vogibeule hat geschrieben:Bloß keine neuen Ideen hier,wir sind die letzten Jahre immer gut gefahren mit unserer Strategie !
Warten was übrig bleibt,was dann keiner wollte haben wir bekommen, mir ist eigentlich egal was die EHNews schreibt denn in diesem Blatt das nur gegen den AEV seit diesem Jahr schreibt wickle ich nicht mal mehr einen toten Fisch ein.
Aber leider muß ich diese Meinung teilen,
Mir ist nur schleierhaft wie mit diesem Kader in der DEL gespielt werden soll- 60 Minuten schon klar.Aber ich werde auch keine Etappe der Tour de France mit einem Klapprad gewinnen und da unser Vertrag mit HOCO ausläuft bin ich schonmal gespannt wie man sich einem möglichen neuen Hauptsponsor darstellen möchte.(Den letzten Platz tapfer verteidigt)
Ich sehe die Verpflichtung von Molling als Notnagel wie die ganze Handlungsweise der GmbH.
Vielleicht habe ich Wahnvorstellungen - oh, ich muß zum Arzt ich brauche Stimmungsheber am besten ca.36 Stück einmal wöchentlich einnehmen vor jedem Heimspiel.
Ich glaube, wenn man sich unsere Verpflichtungen anschaut, dann weiß man, auf welchem Level wir angekommen sind. Habe heute gesehen, dass der HC Fassa zwei Spieler aus der ECHL geholt hat und die Stats von lesen sich für einen Center gar nicht mal so schlecht im Vergleich zu unserem Heilsbringer aus dieser Liga. Unser Anspruch an Spielern ist mittlerweile auf dem Niveau von Italien, da wurden die siebter, angelangt (wenn ich das mal so polemisch sagen darf). Es soll hier auch gar nicht um einen Spielervergleich gehen, aber es lässt halt tief blicken. Von daher finde ich einen Molling jetzt gar nicht so tragisch, denn ehrlich gesagt gehe ich mit deutschen Spielern unter, die wenigstens nach ihren Möglichkeiten kämpfen, als mit irgendwelchen Lustlosen Söldnern (ich weiß, nicht jeder deutsche Spieler wird kämpfen und auch bei Molling wird es Fragezeichen geben und nicht jeder Lizenzspieler ist ein Söldner auch da gibt es genug, die vollen Einsatz bringen).
In unserem diesjährigen Team ist soviel Luft und Lücke drinnen, da sehe ich Molling wirklich als positiv an, vor allem wenn er "nur" an 5 oder 6 spielen sollte. Schlimmer als letztes Jahr kann es nicht werden und mit ihm kann man sich mehr identifizieren, als mit einem Damenbart oder Bolidingsbums.
Bei den letzten beiden noch zu holenden Spielern ist endgültig meine letzte Hoffnung weg, wenn ich sehe was die anderen Vereine holen und wie bei uns gejammert wird. Das regt mich aber nicht einmal mehr auf, denn die Leistungen unserer Verantwortlichen, so wie sie sich für den Fan präsentieren (ich weiß nicht, was hinter der Kulisse abgeht) verdirbt wir mittlerweile den ganzen Spaß. Das ist für mich das schlimmste überhaupt an dieser ganzen Entwicklung der letzten Zeit. Es reicht nicht einmal mehr zum aufregen.
Mein Verein, meine Leidenschaft, mein Herzblut wird hier jeden Tag ein wenig mehr zerstört. Dieser Schmerz ist mit keiner Verpflichtung und mit keiner weiteren positiven Nachricht mehr aufzuwerten. Selbst eine gute Saison könnte das nicht mehr ausgleichen, weil dieses Glück, und mehr wäre es nicht, mir nicht zurückgeben kann, was mancher Schulterklopfer und Schönredner mir hier genommen haben. Es macht mich unendlich traurig. Traurig, weil ich merke, dass mein Hobby zerstört wird. Traurig, weil viele junge Menschen niemals mehr erleben können, was ich mit diesem Verein erlebt habe. Traurig, weil ein großes Stück Sportgeschichte verloren gehen wird. Traurig um jeden Fan, der so fühlen muss wie ich.
Doch genau in diesen bitteren Augenblicken spüre ich aber auch etwas anderes in mir. Eine Kampfeslust und eine Kraft, die mich so vieles hat überstehen lassen mit diesem Club. Ein Jetzt-erst-recht-Gefühl. Wir haben Weltkriege hinter uns gelassen, wir haben Wirtschaftskrisen und den eigenen Konkurs überlebt. Wer sind wir denn, dass wir in einer schlechten Phase uns hängen lassen? Haben wir das früher getan? Hat uns früher so etwas wie heute auch nur ein müdes Lächeln gekostet? Nein und nochmals nein. Wir sind die Fans vom AEV, ich bin Fan vom AEV. Ich habe Höhen und Tiefen erlebt, ich habe geweint und gelacht, war verzweifelt und voller Hoffnung, niedergeschlagen, entrüstet, enttäuscht. Doch egal was auch war, ob gut oder schlecht, ich war immer AEV-Fan, voller stolz. Und genau dieses Feuer brennt auch jetzt wieder in mir, wird wieder angefacht lodert stärker und vertreibt die schlechte Stimmung. Dazu noch zu sehen, wie Freunde alles geben für ihren Club, wie Leute hier im Forum kämpfen, jeder auf seine Art, ein Alibert, der viel Zeit in tolle Aktionen investiert und Fans wieder mobilisiert, aber auch ein rochus und ein good luck, die mich zwar umgemein nerven in ihren Aussagen, aber trotzdem zeigen, dass sie nicht aufgeben, dass sie an ihrem Verein hängen und sich nicht unterkriegen lassen wollen. All das macht es, dass ich wieder zu den Spielen gehen werde, dass ich wieder mit meinem Verein kämpfen werde und auch nicht aufgebe an ihn zu glauben. Genau das bewirkt das Kribbeln im Bauch, wenn ich am CFS vorbei komme, lässt mein Herz höher schlagen, wenn die Tage verrinnen und das erste Spiel immer näher rückt. Die Vorfreude wie bei einem kleinen Kind an Weihnachten, wenn man nicht erwarte kann, dass der erste Puck das Eis berührt. Der erste Torjubel, das erste Schimpfen, das erste Meckern, das Nachdenken, das erste Analysieren, das erste Spiel. Nach Hause gehen, sich freuen, dass man wieder zu seinem Club gehen kann, wieder an seinem Platz im Stadion steht, wieder seine Freunde trifft. Ein kurzes Innehalten und nur eines spüren dabei: Wir sind die Panther, wir sind der AEV!
Gruß,
Der Rentner
PS: Entschuldigung, dass es mehr OT war, als Thread, aber ich musste einfach mal Dampf ablassen (ich entschuldige mich auch für alle grammatikalischen Fehler). Habe fertig. Danke schön.