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Re: Tour de France 2006

Verfasst: 31.07.2006 21:25
von Golden Brett
Rene-AEV hat geschrieben: Quelle: Bild.de

Hundeblut, Pillen, Koks und Reiskörner in der Harnröhre - die sind doch alle nicht ganz fertig gebacken! :shock:

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 01.08.2006 05:18
von Englander
Golden Brett hat geschrieben:
Hundeblut, Pillen, Koks und Reiskörner in der Harnröhre - die sind doch alle nicht ganz fertig gebacken! :shock:
Who gives a fuck? A cheat is a cheat is a cheat

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 01.08.2006 08:52
von andymoe
Golden Brett hat geschrieben:
Hundeblut, Pillen, Koks und Reiskörner in der Harnröhre - die sind doch alle nicht ganz fertig gebacken! :shock:
Auch wenn du die Quelle Bild.de quotest... ich hab das aktuelle Sportstudio gesehen und der spanische Kollege hat dies wirklich wieder gegeben.

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 01.08.2006 12:13
von BigE
Ich denke, dass es Golden Brett eher darum ging, dass die Herren "Doper" nicht ganz sauber sind, wenn sie einen derartigen Mist konsumieren...Pharmaerzeugnisse gut und unschön, aber Hundeblut und Co. sind wahrlich weit über der Schmerzgrenze...

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 01.08.2006 13:55
von andymoe
BigE hat geschrieben: Ich denke, dass es Golden Brett eher darum ging, dass die Herren "Doper" nicht ganz sauber sind, wenn sie einen derartigen Mist konsumieren...Pharmaerzeugnisse gut und unschön, aber Hundeblut und Co. sind wahrlich weit über der Schmerzgrenze...
Leuchtet ein. Und ja, die sind wirklich Krank

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 01.08.2006 15:14
von J-F Labbeforever
andymoe hat geschrieben: Auch wenn du die Quelle Bild.de quotest...
ich dachte auch er würde auf dies aufmerksam machen wollen, aber im ersten beitrag war der egtl. artikel gequotet, so dass bei einem erneuten quote nur das ungquotete, sprich "Bild.de" angezeigt wird.

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 01.08.2006 19:15
von Der Rentner
Doping hat im Radsport seit vielen Jahren einen sehr hohen Einfluss, denn komischerweise sind über ein Drittel aller Radprofs ganz nebenbei auch noch aus Versehen sozusagen Asthmatiker und brauchen ein Atemspray (Doping). Da will mir doch keiner sagen, dass das Zufall sei. Vor allem gibt es die Gerüchte auch shcon ewige Zeiten und von nichts kommt nichts. Riis steht unter Verdacht seinen Sieg nur mit Doping erreucht zu haben, Lance sowieso und bei Ullrich wissen wir jetzt ja auch, was da läuft. Jetzt braucht mir keiner erzählen, dass das Ausnahmen seien, denn es ist nachgewiesen, dass die Tour parallel zur Entwicklung im Doping auch rapide schneller wurde und mehr Fahrer zur Spitzengruppe gehörten als früher (anatomisch gesehen würde vielleicht die Hälfte die Voraussetzungen erfüllen). Also scheint es organisiert zu sein, damit sind auch die anderen Fahrer, die mithalten können mit Präparaten behandelt worden. Es mag durchaus auch Fahrer geben, die sauber sind, aber die kennt man halt nicht, weil sie irgendwo im Niemandsland fahren. Die Seuche Doping hat den Sport so im Griff, dass es ein Selbstläufer geworden ist, sobald einer anfängt ziehen andere nach, damit sie eine Chance haben auf den Sieg. Bei jeder Sportart wo es alleine auf das individuelle Können ankommt ist es so gelaufen (Leichtathletik, Radsport, Biathlon, Schwimmer, usw.). Die Idee des sauberen Sports ist sehr schön, doch leider nicht mehr zu erfüllen und nur noch eine idealistische Utopie. Schon gar nicht mehr im Radsport wo die Kreise ja schon ziemlich weit gehen müssen (oder nur aufgedeckter sind mittlerweile). In meinen Augen macht es keinen Sinn mehr hier das Doping zu verbieten, denn es hält sich keiner daran (EPO kann ich nachweisen, also zurück zum Eigenblut, da der Nachweis zu teuer für alle ist). Gebt das Doping endlich frei, dann soll jeder machen was er will auf eigene Verantwortung und jeder hat wieder die gleichen Chancen. Ein gutes Nebeneffekt ist auch der, dass die medizinische Forschung, die betrieben wird, auch gleichzeitig für die Heilung von Krankheiten genutzt werden kann und damit kann man auch hier mit dem Geld der anderen Fortschritte erreichen.
Die Faszination Tour wird trotzdem bleiben, denn es geht um den Kampf Mann gegen Mann, gegen Strecke, um Berge erklimmen, um Taktik und Technik und am Ende gewinnt der in allen Belangen cleverste Fahrer, warum nicht auch im medizinischen Bereich.
Gruß,
Der Rentner

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 01.08.2006 21:38
von fgtim
Der Rentner hat geschrieben: Die Faszination Tour wird trotzdem bleiben, denn es geht um den Kampf Mann gegen Mann, gegen Strecke, um Berge erklimmen, um Taktik und Technik und am Ende gewinnt der in allen Belangen cleverste Fahrer, warum nicht auch im medizinischen Bereich.
Gruß,
Der Rentner
Eine erschreckende Vorstellung. Und das erste mal, dass du - in meinen Augen ;-) - Blödsinn schreibst!

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 01.08.2006 23:01
von Golden Brett
BigE hat geschrieben: Ich denke, dass es Golden Brett eher darum ging, dass die Herren "Doper" nicht ganz sauber sind, wenn sie einen derartigen Mist konsumieren...Pharmaerzeugnisse gut und unschön, aber Hundeblut und Co. sind wahrlich weit über der Schmerzgrenze...

So ist es. Vielen Dank! Jetzt verstehe ich endlich auch die Reaktion des Engländers. :lol: Mir ist der Fehler beim Quoten gar nicht aufgefallen...

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 01.08.2006 23:09
von Augsburger Punker
Hab' ich erst auch nicht kapiert, danke für die Aufklärung.
Und fgtim hat mit seiner Rentner-Einschätzung recht. Nur weil es "alle" machen alles legalisieren? Ich finde den ZDF-Ansatz ("wenn's so bleibt übertragen wir nicht mehr") sehr gut, außerdem wird ja gerade ausgemistet, siehe Ullrich, Basso, Landis. Darf von mir aus so weitergehen, gerne auch mit lebenslangen Sperren bei der 2. Kleinigkeit, wie es in anderen Sportarten der Fall ist (Gatlin). Dann lassen sie's bleiben oder sind weg vom Fenster. Denn "sicher" können sie sich nicht mehr sein

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 03.08.2006 19:57
von Der Rentner
Natürlich ist es keine Legitimation für Doping, dass es einfach alle machen. Deshalb sollte man es nicht freigeben. Mein Ansatz war eher der, dass es bereits so viele Hintertürchen gibt (Asthmaspray, Kortisonspray, Vitmaminbomben usw.), auch ganz legale, dass man nicht mehr von einem sauberen Sport sprechen kann. Entweder man macht einen richtig sauberen Sport, aber dann wirklich rigoros und ohne Nachsicht, oder aber, so wie bis jetzt, man überdenkt seine Haltung und geht neue Wege. Wenn man aber an seiner Dopingpolitik festhalten will, dann aber mit aller Konsequenz, staatlich Unterstützt, auch von Sponsoren getragen, denn dann kostet es viel, viel Geld. Gleichzeitig aber auch die Strafen erhöhen und zwar drastisch, einmal gedopt, lebenslange Sperre und Aberkennung aller Titel im laufenden Wettbewerb. Die Hintermänner müssen behandelt werden wie Dealer auf der Strasse. Nur ein klarer, knallharter Weg kann noch eine Wende bringen, weltweit organisiert von der WADA. Aber dazu wird es nicht kommen, weil in zu vielen Ländern Sport ein Politikum ist und diese nicht mitziehen werden.
Und aus diesen Überlegungen heraus habe ich die Meinung vertreten, das Doping einfach zu legalisieren und die möglichen Vorteile für eine sinnvolle Nutzung mitzunehmen, sozusagen kostenlos davon profitieren.
Und noch an fgtim, den Satz, welchen du zitiert und gefettet hast, sollte zynisch gemeint sein, mir fiel aber jetzt auf, dass es nicht zu erkennen war. Ich will keine Tour der Mediziner sehen, sondern von Sportlern sehen. Das sei noch einmal in aller Deutlichkeit hier gesagt.
Gruß,
Der Rentner

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 03.08.2006 20:00
von fgtim
Der Rentner hat geschrieben: Und noch an fgtim, den Satz, welchen du zitiert und gefettet hast, sollte zynisch gemeint sein, mir fiel aber jetzt auf, dass es nicht zu erkennen war. Ich will keine Tour der Mediziner sehen, sondern von Sportlern sehen. Das sei noch einmal in aller Deutlichkeit hier gesagt.
Ok. Hatte mich schon gewundert ;-)

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 05.08.2006 11:01
von allgaeuer
Landis rockt die Tour de France:
&quot hat geschrieben:www.tagesschau.de"]Eilmeldung:[/url]

Auch die B-Probe von Tour-de-France-Sieger Floyd Landis ist positiv auf erhöhte Testosteronwerte getestet worden. Nun droht ihm die Aberkennung des Titels und eine mehrjährige Sperre.

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 05.08.2006 12:09
von Der Rentner
Wenn sie eine Strafe aussprechen wollen, dann bitte lebenslange Sperre. Alles andere wäre ja lächerlich, vor allem weil er ja auch bei den Unschuldbeteuerungen und den Eiden mit dabei war. Weg mit dem Fahrer und aus.
Gruß,
Der Rentner

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 05.08.2006 13:01
von Reunion
Der Rentner hat geschrieben: Wenn sie eine Strafe aussprechen wollen, dann bitte lebenslange Sperre. Alles andere wäre ja lächerlich, vor allem weil er ja auch bei den Unschuldbeteuerungen und den Eiden mit dabei war. Weg mit dem Fahrer und aus.
Gruß,
Der Rentner
Landis wurde erwischt, gut so. Und die anderen 150 gedopten Fahrer der TDF lachen sich ins Fäustchen.

Reunion

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 05.08.2006 18:26
von fgtim
Reunion hat geschrieben: Landis wurde erwischt, gut so. Und die anderen 150 gedopten Fahrer der TDF lachen sich ins Fäustchen.

Reunion
War das nicht schon immer so?! Und sollte deswegen die Sperre in deinen Augen milder ausfallen?

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 05.08.2006 20:11
von BigE
Eben. Immerhin wird wohl erstmalig ein amtierender Tour-"Sieger" erwischt und ihm der Titel aberkannt. Das und eine deutlich rigorosere Haltung der meisten Teams wird dazu führen, dass zumindest etwas Sauberkeit zurückkehrt...wäre zumindest zu hoffen.

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 19.01.2007 15:22
von Rigo Domenator
Auch Tour-Zweiter Pereiro unter Dopingverdacht

Paris (dpa) - Neben Tour de France-Sieger Floyd Landis steht nun auch der Zweite der vorjährigen Frankreich-Rundfahrt, Oscar Pereiro, unter Doping-Verdacht.

Wie die französische Zeitung "Le Monde" in ihrer Internet-Ausgabe berichtete, wurde der Spanier nach der 14. und 16. Etappe des Rennens positiv auf Salbutamol getestet. Nach Angaben des Blattes habe der Internationale Radsport- Verband (UCI) dem Radprofi vom Team Caisse d'Espargne das Mittel zu therapeutischen Zwecken erlaubt und daher keine Maßnahmen gegen Pereiro ergriffen.

Die französische Anti-Doping-Agentur glaubt dagegen, diese Erlaubnis für Pereiro sei medizinisch nicht stichhaltig. "Le Monde" zufolge will sie den Fall untersuchen und ein Disziplinarverfahren einleiten, falls Pereiro bis zum kommenden Donnerstag keine medizinischen Gründe für die Einnahme des Mittels vorweisen kann.

Dem Fahrer soll die Einnahme bei den Etappen nach Gap am 17. Juli und La Toussuire am 19. Juli nachgewiesen worden sein. Salbutamol wird als Spray häufig gegen Asthma verwendet, steht aber bei Wettkämpfen auf der Liste verbotener Mittel.

UCI-Präsident Pat McQuaid aus Irland wollte sich zu den Vorwürfen gegen Pereiro nicht äußern, stellte aber fest, dass es zwischen der UCI und der französischen Anti-Doping-Agentur "schon häufig unterschiedliche Auffassungen" gegeben habe.

Vor diesem Hintergrund hält die Ungewissheit um den Gewinner der Tour 2006 weiter an. Pereiro könnte zum Sieger erklärt werden, sofern dem ebenfalls positiv getesteten Landis der Titel aberkannt wird.

Dem Amerikaner war nach der 17. Etappe Testosteron-Doping nachgewiesen worden. Als Dritter hatte der Deutsche Andreas Klöden die Frankreich-Rundfahrt des vergangenen Jahres beendet.
gmx.de


Somit wäre Klöden eigentlich Tour-Sieger... :lol: :lol: :lol:

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 19.01.2007 17:37
von Ruebe
Versteh jetzt aber nicht so ganz, wieso des jetzt erst raus kommt! Die Tour ist doch schon knapp ein halbes Jahr her und jetzt erst werden diese Ergebnisse bekannt? :?