Sichtbehinderung durch Baufehler?!

Diskussionen zu den aktuellen Umbaumaßnahmen und mehr
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Eismann
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Beitrag von Eismann »

Tscharli hat geschrieben:Meine Frage an den Eismann wäre noch:
Wie läuft denn die Auswahl des Gutachters ab?
Sucht sich da die AGS nach Belieben (ich möchte das mal wertungsfrei verstanden wissen!) jemanden aus, oder entscheiden dass mehrere Beteiligte zusammen?

Mein favorisierter Vorschlag wäre wie gesagt Uwe Schlenker (http://www.schlenker-architekten.de), der ja wie wir aus der AZ wissen und wie er in Schwenningen bewiesen hat sowohl Stadionbau als euch Eishockey versteht.



Es wurde vereinbart, daß mit dem Gutachter beide Seiten einverstanden sein müssen. Herr Sigl meinte, daß es in Deutschland ~ 20 neue Eisstadien gibt, da will er sich schlau machen.

Wenn Herr Tanzer einen im Stadionbau unerfahrenen Gutachter aus dem Hut zaubert, kann ihn Herr Sigl ja ablehnen ... Herr Tanzer wiederum findet vermutlich wenig Argumente, einen Fachmann im Stadionbau abzulehnen.
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Eismann
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Beitrag von Eismann »

rochus hat geschrieben:Ich habe nur auf deinen Beitrag geantwortet, um vielleicht die allgemeinen Emotionen herunter zufahren.


Volle Zustimmung !!
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panther69
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Beitrag von panther69 »

Eismann hat geschrieben:Es wurde vereinbart, daß mit dem Gutachter beide Seiten einverstanden sein müssen. Herr Siegl meinte, daß es in Deutschland ~ 20 neue Eisstadien gibt, da will er sich schlau machen.

Wenn Herr Tanzer einen im Stadionbau unerfahrenen Gutachter aus dem Hut zaubert, kann ihn Herr Siegl ja ablehnen ... Herr Tanzer wiederum findet vermutlich wenig Argumente, einen Fachmann im Stadionbau abzulehnen.



Unser Vorturner beim AEV heißt Sigl nicht Siegl ;)
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Eismann
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Beitrag von Eismann »

panther69 hat geschrieben:Unser Vorturner beim AEV heißt Sigl nicht Siegl ;)



Mir gefällt die Schreibweise nicht; ich finde mit "ie" schaut´s einfach besser aus.

Aber gut, wenn es Volkes Wille ist ...




Golden Brett hat geschrieben:Ich finde es lustig, dass einer der wenigen Verantwortlichen, die für die Fans greifbar sind, sich der Probleme zumindest annimmt und die sich auch hier der Diskussion stellen, dermaßen angegangen wird. Das ist diplomatisch natürlich äußerst geschickt. Trotz aller verständlichen Verärgerung und Wut würde ich mir zumindest überlegen, verbal nicht komplett über die Stränge zu schlagen.



Den Beitrag möchte ich noch einmal hervorheben; den kann ich auch unterstreichen !
pantherbm
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Beitrag von pantherbm »

Im Prinzip kann es uns als Nutzer doch Egal sein wer hier was, wann, warum, wieso und weshalb falsch oder richtig gemacht hat. Wichtig für uns Nutzer ist doch nur ob das Ergebnis stimmt oder nicht. Im Fall des Stadionumbaus stimmt das Ergebnis, wie wir alle schon mehrfach festgestellt haben, nicht. Es ist sogar Existenzbedrohend für das Eishockey.
Wir, die Nutzer, sollten all unsere Kraft daran hängen dass der, von wem und durch was auch immer, geschaffene Missstand verbessert oder gar komplett beseitigt wird.
Dazu sollten wir uns organisieren. An solche Sachen muß man so professionell wie nur irgend möglich heran gehen.
Wir hätten mit den Technikern und Psychologen hier eine Gute Basis. Alle die auf Bauherrenseite an dem Bau beteiligt sind verstricken sich doch schon in ihren eigenen Aussagen. Das heisst jetzt nichts anderes als dass die schon dahinter gekommen sind dass der Umbau verbockt wurde. Wie gesagt siehe ersten Satz.
Mal schaun. Auch wenn Herr Öttl nur im übertragenen Sinne meint wir hier sind "Primitivlinge" sollten wir auch ihm zeigen was eben solche leisten können.

Respekt und Dank für das bisherige Engagement an rochus und eisman sowie an alle die ihre Zeit und Kraft in den Kampf gegen diesen Missstand einbringen
Auf gehts!
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Jacky_Jonny
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Beitrag von Jacky_Jonny »

pantherbm hat geschrieben:Im Prinzip kann es uns als Nutzer doch Egal sein wer hier was, wann, warum, wieso und weshalb falsch oder richtig gemacht hat. Wichtig für uns Nutzer ist doch nur ob das Ergebnis stimmt oder nicht. Im Fall des Stadionumbaus stimmt das Ergebnis, wie wir alle schon mehrfach festgestellt haben, nicht. Es ist sogar Existenzbedrohend für das Eishockey.
Wir, die Nutzer, sollten all unsere Kraft daran hängen dass der, von wem und durch was auch immer, geschaffene Missstand verbessert oder gar komplett beseitigt wird.
Dazu sollten wir uns organisieren. An solche Sachen muß man so professionell wie nur irgend möglich heran gehen.
Wir hätten mit den Technikern und Psychologen hier eine Gute Basis. Alle die auf Bauherrenseite an dem Bau beteiligt sind verstricken sich doch schon in ihren eigenen Aussagen. Das heisst jetzt nichts anderes als dass die schon dahinter gekommen sind dass der Umbau verbockt wurde. Wie gesagt siehe ersten Satz.
Mal schaun. Auch wenn Herr Öttl nur im übertragenen Sinne meint wir hier sind "Primitivlinge" sollten wir auch ihm zeigen was eben solche leisten können.

Respekt und Dank für das bisherige Engagement an rochus und eisman sowie an alle die ihre Zeit und Kraft in den Kampf gegen diesen Missstand einbringen
Auf gehts!


Das sage ich doch auch schon die ganze Zeit, aber mir hört ja keiner zu! :(

Klasse Artikel!

Aber was können wir tun, dass rechtlich okay ist und WER nimmt es in die Hand???
Wollen das die Fanclubs mit Unterstützung machen? oder sollte man eine Interessengemeinschaft gründen! Ich finde es muss in einer Gruppe organisiert werden. Als einzelner ist das nicht zu stemmen!!!
FCAHase

Beitrag von FCAHase »

Die Primitivlinge werden am nächsten Wahltag mit seinen ganzen Familien und Freunden schon zeigen wo der Weg hingeht !
Nur kann man dadurch einen Toten (CFS) nicht mehr zum Leben erwecken !
pantherbm
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Beitrag von pantherbm »

Jacky_Jonny hat geschrieben:Das sage ich doch auch schon die ganze Zeit, aber mir hört ja keiner zu! :(

Klasse Artikel!

Aber was können wir tun, dass rechtlich okay ist und WER nimmt es in die Hand???
Wollen das die Fanclubs mit Unterstützung machen? oder sollte man eine Interessengemeinschaft gründen! Ich finde es muss in einer Gruppe organisiert werden. Als einzelner ist das nicht zu stemmen!!!


Man könnte zb einen Verein gründen.
"Rettet das Curt-Frenzel-Stadion e.V."
Zur Gründung werden sieben Mittglieder, ein Protokoll und eine Satzung benötigt. Dann braucht man einen Notar der die Eintragung im, ich glaube, Registergericht vornimmt. Der kostet nur ein paar müde Euros.
Auf gehts panther auf gehts
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Tscharli
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Beitrag von Tscharli »

aktuelle News:

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Augsburg-Stadt/Sport/Artikel,-Mehr-Schatten-als-Licht-_arid,2270870_regid,2_puid,2_pageid,9114.html?et_cid=4&et_lid=5

Die sollen nicht nur Geld für den Breitensport sondern auch für vernünftige Tribünen beschaffen. Das Anheben der Eisfläche ist ein schlechter Witz. Der "repräsentative Haupteingang" war wichtig, aber ob man aufs Eis sieht nicht. Herzlichen Dank auch...Aber ich bin es leid DAS zu kommentieren.

Danke Herr Deininger für's Dahinterklemmen!

Ich bin gespannt auf die Reaktion der Verantwortlichen. Es wäre an der Zeit, Verantwortung zu Übernehmen!
Sick_Line
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Beitrag von Sick_Line »

[ATTACH]2308[/ATTACH]

SO sieht ein Stadion aus.
Da kommt das Eishockeyherz ins Schwärmen.
Dateianhänge
55bf1d1470.jpg
55bf1d1470.jpg (60.47 KiB) 395 mal betrachtet
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Jacky_Jonny
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Beitrag von Jacky_Jonny »

pantherbm hat geschrieben:Man könnte zb einen Verein gründen.
"Rettet das Curt-Frenzel-Stadion e.V."
Zur Gründung werden sieben Mittglieder, ein Protokoll und eine Satzung benötigt. Dann braucht man einen Notar der die Eintragung im, ich glaube, Registergericht vornimmt. Der kostet nur ein paar müde Euros.
Auf gehts panther auf gehts


Fände ich auch sehr sinnvoll! Dann hat man einen Verein, der sich darum kümmert und am Ball bleibt. Auch hat man Ansprechpartner und vielleicht auch ein Konto auf dem man Spenden kann. Hätte halt einen offiziellen Charakter.
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Jacky_Jonny
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Beitrag von Jacky_Jonny »

Sick_Line hat geschrieben:[ATTACH]2308[/ATTACH]

SO sieht ein Stadion aus.
Da kommt das Eishockeyherz ins Schwärmen.


Das die Leute da nicht alle nach vorne fallen vor lauter Steilheit der Tribünen!
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nochmal zum nachlesen /// aktuell von heute 20 uhr

Beitrag von THE ROLLING STONE »

Panther-Spielstätte

Umbau des Curt-Frenzel-Stadions: Mehr Schatten als Licht

17.10.2010 20:00 Uhr

Die Augsburger Panther stehen nach dem 5:7 bei Ex-Meister Berlin in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nicht mehr auf einem Play-off-Platz, dennoch sieht Hauptgesellschafter Lothar Sigl „die sportliche Lage entspannt“.

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Eine hohe Mauer trennt die Panthermannschaft und ihre Anhänger: Auf der Baustelle Curt-Frenzel-Stadion beklagen sich viele Zuschauer über Sichtbehinderungen.



Die 14-Punkte-Bilanz nach neun Auswärtspartien und nur drei Heimspielen rauben ihm nicht den Schlaf, vielmehr beschäftigt den Gastwirt die Diskussion um die Sichtverhältnisse im Curt-Frenzel-Stadion. „Die Architekten sind sich der Tragweite des Problems für uns offensichtlich nicht bewusst, wenn ich deren gute Laune sehe“, gibt Sigl seine Eindrücke nach dem Runden Tisch unter der Leitung von Sportbürgermeister Peter Grab mit den Fan-Klub-Vertretern am Freitag im VIP-Raum des Stadions wieder. „Immerhin ist nun Konsens, dass zumindest Teile der künftigen Südtribüne sichtbehindert sein werden.“ Ein neutraler Gutachter soll klären, welches Ausmaß die Fehlplanung hat.
Doch selbst innerhalb der Stadtverwaltung gibt es ungeklärte Fragen. „Ursprünglich waren wir für die Planung zuständig“, bestätigt Günter Billenstein, der Leiter des Hochbauamtes. Der Entwurf des Architekturbüros Schneider (asp) war Grundlage für den Beschluss des Stadtrates im Frühjahr 2009. „Einige Tage später haben wir die Nachricht bekommen, dass die Augsburger Gesellschaft für Stadtentwicklung die Projektleitung übernimmt. Warum, das wissen wir bis heute nicht“, so Billenstein.

Die AGS ließ eine Jury über die Stadionfassade entscheiden. „Die leuchtende Eisscholle“ des Büros Hermann + Öttl setzte sich durch. Die Architekten bekamen dann nach dem vorgeschriebenen Ausschreibeverfahren auch den Auftrag für die Gesamtplanung, obwohl sie keinerlei Erfahrung im Stadionbau hatten.
Umfeld angepasst
Der Entwurf des Büros Schneider spielte keine Rolle mehr. Zu teuer, zu wenig Zuschauerkapazität heißt es aus AGS-Kreisen. „Die Schneider-Planung orientierte sich an den Gegebenheiten rund um die Halle“, erinnert sich Billenstein. Bei Hermann + Öttl wurde das Umfeld an die Hallenpläne angepasst. Viele Bäume der Grünanlage mussten weichen, damit ein repräsentativer Haupteingang im Osten entstehen kann.

Nachteil: Durch die massive Abholzung mussten kostspielige Ausgleichsmaßnahmen eingeplant werden. In dem vom Kämmerer genehmigten Budget von 16, 2 Millionen war deshalb kein Geld mehr da für die Innenausstattung von Nachwuchskabinen. „Das ist schade, im Schneider-Entwurf war mehr Gewicht für den Breitensport vorgesehen“, sagt Hochbauamtschef Billenstein. Laut Sportbürgermeister Peter Grab soll das zusätzliche Geld nun beantragt werden.
Die AGS um Projektleiter Wolfgang Tanzer verweist gerne auf den Stadtratsauftrag. „Wir müssen das Stadion für die DEL tauglich machen.“ Weil die Panther nur mit Ausnahmegenehmigung spielen, wird das Curt-Frenzel-Stadion bis 2012 in eine Halle verwandelt. Der Baubeginn verzögerte sich zunächst, da Architekt Öttl die Planung „optimierte“.

Als er in der Kabine der Panther viele Säulen vorsah, schlug Manager Max Fedra im Januar Alarm. Bei der AGS kam die Kritik nicht gut an. Man möge sich doch zurückhalten, es sei schwierig genug in Zeiten leerer Kassen so ein Projekt durchzuziehen, bat AGS-Chef Edgar Mathe.

Max Fedra ist mittlerweile krank und deshalb nicht mehr im Tagesgeschäft. Projektleiter Tanzer vermisste dessen Wissen, aber Architekt Öttl weckte nach dem Baubeginn im Frühjahr die Vorfreude der Fans auf die künftige Halle mit „der guten Sicht auf allen Plätzen“. Das sehen die Anhänger und Panther-Gesellschafter Sigl nach den ersten Erfahrungen vollkommen anders. „Für mich gehört zum Eishockey freier Blick auf das Spielfeld von Bande zu Bande samt Strafbank und Spielerbank.“

Klassenziel verfehlt? Die Architekten widersprechen, deshalb soll der Gutachter Klarheit in das Wirrwarr um Sichtlinien und Tribünenneigung bringen. Lothar Sigl will vor allem wissen, ob sich die Planung noch verändern lässt. Als Ausweg brachte die AGS die Anhebung der Eisfläche für die Saison 2012/13 ins Spiel. „Warum erst so spät?“, so Sigl, der die finanziellen Folgen fürchtet, wenn er eine weitere Saison in einem Stadion mit eingeschränkter Sicht organisieren muss. Doch noch ist nicht einmal bekannt was das Ganze kosten würde. Von Peter Deininger
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Beitrag von THE ROLLING STONE »

:thumbup1: danke peter deininger für` s dranbleiben------
Sick_Line
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Beitrag von Sick_Line »

Jacky_Jonny hat geschrieben:Das die Leute da nicht alle nach vorne fallen vor lauter Steilheit der Tribünen!


Öttl hat da nur Rücksicht auf uns Fans genommen, dass wir nicht jedes mal bergsteigen müssen wie die in Schwenningen.
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HUS
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Beitrag von HUS »

Guter Text.......es wird aber munter weitergebaut......an der Ruine!
mfG
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Beitrag von Der blaue Klaus »

THE ROLLING STONE hat geschrieben:Panther-Spielstätte

Umbau des Curt-Frenzel-Stadions: Mehr Schatten als Licht

17.10.2010 20:00 Uhr

Die Augsburger Panther stehen nach dem 5:7 bei Ex-Meister Berlin in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nicht mehr auf einem Play-off-Platz, dennoch sieht Hauptgesellschafter Lothar Sigl „die sportliche Lage entspannt“.

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Eine hohe Mauer trennt die Panthermannschaft und ihre Anhänger: Auf der Baustelle Curt-Frenzel-Stadion beklagen sich viele Zuschauer über Sichtbehinderungen.



Die 14-Punkte-Bilanz nach neun Auswärtspartien und nur drei Heimspielen rauben ihm nicht den Schlaf, vielmehr beschäftigt den Gastwirt die Diskussion um die Sichtverhältnisse im Curt-Frenzel-Stadion. „Die Architekten sind sich der Tragweite des Problems für uns offensichtlich nicht bewusst, wenn ich deren gute Laune sehe“, gibt Sigl seine Eindrücke nach dem Runden Tisch unter der Leitung von Sportbürgermeister Peter Grab mit den Fan-Klub-Vertretern am Freitag im VIP-Raum des Stadions wieder. „Immerhin ist nun Konsens, dass zumindest Teile der künftigen Südtribüne sichtbehindert sein werden.“ Ein neutraler Gutachter soll klären, welches Ausmaß die Fehlplanung hat.
Doch selbst innerhalb der Stadtverwaltung gibt es ungeklärte Fragen. „Ursprünglich waren wir für die Planung zuständig“, bestätigt Günter Billenstein, der Leiter des Hochbauamtes. Der Entwurf des Architekturbüros Schneider (asp) war Grundlage für den Beschluss des Stadtrates im Frühjahr 2009. „Einige Tage später haben wir die Nachricht bekommen, dass die Augsburger Gesellschaft für Stadtentwicklung die Projektleitung übernimmt. Warum, das wissen wir bis heute nicht“, so Billenstein.

Die AGS ließ eine Jury über die Stadionfassade entscheiden. „Die leuchtende Eisscholle“ des Büros Hermann + Öttl setzte sich durch. Die Architekten bekamen dann nach dem vorgeschriebenen Ausschreibeverfahren auch den Auftrag für die Gesamtplanung, obwohl sie keinerlei Erfahrung im Stadionbau hatten.
Umfeld angepasst
Der Entwurf des Büros Schneider spielte keine Rolle mehr. Zu teuer, zu wenig Zuschauerkapazität heißt es aus AGS-Kreisen. „Die Schneider-Planung orientierte sich an den Gegebenheiten rund um die Halle“, erinnert sich Billenstein. Bei Hermann + Öttl wurde das Umfeld an die Hallenpläne angepasst. Viele Bäume der Grünanlage mussten weichen, damit ein repräsentativer Haupteingang im Osten entstehen kann.

Nachteil: Durch die massive Abholzung mussten kostspielige Ausgleichsmaßnahmen eingeplant werden. In dem vom Kämmerer genehmigten Budget von 16, 2 Millionen war deshalb kein Geld mehr da für die Innenausstattung von Nachwuchskabinen. „Das ist schade, im Schneider-Entwurf war mehr Gewicht für den Breitensport vorgesehen“, sagt Hochbauamtschef Billenstein. Laut Sportbürgermeister Peter Grab soll das zusätzliche Geld nun beantragt werden.
Die AGS um Projektleiter Wolfgang Tanzer verweist gerne auf den Stadtratsauftrag. „Wir müssen das Stadion für die DEL tauglich machen.“ Weil die Panther nur mit Ausnahmegenehmigung spielen, wird das Curt-Frenzel-Stadion bis 2012 in eine Halle verwandelt. Der Baubeginn verzögerte sich zunächst, da Architekt Öttl die Planung „optimierte“.

Als er in der Kabine der Panther viele Säulen vorsah, schlug Manager Max Fedra im Januar Alarm. Bei der AGS kam die Kritik nicht gut an. Man möge sich doch zurückhalten, es sei schwierig genug in Zeiten leerer Kassen so ein Projekt durchzuziehen, bat AGS-Chef Edgar Mathe.

Max Fedra ist mittlerweile krank und deshalb nicht mehr im Tagesgeschäft. Projektleiter Tanzer vermisste dessen Wissen, aber Architekt Öttl weckte nach dem Baubeginn im Frühjahr die Vorfreude der Fans auf die künftige Halle mit „der guten Sicht auf allen Plätzen“. Das sehen die Anhänger und Panther-Gesellschafter Sigl nach den ersten Erfahrungen vollkommen anders. „Für mich gehört zum Eishockey freier Blick auf das Spielfeld von Bande zu Bande samt Strafbank und Spielerbank.“

Klassenziel verfehlt? Die Architekten widersprechen, deshalb soll der Gutachter Klarheit in das Wirrwarr um Sichtlinien und Tribünenneigung bringen. Lothar Sigl will vor allem wissen, ob sich die Planung noch verändern lässt. Als Ausweg brachte die AGS die Anhebung der Eisfläche für die Saison 2012/13 ins Spiel. „Warum erst so spät?“, so Sigl, der die finanziellen Folgen fürchtet, wenn er eine weitere Saison in einem Stadion mit eingeschränkter Sicht organisieren muss. Doch noch ist nicht einmal bekannt was das Ganze kosten würde. Von Peter Deininger


Ich find den Artikel auch Klasse, aber bitte trotzdem die Forenregeln zu Kopieren von Presseartikeln beachten. Gehört 1. unter Presse- und Medienmitteilungen und 2. sollte nicht der ganze Artikel zitiert werden. So war das mal aus urheberrechtlichen Gründen vereinbart, nur damit wir uns auch mit der AZ keinen Ärger einhandeln, das würde jetzt gerade noch fehlen.
Trotzdem, mich hat's auch gefreut.
jkrie
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Registriert: 16.10.2010 19:50

Beitrag von jkrie »

[font=Times New Roman]Hallo AEV – Fans,[/font]
[font=Times New Roman][/font]
[font=Times New Roman]heute ist es das erste Mal, dass ich mich in diesem Forum zu Wort melde. Ich bin zwar noch keine Jahrzehnte Fan des AEV, aber seit nunmehr 11 Jahren – und das als gebürtiger Rheinländer, genauer gesagt Kölner. Es hat seinerzeit bei meinem Zuzug nach Augsburg kaum Wochen gedauert bis ich AEV - Fan wurde. Warum nur? Ein Verein, der wenig Geld übrig hat und sogar noch einen kleinen Schuldenabbau zu bewältigen hatte, schaffte und schafft es Jahr für Jahr eine Mannschaft zusammen zu stellen, die die großen Reichen mehr als ärgert – Stichwort: Kein Geld gewinnt schon auch mal. Damals habe ich mein Eishockeyherz an den AEV und die Panther verloren, weil da ebenfalls mit Herz gearbeitet wurde und sich niemand für nichts zu schade ist. Gleichzeitig war da diese kämpferische Qualität der jeweiligen Mannschaften, die auch immer wieder mit großem Kämpferherz auftraten. Mittlerweile kann auch ich mir nicht mehr vorstellen, dass es die Panther nicht mehr gibt, denn dann macht das Leben nicht wirklich mehr viel Sinn[/font][font=Wingdings][font=Wingdings]J[/font][/font][font=Times New Roman]. Spaß beiseite: Ich kann es mir nicht mehr vorstellen ab September bis manchmal April kein Panther – Eishockey mehr zu verfolgen mit all den dramatischen, aber auch schlechteren Spielen daheim bei Temperaturen im zweistelligen Minusbereich (kennt man in Köln nur vom lesen). Diese alte Bruchbude, genannt Curt Frenzel Stadion ist mir einfach lieb geworden. Knapp 7.800 Zuschauer bei den Play Offs – sau eng, aber man hat von überall her alles gesehen, was das Spiel ausmacht. Nun, seit Jahren investiere ich mittlerweile auch in Dauerkarten und es hat mich nie gereut – bis auf dieses Jahr.[/font]
[font=Times New Roman][/font]
[font=Times New Roman]Das jedoch, was augenblicklich passiert mit dem Stadion ist aus meiner Sicht in keinster Weise mehr schönzureden, aber ich bleibe bei meinem persönlichen Eindruck und meinem Zwiespalt: Am liebsten würde ich nicht mehr hingehen (trotz Dauerkarte), aber ich werde es trotzdem tun (warum auch immer – es muss an meiner Treue zum Verein liegen) und ich rate natürlich jedem anderen auch weiterhin hinzugehen (bis auf Protestaktionen), denn damit würden wir dem Verein schaden und das ist ja das letzte, was wir wollen. Ich finde natürlich trotzdem so gut wie jede hier im Forum vorgeschlagene Idee für gut und kreativ und nun komme ich zu dem Punkt, zu dem ich eigentlich hinwollte:[/font]
[font=Times New Roman][/font]
[font=Times New Roman]Ein großer Dank an Euch alle für diesen geduldigen und emotionalen Einsatz hier im Forum für den Erhalt der Eishockeyqualität in Augsburg und letztlich auch für den Kampf mit Architekten, Politikern und sonstigen Koordinatoren (was koordiniert Hr. Tanzer eigentlich?). Ihr alle hier seid diejenigen, denen zu danken ist, wenn am Ende des Tages doch noch eine gute und zufrieden stellende Lösung gefunden wird. [/font]
Der blaue Klaus

Beitrag von Der blaue Klaus »

jkrie hat geschrieben:[font=Times New Roman]Hallo AEV – Fans,[/font]

[font=Times New Roman]heute ist es das erste Mal, dass ich mich in diesem Forum zu Wort melde. Ich bin zwar noch keine Jahrzehnte Fan des AEV, aber seit nunmehr 11 Jahren – und das als gebürtiger Rheinländer, genauer gesagt Kölner. Es hat seinerzeit bei meinem Zuzug nach Augsburg kaum Wochen gedauert bis ich AEV - Fan wurde. Warum nur? Ein Verein, der wenig Geld übrig hat und sogar noch einen kleinen Schuldenabbau zu bewältigen hatte, schaffte und schafft es Jahr für Jahr eine Mannschaft zusammen zu stellen, die die großen Reichen mehr als ärgert – Stichwort: Kein Geld gewinnt schon auch mal. Damals habe ich mein Eishockeyherz an den AEV und die Panther verloren, weil da ebenfalls mit Herz gearbeitet wurde und sich niemand für nichts zu schade ist. Gleichzeitig war da diese kämpferische Qualität der jeweiligen Mannschaften, die auch immer wieder mit großem Kämpferherz auftraten. Mittlerweile kann auch ich mir nicht mehr vorstellen, dass es die Panther nicht mehr gibt, denn dann macht das Leben nicht wirklich mehr viel Sinn[/font][font=Wingdings][font=Wingdings]J[/font][/font][font=Times New Roman]. Spaß beiseite: Ich kann es mir nicht mehr vorstellen ab September bis manchmal April kein Panther – Eishockey mehr zu verfolgen mit all den dramatischen, aber auch schlechteren Spielen daheim bei Temperaturen im zweistelligen Minusbereich (kennt man in Köln nur vom lesen). Diese alte Bruchbude, genannt Curt Frenzel Stadion ist mir einfach lieb geworden. Knapp 7.800 Zuschauer bei den Play Offs – sau eng, aber man hat von überall her alles gesehen, was das Spiel ausmacht. Nun, seit Jahren investiere ich mittlerweile auch in Dauerkarten und es hat mich nie gereut – bis auf dieses Jahr.[/font]

[font=Times New Roman]Das jedoch, was augenblicklich passiert mit dem Stadion ist aus meiner Sicht in keinster Weise mehr schönzureden, aber ich bleibe bei meinem persönlichen Eindruck und meinem Zwiespalt: Am liebsten würde ich nicht mehr hingehen (trotz Dauerkarte), aber ich werde es trotzdem tun (warum auch immer – es muss an meiner Treue zum Verein liegen) und ich rate natürlich jedem anderen auch weiterhin hinzugehen (bis auf Protestaktionen), denn damit würden wir dem Verein schaden und das ist ja das letzte, was wir wollen. Ich finde natürlich trotzdem so gut wie jede hier im Forum vorgeschlagene Idee für gut und kreativ und nun komme ich zu dem Punkt, zu dem ich eigentlich hinwollte:[/font]

[font=Times New Roman]Ein großer Dank an Euch alle für diesen geduldigen und emotionalen Einsatz hier im Forum für den Erhalt der Eishockeyqualität in Augsburg und letztlich auch für den Kampf mit Architekten, Politikern und sonstigen Koordinatoren (was koordiniert Hr. Tanzer eigentlich?). Ihr alle hier seid diejenigen, denen zu danken ist, wenn am Ende des Tages doch noch eine gute und zufrieden stellende Lösung gefunden wird. [/font]


Finde ich sehr sympathisch und läßt mich mein Verhältnis zu den Sch.. Kölnern etwas überdenken. Es gibt halt überall I.....en und nette Leute, hüben wie drüben. Und keine Panik, wir werden zusammenstehen.
IamCanadian
Stammspieler
Beiträge: 1181
Registriert: 19.11.2004 20:43

Beitrag von IamCanadian »

schöner Artikel, in dem auch nicht mehr die Frage gestellt wird, ob gepfuscht worden ist oder nicht. Es geht eher darum, was man jetzt noch tun kann...
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