Neue Weltwirtschaftskrise?
- Saku Koivu
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Neue Weltwirtschaftskrise?
Die letzten Tage ist viel passiert!
- Lehman Brothers meldet Insolvenz an...
- Fannie & Freddie verstaatlicht...
- Merrill Lynch ist Pleite und wurde von der Bank of America für $50 Milliarden aufgekauft...
- American International Group muss sich $40 Milliarden von der Federal Reserve borgen... (ergo sinkt der Wert des Dollars noch weiter, da die FED dieses Geld ja "erfinden" muss)
- EZB pumpt weitere €30 Milliarden in den Markt...
Es geht abwärts... wie im freien Fall. Bringt Euer hab und gut in Sicherheit bevor alles weg ist.
http://www.hartgeld.com/collapse-o-meter.htm
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- Skopintsev
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Tip!
@ Saku Koivu
Wenn Du darüber wirklich Wissenswertes erfahren möchtest,
dann mußt Du schon auf ganz andere Seiten klicken, zum Beispiel die:
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Und die Aig wird die besagten 40 Milliarden Dollar nicht bekommen.
AUsserdem wurde das Kredirating deutlich gesenkt.
Langsam zieht der Himmel düster zu, weil die Folgend er Immobilienkrise anscheinend immernoch schlimmer werden.
Ausserdem verscherzt es sich die USA momentan mit nahezu ganz Südamerika, was auch nicht unbedingt von Vorteil sein dürfte für die Wirtschaft.
Und umso schwächer der Dollar wird, umso mehr steigt de Gefahr, dass die Opec auf Euro als Ölwährung umsteigt, was wohl der Todesstoß für die US-Wirtschaft wäre.
AUsserdem wurde das Kredirating deutlich gesenkt.
Langsam zieht der Himmel düster zu, weil die Folgend er Immobilienkrise anscheinend immernoch schlimmer werden.
Ausserdem verscherzt es sich die USA momentan mit nahezu ganz Südamerika, was auch nicht unbedingt von Vorteil sein dürfte für die Wirtschaft.
Und umso schwächer der Dollar wird, umso mehr steigt de Gefahr, dass die Opec auf Euro als Ölwährung umsteigt, was wohl der Todesstoß für die US-Wirtschaft wäre.
- Skopintsev
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@ paul Kariya
Überlassen wir doch das Spekulieren denen, die mit sehr viel Geld auf dieser Welt unterwegs sind!
Haben wir nicht andere Sorgen? Wenn die Europäische Zentralbank an einem einzigen Tag 30 Mrd. Dollar "frisches" Geld zur Verfügung stellt, dann weiß man 1., wer es auf keinen Fall kriegt, und 2., bei wem sich Staat und Wirtschaft dann auch wieder schadlos halten werden.
Als ob das an sich nicht schon ärgerlich genug wäre, setzen sich dann zum Beispiel national-gesonnene Vereine wie die deutschen Gewerkschaften für "die Wirtschaft" ein und ermöglichen ihr Jahr für Jahr bessere Bilanzen durch Lohnsenkungen und Arbeitszeitverlängerungen.
Überlassen wir doch das Spekulieren denen, die mit sehr viel Geld auf dieser Welt unterwegs sind!
Haben wir nicht andere Sorgen? Wenn die Europäische Zentralbank an einem einzigen Tag 30 Mrd. Dollar "frisches" Geld zur Verfügung stellt, dann weiß man 1., wer es auf keinen Fall kriegt, und 2., bei wem sich Staat und Wirtschaft dann auch wieder schadlos halten werden.
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Skopintsev hat geschrieben:@ paul Kariya
Überlassen wir doch das Spekulieren denen, die mit sehr viel Geld auf dieser Welt unterwegs sind!
Haben wir nicht andere Sorgen? Wenn die Europäische Zentralbank an einem einzigen Tag 30 Mrd. Dollar "frisches" Geld zur Verfügung stellt, dann weiß man 1., wer es auf keinen Fall kriegt, und 2., bei wem sich Staat und Wirtschaft dann auch wieder schadlos halten werden.
Als ob das an sich nicht schon ärgerlich genug wäre, setzen sich dann zum Beispiel national-gesonnene Vereine wie die deutschen Gewerkschaften für "die Wirtschaft" ein und ermöglichen ihr Jahr für Jahr bessere Bilanzen durch Lohnsenkungen und Arbeitszeitverlängerungen.
am besten wir nehmen Oskars Vorschläge an, und enteignen das ganze Pack,dass sich im Geld suhlt!
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- Skopintsev
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@ Flakebernd
Das ist nicht die Position Oskar Lafontaines und der Linkspartei. Jene sind der Meinung, daß sich der Kapitalismus auch sozial(er) gestalten ließe.*
Ansonsten würden sie auch keine Illusionen bezüglich demokratischer Institutionen verbreiten und zu Wahlen antreten.
* Darüber ist die deutsche Sozialdemokratie in zwei Teile zerbrochen: In die SPD, die mit ihrer Agenda 2010 einzig noch Exekutor der gesellschaftlichen Erfordernisse in Sachen Profit und deutscher Macht sein will, einerseits und in die Linkspartei andrerseits, die an den alten Illusionen der Vereinbarkeit der Interessen von Kapital und Lohnarbeit - reguliert durch den Klassenstaat - festhält.
Das ist nicht die Position Oskar Lafontaines und der Linkspartei. Jene sind der Meinung, daß sich der Kapitalismus auch sozial(er) gestalten ließe.*
Ansonsten würden sie auch keine Illusionen bezüglich demokratischer Institutionen verbreiten und zu Wahlen antreten.
* Darüber ist die deutsche Sozialdemokratie in zwei Teile zerbrochen: In die SPD, die mit ihrer Agenda 2010 einzig noch Exekutor der gesellschaftlichen Erfordernisse in Sachen Profit und deutscher Macht sein will, einerseits und in die Linkspartei andrerseits, die an den alten Illusionen der Vereinbarkeit der Interessen von Kapital und Lohnarbeit - reguliert durch den Klassenstaat - festhält.
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Passt doch alles, nur die Trottel in Deutschland haben sich z.T. da mit dran gehängt, im Glauben an den Mammon und seine Macht.
Das Geld sitzt doch im Osten, bloß die Amis wollen es nur nicht wahrhaben....
Das Geld sitzt doch im Osten, bloß die Amis wollen es nur nicht wahrhaben....
Saku Koivu hat geschrieben:Die letzten Tage ist viel passiert!
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Kein Schwanz ist so hart wie das Leben
Horst Schimanski
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Zu dem Thema gibts bei ftd.de auch nen guten "Liveticker".
Zu dem ganzem Thema "Finanzkriese" kann ich nur der Aussage vom Bush gestern Abend, unserer Zeit, zustimmen, dass es nicht möglich ist, alles auf Kosten der Steuerzahler auszubügeln, was im akt. Fall Lehman abspielt. Das ist der Markt, so wie er sein soll.
Wobei es ein durchaus interessanter Zock wäre, jetzt noch, falls die Lehmanaktie, wie heut in der Früh, noch auf dem Markt ist und noch nicht ausgesetzt wurde, einzusteigen und zu schauen, ob Barcleys bei Lehman einsteigt und evtl noch rettet.
Jetzt muss ich nochmal ganz blöd Fragen. Wieso kommt es zum Rückgang des Goldpreises, was im Normalfall als kriesensicher gilt bzw zu schlechten Zeiten einen Boom erlebt. Öl ist klar, Weltwirtschaft schlecht => weniger Nachfrage, aber der Goldpreisverfall in den letzten 3-4 Monaten leuchtet mir nicht ein. Und dass die USA oder sonst wer die Goldreserven auflöst und somit eine Schwemme auslöst hab ich auch nicht mitbekommen.
Zu dem ganzem Thema "Finanzkriese" kann ich nur der Aussage vom Bush gestern Abend, unserer Zeit, zustimmen, dass es nicht möglich ist, alles auf Kosten der Steuerzahler auszubügeln, was im akt. Fall Lehman abspielt. Das ist der Markt, so wie er sein soll.
Wobei es ein durchaus interessanter Zock wäre, jetzt noch, falls die Lehmanaktie, wie heut in der Früh, noch auf dem Markt ist und noch nicht ausgesetzt wurde, einzusteigen und zu schauen, ob Barcleys bei Lehman einsteigt und evtl noch rettet.
Jetzt muss ich nochmal ganz blöd Fragen. Wieso kommt es zum Rückgang des Goldpreises, was im Normalfall als kriesensicher gilt bzw zu schlechten Zeiten einen Boom erlebt. Öl ist klar, Weltwirtschaft schlecht => weniger Nachfrage, aber der Goldpreisverfall in den letzten 3-4 Monaten leuchtet mir nicht ein. Und dass die USA oder sonst wer die Goldreserven auflöst und somit eine Schwemme auslöst hab ich auch nicht mitbekommen.
- Skopintsev
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I,WerSonst hat geschrieben:Zu dem ganzem Thema "Finanzkriese" kann ich nur der Aussage vom Bush gestern Abend, unserer Zeit, zustimmen, dass es nicht möglich ist, alles auf Kosten der Steuerzahler auszubügeln, was im akt. Fall Lehman abspielt. Das ist der Markt, so wie er sein soll.
Wobei es ein durchaus interessanter Zock wäre, jetzt noch, falls die Lehmanaktie, wie heut in der Früh, noch auf dem Markt ist und noch nicht ausgesetzt wurde, einzusteigen und zu schauen, ob Barcleys bei Lehman einsteigt und evtl noch rettet.
Jetzt muss ich nochmal ganz blöd Fragen. Wieso kommt es zum Rückgang des Goldpreises, was im Normalfall als kriesensicher gilt bzw zu schlechten Zeiten einen Boom erlebt. Öl ist klar, Weltwirtschaft schlecht => weniger Nachfrage, aber der Goldpreisverfall in den letzten 3-4 Monaten leuchtet mir nicht ein. Und dass die USA oder sonst wer die Goldreserven auflöst und somit eine Schwemme auslöst hab ich auch nicht mitbekommen.
Das, was Bush sagt, ist ja auch nicht der Witz der Sache. Klar, einen Teil wird sich der Staat selbstverständlich über Steuererhöhungen holen - bei der Lohnarbeiterschaft, versteht sich, die anderen Klassen sind ja gerade notleidend.
Das andere bringt er mit Kredit auf. Und der Witz des Kredits ist, daß mit ihm neue Ansprüche in der Welt sind, Ansprüche auf Profit, der dann seinerseits sich auch in staatlichem Reichtum niederschlagen soll. Also schon wieder ein Anspruch darauf, die nicht-besitzende Klasse entsprechend ran- und herzunehmen.
Was das Gold anbelangt, so ist es ja schon lange so, daß dem (staatlich gegebenen) Kredit namens Geld keine Geldware, nämlich Gold, gegenübersteht muß: Das sahen insbesondere die USA seinerzeit als ziemlich blöde Schranke für die mittlerweile sehr anspruchsvollen Geschäftstätigkeiten ihres Kapitals an. Und in der Tat: Die Gewalt des Staates ist für die Kreditgarantie völlig ausreichend. Nichtsdestotrotz wird Gold noch heute als Ware eben als wertvoller erachtet als ein Stück Papier (Banknote, Zahlungsversprechen). Seinen realen Geldwert hat es freilich wie jeder andere Rohstoff aufgrund der Nachfrage an der Börse: Im Gegensatz zu Erdöl oder Weizen freilich bemißt er sich fast überhaupt nicht aus seinem wirklichen Gebrauch als Ware (zB bei Zahnärzten). Er ist fast pur dem Bedürfnis der Geldanlage, der Spekulation geschuldet. Dementsprechend auch krisenanfällig, d.h. wer Geld braucht - und manche Kreditinstitute brauchen zur Zeit sehr viel -, wird schauen, daß er sein Gold verkauft, um sich damit dringend benötigte Liquidität zu beschaffen. Kein Wunder, daß mehr denn je ein Überangebot an Gold auf dem Markt ist und die Preise fallen.
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http://www.youtube.com/watch?v=3z6VB6-B86s&feature=related
Doch....das ist die Position Lafontaines:
http://www.youtube.com/watch?v=QovygkE3FSs darauf wurde hier sicherlich angespielt. Sicherlich ist das mal wieder ein PR-Stunt um halt Aufmerksamkeit zu kriegen aber die Logik wird auch noch immer populistischer. Aber es ist eben Wahlkampf und das heißt, dass man jeden Tag mit neuen Schwachsinnsmeldungen rechnen muss von Politikern die halt grade draußen freu rumlaufen und gewillt sind noch so dumpfbackigen Schrott zu verzapfen um überhaupt wahrgenommen zu werden. Da kann man bei so einem Dampfplauderer wie dem Lafontaine ja garnicht mehr mithalten.
Das ist nicht die Position Oskar Lafontaines
Doch....das ist die Position Lafontaines:
http://www.youtube.com/watch?v=QovygkE3FSs darauf wurde hier sicherlich angespielt. Sicherlich ist das mal wieder ein PR-Stunt um halt Aufmerksamkeit zu kriegen aber die Logik wird auch noch immer populistischer. Aber es ist eben Wahlkampf und das heißt, dass man jeden Tag mit neuen Schwachsinnsmeldungen rechnen muss von Politikern die halt grade draußen freu rumlaufen und gewillt sind noch so dumpfbackigen Schrott zu verzapfen um überhaupt wahrgenommen zu werden. Da kann man bei so einem Dampfplauderer wie dem Lafontaine ja garnicht mehr mithalten.
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http://www.radio-utopie.de/2008/09/17/erdbeben-in-babel-iv-ein-bisschen-zuviel-usa/
sollte man auch mal lesen.
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I,wer sonst
Skopintsev hat geschrieben:Das, was Bush sagt, ist ja auch nicht der Witz der Sache. Klar, einen Teil wird sich der Staat selbstverständlich über Steuererhöhungen holen - bei der Lohnarbeiterschaft, versteht sich, die anderen Klassen sind ja gerade notleidend.
Das andere bringt er mit Kredit auf. Und der Witz des Kredits ist, daß mit ihm neue Ansprüche in der Welt sind, Ansprüche auf Profit, der dann seinerseits sich auch in staatlichem Reichtum niederschlagen soll. Also schon wieder ein Anspruch darauf, die nicht-besitzende Klasse entsprechend ran- und herzunehmen.
Was das Gold anbelangt, so ist es ja schon lange so, daß dem (staatlich gegebenen) Kredit namens Geld keine Geldware, nämlich Gold, gegenübersteht muß: Das sahen insbesondere die USA seinerzeit als ziemlich blöde Schranke für die mittlerweile sehr anspruchsvollen Geschäftstätigkeiten ihres Kapitals an. Und in der Tat: Die Gewalt des Staates ist für die Kreditgarantie völlig ausreichend. Nichtsdestotrotz wird Gold noch heute als Ware eben als wertvoller erachtet als ein Stück Papier (Banknote, Zahlungsversprechen). Seinen realen Geldwert hat es freilich wie jeder andere Rohstoff aufgrund der Nachfrage an der Börse: Im Gegensatz zu Erdöl oder Weizen freilich bemißt er sich fast überhaupt nicht aus seinem wirklichen Gebrauch als Ware (zB bei Zahnärzten). Er ist fast pur dem Bedürfnis der Geldanlage, der Spekulation geschuldet. Dementsprechend auch krisenanfällig, d.h. wer Geld braucht - und manche Kreditinstitute brauchen zur Zeit sehr viel -, wird schauen, daß er sein Gold verkauft, um sich damit dringend benötigte Liquidität zu beschaffen. Kein Wunder, daß mehr denn je ein Überangebot an Gold auf dem Markt ist und die Preise fallen.
Deine Fragen betreffend was Bush so vom Blatt las (= ob er selbst es auch geblickt hat, sei dahingestellt) und bezüglich Gold sind bereits erschöpfend und zutreffend (zumind. was Gold anbelangt) beantwortet.
Mit der Lehman-Frage versuche ich mich.
Natürlich kannst Du Spekulatius diese Aktie kaufen. Zuvor solltest Du Dir aber bewußt machen, worauf Du Dich einläßt. Wir reden hier nicht von einer Bank mit Publikumsverkehr, mit x-vielen Kundenkonten die allein schon einen Marktanteil darstellen, dessen Übernahme interessant wäre! LEHMAN war nie vergleichbar mit Deiner Hausbank um die Ecke und hat derzeit lediglich b.a.W. die Genehmigung, die laufenden Geschäfte abzuschließen. Sicher, Chancen gibts immer, aber die hat man beim russisch Roulette auch..
Oder einfacher: unsere KfW überwies versehentlich 300 Mio an Lehman. Wie gut sind Deiner Meinung nach die Chancen für einen Rückerhalt ?
Mit spekulativen Grüssen


greenhorn hat geschrieben: unsere KfW überwies versehentlich 300 Mio an Lehman. Wie gut sind Deiner Meinung nach die Chancen für einen Rückerhalt ?
Mit spekulativen Grüssen
Okay hier ernst, den Rückerhalt kannst wohl knicken, allerdings haben die Topmanager einiger Deutscher Banken die letzten Jahre wahrlich viele Milliarden geschreddert, warum werden die nicht persönlich zur Rechenschaft gezogen ? Die 300 Mios sind da ja richtig Peanuts !!
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Horst Schimanski
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@ Manne
Manne hat geschrieben:Okay hier ernst, den Rückerhalt kannst wohl knicken, allerdings haben die Topmanager einiger Deutscher Banken die letzten Jahre wahrlich viele Milliarden geschreddert, warum werden die nicht persönlich zur Rechenschaft gezogen ? Die 300 Mios sind da ja richtig Peanuts !!
-Richtig, obwohl Definition "Subprime" hätte bekannt sein müssen-
-verdammt gute Frage, die ich mir auch schon öfter stellte. Die Antwort kennen wir beide leider zu gut.-
-Stimmt. Ist aber durch die leichte Vermeidbarkeit um so ärgerlicher, vor allem weil der neue Geschäftsführer für sich das doppelte Gehalt seiner Vorgängerin rausgehandelt hat (800 Mille und das wird nicht alles sein). Auch wenn er zum Monatsbeginn erst sein Amt angetreten hat: bei Bekanntwerden der LEHMAN-Krise den Zahlungsverkehr mit dieser Bank zu blocken hat nichts mit komplizierter Hochfinanz zu tun, das ist kleines Bank-1x1 (und ich weiß wovon in rede).
b.a.W. > richtig geraten. Ist aber eine gängige Abkürzung, genauso wie
--> MfG
-greenhorn-

