Rehstreichler hat geschrieben:
Wo er recht hat hat er recht.
Und wie. Vor allem dann, wenn man die gesamte Zeit nimmt, die Fedra da ist, hat Fliegauf die höhere Quote an Scheißjahren zu vertreten, wenn man denn so will.
Ich muss Michael doch nochmal unterstützen, weil auf manche Argumente einfach nicht eingegangen wird:
Warum ist Fedra für die schlechten und Mitchell für die guten Verpflichtungen zuständig? Das Mitspracherecht des Trainers hat Mitchell nicht erfunden, das gab es bei Bordeleau, Prior, Leidborg und dummerweise sogar bei Edmonds. Und man kann nur wiederholen, dass Bordeleau Darby, Olimb und diverse andere Spieler geholt hat und eben nicht nur Aufiero und Filipowicz. Noch haarsträubender wird es aber dann, wenn man Bordeleau zwar für Olimb verantwortlich macht, die "Schuld" an Filipowicz dann aber dem Fedra gibt. Das ist einfach nicht sauber argumentiert, sondern da werden Handlungen nur für die vorgefertigte Meinung zurechtgestutzt.
Natürlich ist es egal wann man einen Engelhardt verpflichtet, blöd nur das er, wenn wir in der regel aktiv werden, halt nicht mehr auf dem Markt ist.
Die Geschichte mit den fallenden Preisen ist zwar überstrapaziert, aber tendenziell haben die späten Verpflichtungen das Ziel, einen Spieler zu holen, der sich zu einem früheren Zeitpunkt ein NHL-Engagement ausrechnet. Das ist dann wohl doch eher Kalkül denn Schlafmützigkeit.
Und wenn wir schon bei "dem Engelhardt" sind, der ja so unglaublich toll ist/sein soll:
Vor nicht allzu langer Zeit hätte es einen ziemlichen Aufschrei gegeben, wenn man einen Spieler wie Brigley abgibt, der zwar zuweilen etwas phlegmatisch wirkte, aber dennoch ein mehr als gestandener AHL-Spieler war und und ihn durch Matt Ryan ersetzt. Abgesehen von dessen Einschätzungen sagt sein "hartes Empfehlungsschreiben" nämlich 87 Punkte in 4 Profijahren aus. In den letzten beiden Jahren erzielte er 16 Tore in 121 Spielen. Hallo? André Faust hatte in den beiden Jahren vor seiner DEL-Zeit mehr Tore auf dem Konto als Ryan Punkte.
Man mag Ryan jetzt zugute halten, dass er kein Spieler für die erste Reihe ist, dann stellt sich aber die Frage, warum man gerade der Centerposition nicht die Bedeutung beimisst, die sie haben sollte, zumal jeder gesehen hat, dass es im vergangenen Jahr dort erhebliche Defizite gab. Über die Bedeutung des Goalies muss man jetzt keine erneute Diskussion beginnen.
Damit will ich nur darauf hinweisen, dass das Konzept von Mitchell sicher interessant ist und wohl auch Anlass zur Hoffnung gibt, ich aber weit und breit keinen Grund sehe, das Ganze zu glorifizieren. Darüber kann man sich im Dezember nochmal unterhalten.