Pfosten. Dann aber war er in der nächsten Szene am Bullykreis zur Stelle und schoss den Puck zum 5:2 in die Maschen.
In der verbleibenden Zeit ließ Iserlohns nichts mehr „anbrennen“ und brachte den zweiten Heimsieg im Jahr 2007 unter Dach und Fach.
Durch den Sieg und die Niederlage der Krefeld Pinguine gestern in Frankfurt konnte das Ward-Team den Abstand zu den auf Platz zehn stehenden Pinguinen auf fünf Zähler verkürzen.
Am Sonntag reisen die Roosters in die Kurpfalz zu Tabellenführer Adler Mannheim, wo die Roosters als krasser Außenseiter antreten. Das erste Bully in der SAP-Arena ist um 18:30 Uhr. (MK)
Presse vom 13.01.07
Presse vom 13.01.07
Quelle: http://www.hockeyweb.de vom 13.01.07
Re: Presse vom 13.01.07
Quelle: http://www.iec.de vom 13.01.07
Purdie-Hattrick sorgt für torreichen Sieg
VON: FABIAN TIGGES
Zweites Heimspiel im neuen Jahr, zweiter Sieg. Die Iserlohn Roosters konnten sich am Abend vor 4.025 Zuschauern gegen die Augsburger Panther mit 5:2 durchsetzen. Dabei ist Brad Purdie durchaus als „Mann des Spiels“ zu bezeichnen. Er erzielte zunächst den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich, sorgte mit dem Treffer zum 4:2 kurz vor der zweiten Drittelpause für eine Vorentscheidung und besiegelte mit dem 5:2 in der 58. Spielminute einen Hattrick.
Aus Iserlohn berichtet Fabian Tigges
Während sich die Fans zunächst in Zurückhaltung übten, starteten die Roosters mit einem Treffer in das erste Drittel. Hock setze sich brillant im Augsburger Drittel durch und bediente Sulkosky, der aus kurzer Distanz zum 1:0 traf (4.). Weitere Großchancen besaßen Hock (9.) und Roy (19.), beide haben den Puck aber nicht zum richtigen Moment unter Kontrolle bekommen. Auf Seiten der Augsburger Panther kam lediglich Joseph gefährlich vor das Iserlohner Tor, doch Kotschnew, sein Kollege Petr Franek war unter der Woche an einer fiebrigen Grippe erkrankt, konnte mühelos parieren (7.).
Ansonsten bot die Partie noch nicht viel, Augsburg scheiterte am eigenen Unvermögen und die Roosters konnten dem Spiel auch noch nicht ihren Stempel aufdrücken.
Ab der 25. Spielminute gab es dann auch wieder Stimmung von den Rängen. Den Anfeuerungsrufen folgte allerdings ein Offensivdrang der Panther. Binnen 31 Sekunden brachten sich die Gäste in Führung. Erst erzielte Menauer nach einer Einzelaktion den Ausgleich (28.), dann traf Darby im Nachschuss zum 2:1 (28.).
Die Fans ließen sich vom Rückstand aber nicht sonderlich beeindrucken und setzten ihre Anfeuerungsrufe fort. Auch die Roosters steckten die Köpfe nicht in den Sand. Purdie erzielte in Überzahl drei Minuten später den Ausgleich (31.). Nach schadlos überstandenem 3:5-Unterzahl gingen die Roosters sogar wieder in Führung. Ready stand goldrichtig vor dem Tor der Panther – 3:2 (38.). Für eine Vorentscheidung sorgte Brad Purdie mit seinem zweiten Tor am Abend. Der Kanadier stand am linken Torpfosten und verlängerte einen Schlagschuss von Traynor in die Maschen (40.).
Zwischenzeitlich musste Geburtstagskind Robert Hock zur Behandlung in die Kabine. Unmittelbar nachdem er von der Strafbank aus wieder auf das Eis wollte, checkte ihn Augsburgs Tölzer. Hock biss im Schlussdrittel jedoch die Zähne aufeinander und spielte weiter. Die Panther hatten den Roosters, für die Roy nur knapp an Wanhainen scheiterte (45.), nun nichts mehr entgegenzusetzen. Die Roosters bauten das Ergebnis dagegen noch auf 5:2 aus. Brad Purdie sorgte mit seinem dritten Treffer für einen Hattrick (58.).
Statistik:
Iserlohn Roosters – Augsburger Panther 5:2 (1:0/3:2/1:0)
Iserlohn Roosters: Kotschnew – Traynor, Goldmann; Tiley, Furey; Pyka, Danielsmeier; Jones – Sulkovsky, Hock, Wolf; Ready, Rochefort, Karlsson; Roy, Purdie, Adduono; Dmitriev, Potthoff, Schymainski.
Augsburger Panther: Wanhainen – Pratt, Bolibruck; Damgaard, Rekis; Fendt, Tölzer, Lavallee – Joseph, Darby, Murphy; Menauer, Brigley, Buzas; Hammer, Dubé, Kofler; Suchan.
Tore: 1:0 (3:42) Sulkosky (Hock, Wolf – 5:5); 1:1 (27:13) Menauer (Pratt, Fendt – 4:4); 1:2 (27:44) Darby (Murphy, Pratt – 5:5); 2:2 (30:04) Purdie (Furey, Tiley – 5:4); 3:2 (37:59) Ready (5:5); 4:2 (29:43) Purdie (Goldmann, Traynor – 5:4); 5:2 (57:21) Purdie (Adduono, Roy – 5:5).
Schiedsrichter: Daniel Piechaczek
Strafen: Iserlohn Roosters 22 – Augsburger Panther 22 + 10 (Pratt)
Zuschauer: 4.025
Trainerstimmen:
Geoff Ward (Iserlohn Roosters): „Das war ein enges Spiel. Wir sind nach den zwei Toren wieder einen Weg gefunden, zurück ins Spiel zu kommen. Wir haben schon bessere Spiele gemacht, diese dann aber verloren. Ich freue mich über die drei Punkte.“
Paulin Bordeleau (Augsburger Panther): „Gratulation an Iserlohn. Die Mannschaft hat heute hart gespielt und sehr gut gearbeitet.“
Re: Presse vom 13.01.07
Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de vom 13.01.07 (nichtkostenpflichtiger Leseteil)
Schwarze AEV-Serie hält an
Augsburg kassiert beim 2:5 in Iserlohn vierte Pleite in Folge - Am Sonntag kommt Frankfurt
Iserlohn (AZ). Die Panther kommen in der Deutschen Eishockey-Liga sportlich nicht auf die Beine. Gestern Abend kassierten die Augsburger beim 2:5 (0:1, 2:3, 0:1) in Iserlohn die vierte Niederlage in Folge. Die nächste Chance, die schwarze Serie zu stoppen, bietet sich am Sonntag, wenn um 18.30 Uhr die Frankfurt Lions mit dem ehemaligen AEV-Angreifer Jay Henderson ins Curt-Frenzel-Stadion kommen.
Enttäuscht von der eigenen Mannschaft zeigte sich wieder einmal AEV-Sportmanager Duanne Moeser: "Wir haben die ganze Woche lang gearbeitet, gesprochen und trainiert. Aber das Team hat heute zu wenig Willen gezeigt, die Punkte hier mitzunehmen", sagte der ehemalige Kapitän. Turbulent ging es vor allem im zweiten Drittel zu, als die Gäste die Partie zunächst drehten. Innerhalb von 31 Sekunden in der 28. Spielminute wandelten die Augsburger mit Treffern von Josef Menauer und Kapitän Craig Darby einen 0:1-Rückstand in eine 2:1-Führung um. Doch wie gewonnen, so zerronnen - bis zum Ende des Abschnitts lagen die Roosters, die sich noch berechtigte Hoffnungen auf ein Erreichen der Play-Offs machen können, wieder mit 4:2 vorne. Zwei Mal Brad Purdie sowie Ryan Ready sorgten mit einem Zwischenspurt für eine beruhigende Führung.
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"Wir haben uns durch unnötige Strafzeiten und Scheibenverluste im eigenen Drittel das Leben selbst schwer gemacht", kommentierte Duanne Moeser den entscheidenden Spielabschnitt.
Im letzten Drittel boten beide Mannschaften eine mäßige Vorstellung und Moeser meinte: "Wir konnten nicht genug Druck auf das Tor von Dimitrij Kotschnew entwickeln." Den einzigen Glanzpunkt setzte der Mann des Abends, Brad Purdie, der mit seinem dritten Tor den 5:2-Endstand erzielte.
Augsburger Panther: Wanhainen - Bolibruck, Pratt; Rekis, Damgaard; Tölzer, Fendt - Joseph, Darby, Murphy; Suchan, Brigley, Dubé; Menauer, Buzas, Kofler; Hammer, Lavallee.
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