Presse vom 20.11.07

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Lucky
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Presse vom 20.11.07

Beitrag von Lucky »

Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de vom 20.11.07 (nichtkostenpflichtiger Leseteil)
Stadion-Sanierung

"Viele beschweren sich über Augsburg"

Gestern war Ortstermin. Auch Gernot Tripcke, der Geschäftsführer der Deutschen Eishockey-Liga, war beim Rundgang durch das Curt-Frenzel-Stadion dabei, bei dem über aktuelle Situation und die von den Panthern vorgelegten Umbaupläne diskutiert wurde. Im Gespräch mit Peter Deininger macht Tripcke deutlich, dass die DEL-Gesellschafter jederzeit den bislang geltenden "Bestandsschutz" für die offene Arena kippen können.

Sie haben am Rundgang durch das Curt-Frenzel-Stadion teilgenommen. Was haben Sie den Mitgliedern der städtischen Projektgruppe gesagt?

Tripcke: Ich habe betont, dass die Panther in der DEL derzeit Bestandsschutz mit dem offenen Stadion genießen. Dieser ist jedoch nicht in Stein gemeißelt. Er ist 2005 auch unter dem Aspekt gewährt worden, dass er eine Übergangslösung darstellt. Wir sind damals davon ausgegangen, dass eines der beiden Multifunktionsprojekte zum Tragen kommt. Das ja nun aber wohl nicht der Fall.

Wie lange gilt dieser Bestandsschutz?

Tripcke: Das ist eigentlich ein irreführendes Wort. darauf sollte man sich nicht verlassen. Die Gesellschafterversammlung kann diesen Beschluss mit einer einfachen Mehrheit kippen. Demnächst wird das Stadion in Straubing eingehaust, es läuft also alles auf eine Lex Augsburg hinaus.

Wie beurteilen Sie die von Panthern präsentierten Pläne für den Umbau?

Tripcke: Ich bin kein Techniker, aber es macht Sinn. Es hilft dem Verein, dem Profisport, aber in erster Linie auch dem Standort, ein vernünftiges Stadion zu haben. Hier können auch Superbedingungen für den Breitensport, den Schulsport und den Eishockey-Nachwuchs entstehen. Das ist eine Sache, die wir auch in der DEL forcieren wollen. Da müssen Trainer eingestellt werden, Eiszeit zur Verfügung gestellt werden und Mannschaften in bestimmten Ligen spielen. Aber das funktioniert nicht, wenn das Training wegen Regens ausfällt und die Jungs sich auf dem Parkplatz umziehen müssen.

Wo sehen Sie aktuell die größen Mängel des Curt-Frenzel-Stadions?

Tripcke: Die Kabinen, der Sanitärbereich und die Wege für die Mannschaften entsprechen nicht dem DEL-Standard. Irgendwann werden wir kein Auge mehr zudrücken können, weil uns die anderen Vereine massiv auf die Hütte steigen. Ich bekomme regelmäßig die Zusatzmeldungen, dass in Augsburg Spieler mit Pommes, Ketchup und Mayo angerempelt worden sind oder irgendwelche Leute rauchend vor der Kabine rumlaufen und sich die Spieler nicht ordentlich aufwärmen können. Es ist untragbar, dass bis kurz vor Spielbeginn der öffentliche Lauf ausgetragen werden muss.

Was sagen Sie zur Kabinensituation?

Tripcke: Das sind die schlechtesten der gesamten Liga. So sehen keine Arbeitsbedingungen für Profimannschaften aus. Auch in dieser Hinsicht kommen viele Beschwerden von anderen Vereinen.

Am Mittwoch ist DEL-Gesellschafterversammlung in Berlin. Kann es sein, dass das Augsburger Stadion dabei ein Thema sein wird?

Tripcke: Es wird über kurz oder lang auf die Tagesordnung kommen - auch aus wirtschaftlichen Gründen für die Panther. Es kommt nicht von ungefähr, dass sich zum Beispiel Iserlohn in anderen sportlichen Regionen bewegen kann, weil sie durch neue VIP-Räume eine andere Zuschauerstruktur geschaffen haben.
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