"Ja, ja, es geht schon wieder los..." :icon_twisted: :icon_twisted: :icon_twisted:
Einfach nur noch lächerlich diese schwarz-weiße Gilde... :roll:
Lions fühlen sich verschaukelt und legen Protest ein
Die Adler Mannheim haben auch das dritte Play-Off-Spiel gegen die Frankfurt Lions gewonnen und können am Freitag in Frankfurt die Viertelfinalserie mit einem Sieg beenden. Nach 60 ganz schwachen Minuten siegten die Adler 2:1. Überflüssige Stockfouls von Taylor und Osterloh ermöglichte Mannheim früh ein fünf gegen drei Powerplay, welches Bouchard zum 1:0 nutzte. Bei angezeigter Strafe gegen die Lions erhöhte Forbes zu Beginn des Mitteldrittels auf 2:0.
Dieses Tor erhitzte zum ersten Mal die Frankfurter Gemüter, weil Bassen gleich zweimal am Puck war. Hauptschiedsrichter Oswald sah es anders, ließ das Spiel laufen - mit der Folge des Treffers für die Adler.
Von den Lions war zwei Drittel kaum eine gelungene Situation zu sehen. Vor allem in Überzahl gelang den Hessen nicht viel. Selbst eine Minute mit zwei Mann mehr auf dem Eis führte zu keiner Torchance. Im Ansatz wurde es nur gefährlich, wenn der unermüdlich kämpfende Hackert auf dem Eis war oder die jungen Deutschen Wörle, Bassen, Danner, Krzestan und Oppenheimer Eiszeit erhielten. Die Schlüsselspieler Taylor, Ulmer, Kelly, Young hingegen setzten kaum Akzente. So war es auch nicht verwunderlich, dass Michael Hackert per Alleingang aus dem nichts den Anschlusstreffer erzielte (49.) In der Folge schwächten sich die Lions aber wieder einmal selbst. Zwei unnötige Fouls von Alanko und Ulmer stoppten die Aufholjagd.
Wieder komplett auf dem Eis setzte sich Wörle kampfstark über außen durch brachte den Puck vors Tor, von wo er zentral auf den Schläger von Kelly abgewehrt wurde, der die schwarze Hartgummischeibe ins Tor zum Ausgleich schoss.
Dies jedenfalls dachten nahezu alle Zuschauer in der Halle und viele Spieler, die bereits zur Spielerbank fuhren, bis Schiedsrichter Oswald den Videobeweis anforderte. Ein Reklamieren oder Verlangen von Mannheimer Seite nach dem Videobeweis war nicht zu erkennen, ist aber laut Regel auch nicht erforderlich. Wenn sich der Schiedsrichter nicht sicher ist, kann er jederzeit Video schauen. Alfred Hascher übernahm dies für Oswald und entschied auf kein Tor.
Diese Schlüsselszene beurteilte nach dem Spiel jeder anders. Für Mannheims Trainer Greg Poss war es ein klarer Fall von klassischem Torraumabseits. "Es ist bitter für Frankfurt, aber so ist die Regel", sagte Poss. Die Verantwortlichen der Lions sahen ein regelkonformes Tor und fühlten sich verschaukelt.
"Immer in Mannheim, jedes mal aufs neue wird man hier beschissen", schimpfte ein Spieler. Für zusätzlichen Ärger sorgten die Mannheimer Zeitnehmer, die in den letzten 30 Sekunden mehrmals die Spieluhr einfach laufen ließen. Oswald bemerkte dies, ließ aber nur eine Sekunde nachspielen. Diese Sekunde änderte nichts mehr am Endstand, was auch an Mannheims Shantz lag, der einmal mehr alle entscheidenden Bullies sicher gewann.
Was sich direkt nach dem Spiel auf der Spielerbank der Lions, im Kabinengang und an der Tür der Schiedsrichterkabine abspielte war Wahnsinn. Zunächst wurden Lions Betreuer auf der Bank von Mannheimer Zuschauern beschimpft und provoziert. Laut Zusatzbericht des Schiedsrichtertrios soll Lions-Trainer Rich Chernomaz eine Plastik-Wasserflasche auf das Eis nach dem Linienrichter geworfen haben. Im Kabinengang entstand eine Rangelei, in der auch Sicherheitskräfte der Adler beteiligt waren. Vor der Kabine der Lions war der Frust über die drei Vorfälle (2:0 bei angezeigter Strafe, Bassen berührt den Puck; nicht gegebenes 2:2; Spieluhr laufen gelassen) sehr groß.
Lions Aufsichtsratsvorsitzender Gerd Schröder kündigte an, die Vorfälle mit Ligenleiter Tripcke besprechen zu wollen.
Weit nach der Pressekonferenz wurde Chernomaz vom Schiedsrichterbeobachter Müller mitgeteilt, dass er mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe belegt wurde. Er stritt sofort ab, eine Flasche geworfen zu haben. Inzwischen stellte sich heraus, dass wohl
Pavel Gross die Plastikflasche auf das Eis geworfen haben soll. Eine entsprechende Erklärung ist an die DEL-Ligenleitung unterwegs.
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