Eisbären Berlin

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Max
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Beitrag von Max »

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Peter John Lee: „Alle sind froh, wenn die drei zurückkommen“

Berlin, 31.März 2008

Es war nicht zuletzt die junge Garde, die den Eisbären zum Einzug ins Play-off-Halbfinale verhalf und mit starken Leistungen gegen die Hamburg Freezers das erneute Fehlen von Denis Pederson, den Ausfall von Sven Felski in Spiel 5 und vor allem den des Kapitäns und Topscorers Steve Walker von Beginn der Play-off an, zwischenzeitlich fast vergessen machte.


Nun aber sieht es ganz so aus, als könnten die Leistungsträger und Schlüsselfiguren im Spiel der Berliner ins Line up zurückkehren. Ohne die so genannten „Fass mich nicht an“-Leibchen, nahmen Steve Walker, Denis Pederson und Sven Felski am Montag am gesamten Eistraining ihrer Mannschaft teil. „Alles bestens!“, warf Sven Felski breit grinsend der versammelten Journalistenschar nach dem Training zu.


Signale, dass nun einer der Jungen um zuvor reichlich erhaltene Eiszeit bange, seien nicht festzustellen. „Im Gegenteil“, bekräftige Manager Peter John Lee, „alle sind froh, wenn die drei zurückkommen. Es geht um den Erfolg der Mannschaft. Unsere Jungs haben alle den Eisbären im Blut und ein gemeinsames Ziel, da ist kein Platz für solche Gedanken.“ Das habe man auch daran gesehen, wie sich Walker, Pederson und Felski um eine schnelle Rückkehr ins Team bemüht haben. „Sie sind zwei Mal täglich zur Therapie gegangen, um dem Team schnellst möglich helfen zu können. Druck von unserer Seite war dafür überhaupt nicht nötig. So sind Eishockeyspieler, es sind Play-off!“
"Ein guter Kommentar teilt in der Mitte. Die eine Hälfte stimmt zu, die andere schüttelt den Kopf und sagt: Der hat sie wohl nicht alle."
(Wolf-Dieter Krause)
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Der Rentner
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Beitrag von Der Rentner »

Quelle: www.hockeyweb.de
Rob Zepp: „Das war mein bisher wichtigster Sieg für die Eisbären“

Berlin, 11.April 2008


Es gab nicht wenige, die vor dem entscheidenden fünften Spiel der Play-off-Halbfinalserie zwischen den Eisbären Berlin und den DEG Metro Stars darauf gewettet hätten, dass Düsseldorfs Goalie Jamie Storr letztlich den Ausschlag für einen Finaleinzug der Rheinländer geben könnte. Im Gegensatz zu seinem jüngeren Berliner Kollegen wurde ihm sehr wohl zugetraut, seiner Mannschaft das letzte Spiel der Serie gewinnen zu können. Doch es kam anders. Am 3:1-Erfolg der Hauptstädter und damit deren vierten Finalteilnahme innerhalb von fünf Jahren hatte Rob Zepp einen gehörig großen Anteil. „Ich weiß nicht, ob das mein bestes Spiel für die Eisbären war“, gab sich der 26-jährige Kanadier bescheiden, „aber gewiss war es mein bisher wichtigster Sieg. Es war aber der Erfolg der gesamten Mannschaft, ein Charaktersieg!“
Nationalstürmer Florian Busch, der mit seinem Treffer zum 1:0 die Tür zum Finale für die Berliner aufstieß, sah das nicht anders: „Wir haben nach dem Spiel am Dienstag in den Spiegel geschaut und waren uns im Klaren, dass so etwas nicht zweimal passieren darf. Die Moral hat heute gestimmt, jeder war mit seinem Herzen und Kopf voll bei der Sache. Rob Zepp war hervorragend wie alle anderen, alle haben einen super Job gemacht. Wir haben wieder defensiv besser gespielt, und dann fallen halt auch irgendwann die Tore. Insgesamt, glaube ich, waren wir die bessere Mannschaft.“
Die Niederlage der DEG besiegelte zugleich das Ende einer Sturmreihe, die über Jahre hinweg eine der besten in der DEL war. Daniel Kreutzer, Tore Vikingstad und Klaus Kathan. KVK, drei Buchstaben, die für Qualität bürgten und zur eigenen Marke avancierten. Kathan, der die DEG Richtung Hannover verlassen wird, sagte: „Wir wollten heute unbedingt ins Finale. Es hat nicht gereicht, wir sind schwer enttäuscht.“ Der Norweger Tore Vikingstad meinte: „Wir waren nicht die schlechtere Mannschaft, aber heute einfach zu uneffektiv.“ Düsseldorfs Jungnationalspieler Robert Dietrich trauerte ebenfalls den durchaus vorhanden gewesenen Möglichkeiten nach: „Es ist wirklich schade, aber wir haben zu wenig aus unseren Chancen gemacht.“
Lance Nethery, der während der für die Metro Stars enttäuschend verlaufenen Vorrunde neben dem Managerposten auch den des Chefcoaches übernahm, resümierte: „Die Eisbären haben sehr gut gespielt und verdient gewonnen. Die Special Teams haben in dieser Serie letztlich den Unterschied gemacht. Man hat auch gesehen, wie wichtig der Heimvorteil in den Play-off ist. Das Publikum war heute der Eisbären siebter Mann, die Fans haben ihr Team sehr unterstützt. Es war schön, noch einmal im Wellblechpalast sein zu können. Die Atmosphäre hier war immer eine besondere, ich werde sie vermissen. Nach dem Friedrichspark in Mannheim, der Brehmstraße bei uns in Düsseldorf und auch der Lentstraße in Köln, verliert die Liga mit dem Wellblechpalast wieder eine dieser besonderen Hallen.“
Einer, der ebenfalls seinen Beitrag leistete, dass der Wellblechpalast noch nicht in den DEL-Ruhestand versetzt wird und zu guter Letzt noch ein weiteres Finale um die deutsche Meisterschaft erleben kann, ist Verteidiger René Kramer. Der 20-Jährige verbrachte den größten Teil der Saison mit einer Förderlizenz der Eisbären bei den Kassel Huskies in der 2. Bundesliga und ist dort unter Trainer Stepháne Richer weiter gereift. Ausgestattet mit einem Zweijahresvertrag, ist zukünftig wohl damit zu rechnen, dass der gebürtige Berliner im DEL-Kader der Eisbären einen festen Platz erhält. Zum wiederholten Male ließ er mit einer Top-Leistung keinen Zweifel an seiner Tauglichkeit aufkommen. „Es ist schon immer eine große Umstellung, von der 2. Bundesliga in die technisch anspruchsvollere DEL zu wechseln, wo man weniger Zeit für seine Aktionen hat, alles sehr viel schneller geht. Dennoch ist der Sprung aus der 2. Liga in die DEL leichter, als aus der Oberliga. Ich bin gern in Kassel und die Zeit dort hat mir sehr geholfen. Egal wo ich gerade bin, ich gebe immer 100 Prozent. Aber lieber spiele ich schon hier in Berlin.“
Sein Coach Don Jackson war nach dem Match doch etwas emotionalisiert. Wie die TV-Bilder in der Spielzusammenfassung des RBB am späten Abend bewiesen, hatte der einstige NHL-Haudegen doch tatsächlich mit ein paar Tränen der Freude zu kämpfen. Hatte er vielleicht insgeheim selbst nicht mit so einem starken Auftritt seiner personell geschwächten Truppe gerechnet? Fehlten doch neben dem gesperrten Sven Felski auch der bisher so auffällig agierende Brandon Smith in der Defensive, sowie Routinier Mark Beaufait im Sturm verletzungsbedingt. Weitere Spieler wie Stefan Ustorf, Denis Pederson und Steve Walker gingen bekanntlich angeschlagen ins Match. Schon wieder gefasst zog Jackson sein Fazit: „Wir haben gut gegen eine starke Mannschaft gespielt und gewonnen. Es war wichtig, heute keine Breaks der DEG zuzulassen wie noch am Dienstag. Das ist uns gelungen. Rob Zepp hat exzellent gehalten, obwohl viele Schüsse aufs Tor kamen. Ich will jedes Spiel gewinnen, egal ob zu hause oder auswärts. Doch heute war der Heimvorteil für einige Spieler sehr wichtig. Es ist gut, dass dies nicht unser letztes Spiel im Wellblechpalast gewesen ist!“
(mac/ovk)


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Der Rentner
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Beitrag von Der Rentner »

Quelle: www.eishockey.info
Leiden und Genießen
Eisbären zwischen Verletzungsschmerz und Pflichtbewusstsein
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Bild Mark Beaufait sind seine 37 Jahre normalerweise nicht anzusehen. Der im US-Bundesstaat Michigan geborene Stürmer schaut stets mit hellwachen dunklen Augen, wirkt frisch und gelöst - besonders im Kreise seiner Familie. Doch an diesem 1. Finaltag sah Beaufait älter aus als sonst, obwohl er gar nicht auf dem Eis mitmischte. Die Stirn in tiefe Falten gelegt, das Gesicht vom «Play-Off-Bart» verdunkelt, im Minutentakt nervöse Blicke in Richtung Anzeigetafel - Beaufait gab ein leidendes Bild ab hinter dem verschmutzten Plexiglas des altehrwürdigen Berliner «Wellblechpalastes».

Die «Leiden Beaufait» sind durchaus symptomatisch für das Eishockey-Berlin im April 2008. Denn neben Beaufait sind mit Youri Ziffzer, Christoph Gawlik und Brandon Smith weitere Spieler verletzt. Hinzu kommen auf dem Eis Akteure, die wahrscheinlich gar nicht spielen würden, wenn nicht Play-Offs wären. Zu diesen unerschrockenen Helden gehört auch Kapitän Steve Walker, dem dieser Tage ebenfalls aus jeder Hautpore im Gesicht die Barthaare sprießen. Er und Sturmpartner Denis Pederson leiden an noch nicht vollkommen ausgeheilten Verletzungen und entscheiden trotzdem Spiele für die Eisbären, wie auch am Sonntag im ersten Finale gegen Köln. «Jubel ist die beste Medizin», scheint man sich in Berlin zu denken und behält damit ganz offensichtlich recht. Denn auch wenn im Notfall die jungen Deutschen beherzt in die Bresche springen, so sind Steve Walker & Co. doch das unersetzliche Herzstück des Teams. Wie eben auch Mark Beaufait und der von indianischen Vorfahren abstammende Verteidiger Brandon Smith, der nach einem Pucktreffer im Halbfinale gegen Düsseldorf nur humpelnderweise im Stadion unterwegs war. Smith, der erst im Sommer nach Berlin gekommen war und nach kurzen Schwierigkeiten der Eingewöhnung aus der Eisbären-Abwehr fast schon nicht mehr wegzudenken ist, wirkte beim Zusehen hinterm Plexiglas zwar wesentlich gefasster als Kollege Beaufait, doch sehnt auch er sich natürlich nach einer Rückkehr aufs Eis und leidet in feinem Zwirn mit den Kollegen. Das entscheidende Tor seines Kameraden Steve Walker in der Overtime am Sonntag konnte Smith gar nicht miterleben, weil er nicht schnell genug aus der Kabine gehumpelt kam: «Goal?», fragte Smith nur ungläubig, als es im Haie-Block direkt neben der Eisbären-Kabine still und in der restlichen Halle ohrenbetäubend laut wurde. Als man ihm bestätigend zunickte, huschte ein Lächeln über sein Gesicht.

«Leiden und Genießen» heißt das Motte derzeit bei den Eisbären. Und momentan wird der Genuss größer und das Leiden ein bisschen erträglicher, denn bis zur Meisterschaft - der Erlösung - sind es «nur» noch zwei Siege.
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greenhorn
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Beitrag von greenhorn »

@ Rentner

Den entsprechenden Artikel der AZ hab ich mir heut morgen schon reingezogen. Und bei jeder Erwähnung der Haie mich wehmütig an mein erstes Life-EH-Spiel erinnert : Sieg gegen die Haie im CFS. Alles so weit weg ....
:p Lieber Sex auf der Eckbank, als Reit im Winkel ! :rolleyes:
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Hockeygott
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Beitrag von Hockeygott »

Kommentar: Der Schaden für den Eishockeysport

Duisburg, 15.April 2008

BildWas Florian Busch da geritten hat, wird wohl nur er erklären können. Nehmen wir einmal zu Gunsten des Eisbären-Stürmers an, dass er tatsächlich nicht gedopt hat. Das hat schließlich die auch – verspätete – Dopingprobe ergeben. Aber seine ernsthaft dumme Idee, einfach mal nicht zur Probe zu gehen, hat das Zeug dazu, Eishockey landesweit in die Medien zu bringen. Allerdings auf die schlechteste aller Arten.

Ob Busch dabei etwas zu verheimlichen hatte, oder nicht, spielt keine Rolle. Die NADA schreibt für einen solchen Fall eine zweijährige Sperre vor. Die internationale Karriere Buschs wäre dann wohl vorbei. Und bei einem DEL-Verein dann wieder Fuß zu fassen, dürfte ebenfalls schwer fallen.

Das heißt aber auch: Bevor ein 23-jähriger Spieler verteufelt und verurteilt wird, muss er die Chance bekommen, sich vor der DEL und der NADA zu verantworten. Sollte es einen Weg für ihn geben, um die Sperre herumzukommen, kann diese „Begnadigung“ nur mit Zustimmung und völliger Einbeziehung der NADA zustande kommen, sofern Busch gute Gründe vorweisen kann. Und diese Gründe müssen vollständig öffentlich gemacht werden, um einer ansonsten dopingfreien Sportart nicht die Glaubwürdigkeit zu rauben.

Um eines werden die DEL, die Eisbären und Busch selbst aber nicht herum kommen. Busch muss für den Rest der Finalserie gesperrt werden. Eine Annullierung von Berliner Spielen seit dem Vorfall zu fordern, wäre sicherlich der falsche, weil völlig unsportliche Weg. Aber ein weiteres Auftreten in den Endspielen darf es wegen Buschs Fehlverhalten nicht mehr geben.

Was bleibt, ist auf eine Erklärung von Florian Busch zu warten – und auf eine Entscheidung von DEL und NADA.


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Rigo Morci1978
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Beitrag von Rigo Morci1978 »

wenns blöd läuft hat er seine Karriere durch so einen scheiß kaputt gemacht
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Erinnert ein bißchen an Rio Ferdinand
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Grenth
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Beitrag von Grenth »

Das ist nicht ganz korrekt. Busch ist nicht "nicht zur Dopingprobe erschienen"
Busch hat nur abgesagt wegen einem Termin. Er wurde angetroffen, hat aber quasi verweigert. Das ist ein Unterschied in den Statuten.
2 Stunden später hat er die Probe dann abgegeben. Freiwillig.

Sicherlich ist es nicht korrekt, aber die 2jährige Sperre greift jetzt nicht automatisch. Das wird ne Verhandlung geben mit individueller Bestrafung. Wahrscheinlich Geldstrafe und evtl. Sperre für ein paar Spiele. Meine Vermutung.
topscorer
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Beitrag von topscorer »

wenn es wie Rehstreichler geschrieben hat war, ist es doch keine Geschichte wert.

Für mich hat Busch wenn es denn so war,nichts falsch gemacht.

Gruß
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Grenth
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Beitrag von Grenth »

Falsch schon, den man darf einen Dopingtest nicht verweigern wegen anderen Terminen. Aber wir wissen nicht was das für ein Termin war.

Meine Infos beziehen sich aber auch nur lediglich auf Presseberichte.
Was wirklich wahr ist und was nicht, darüber mag ich auch nicht Urteilen.
Mr.Bob Wren
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Beitrag von Mr.Bob Wren »

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Hanson
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Beitrag von Hanson »

Keine Sperre, nur Verwarnung und Geldstrafe für Busch.


http://www.eishockeynews.de/nachricht.html?nachricht_id=3910
nergaard
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Beitrag von nergaard »

Hanson hat geschrieben:Keine Sperre, nur Verwarnung und Geldstrafe für Busch.


http://www.eishockeynews.de/nachricht.html?nachricht_id=3910


ein ganz klarer Fall von "mehr Glück als Verstand". Das hätte böser ins Auge gehen können.
challenge me! kaschbrr.mybrute.com
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Der Rentner
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Beitrag von Der Rentner »

Quelle: www.hockeyweb.de
"Aus diesem Fehler habe ich für mein Leben gelernt!"

Berlin, 16.April 2008


Zwei Tage nach dem bekanntwerden des Doping-Ärgers, und einen Tag nach dem Urteil des Deutschen Eishockeybundes, stellte sich Florian Busch am Mittwochnachmittag erstmals der Öffentlichkeit.
„Ich möchte mich für meine Entgleisung entschuldigen.“, sagte Busch in seinem, ersten Satz. Weiter zeigte er sich reumütig: „Mein Verhalten war nicht in Ordnung. Als Nationalspieler habe ich mich immer den Dopingproben zu stellen. Das verlangt auch meine Professionalität.“.
Den Vorfall mit dem NADA-Mitarbeiter schilderte Busch wie folgt: „Ich bin in diesem Jahr schon sechs Mal getestet worden. Zu diesem Zeitpunkt, als der Kontrolleur vor meiner Wohnungstür stand, war das für mich gerade eine blöde Situation, da ich mit meiner Freundin zum essen gegen wollte. Ich war genervt und schaltete meinen Kopf aus. Das war ein sehr großer Fehler.“
Weiter sagte der Nationalspieler: „Ich hatte mir dann die Telefonnummer von dem NADA-Mitarbeiter geben lassen, bevor ich die Tür zugemacht hatte. Gefühlte drei Minuten später hatte ich diese Sache aber schon wieder bereut, und mich bei der NADA gemeldet, dass ich für den Dopingtest bereit bin. Zwei Stunden später kam dann der Mitarbeiter und nahm die Dopingprobe.“.
Florian Busch ging die Medienpräsenz um seine Person auch sichtlich an die Nieren. Der sonst so forsche Bayer hatte bei der Pressekonferenz offensichtlich Momente der inneren Einkehr, die er auch nur mit Mühen verbergen konnte: „Eishockey ist mein Leben. Seit ich drei Jahre als bin, betreibe ich diesen Sport. Es wäre eine Katastrophe für mich gewesen, wenn ich gesperrt worden wäre.“.
Der Eisbären-Stürmer will sich jetzt weiter auf die Finalspiele der DEL-Play-offs konzentrieren. Trotzdem bleibt bei ihm hängen, „…dass ich Verantwortung gegenüber vielen Menschen habe. Sei es zu Hause für mich und meine Freundin, aber auch für die vielen jungen Spieler, die hier Eishockey spielen. Dass habe ich jetzt besonders gemerkt, als ich im Fokus der Medien stand und mein Name zusammen mit dem Begriff ‚Doping’ fiel.“.
In einem ist er sich aber sicher: „Aus diesem Fehler habe ich für mein ganzes Leben gelernt!“
Oliver Koch
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Mr. Shut-out
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Beitrag von Mr. Shut-out »

Berlin: Zwei Hochkaräter auf der Wunschliste
Manager Lee will die Star-Verteidiger Derrick Walser und Richie Regehr holen



+ Gawlik nach Frankfurt?


EH-NEWS Vorschau.




:eek: :eek: :eek: Wenn die 2 au no kommen. Regehr, Walser, Roach, Quint.
Jochen77
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Beitrag von Jochen77 »

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Mr. Shut-out
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Beitrag von Mr. Shut-out »

Die Eisbären haben doch so viele Spieler. Dann hätt ich ihn halt gar nicht mehr eingesetzt.
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Rigo Kaka
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Beitrag von Rigo Kaka »

Jochen77 hat geschrieben:Aberkennung der Meisterschaft???

http://www.sport1.de/de/sport/artikel_2227336.html


So wäre Eishockey wenigstens mal wieder in der Presse :cursing: :cursing: :cursing:
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Rigo Domenator
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Beitrag von Rigo Domenator »

Mr. Shut-out hat geschrieben:Die Eisbären haben doch so viele Spieler. Dann hätt ich ihn halt gar nicht mehr eingesetzt.


Und warum nicht, wenn ihn der DEB freispricht, bzw. ihm nur ne Geldstrafe gab. Somit war der Einsatz absolut ok. Sollte da jetzt wirklich was kommen, wäre es für mich mehr als lächerlich!!!

Mit der momentanen Form konnte selbst Berlin bei ihren verletzten/angeschlagenen Spielern schlecht auf ihn verzichten.
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