Von der Blaudeifl Seite:
Die Blue Devils haben sich heute beim ersten DEB-Pokal-Match ihrer Vereinsgeschicht mehr als teuer gegen die Augsburger Panther aus der DEL verkauft und haben nur mit 4:6 (2:4,0:1,2:1) gegen die Stars aus der Fuggerstadt den Kürzeren gezogen. Die Fans honorierten die Leistung der Blue Devils mit Standing-Ovations nach dem Spiel und nun sind viele Fans, die dachten, daß die Blue Devils in der 2.Bundesliga nur zum Punktelieferanten werden könnten, auch wieder etwas beruhigter, denn Weiden brauchte etwa 10 Minuten, um sich an das schnellere Spiel der DEL-Vertreter zu gewöhnen, war dann aber über weite Strecken ein gleichwertiger Gegner, auch wenn der Sieg des AEV zu keiner Zeit in Gefahr war.
Der Spielbeginn verzögerte sich um eine geschlagene Stunde, weil im Mittelkreis sich eine Unmenge Wasser angesammelt hatte, das eine Austragung des Spieles unmöglich gemacht hätte. Der Schiedsrichter ließ den Weidener Eismeistern eine Stunde Zeit, das Eis bespielbar zu machen und das schafften die Männer um Kurt Hagn und Hans Sperling dann auch. Es gibt drei Versionen, warum der Mittelkreis nicht zu bespielen war. Version 1: Die Mädchen der Eiskunstlaufabteilung hatten kurz vor dem Spiel Training und hatten dort einige tiefe Löcher ins Eis gefahren, was einfach eine längere Eisaufbereitung erforderlich machte. Version 2: Der Computer, der die Technik unter dem Eis regelt hatte einige Fehler im Programm, was einfach diese Pfütze entstehen ließ, da das Eis in diesem Bereich einfach zu warm war. Die dritte Version: Bei der Eisbereitung vor dem Spiel wurde zuviel Wasser mit der Eismaschine aufs Eis gesprüht, was die Eisanlage dann einfach nicht so schnell verarbeiten konnte. Es kann sich ja jeder, die für ihn logischte Erklärung aussuchen. Fakt ist um 19:00 Uhr ging es dann unter dem frenetischen Jubel der etwa 1500 Besucher los (natürlich waren die 200 mitgereisten AEV-Fans auch sehr froh darüber, die 250 km nicht umsonst gefahren zu sein!)
Die Panther begannen unheimlich aggressiv und zeigten während der ersten Minuten eine Demonstration, wie in der DEL Eishockey gespielt wird. Schnell und unheimlich kombinationssicher ließen die Panther den Devils in den ersten Minuten keinen Hauch einer Chance und schossen wirklich drei herrliche Treffer. Rick Girard eröffnete nach bereits 101 Sekunden den Torreigen, nur knapp 40 Sekunden später erhöhte Dandenault in Überzahl (Piskor saß auf der Strafbank) auf 2:0 und nach 3:49 Minuten war es der junge Ronny Arendt, der gar das 3:0 erzielte. Die Devils konnten sich erst nach etwa fünf Minuten etwas befreien und gewöhnten sich nach und nach an den Gegner. O-Ton eines Weidener Spielers nach dem Spiel: „In den ersten fünf Minuten kam ich mit den Schauen nicht mit, ich glaube ich brauche eine Massage für mein Genick nur vom Hinterherschauen!“
Doch die junge Weidener Mannschaft (auf dem Spielberichtsbogen standen 10 Weidener Eigengewächse) gewöhnte sich dann doch an das Tempo und wurde immer stärker. In der 10. Minute war das Team dann aber doch machtlos, als Shawn Carter einen Schuß von Shawn Anderson unhaltbar für Hirvonen bei Augsburger Überzahl ins Tor abfälschte. Dann waren aber die Devils an der Reihe, Augsburg steckte auch etwas zurück im Gefühl des sicheren Vorsprungs und so gelang Michal Piskor in der 12.Minute in Überzahl das 1:4, nachdem Strömberg schon kurz vorher nach einer schönen Einzelleistung an Eriksson scheiterte. Bornhammer schoß von der blauen Linie, Eriksson konnte nur abprallen lassen und Piskor stocherte den Puck über die Linie und ließ die Weidener Fans zum ersten Mal richtig jubeln. Nun erarbeiten sich die Devils mehr Spielanteile und Mayer scheiterte knapp an Eriksson. In der 18.Minute dann gelang den Devils gar das 2:4. Milan Blaha rechts versetzt auf den Augsburger Goalie zu, der nicht immer sicher wirkte, verlud diesen herrlich und schoß überlegt ein. Mit einer 4:2-Führung der Augsburger ging es in die Drittelpause.
Nach dem Wechsel zeigten sich die Devils weiterhin sehr aufgeweckt und waren nun bei den blitzartigen Kontern der Augsburger, die die ersten Tore brachten, viel aufmerksamer und standen nun auch, obwohl körperlich unterlegen, richtig gut am Mann, was den Panthern das Torschießen natürlich enorm erschwerte. Ein Treffer gelang den Augsburgern dann dennoch. Torschütze war in der 23. Minute Bob Wren. Ansonsten hatten auch die Devils durchaus gute Chancen auf den einen oder anderen Treffer, gerade Conny Strömberg, der langsam in Form kommt, hatte seine wahre Freude die Augsburger Verteidiger wirklich zwei-dreimal richtig alt aussehen zu lassen, ein Treffer gelang jedoch nicht. In einer Aktion spielt Strömberg bei einem Powerplay Michal Piskor schön frei, der dann aber den Puck vor den leerem Tor nicht traf.
Im letzten Drittel erhöhten die Panther auf 6:2 in der 48.Minute durch den zweiten Treffer des Kanadiers Eric Dandenault. Die letzten Minuten des Spieles gehörten dann aber den Blue Devils. In zwei Powerplaysituationen in den letzten fünf Minuten schickte Leos Sulak seinen „Traumsturm“ Blaha – Piskor – Strömberg wieder einmal zusammen aufs Eis und die spielten die Panther in Überzahl richtig schwindlig und erzielten noch zwei toll herausgespielte Tore. In der 57. Minute wurde Strömberg herrlich von Piskor bedient und schoß den Puck frei vor Eriksson zum 3:6 ein. Nur eine Minute später war es Michal Piskor der einen Abpraller nach einem Schlagschuß von Bornhammar zum 4:6 verwertete. Diese beiden Treffer wurden dann von den Fans lautstark bejubelt, als ob die Devils dieses Match gewonnen hätten.
0:1 (01:41) Girard (Beardsmore)
0:2 (02:22) Dandenault (Carter,Anderson) 5-4
0:3 (03:49) Arendt (Fendt,Fortier)
0:4 (10:06) Carter (Anderson) 5-4
1:4 (11:26) Piskor (Bornhammar) 6-4
2:4 (18:16) Blaha (Mayer,Penk)
2:5 (23:5

Wren (Strakhov,Miner)
2:6 (48:47) Dandenault (Anderson) 5-4
3:6 (56:53) Strömberg (Piskor) 5-4
4:6 (57:54) Piskor (Bornhammar) 5-4
My Jersey: Dandenator rot
Und wehe, jemand schnappt mir das letzte weg, dann kann ich für nichts garantieren!
Das war keine Drohung, sondern eine Ansage!!!
Klingonen verstehen da keinen Spaß.
Gruß
Worf