Verfasst: 20.08.2010 11:50
Als Opposition kann man schon mal gegen das sein, was man selber beschlossen hat. Jetzt ist sogar die rote Obersocke wieder aufgestanden ...
http://www.sueddeutsche.de/politik/spd- ... r-1.990314
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Wenn jede Partei einmal propagierte Ziele nie mehr infrage stellen würde, dann hätten wir ein Land, in dem du nicht leben möchtest. Zweitens ist es relativ normal, dass eine politische Richtung, die beim eigenen Wähler nicht ankommt, geändert wird. Man mag das Opportunismus nennen, Einsicht ist ein anderes Wort. Ich will die SPD nun wirklich nicht verteidigen, aber die Tatsache, dass die SPD derzeit VOR der CDU/CSU steht/stünde, sollte eher der Regierungspartei zu denken geben. Wer aus diesen Kreisen momentan mit Dreck nach der SPD wirft, der hat a) noch nicht viel verstanden und b) schlägt genau die Richtung ein, die man der SPD vorwirft: Am Volk vorbei regieren.Eismann hat geschrieben:Als Opposition kann man schon mal gegen das sein, was man selber beschlossen hat. Jetzt ist sogar die rote Obersocke wieder aufgestanden ...
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Von Krolock hat geschrieben:Wenn jede Partei einmal propagierte Ziele nie mehr infrage stellen würde, dann hätten wir ein Land, in dem du nicht leben möchtest. Zweitens ist es relativ normal, dass eine politische Richtung, die beim eigenen Wähler nicht ankommt, geändert wird. Man mag das Opportunismus nennen, Einsicht ist ein anderes Wort. Ich will die SPD nun wirklich nicht verteidigen, aber die Tatsache, dass die SPD derzeit VOR der CDU/CSU steht/stünde, sollte eher der Regierungspartei zu denken geben. Wer aus diesen Kreisen momentan mit Dreck nach der SPD wirft, der hat a) noch nicht viel verstanden und b) schlägt genau die Richtung ein, die man der SPD vorwirft: Am Volk vorbei regieren.
Ach ja, an der Talfahrt der CDU/CSU soll Seehofer nicht ganz unschuldig sein, so wird gemunkelt.
Von Krolock hat geschrieben:Ist zwar alles Quatsch, aber ich hätte eine andere Frage: Wie kommst du immer auf "Rote Socken", wenn du von der SPD schreibst???? Das hat bisher lediglich Peter Hintze versucht, um der SPD eine Ähnlichkeit mit der PDS anzudichten. Seit diesem blödsinnigen Versuch habe ich das eigentlich nicht mehr gelesen. Oder verbreitet sich das in irgendwelchen CSU-Bierzelten?
Wenn der Schleimscheißer dein Maßstab ist, fände ich es schade. Den kann nicht mal Pofalla toppen
Manne hat geschrieben:Wenn ich Angie sehe kotz ich, und wenn ich Seehofer sehe kotz ich. Merkt man was ??
Die guten werden wegbefördert, das hat das Angla wohl von Kohl gelernt, der sorgte auch dafür das Geisler und Süßmuth keine Gefahr mehr darstellen konnten. Mittlerweile ist der Geisler ähnlich peinlich wie Gauweiler, was die Süßmuth macht weiß ich nicht...
Ich nehme es ihr ab, obwohl ich sie (aus anderen Gründen) nicht mehr wähle. Die SPD ist eine Machtpartei, wie jede andere Partei auch. Trotzdem entsteht Politik in den Kreistagen auf der kleinsten Ebene und ist von Idealen geprägt. Je höher der Politiker kommt, desto größer das Machtbewusstsein und desto kleiner die Ideale, aber das heißt nicht, dass nicht die Ausrichtung einer Partei von diesen Idealen geprägt ist. Von den drei großen Kanzlerschaften der SPD (Brandt, Schmidt, Schröder) war AUSSCHLIESSLICH Brandt der Kanzler, der die Ideale der sozialen Volkspartei verkörperte (verkörpern konnte).Der blaue Klaus hat geschrieben:Ich hätte da noch eine ganz andere Frage in Richtung Glaubwürdigkeit: wer soll der SPD ihre Resozialisierung - weg vom Kanzler der Bosse und weg von Müntefering - eigentlich abnehmen?
Schmidt stand nie außerhalb jeder Diskussion, er steht heute außerhalb jeder Diskussion, aber während seiner Amtszeit war er nie unumstritten.Der blaue Klaus hat geschrieben:und der auch heute noch außerhalb jeder Diskussion steht ist Schmidt.
Die Gnade der späten Geburt (ich bin noch unter Fünfzig) verhindert meine Zeitzeugschaft, ich stütze mich nur auf Berichte, Aussagen anderer und Aussagen von Schmidt selbst. Schmidt war eigentlich fast nur innerpolitisch bedeutend und hat Entscheidungen gegen den Willen Vieler durchgezogen. "Viele", das waren in dem Fall aber auch führende Parteileute, eben auch Brandt und vor allem Wehner, der ja zuvor noch Protégé von Schmidt war. Rückblickend ist Schmidt sicher einer, der oft richtige Entscheidungen getroffen hat, aber wohl nicht selten auf Drängen der Opposition.Daß Schmidt ein Windei war, kann ich nicht nachvollziehen. Der hat sehr wohl, teilweise sehr harte Entscheidungen, auch gegen den Willen vieler durchgezogen.
Fast exakt wie Schmidt, nur dass er nie einen Hehl aus kapitalistischen Vorlieben gemacht hat. Der Ruf von Schröder hat sich in den letzten Jahren geändert. Warte mal noch 20 Jahre ab. Kenner bescheinigen auch ihm viele richtige Entscheidungen, nicht nur populäre Dinge wie Hochwasserwanderungen oder Kriegsdienstverweigerung. Ob er die SPD verraten hat, sei dahingestellt. Noch gibt es Führungskräfte (100 Prozent Münte, 75 Prozent Steinmeier), die seinen Idealen nacheifern. Die Parteimitglieder haben halt in vielen Dingen einfach unterschiedliche Ansichten. Ich finde das nicht sooo schlimm.Das mußte auch ein Schröder erkannt haben, aber er hat trotzdem das Falsche getan. Hand in Hand mit sozialdemokratischen Idealen? Falsch, Hand in Hand mit dem Kapitalismus, vielleicht in der Hoffnung, daß genau das der richtige Weg sei, die Mittel dafür bereitzustellen. Aber, letztendlich hat er die SPD verraten, gegen die Basis.
Nicht konsequent aus einer Haltung heraus, sondern konsequent deshalb, weil es eine Partei gibt, die vieles von dem, was mich betrifft und interressiert, halbwegs so vertritt. Kann sich aber morgen schon ändern.Das mache ich genauso, allerdings nicht so konsequent wie Du.
Das ist doch schon lange bekannt.Übrigens: hast Du auch den Artikel über Wikipedia gelesen, die Quelle weiß ich nicht mehr genau: jeder kann hier, mittlerweile aufgrund der Datenflut in der Mehrzahl ungeprüft, Informationen einstellen, ob sie richtig sind oder nicht.
Wenn du dich mit dem Teilsieg zufrieden gibst, dass Miles exakt an besagter Stelle das Flügelhorn gegen die Trompete ausgetauscht haben könnte, dann sollst du den Teilsieg haben.Und ich sage: das war eine Trompete!
Ein wachsweicher Kompromißvorschlag, aber besser als nichts. Das hat auch nichts mit Sieg zu tun, ich müßte ansonsten langsam an meinen Musikerohren zweifeln.Von Krolock hat geschrieben:Wenn du dich mit dem Teilsieg zufrieden gibst, dass Miles exakt an besagter Stelle das Flügelhorn gegen die Trompete ausgetauscht haben könnte, dann sollst du den Teilsieg haben.
Von Krolock hat geschrieben:Ist zwar alles Quatsch
Eismann hat geschrieben:Momentan wehen die roten Socken aber schon stark im Wind. Man macht alles (mein Eindruck) um wieder Stimmen zu bekommen ... man macht es nicht aus Überzeugung weil es notwendig ist, sondern man fordet Dinge die einem bei Umfragen Prozente bringen. (mein Eindruck)
Das mit der Rente ist ein Beispiel ... weiter gehts mit dem Spitzensteuersatz. Die roten Socken haben ihn 2004 gesenkt, jetzt fordert man wieder (Simmentechnisch) eine Reichensteuer und wirft der Union vor, nur Politik für Reiche zu machen.
Man schickt die BW in den Krieg (Haaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaalt sorry) ... man schickte damals ja Entwicklungshelfer nach Afghanistan ... dann war man nicht mehr an der Regierung ... plötzlich war da auch für die roten Socken Krieg.
Solange alles auf ...Von Krolock hat geschrieben:"Rote Socken"
reduziert wird, solange darfst Du dich nicht am 94´er Wahlkampf stören.Von Krolock hat geschrieben:CSU-Bierzelten
... ist zugegebenermaßen kein Mann, den man unbedingt braucht. Man könnte ihn schon mal ab und an als Pfeifffe bezeichnen.Von Krolock hat geschrieben: Pofalla
Eismann hat geschrieben:"Stuttgart 21" entwickelt sich so ganz langsam zum "Klein-Wackersdorf" ... und Sarrazin sollte von der SPD zur NPD wechseln.
Also da muss ich den Sarazzin doch mal in Schutz nehmen - er selbst sagt ja das es an den Genen liegt, ergo kann er für seine geistige Leere nichts.djrene hat geschrieben:Und bei Herrn Sarrazin wünsche ich mir zuerst mal einen Wechsel zu einer vernünftigen Arbeit, die ihn körperlich auch etwas ran nimmt - natürlich mit so wenig Lohn, daß er davon seinen Lebensunterhalt nicht betreiten kann und auf Sozialleistungen angewiesen wäre. So wie es eben vielen geht, die er tagtäglich mit seinen dekadenten Sprüchen verhöhnt. Und nach einer Zeit der Umgewöhnung an das wahre Leben, darf er dann auch gerne nach Köln Melaten umsiedeln. Niemand wird ihn vermissen.
Trotzdem juckts keine Sau, was das Volk darüber denkt.djrene hat geschrieben:Zu Stuttgart 21: Zu Recht. Solange man bei Bildung und Erziehung kürzt, sind derartige Prestigeprojekte, die für den breiten Teil der Bevölkerung null Nutzen haben völlig fehl am Platze.