ernstgemeinte Fragen:
rochus hat geschrieben:Wenn man die jetzigen statischen Kenntnisse auf den Altzustand umlegt, war das CFS nicht mehr standsicher ?? Also hätte man überhaupt nicht umbauen dürfen.
Ich habe auch nur wiedergegeben, was der Inschinör gesagt hat. Aber ist durch den Abriss der alten Tribüne nicht neuer Bauschutt entstanden, der die Lage geändert haben kann? Eigentlich kann ich es mir aber zum Beispiel gar nicht vorstellen, so wie ich das in Erinnerung habe, dass der Bauschautt im Weg ist, ich wollte dem User Bully nur nochmals mitteilen, warum laut Inschinör diese Lösung nicht in Frage kommt.
Zum Limbo auf Stelzen. Wenn die obere Ebene der Tribünensitzplätze auf + 5,00 m liegt und die erste Ebene der Logenplätze auf +9,40 liegt bleibt beim Abzug der Deckenstärken immer noch ein lichte Weite von 4,00 Durchgangshöhe. Man sollte beachten, das die Konstruktion der Logenplätze komplett auf einer sich selbsttragenden Stahlkonstruktion sitzt und jederzeit planerisch auf einen höheren Endpunkt angehoben werden konnte. Fall man den jetzigen Bauzustand überprüft hat.
4 Meter sind definitiv genügend. Wie sieht es aber mit der Sicht für die VIP Plätze aus, wenn man die Tribüne erhöht? Alternativ könnte man die Steigung aber doch trotzdem einfach nach oben erhöhen, beispielsweise nur durch Auflegen verschieden hoher Betonplatten auf die jetzigen und das ganze schlussendlich auf der gleichen Höhe lassen, falls es dank der VIP Plätze wirklich nicht anders geht. Dann verliert man vielleicht ein paar Reihen und hat einen extrem breiten Durchgang/verschwendeten Platz, aber besser, als dass die Hälfte nichts sieht.
Mal die letzten Wochen betrachten
Bis zum 3 Oktober: Es werden von den Verantwortlichen optimale Sichtverhältnisse für alle Bereiche im CFS versprochen.
3. Oktober: erste Nutzung der Osttribüne, die ersten Klagen über Sichtmängel Antwort der Verantwortlichen. Das ist nur der Bauzustand
5. Oktober: die Klagen mehren sich. Gleiche Antwort der Verantwortlichen
8. Oktober: es wird noch mehr geklagt: Antwort der Verantwortlichen: Es gibt noch bauliche Veränderungen durch die Bestuhlung der Osttribüne
11. Oktober. Die Klagen werden von der Presse aufgenommen und durch Befragung von anderen Architekten analisiert. Antwort der Verantwortlichen. Die aktuellen Sichtverhältnisse sind auf Zwänge im Bestand zurückzuführen.
12. Oktober. Es wird argumentiert das die Bodenverhältnisse des Bestandes äusserst problematisch war und ist. Bauschutt und Kriegsschutt
So wie jetzt argumentiert wird, hatte der Architekt keine planerischen Möglichkeiten , den Umbau anderst zu gestalten. Warum wurde dann ein Jahr von optimalen Sichtverhältnissen gesprochen ? Die Steigung von 26 Grad war auch vor dem Auftauchen des Bauschuttes planerisch nur 26 Grad.
Es gibt nur zwei Varianten, die Planer sind bis zum 3. Oktober von optimalen Sichtverhältnissen durch die jetzt gebauten Geometrie mit 26 Grad ausgegangen. Dann hat niemand die Sichtverhältnisse planerisch und visuell überprüft.
Die zweite Variante ist, das wissentlich diese Sichtverhältnisse in Kauf genommen wurden.
Ich tippe auf Variante 1, Variante 2 wäre fast schon grob fahrlässig und mit dem Hintergrund, jetzt wird gebaut egal was heraus kommt
Ich tippe auf Variante 2 und dass die Planer einfach nicht kapiert haben, dass die Sicht dann nicht ausreichend ist. Dazu würde zum Beispiel auch passen, dass der Tanzer meint, es ist in Ordnung, wenn man als Sichtlinie die Torlinie hat. Das meint der wirklich ernst. Das zeigt doch, dass die davon gar keine Ahnung haben, was man für Sichtverhältnisse braucht in einem Eishockeystadion.
Zum Bauschutt
Hangsicherung sind heute in vielen techischen Varianten möglich, Kosten aber Geld. Im Fall des CFS kann man schon von einer Million ausgehen. Wenn eine Hangsicherung am alten CFS nicht technisch möglich gewesen wäre, warum hat man dann mit dem Umbau überhaupt begonnen????
Nochmal, kann es nicht sein, dass der neue Bauschutt damit was zu tun hat. Vielleicht war man sich auch einfach zu fein, etwas abzutragen, vielleicht aus Kostengründen?!