Seite 7 von 167

Re: Eisbären Berlin

Verfasst: 15.02.2007 13:37
von McKim#13
Wer will denn bitte den Titel ernsthaft verteidigen?

Diese Saison ist abgehakt und die nächste auch. Jetzt nochmal sehen was mit Youri in den Play-Offs geht und gut ist es.

Auch nächstes Jahr wird es nicht anders werden. Was meinst du warum alle Ausländer auslaufende Verträge hatten und nur die von Roach und Quint verlängert wurden? Es wird einen Umbruch geben. Und wenn es dann wieder richtig losgeht (2008/09 in der neuen Arena) sollen sich auch die jungen Spielern zu Leistungsträgern entwickelt haben. Dann soll man mit Youri im Tor etwas gewinnen können. Dann sollen Gawlik, Busch, Rankel, Hördler und Co. absolute Leistungsträger sein und dann wird man auch wieder richtig angreifen wollen und den Titel holen wollen.

Die Play-Offs dieses Jahr und die nächste Saison würde ich mittlerweile als Testlauf bezeichnen.

Wenn Pagé dann nicht mehr Headcoach ist (ihm wurde eine Rolle, vielleicht vergleichbar mit der eines GM's, angeboten) und nur noch mit der Mannschaftszusammenstellung usw. beschäftigt ist, wird's wieder losgehen. Eben pünktlich zur Eröffnung der O2-World.

Re: Eisbären Berlin

Verfasst: 15.02.2007 14:09
von Rigo Domenator
[quote="McKim#13 "]
Wer will denn bitte den Titel ernsthaft verteidigen?

Diese Saison ist abgehakt und die nächste auch. Jetzt nochmal sehen was mit Youri in den Play-Offs geht und gut ist es.

Auch nächstes Jahr wird es nicht anders werden. Was meinst du warum alle Ausländer auslaufende Verträge hatten und nur die von Roach und Quint verlängert wurden? Es wird einen Umbruch geben. Und wenn es dann wieder richtig losgeht (2009 in der neuen Arena) sollen sich auch die jungen Spielern zu Leistungsträgern entwickelt haben. Dann soll man mit Youri im Tor etwas gewinnen können. Dann sollen Gawlik, Busch, Rankel, Hördler und Co. absolute Leistungsträger sein und dann wird man auch wieder richtig angreifen wollen und den Titel holen wollen.

Die Play-Offs dieses Jahr und die nächste Saison würde ich mittlerweile als Testlauf bezeichnen.

Wenn Pagé dann nicht mehr Headcoach ist (ihm wurde eine Rolle, vielleicht vergleichbar mit der eines GM']

Ganz ehrlich mit Stürmern wie Walker, Pederson, Ustorf, Beaufait, Fairchild und ein paar netten Verteidigern wie Quint oder auch Roach rechne ich auch dieses Jahr die Eisbären zu den Favoriten. Auch wenn die Saison nicht wirklich toll läuft, in den Playoffs gehts bei null los und da kann eignetlich jeder jeden schlagen.

Re: Eisbären Berlin

Verfasst: 15.02.2007 15:25
von McKim#13
rigo domenator hat geschrieben:Ganz ehrlich mit Stürmern wie Walker, Pederson, Ustorf, Beaufait, Fairchild und ein paar netten Verteidigern wie Quint oder auch Roach rechne ich auch dieses Jahr die Eisbären zu den Favoriten. Auch wenn die Saison nicht wirklich toll läuft, in den Playoffs gehts bei null los und da kann eignetlich jeder jeden schlagen.


Das ist schon klar. Ich denke auch, dass wir gegen fast alle auch eine Chance haben zu gewinnen (wenn Youri wirklich gut und konstant hält, was ich noch bezweifle), nur müssen wir dieses Jahr nicht auf Gedeih und Verderb Deutscher Meister werden. Wir waren es jetzt 2x und es würde keiner in abgrundtiefe Trauer verfallen, wenn es dieses Jahr nicht klappt.

Wie gesagt, man will bis 2008 (nicht 2009, wie ich vorhin schrieb) die jungen Spieler weiterentwickeln und dann mit ihnen in der O2-World Meister werden. Das wird der nächste ernstzunehmende Angriff auf den Titel sein. Wenn ich sehe wie eminent wichtig jetzt schon Spieler wie Christoph Gawlik, Frank Hördler und vor allem Florian Busch sind, dann besteht kein Zweifel, dass dies die Leistungsträger der nächsten Jahre werden. Ich könnt gerade ins Schwärmen komme, wenn ich an die Spielweise von Busch denke. Der ist jetzt schon unglaublich wichtig für dieses Team und er ist gerade mal 22 geworden.

Sicherlich ist der Sturm nicht schlecht besetzt mit Beaufait, Pederson, Walker, Ustorf, usw. und die Abwehr ist auch nicht schlecht durch Spieler wie Quint, Roach, Moran und Hördler (Jeff Jillson zähle ich jetzt mal absichtlich nicht mit auf), nur hat Ziffzer leider auch schon bewiesen, dass seine Unerfahrenheit immer noch Spiele kostet und das kann man sich in den Play-Offs nun wirklich nicht mehr leisten. Sicherlich kann er an guten Tagen überragend sein, aber aufgrund seines Alters schwanken die Leistungen noch enorm. Es sollte mich wundern, wenn wir es schaffen würden. Mit einem erfahrenen Top-Goalie (Salficky, Cechmanek, usw. waren ja alle mal ein Thema) oder einem Talent á la Pöpperle würde ich die Eisbären zu den absoluten Top-Favoriten zählen (dann wären wir jetzt auch ein bisschen höher in der Tabelle anzusiedeln), aber so gönnt man einfach Youri die Play-Off Erfahrung und schaut mal was bei herauskommt.

Re: Eisbären Berlin

Verfasst: 15.02.2007 15:29
von Rigo Domenator
Genau das meinte ich ja eben auch, warum mich die Lizenzierung von Müller gewundert hat. Hab da eigentlich sicher noch mit nem guten Torhüter gerechnet. Ansonsten sind die jungen Deutschen in Berlin sicherlich in den nächsten Jahren verdammt stark. Nur spielen sie dann auch noch in Berlin, bzw. in Deutschland. ;-)

Re: Eisbären Berlin

Verfasst: 15.02.2007 15:40
von McKim#13
Also wenn sie in Deutschland spielen (und davon gehe ich aus, denn der Sprung in die NHL wird ihnen entweder aufgrund von Verletzungsanfälligkeit [siehe Gawlik] oder des fortgeschrittenen Alters [Hördler, Busch, Rankel] verwehrt bleiben), dann spielen sie dann auch noch in Berlin.

Nahezu alle Talente (von den Top-Talenten sind es wirklich alle, also Busch, Gawlik, Hördler, Rankel und ich glaube auch Ziffzer) haben ihre Verträge um 2 weitere Jahre bis 2009 verlängert. Darüberhinaus sagte z.B. Buschi auch irgendwann einmal, dass er sich nicht vorstellen könnte, Berlin zu verlassen, weil es ihm hier zum einen sehr gut gefällt und er zum anderen auch kein Spieler sei, der oft den Verein wechseln möchte.

Zum Goalie:
Man muss es mal so betrachten: Wenn wir wirklich mit Youri als Nr. 1 im Tor irgendwann mal Meister werden wollen, dann muss er Play-Off Erfahrung sammeln. Und theoretisch gesehen ist jetzt, nach 2 Meisterschaften und 2 Jahre vor dem großen Umzug, der beste aller möglichen Zeitpunkte dafür.

Re: Eisbären Berlin

Verfasst: 15.02.2007 23:49
von Golden Brett
rigo domenator hat geschrieben:Hab da eigentlich sicher noch mit nem guten Torhüter gerechnet.



Tja, da haben sie halt keinen passenden gefunden. Soll heuer angeblich anderen Vereinen in anderen Bereichen ähnlich ergangen sein.

Re: Eisbären Berlin

Verfasst: 16.02.2007 00:06
von McKim#13
Man hätte welche haben können, nur bleibt man der Personalpolitik treu und geht bei völlig abgedrehten Gehaltsforderungen nicht mit.

Sonst hätte man jetzt z.B. Dusan Salficky im Tor. Aber wie gesagt, passen solche Leute nicht in die Personalpolitik und ins Gehaltsgefüge.

Wenn man es unbedingt darauf abgesehen hätte dieses Jahr mit aller Macht Meister werden zu wollen, hätte man einen holen können, aber so bekommt Youri die Chance.

Re: Eisbären Berlin

Verfasst: 16.02.2007 00:20
von Golden Brett
McKim#13 hat geschrieben:Man hätte welche haben können, nur bleibt man der Personalpolitik treu und geht bei völlig abgedrehten Gehaltsforderungen nicht mit.

Sonst hätte man jetzt z.B. Dusan Salficky im Tor. Aber wie gesagt, passen solche Leute nicht in die Personalpolitik und ins Gehaltsgefüge.

Wenn man es unbedingt darauf abgesehen hätte dieses Jahr mit aller Macht Meister werden zu wollen, hätte man einen holen können, aber so bekommt Youri die Chance.



Deshalb schrieb ich ja auch "keinen passenden". ;-)

Re: Eisbären Berlin

Verfasst: 16.02.2007 07:16
von McKim#13
Naja, was nicht passt hätte hier zur Not und mit etwas Geld auch passend gemacht werden können, aber in diesem Punkt unterscheidet sich dann unsere Transferpolitik z.B. von der der Hamburger. :!:

Re: Eisbären Berlin

Verfasst: 20.02.2007 16:15
von McKim#13
Apropos Eisbären-Transferpolitik....

Tyson und T.J. Mulock sollen zur neuen Saison für die Eisbären spielen und wenn alles gut geht, dann schon als Deutsche (wenn nicht, nehmen sie wohl den Umweg über die Eisbären Juniors, bis der Pass da ist). Noch ein Gerücht, aber die Anzeichen verstärken sich.

Tyson Mulock ist 24 Jahre alt und hat dieses Jahr in Liga 2 in 43 Spielen 42 Tore geschossen und 44 weitere vorbereitet. Er macht also ziemlich genau 2 Punkte pro Zweitligaspiel.

T.J. (Travis James) ist 22 Jahre alt und spielt dieses Jahr in der Oberliga und scorte dort in 38 Spielen für Bad Tölz 60 Punkte (26+34).


Als Deutsche würde ich beide gerne nehmen. Mehrere Teams wollen wohl zumindest Tyson Mulock haben, aber der Vorteil der Eisbären wäre (neben dem jungen, talentierten Team :-P ), dass man die Mulocks wieder zusammenführen würde, also dass sie miteinander spielen könnten.

Re: Eisbären Berlin

Verfasst: 20.02.2007 16:19
von Mr. Shut-out
Wir würden sicherlich auch beide zusammen spielen lassen, doch bei uns verdienen beide so viel wie bei euch einer.

Re: Eisbären Berlin

Verfasst: 20.02.2007 16:21
von McKim#13
Ich schließe nicht aus, dass neben den sportlichen Perspektiven, auch der finanzielle Aspekt eine Rolle spielen dürfte...

Und in beiden Dingen stünde man besser da als Augsburg, zumal die Perspektive O2-World auch reizvoll ist (gegenüber kleineren Teams oder gar Zweitliga-Teams).

Re: Eisbären Berlin

Verfasst: 20.02.2007 16:25
von Dibbl Inch
McKim#13 hat geschrieben:Ich schließe nicht aus, dass neben den sportlichen Perspektiven, auch der finanzielle Aspekt eine Rolle spielen dürfte...

Und in beiden Dingen stünde man besser da als Augsburg, zumal die Perspektive O2-World auch reizvoll ist (gegenüber kleineren Teams oder gar Zweitliga-Teams).


also wenn ich ehrlich bin fällt mir keine Grund Pro-Augsburg bzw. Contra-Berlin ein ;-)

Re: Eisbären Berlin

Verfasst: 20.02.2007 17:38
von Mr. Shut-out
In Augsburg würden sie deutlich mehr Eiszeit bekommen. ;-)

Re: Eisbären Berlin

Verfasst: 20.02.2007 18:50
von McKim#13
Hier müsste wenigstens T.J. überhaupt um seinen Platz in der 4. Reihe kämpfen, denn an Rankel, Busch, Gaewlik, Flski, Ustorf, seinem Bruder, sowie 5-6 Ausländern muss man erstmal vorbeikommen... :-P

Re: Eisbären Berlin

Verfasst: 22.02.2007 11:10
von Mr. Shut-out
Meistertrainer Pierre Pagé vor Wechsel nach Österreich?
Man beginnt sich in Berlin damit abzufinden, dass die von zwei Meistertiteln gekrönte Ära unter Cheftrainer Pierre Pagé nach dieser Spielzeit zu Ende gehen könnte. Fünf Jahre, in denen der EHC Eisbären die DEL über lange Strecken mit attraktivstem Eishockey beherrschte. Eine Saison des Mittelmaßes genügte jedoch scheinbar, um im Klub eine Situation zu schaffen, welche eine Fortsetzung dieser Zusammenarbeit mehr als nur in Frage stellt. Die Berliner Boulevardpresse wusste in dieser Woche gar schon von der Kündigung des Pagéschen Domizils im Stadtteil Zehlendorf zum 1.Mai zu berichten.

Zwar deuten einige Dinge auf eine Rückkehr Pagés in seine kanadische Heimat, die Gerüchteküche jedoch beginnt schon grenzüberschreitend zu brodeln und bringt mitunter Interessantes hervor. Nun tauchte der Name des Eisbären-Coaches im Internet erstmals als Gegenstand von Spekulationen auf, die ihn als möglichen Nachfolgekandidaten für Hardy Nilsson bei den Red Bulls Salzburg nennen. Guido Stapelfeldt, Pressesprecher beim österreichischen Tabellenführer und Meisterschaftskandidaten Nr.1, wehrte gegenüber Hockeyweb zwar noch energisch ab: „Ein Trainertausch ist bei uns derzeit kein Thema. Nach Ende der Saison werden mit Trainer Hardy Nilsson entsprechende Gespräche geführt, und dann werden wir sehen, ob und in welcher Position uns Hardy Nilsson erhalten bleibt“. In der Szene gilt allerdings als sicher, dass Nilsson seinen Platz an der Bande räumen muss, sollte der Meisterpokal trotz hohen finanziellen Aufwandes erneut nicht an der Salzach landen. Im vergangenen Jahr musste sich die Salzburger Startruppe noch überraschend dem Villacher SV beugen. Gespickt mit international erfahrenen Akteuren, wie etwa dem Finnen Juha Lind oder den österreichischen Nationalspielern Reinhard Divis, Dieter Kalt und Matthias Trattnig, die auch manch DEL-Klub gut zu Gesichte stehen würden, ist die Meisterschaft für die Mozartstädter dieses Mal geradezu eine Pflichtveranstaltung. Laut der Zeitung Salzburger Nachrichten seien Geschäftsführer Dr. René Dimter bereits 15 Trainer und 130 Spieler für die neue Saison angeboten worden. Nilsson soll dem Vernehmen nach bei einem Trainerwechsel der Job des Sportdirektors angeboten werden, berichtet das Blatt.

Nun gehört die österreichische Bundesliga nicht unbedingt zu den Leuchttürmen im europäischen Eishockey, doch wird gerade in Salzburg, mit dem Geld von Red Bull-Erfinder Dietrich Matteschitz, ein erfolgsorientiertes Projekt gefahren, das gehobenen Ansprüchen durchaus genügt. Insbesondere in die Nachwuchsentwicklung investieren die Red Bulls erstaunlich viel, was Parallelen zum Berliner Projekt herstellt und womöglich auch das Interesse von Pierre Pagé geweckt hat. Guido Stapelfeldt wirbt stolz: „Wir haben ein langfristig angelegtes Nachwuchskonzept - die Red Bulls Hockey Akademie -, entwickeln das aber immer weiter. Bestandteil der Hockey Akademie sind u.a. ein Internat mit derzeit 16 U20- und U17-Spielern, sowie Kooperationen mit verschiedenen Schulen. Insgesamt trainieren zurzeit mehr als 250 Kinder und Jugendliche in sechs Altersklassen bei uns. Seit drei Jahren - seit dem Aufstieg in die Bundesliga - haben wir auch ein Farmteam, das in der zweithöchsten Spielklasse, der Nationalliga, spielt. Diese Spieler kämpfen - ganz im Sinne der NHL-Farmteams - um Einsätze bzw. Plätze im Bundesligateam und dürfen während der Saison auch wahlweise in Bundes- und Nationalliga eingesetzt werden. Das ist vor allem für Österreicher, insbesondere Salzburger die Chance, sich ins Bundesligateam der Red Bulls zu spielen, und das wird von uns auch entsprechend gefördert“. Im Gegensatz zu den Eisbären Juniors in der deutschen Oberliga konnte sich das Salzburger Farmteam am vergangenen Wochenende für die Play-off in der Nationalliga qualifizieren.

Das geschichtsträchtige Salzburg, mit all seinen vielfältigen Möglichkeiten, wäre ohnehin ein Ort, an dem man sich einen an Kultur und Geschichte hochinteressierten Menschen wie Pierre Pagé sehr gut vorstellen könnte. Sogar sportpolitisch könnte sich Pagé als Vertreter des Eishockeysports einbringen und Salzburgs aussichtsreicher Bewerbung als Ausrichter der Olympischen Winterspiele 2014 Flügel verleihen.


www.hockeyweb.de

Re: Eisbären Berlin

Verfasst: 23.02.2007 16:27
von McKim#13
Mr. Shut-out hat geschrieben:Meistertrainer Pierre Pagé vor Wechsel nach Österreich?


Danke für alles und Tschüß!

Das was Kelly Fairchild zuletzt von sich gab (Hier teilweise nachzulesen), hab ich in den letzten Jahren schon nahezu exakt so von unseren Ex-Spielern, die aktuell in Syracuse und Wilkes-Barre spielen, gehört. Endlich sagt es mal jemand öffentlich!

Re: Eisbären Berlin

Verfasst: 28.02.2007 14:08
von eishockey.karl
Quelle: http://www.eisbaeren.de

Pagé verlässt die Eisbären am Saisonende

Gemeinsame Erklärung der Eisbären Berlin und Pierre Pagé

Die Eisbären Berlin und Pierre Pagé geben hiermit offiziell bekannt: Pierre Pagé wird den Eisbären in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Eisbären bedauern, dass sie Pierre Pagé nicht umstimmen konnten, aber sie respektieren seine Entscheidung.
Pierre betrachtet die letzten fünf Jahre als die schönste und erfolgreichste Erfahrung seines Lebens. Für ihn war es ein Traumjob, eine Traumsituation, mit einem traumhaften Gesellschafter. Fans und Sponsoren haben an uns geglaubt und all das Erreichte möglich gemacht. Die Spieler haben Durchsetzungsvermögen gezeigt und zwei Meisterschaften gewonnen. Pierre glaubt daran, dass die richtigen Entscheidungen langfristig zum verdienten Erfolg für alle führen.

Re: Eisbären Berlin

Verfasst: 01.03.2007 14:31
von Peder
Larry Huras neuer Eisbären-Coach?
Berlin, 28.Februar 2007


Heißer Kandidat für die Nachfolge des Berliner Meistercoachs Pierre Pagé soll der 52-jährige Kanadier Larry Huras, derzeit noch Coach beim Schweizer NLA-Klub HC Ambrí Piotta, laut der Schweizer Zeitung „Blick“ sein. Huras konnte sich mit Ambrí auf keine Vertragsverlängerung einigen.
Das ein Trainer aus dem Tessin nach Berlin wechselt ist jedenfalls nichts Neues: Eisbären-Coach Pierre Pagé, der Berlin nach über fünf Jahren verlassen wird, war vor seinem Engagement bei den Eisbären ebenfalls Übungsleiter des HCAP.
Engere Kontakte zwischen Larry Huras und Eisbären-Manager Peter John Lee sind durchaus vorstellbar, denn als Co-Trainer der Eidgenossen hat Lee verstärkten Zugang zum Schweizer Eishockey.

Huras war außerdem Chefcoach bei den ZSC Lions in Zürich und beim HC Lugano.

www.hockeyweb.de

MFG,
pete

Re: Eisbären Berlin

Verfasst: 05.03.2007 15:54
von Max
Liebesentzug durch die Fans

Es hagelte Pfiffe und hämischen Beifall von den Rängen des Wellblechpalastes, nachdem die Schlusssirene ein so bedeutungs- wie niveauloses Spiel beendet hatte. Auf dem Eis stand für die Berliner jedoch eine Mannschaft, die in dieser Zusammensetzung wohl nie mehr ein Spiel für die Eisbären bestreiten wird und womöglich sogar noch herausgeholt hat, was heraus zu holen war. Ohne Andy Roach, Stefan Ustorf und Christoph Gawlik, die verletzungsbedingt fehlten und auch ohne Florian Busch, Cole Jarrett, Denis Pederson, Kelly Fairchild und Jeff Jillson (um eine mögliche Sperre im ersten Pre-Play-off-Spiel zu vermeiden) waren die Hauptstädter gegen ein Augsburger Rumpfteam ins Spiel gegangen. Und doch musste sich diese Truppe vom eigenen Anhang die Quittung in Form nur allzu deutlicher Unmutsäußerungen für eine enttäuschende Vorrunde abholen. Einige, gerade unter den jungen Spielern, welche zuvor nur wenige Einsätze in der DEL absolviert hatten, traf der Frust der Fans zweifelsohne zu Unrecht.

Solch eine Reaktion aber, wie am gestrigen Sonntagnachmittag, hätte man schon viel früher in dieser Saison erwarten dürfen, doch die Fans der Eisbären zeigten sich lange geduldig mit ihrer Mannschaft. Absolut gegen den sportlichen Trend trotteten sie Woche für Woche zahlreich zum Wellblechpalast, immer in der Hoffnung, gerade an diesem Tag könnte sich das Blatt wenden, könnten sich ihre Helden auf ihre eigentlichen Fähigkeiten besinnen. Anderswo schrumpfen die Zuschauerzahlen schon beim kleinsten Anflug von Formtief bei weitem schneller und schlechte Leistungen spiegeln sich nicht nur in der Tabelle wider, sondern auch zeitnah in der Kasse. Die bisher unerfüllte Hoffnung auf Besserung indes führte gar dazu, dass die Hauptstädter einen höheren Zuschauerschnitt vorweisen können als in der letzten Meistersaison. So mögen die Pfiffe und Buh-Rufe zu diesem Zeitpunkt zwar hier und da verständnisloses Kopfschütteln hervorrufen, nachvollziehbar erscheinen sie in gewisser Weise also doch schon.

Schwer erklärbar bleibt aber, weshalb die Fans auch akustisch einen solch deutlichen Trennstrich zwischen Mannschaft und Trainer ziehen. Wenn die vergangenen Erfolge in der Beurteilung der Mannschaft nichts mehr zählen und sie ausgepfiffen werden darf, warum gilt dasselbe dann nicht auch für ihren Trainer Pierre Pagé, dessen Name lauthals skandiert wurde? Nicht nur, dass es dem Coach während der gesamten Punkterunde nicht gelang, seine Spieler zurück in die Erfolgsspur zu bringen, nein, er trug mit seinem Tun bzw. Nichttun auch noch ein gerüttelt Maß dazu bei, dass die Dinge bei den Eisbären sind wie sie aktuell sind. Das und die Fehler auch auf anderen Ebenen hat Fan in diesem Moment offensichtlich ausgeblendet.

„In der nächsten Woche beginnt die Saison neu“, versucht der Trainer die Hoffnung weiter am Leben zu erhalten und gibt auch an, worauf diese sich gründen soll: „Die Play-offs sind DIE Motivation - das ist, wofür ein Eishockeyspieler lebt. Die Mannschaft ist nicht auf ihrem eigentlichen Level und muss realisieren, dass Talent allein zum Gewinnen nicht reicht, zum Talent auch immer harte Arbeit hinzukommen muss, um zu gewinnen. Es liegt bei den Spielern, sich zu entschließen, besser zu sein“. Trotz der Pfiffe von den Rängen hofft Pagé auch weiterhin auf die Fans: „Wir haben keine gute Heimbilanz, insofern ist diese Reaktion schon verständlich. Die Fans haben aber immer hinter uns gestanden und ich gehe davon aus, dass das auch nächste Woche so sein wird“.

Nun denn, den Frankfurt Lions ein mögliches Derby im Viertelfinale im Best of Seven-Format zu vermiesen (so Krefeld nicht den Hamburgern ein Bein stellt), könnte doch durchaus ein verlockendes Ziel darstellen, wofür es sich zu strecken lohnte. Zumal man sich dort dann selbst in der Rolle des Außenseiters und als Stolperstein für den Meisterschaftskandidaten Nr.1, die Adler Mannheim, versuchen könnte.

Aber das hat schon wieder mit besagter Hoffnung zu tun…

http://www.hockeyweb.de