"Ich bin unter außergewöhnlichen Umständen geboren." So beginnt 'Der seltsame Fall des Benjamin Button', die Filmfassung einer Kurzgeschichte von F. Scott Fitzgerald aus den 1920er-Jahren: Ein Mann kommt als über 80-jähriger Greis auf die Welt und wird immer jünger – ein Mann wie du und ich: Auch er kann die Zeit nicht anhalten. In New Orleans werden wir Zeugen seiner Lebensgeschichte, vom Ende des Ersten Weltkriegs 1918 bis ins 21. Jahrhundert… einer Lebensgeschichte, wie sie ungewöhnlicher gar nicht sein könnte: das grandiose Schicksalspanorama eines wahrlich bemerkenswerten Mannes und der Menschen, denen er auf seinem Lebensweg begegnet: Er findet die Liebe und verliert sie wieder, er freut sich des Lebens und trauert um die Toten – vor allem aber lernt er, was wirklich von zeitloser Bedeutung ist.
Ganz großes Kino! Die Verwandlung von jung zu alt bzw. alt zu jung ist spitzenmäßig umgesetzt. Filmlänge ca. 160 Minuten, von denen aber jede empfehlenswert ist!
Im Kino war ich überwältigt. Jetzt, nachdem ich ihn auf Blu-ray besitze, kommt er bei mir nicht mehr ganz so gut weg. Irgendwie sind mir die Längen des Films beim ersten Mal nicht so aufgefallen. Nichts gegen lange Szenen, wenn sie der Handlung dienen, aber Benjamin Button hätte man gut und gerne eine halbe Stunde kürzen dürfen. Zudem hat der Handlungsablauf schon ein paar Déjà vu-Szenen. Aber dennoch ein sehr guter Film.
Die Herde fährt bis auf Shawn und das dicke Schaf geschlossen mit dem Doppeldeckerbus in die Stadt auf den Rummel. Shawn bekommt die Pfeife von Bizzer dem Wachhund, jetzt muß er den Farmer solange täuschen bis der Wachhund die Herde gefunden und zurückgebracht hat.
Zahlreiche Actionsequenzen bis hin zum Höhepunkt als Bizzer die Herde auf dem Rummel stellt, hier zeigen sich die Qualitäten eines echten Wachhundes wieder mal.
Vier von fünf Sternen, bisher finde ich nur die Folge mit dem schnarchenden Schaf besser.
Erwarte von mir bitte keinen Bericht über schauspielerische Leistung etc.
Ist halt wieder einer Gewaltorgie, diesmal im Rockermilieu irgendwo in der Wüste.
Grundsätzlich schon sehenswert, es gibt aber wesentlich bessere Filme unter Mitwirkung des Herrn Tarantino.
Sehr geil finde ich die Rolle von Dennis Hopper als alter kiffender Biker auf einer Indian mit Seitenwagen.
Der neue Streich von Jim Jarmusch ist sogar für dessen Verhältnisse schwer zugänglich und reichlich verkopft. Am Ende bleibt viel Interpretationsraum, wobei der Schlüssel sicherlich in der Szene mit Bill Murray und den Begriffen "Imagination" und "Fantasy" liegt. Aber da darf sich jeder sein eigenes Urteil bilden.
Gelungen finde ich die zahlreichen Filmzitate und Anspielungen. Zum einen fasst Jarmusch sein bisheriges Gesamtwerk in TLOC noch einmal zusammen. Aus jedem seiner bisherigen Filme findet sich ein stilistisches oder inhaltliches Merkmal wieder. Dazu kommt ein herrlich selbstironischer Auftritt von Tilda Swinton. Ebenfalls gelungen: Die versteckte Hommage an Jarmusch-Spezi Aki Kaurismäki in der Szene mit John Hurt.
Insgesamt sicher nicht Jarmusch' bester Film, aber - wie all seine Werke - trotzdem noch weit über dem Kino-Durchschnitt. Fazit:
"Es gibt schlechte Tage und es gibt legendär schlechte Tage."Richard B. Riddick
The Adventures of Ford Fairlane (Rock´n´Roll Detective)
Ford Fairlane ist L.A.'s heißester und coolster Rock'n' Roll Detektiv. Er säuft Sambuca mit Rockstars und weiß was in der Szene abgeht - ein harter Job, aber irgend jemand muss es ja tun! Ständig pleite und immer auf dem Sprung, wartet er auf den ganz großen Durchbruch. Als sein Freund Johnny ihn engagiert, die verschwundene Zuzu zu finden, wittert er seine Chance. Doch der scheinbare Easy-Job entwickelt sich schnell zur gefährlichen Odyssee. Erst wird Johnny umgelegt, dann interessieren sich ein Haufen "wichtiger" Leute für den Fall und dann, ja dann wird's richtig brenzlig...
nach langer Zeit mal wieder gesehen und immernoch für unterhaltsam und gut befunden.
Guter Film um eine Kindesentführung, und, obwohl von Ben Affleck, eine Geschichte, bei der man am Schluss auch ins Grübeln kommt, wie man wohl selber gehandelt hätte.
RocknRolla
Guy Ritchie kommt anscheinend langsam wieder in Fahrt nach der Trennung von der Kabbala-Tussi. Die ganze Story mal wieder im Stil von "Bube, Dame, König, Gras", halt mit Gangsterbossen, dämlichen Kleinganoven, üblen Russen (vor allem die Szene beim zweiten Überfall, ich konnt nimmer!) und einem Haufen durchgeknallter Dialoge, absolut sehenswert!
Dies ist die Geschichte eines jungen Cops, der auf mysteriöse Weise als SPIRIT (Gabriel Macht) von den Toten aufersteht, um aus der Schattenwelt heraus das Verbrechen von Central City zu bekämpfen. Sein Erzfeind OCTOPUS (Samuel L. Jackson) ist auf einer ganz anderen Mission: Er plant, Spirits geliebte Stadt auszulöschen, während er nach seiner eigenen Version von Unsterblichkeit strebt. Spirit verfolgt den kaltherzigen Killer quer durch Central Citys heruntergekommene Lagerhäuser, feuchte Katakomben bis in das windgepeitschte Hafenviertel ... und dabei begegnet er einem Schwarm exotischer Schönheiten, die den maskierten Kreuzritter entweder verführen, lieben oder töten wollen. Auf Schritt und Tritt verfolgen ihn ELLEN DOLAN (Sarah Paulson), das Mädchen von nebenan mit messerscharfem Verstand, SILKEN FLOSS (Scarlett Johansson), die punkige Sekretärin und ein kaltes Biest, PLASTER OF PARIS (Paz Vega), eine mörderische französische Nachtclubtänzerin, LORELEI (Jaime King), eine mysteriöse Sirene, und MORGENSTERN (Stana Katic), eine junge sexy Polizistin. Und dann ist da natürlich noch SAND SAREF (Eva Mendes), die Juwelendiebin mit den gefährlichen Kurven. Sie, die Liebe seines Lebens, hat sich jedoch dem Bösen verschrieben. Wird Spirit sie retten können oder wird sie ihn am Ende töten?
Naja. Nach Frank Millers "Sin City" war ich schon gespannt auf "The Spirit". Persönlich fand ich ihn jetzt nicht annähernd so gut wie "Sin City". Eva Mendes reißt da auch nicht mehr viel raus. Die technische Umsetzung und der Flair des Films sind natürlich klasse, aber Dialoge, Schauspieler und die Story konnten mich nicht wirklich überzeugen.