Aus der AZ - Schüler filmen Sex-Übergriff

Alles, was nichts mit Eishockey zu tun hat!
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Shanahan
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Beitrag von Shanahan »

Also, ich hab auch 2 Kinder (15, und 4 ). bin bis jetzt auch ohne sie zu schlagen, oder den berühmtem Klapps auf den Hintern, ausgekommen.
Sie wissen sich zu benehmem und haben ein gutes Selbstwertgefühl.
Es gibt bessere Möglichkeiten Kids zu sagen dass sie Mist gebaut haben.
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Akuram
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Beitrag von Akuram »

Wer schlägt ist im Unrecht!
Wer sich gerade gegenüber Kindern nicht verbal durchsetzen kann, gibt ein ganz schlechtes Vorbild und damit Richtung für ein Kind weiter.
"Wenn ich keine Argumente mehr habe, knall ich ihm halt eine!"
So sieht es doch heutzutage auf vielen Schulhöfen und Jugendtreffs aus.
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KApolista
J-F Labbeforever
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Beitrag von J-F Labbeforever »

Heute ist übrigens der Tag gegen Gewaltfreie Erziehung.

Und ich wurde nie geschlagen, habe es auch nicht gebraucht...
J-F Labbeforever
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Beitrag von J-F Labbeforever »

Ich bestreite ja gar nicht, dass wirklich einiges im Argen liegt. Dennoch halte ich das Schlagen von Kindern nicht für eine legitime Erziehungsmaßnahme. Mir hat es letztes Jahr in USA fast den Vogel rausgehauen, denn dort ist das immer noch usus, und auch gesetzliche Verbote wie bei uns existieren nur in wenigen Staaten. Ich kann mich auch noch vage an eine Diskussion um dieses Thema erinnern.
Aber es ist schon krass, was im Moment so abgeht. Mir hat es letztens fast den Vogel rausgehauen, als ich einen Burschen, der vielleicht 3 Jahre jünger war, gebeten habe, doch endlich sein Handy Gedudel auszumachen. Auch als sich noch ein älterer VGA-Angestellter auf meiner Seite einmischte, kam es nur zu wenig Einsicht. Die Musik leiser zu machen und dann sagen ich höre es nicht mehr, wenn genau das Gegenteil der Fall ist, naja, irgendwann war es mir zu blöd. Dass er mich nicht zwingend respektiert, ok. Aber mich wenn ein ca. 50-jähriger VGAler anschnautzen würde, tät ich da ganz schnell kuschen...
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djrene
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Beitrag von djrene »

Das Problem ist, daß Grenzen gesetzt werden müssen. Und leider sind viele Eltern heutzutage zu faul oder zu inkompetent diese Grenzen auch durchzusetzen - ohne Schläge. Denn das macht doch ziemliche Arbeit. In vielen Familien sieht doch Kindererziehung so aus, daß man den Balg vor die Flimmerkiste setzt. Dieser Trend ist jedoch beileibe nicht neu. Ende der 80er im Jugendzentrum Neusäß: Wir nehmen einem 15-Jährigen am Eingang ein Messer ab. Am nächsten Tag standen wutentbrannte Eltern auf der Matte und erklärten uns, daß ihr Sohn soetwas haben dürfe und was uns einfällt ihm das abzunehmen. Was jedoch zweifelsohne auffällt ist, daß die Anzahl an "Verfehlungen" und die Brutalität selbiger rasant zunimmt. Gegeben hat's das schon immer.

Interessantes am Rande: Wir hatten am Montag ein Gespräch mit Polizei und Ordnungsamt und sämtlichen Wirten der Kneipenstraße hier. Seit Einführung des Rauchverbotes hat die nächtliche Gewalt um 60%!!!!! zugenommen.
Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn
J-F Labbeforever
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Beitrag von J-F Labbeforever »

Lustiges Zitat das mir ein anderer Forumsuser erzählt hat: (bei einer antiautoritären Erziehung, der Sohn zur Mutter) "Mama, muss ich schon wieder tun was ich will?"
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Höps
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Beitrag von Höps »

J-F Labbeforever hat geschrieben:Heute ist übrigens der Tag gegen Gewaltfreie Erziehung.

Und ich wurde nie geschlagen, habe es auch nicht gebraucht...


Darum bist jetzt auch so frech :D ! Warte nur bis zum nächsten Rigo-Turnier ;) .
Das Verhängnis unserer Kultur ist, dass sie sich materiell viel stärker entwickelt hat als geistig.
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Höps
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Beitrag von Höps »

djrene hat geschrieben:Das Problem ist, daß Grenzen gesetzt werden müssen. Und leider sind viele Eltern heutzutage zu faul oder zu inkompetent diese Grenzen auch durchzusetzen - ohne Schläge. Denn das macht doch ziemliche Arbeit. In vielen Familien sieht doch Kindererziehung so aus, daß man den Balg vor die Flimmerkiste setzt. Dieser Trend ist jedoch beileibe nicht neu. Ende der 80er im Jugendzentrum Neusäß: Wir nehmen einem 15-Jährigen am Eingang ein Messer ab. Am nächsten Tag standen wutentbrannte Eltern auf der Matte und erklärten uns, daß ihr Sohn soetwas haben dürfe und was uns einfällt ihm das abzunehmen. Was jedoch zweifelsohne auffällt ist, daß die Anzahl an "Verfehlungen" und die Brutalität selbiger rasant zunimmt. Gegeben hat's das schon immer.

Interessantes am Rande: Wir hatten am Montag ein Gespräch mit Polizei und Ordnungsamt und sämtlichen Wirten der Kneipenstraße hier. Seit Einführung des Rauchverbotes hat die nächtliche Gewalt um 60%!!!!! zugenommen.


Sehr interessant :huh: . Liegt's daran, dass die Leute, die draußen rauchen müssen, deswegen aggressiver sind oder entstehen durch die vielen Leute, die vor den Kneipen ihrem Laster frönen, vermehrt Spannungen, weil sie sich auf den Füßen stehen? Oder sind's gar Zigarettenschnorrer, die für Tumulte sorgen...... ;) ?
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Höps
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Beitrag von Höps »

Akuram hat geschrieben:Wer schlägt ist im Unrecht!
Wer sich gerade gegenüber Kindern nicht verbal durchsetzen kann, gibt ein ganz schlechtes Vorbild und damit Richtung für ein Kind weiter.
"Wenn ich keine Argumente mehr habe, knall ich ihm halt eine!"
So sieht es doch heutzutage auf vielen Schulhöfen und Jugendtreffs aus.


Naja, rechtlich vielleicht schon, aber ich betrachte es einmal von der emotionalen Seite. Wenn jemand beispielsweise meiner Tochter was antut, dann kann ich auch für nichts garantieren! Da komme ich dann gewiss nicht mit rhetorischem Geschick und Schnickischnacki. Ich bin ein höchst friedlicher Mensch, der eigentliche jeglicher körperlicher Konfrontation aus dem Wege geht (und das bis jetzt auch mit Erfolg!), aber in angenommenem Fall ging das nicht mehr. Das kann sicherlich jeder nachvollziehen, der selbst Kinder hat.
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Shanahan
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Beitrag von Shanahan »

Höps hat geschrieben:Naja, rechtlich vielleicht schon, aber ich betrachte es einmal von der emotionalen Seite. Wenn jemand beispielsweise meiner Tochter was antut, dann kann ich auch für nichts garantieren! Da komme ich dann gewiss nicht mit rhetorischem Geschick und Schnickischnacki. Ich bin ein höchst friedlicher Mensch, der eigentliche jeglicher körperlicher Konfrontation aus dem Wege geht (und das bis jetzt mit Erfolg!), aber in genanntem Fall ging das nicht mehr. Das kann sicherlich jeder nachvollziehen, der selbst Kinder hat.


Kann ich so nur unterschreiben. Ist ein normaler Beschützerinstinkt, somit also nicht verwerflich.
J-F Labbeforever
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Beitrag von J-F Labbeforever »

Es geht hier aber um das Schlagen von Kindern, und das ist die genaue Umkehrung des Beschützerinstinktes....
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Höps
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Beitrag von Höps »

J-F Labbeforever hat geschrieben:Es geht hier aber um das Schlagen von Kindern, und das ist die genaue Umkehrung des Beschützerinstinktes....


Richtig, ich wollte lediglich Jan's Satz nicht so stehen lassen ;) . Wenn man den Titel dieses Freds betrachtet, sind wir eh schon wieder ordentlich abgedriftet....
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djrene
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Beitrag von djrene »

Höps hat geschrieben:Sehr interessant :huh: . Liegt's daran, dass die Leute, die draußen rauchen müssen, deswegen aggressiver sind oder entstehen durch die vielen Leute, die vor den Kneipen ihrem Laster frönen, vermehrt Spannungen, weil sie sich auf den Füßen stehen? Oder sind's gar Zigarettenschnorrer, die für Tumulte sorgen...... ;) ?


Es liegt schlicht und ergreifend an 2 Faktoren. Mehr Leute auf der Gasse, damit mehr Konfliktpotential + die sind genervt weil sie dauernd raus müssen und dann kommt wieder Faktor 1 ins Spiel.
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Höps
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Beitrag von Höps »

djrene hat geschrieben:Es liegt schlicht und ergreifend an 2 Faktoren. Mehr Leute auf der Gasse, damit mehr Konfliktpotential + die sind genervt weil sie dauernd raus müssen und dann kommt wieder Faktor 1 ins Spiel.


Dann lag ich mit meinen Vermutungen ja gar nicht so falsch. Schlussfolgerung: Raucher sind ein extrem aggressives Volk :D :D.
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Sangriaman
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Beitrag von Sangriaman »

Augsburger Punker hat geschrieben:mußt Du mir näher erklären. Ich will ja, daß meine Kinder irgendwann "mündig" werden, dann muß ich sie nicht nur mit ihren Pflichten, sondern auch mit ihren Rechten vertraut machen.


Das wirst an dem Tag sehen, an dem dein Kind vor dir steht und sagt "Papa, ich habe das Recht, dass ich dich anzeige wenn du mich schlägst; darf mir meine eigene Religion aussuchen; wenn ich vor dem Schulabschluss ausziehe, weil ihr (die Eltern) unerträglich seid, dann müsst ihr für die Miete aufkommen; und ausserdem seid ihr als Eltern verpflichtet, mich solange finanziell zu unterhalten, bis ich meine Berufsausbildung abgeschlossen habe."

Das waren zumindest die Rechte, die ICH schon in der Schule beigebracht bekommen habe (was mir mal so ganz spntan einfällt). Und das ist dann doch schon fast 20 Jahre her...

Es ist ja schön und gut, dass es die angeführten Punkte gibt, aber
a) ist es traurig genung, dass es dazu Gesetze geben muss
b) haben sowohl Eltern als auch Kinder Rechte und Pflichten.
Wenn man bis zum Hals in der Scheisse steckt, sollte man den Kopf nicht hängen lassen.

Die Bayern und die Schwaben
die schissen in den Graben.
Und aus dem Gestanke
entstand dabei der Franke.
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Sangriaman hat geschrieben:Das wirst an dem Tag sehen, an dem dein Kind vor dir steht und sagt "Papa, ich habe das Recht, dass ich dich anzeige wenn du mich schlägst; darf mir meine eigene Religion aussuchen; wenn ich vor dem Schulabschluss ausziehe, weil ihr (die Eltern) unerträglich seid, dann müsst ihr für die Miete aufkommen; und ausserdem seid ihr als Eltern verpflichtet, mich solange finanziell zu unterhalten, bis ich meine Berufsausbildung abgeschlossen habe."

Das waren zumindest die Rechte, die ICH schon in der Schule beigebracht bekommen habe (was mir mal so ganz spntan einfällt). Und das ist dann doch schon fast 20 Jahre her...

Es ist ja schön und gut, dass es die angeführten Punkte gibt, aber
a) ist es traurig genung, dass es dazu Gesetze geben muss
b) haben sowohl Eltern als auch Kinder Rechte und Pflichten.


Und, was ist jetzt so schlimm dran? Unsere Kids sind nicht getauft, wenn sie später wollen habe ich nix dagegen (selbst ging ich den umgekehrten Weg). Das mit der Anzeige bei Körperverletzung durch die Eltern habe ich oben schon für gut befunden, und daß man ausziehen kann, wenn die Eltern unerträglich sind sollte auch eine Selbstverständlichkeit sein.
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allgaeuer
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Beitrag von allgaeuer »

Augsburger Punker hat geschrieben:Und, was ist jetzt so schlimm dran? Unsere Kids sind nicht getauft, wenn sie später wollen habe ich nix dagegen (selbst ging ich den umgekehrten Weg). Das mit der Anzeige bei Körperverletzung durch die Eltern habe ich oben schon für gut befunden, und daß man ausziehen kann, wenn die Eltern unerträglich sind sollte auch eine Selbstverständlichkeit sein.


Genau meinen Meinung.

Letzteres geschieht wohl meist erst dann wenn geschlagen wird.
Durch die Erfahrungen in meinen verschiedenen Anstellungen sind alle diese Rechte durchaus notwendig. Dass sie manchmal "falsch" angewendet werden ist normal, denn Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel.
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et ceterum censeo arenam esse renovandum.
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Sangriaman
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Beitrag von Sangriaman »

allgaeuer hat geschrieben:Letzteres geschieht wohl meist erst dann wenn geschlagen wird.
Durch die Erfahrungen in meinen verschiedenen Anstellungen sind alle diese Rechte durchaus notwendig. Dass sie manchmal "falsch" angewendet werden ist normal, denn Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel.


Oder es passiert dann, wenn man in der Spätpubertät meint, man sei schon richtig erwachsen und mit 16 kann man tun und lassen was man will. Leider kenn ich aus dem persönlichen Umfeld nur solche Fälle, so dass ich nicht von Ausnahmen ausgehen kann.

Ich will jetzt hier auf keinen Fall ein Befürworter der Prügelfraktion sein oder so dastehen, ich finde es einfach daneben, dass es derartigen Gesetzen bedarf! Irgendwann sind wir so weit, dass du deinem Kind kein Fernsehverbot oder Hausarrest geben darfst, weil du ansonsten einen Freiheitsentzug begehst und jedem Häftling eine Informationsquelle wie der Fernseher zu Verfügung gestellt werden muss.

Das ist das, was ich auch mit amerikanischen Verhältnissen meine. Es wird alles gesetzlich geregelt und keiner muss mehr den logischen Menschenverstand einschalten. Egal ob es um die Erziehung oder das Leben in der Gesellschaft geht. Fehlt nur noch die Bedienungsanweisung für ein Kind, die dir bei Geburt ausgehändigt wird - mit Warnhinweisen (ist jetzt sehr überspitzt dargestellt).

Wie ich eingangs schon mal gepostet habe, bin ich der Meinung, dass ein vernünftiges Miteinander nur dann funktioniert, wenn ich das meinem Kind auch vorlebe und versuche, meine Ideale an das Kind weiterzugeben. Ohne Prügel, sondern durch gesunde Kommunikation. Wobei ich immer noch die Meinung vertrete, dass ein Klaps auf den Po nicht der Weltuntergang ist - ich bin zumindest meinerseits weder kriminell geworden noch ein verkappter Killer. Und das obwohl ich mich dunkel dran erinnern kann, dass ich so nen Klaps kassiert habe...

Letzten Endes wird es kein generelles Rezept zur Kindererziehung geben, da ja Gott sei Dank jedes Kind ein Individuum ist, das anders ist als z.B. die Geschwister. Eventuell lässt sich ja mal was regeln, dass man Eltern, die ihre Kinder grundlos prügeln, ebenfalls verprügeln darf. Musste da vorgestern sehen, wie ein Vater mit dem Fuss nach seinem 2-jährigen Kind getreten hat und das Kind dann auch noch nen Anschiss von der Mutter bekommen hat, dass es jetzt heult - DAS sollte man mal regeln. Weil das ist der Punkt, wo ICH dann gerne mal nicht nur rhetorisch zulangen würde.
Wenn man bis zum Hals in der Scheisse steckt, sollte man den Kopf nicht hängen lassen.

Die Bayern und die Schwaben
die schissen in den Graben.
Und aus dem Gestanke
entstand dabei der Franke.
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Rigo Kaka
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Beitrag von Rigo Kaka »

@Sangriaman

Danke fürs Schreiben, 100% Zustimmung ;)
J-F Labbeforever
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Beitrag von J-F Labbeforever »

Sangriaman hat geschrieben:Oder es passiert dann, wenn man in der Spätpubertät meint, man sei schon richtig erwachsen und mit 16 kann man tun und lassen was man will. Leider kenn ich aus dem persönlichen Umfeld nur solche Fälle, so dass ich nicht von Ausnahmen ausgehen kann.

Ich will jetzt hier auf keinen Fall ein Befürworter der Prügelfraktion sein oder so dastehen, ich finde es einfach daneben, dass es derartigen Gesetzen bedarf! Irgendwann sind wir so weit, dass du deinem Kind kein Fernsehverbot oder Hausarrest geben darfst, weil du ansonsten einen Freiheitsentzug begehst und jedem Häftling eine Informationsquelle wie der Fernseher zu Verfügung gestellt werden muss.

Das ist das, was ich auch mit amerikanischen Verhältnissen meine. Es wird alles gesetzlich geregelt und keiner muss mehr den logischen Menschenverstand einschalten. Egal ob es um die Erziehung oder das Leben in der Gesellschaft geht. Fehlt nur noch die Bedienungsanweisung für ein Kind, die dir bei Geburt ausgehändigt wird - mit Warnhinweisen (ist jetzt sehr überspitzt dargestellt).



Um in einer Gesellschaft Recht zu bekommen, musst du auch rechtlich Recht haben und nicht nur nach dem gesunden Menschenverstand. Und so ist es sicherlich von Vorteil, wenn du ausziehen kannst und deine Eltern dich unterstützen müssen; denn wenn es unerträglich ist und man in jungen Jahren kaum eine Chance hat sich selbst zu finanzieren, dann ist das die einzige Lösung. Denn Eltern bei denen es unerträglich ist werden wohl kaum freiwillig zahlen, und erzwingen kannst du es nur mit Gesetzen. Du hast ja selbst ein Beispiel gebracht, ich glaube kaum dass das kleine Kind in späteren Jahren zwingend besser mit seinen Eltern auskommen wird...
Denn gesunder Menschenverstand scheint für einige einfach zu sein, Frau und Kind zu schlagen oder hängen zu lassen. Da kann man denken was man will, ohne rechtliche Grundlage sind die nicht angreifbar, daher sind solche Gesetze (leider) nötig.
Eigentlich sollte es auch kein Strafgesetzbuch geben, da sich egtl. jeder daran so halten sollte. Tun viele leider nicht...
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