Unser Kader für 2011/12
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@Good Luck: sehr guter Post so frueh am morgen! Respekt!
Zum Thema:
Ich verstehe diese Diskussion nicht. Deutschkanadier ,Deutsche sehe keinen Unterschied! Ich gehe jetzt doch schon ein paar Jahre zum AEV. Kann mich immer an "Auslaender" erinnern die nicht als solche gespielt haben! Und meines Wissens waren die Campbells,Woods,Fergusons,Heids,.... Immer sehr beliebt in Aufsburg. Im Endeffekt ist mir relativ egal wer die Tore schießt! Ich z.B. habe mich die letzten beiden Jahre ueber jedes Tor von Darin Olver gefreut! Da ist es mir egal wo der herkommt! Thema Identifikation: ein Sean O' Connor der mit seinen bescheidenen Mitteln immer alles gibt bei jedem Sieg mit den Fans feiert als sei es der Stanley Cup, das sind Charaktere die die Fans lieben, auch wenn er Eifel. aus Kanada ist!
Sollen die Panther sich ruinieren und beim Wettbieten mitzumachen? Ich weiss dass sich die Panther in den vergangenen Jahren um richtige Deutsche bemueht haben, anbei eine Liste mit ihrem Status bei ihren jetzigen vereinen:
Flaake(vierte Reihe HH, verdient wohl 3mal soviel wie Helms)
Fical(da haben die panther sogar einen 2hahresvertrag angeboten)
Oblinger (sehr lange wollte man ihn, spielt fuer viel Geld in Saboland in Reihe 4)
Kathan(will halt einfach zuhause wohnen, geht von Muc besser)
Diese Liste kann man fortsetzen!
Zum Thema:
Ich verstehe diese Diskussion nicht. Deutschkanadier ,Deutsche sehe keinen Unterschied! Ich gehe jetzt doch schon ein paar Jahre zum AEV. Kann mich immer an "Auslaender" erinnern die nicht als solche gespielt haben! Und meines Wissens waren die Campbells,Woods,Fergusons,Heids,.... Immer sehr beliebt in Aufsburg. Im Endeffekt ist mir relativ egal wer die Tore schießt! Ich z.B. habe mich die letzten beiden Jahre ueber jedes Tor von Darin Olver gefreut! Da ist es mir egal wo der herkommt! Thema Identifikation: ein Sean O' Connor der mit seinen bescheidenen Mitteln immer alles gibt bei jedem Sieg mit den Fans feiert als sei es der Stanley Cup, das sind Charaktere die die Fans lieben, auch wenn er Eifel. aus Kanada ist!
Sollen die Panther sich ruinieren und beim Wettbieten mitzumachen? Ich weiss dass sich die Panther in den vergangenen Jahren um richtige Deutsche bemueht haben, anbei eine Liste mit ihrem Status bei ihren jetzigen vereinen:
Flaake(vierte Reihe HH, verdient wohl 3mal soviel wie Helms)
Fical(da haben die panther sogar einen 2hahresvertrag angeboten)
Oblinger (sehr lange wollte man ihn, spielt fuer viel Geld in Saboland in Reihe 4)
Kathan(will halt einfach zuhause wohnen, geht von Muc besser)
Diese Liste kann man fortsetzen!
Brodeur hat geschrieben:Ich seh es ja ein, dass man für die vorderen Reihen Deutschkanadier holt. Insofern hab ich mit Leuten wie Olver oder auch Bassen, O'Connor und Helms kein Problem. Da glaub ich auch gerne, dass man da preislich keine auf gleichem Niveau bekommt. Aber wieso in der vierten Reihe Leute wie Flache und Szwez, oder auch jetzt so einer wie der Brown rumlaufen, da hab ich wirklich absolut kein Verständnis. Ich kann auch einfach nicht glauben, dass diese Spieler wesentliche billiger sind als Leute wie beispielsweise Farny oder Seifert. Und wenn ich mir Mannschaften mit vergleichbaren Etats wie München, Straubing, Iserlohn oder auch Krefeld ansehe, dann betreibt das mit den Deutschkandiern kein Club so extrem wie wir. Das hängt schon auch sehr stark mit Mitchell zusammen, denn früher war das beim AEV ja auch nicht so. Ich bin auch gespannt, ob die DEL da nicht irgendwann einschreitet, denn der Sinn der Ausländerbegrenzung wird durch Clubs wie den AEV schon ziemlich pervertiert.
Ich kann dir versichern das ein Farny nicht ansatzweise so viel kostet wie Szwez. Bei Seifert bin ich mir nicht mehr so sicher.
Farny ist aber noch ein gutes Stück von der DEL entfernt.
Der blaue Klaus hat geschrieben: Und genau da fängt doch die Tragödie ein Stück weit an. Fußball rules mehr denn je, die Jugend drängt nicht unbedingt gehäuft in den Eishockeysport, das Geld ist knapp, die Jugendarbeit wird in vielen Bereichen vernachlässigt, bei einigen Clubs ist sie bereits aus Kostengründen komplett eingestellt, etwas weniger Talentierte schaffen es aufgrund fehlender Gelegenheit nicht mehr in die höchste Spielklasse und versauern in ihrer Entwicklung unterklassig, vielleicht sogar teilweise falsch beurteilt.
1. Unsere Jugend in Deutschland ist ziemlich gut (im Vergleich zu früheren Jahren). Wir haben genug junge Spieler, nicht nur in der Quantität, auch in der Qualität.
2. Wie soll man neue Spieler rausbringen bzw. Kinder (eltern) dazu animieren wenn da eh keine Perspektive ist? Solang wir solche Pfeifen wie Szwez eindeutschen und jungen Spielern die Chance verbauen wird sich da nie was dran ändern. Wir werden auch nicht die neuen Kettemers und Kohls usw. rausbringen solang man diesen Weg geht. Die Spieler bekommen die Chance in Augsburg nicht.
3. Bei München und Krefeld hats heuer ja auch geklappt, die haben nicht so viel mehr gehabt für den Bereich Deutsche. (aber wenn der Trainer es auch nicht will, versteht sich das von allein)
4. Ich würde 10x lieber Schweden oder Finnen (acuh Tschechen und Slovaken - wobei die lieber in der Heimat bleiben oder KHL) sehen als nur noch NA Spieler.
1933/34 - 1937/38 - 1960/61 - 2009/10 - 2012/13 - 2014/15
good luck hat geschrieben:
Also mir hauts heute echt mein Früstücksbrötchen auf den Boden.
Mir schwillt mehr wie der Kamm wenn ich so einen Mist lesen muß.
Nummer eins du Experte. Damain Aloysius Steiert, war nie ein Deutschkanadier. Er war bei uns immer ein reiner Ausländer. Was aber nicht das schlimmste ist an deinen ganzen Wutposts, aber halt schon deutlich zeigt das du einfach keine Ahnung hast.
Ich weiß ja nicht wielange du schon Eishockey verfolgst. Aber das mit den Pseudodeutschen hat in Augsburg eine Tradition die ist fast so alt wie der Schleifgraben. Die 18 Monatige Inaktivität wurde von uns erfunden. Der Dave Sherlock war ein Jahr Trainer in Bad Tölz und spielte dann bei uns als Deutscher. Der Sulak und der Brousek waren die ersten Deutsch Tschechen in Deutschland. Bei uns gab es eingedeutschte Stars wie Ian Wood, Chilenische Weinbauern wie Dennis Schrapp und nixige Deutschschweden wie Max Boldt. Der Deutsche Karel Kostka, hat uns mal ganz alleine den Aufstieg gekostet und da gibts mindestens 20 weiter Namen. Trotzdem kommst du jetzt auf die Platte und sprichst auf. Wegen was eigentlich??
Rechnen wir mal durch.
Im Tor spielt heuer ein Ausländer, wobei es keine Lizenz mehr gibt wie die 12 vom letzten Jahr.
In der Verteidigung werden Kohl und Kettemer durch Kramer und Draxinger ersetzt. Für Heid spielt der Seifert. Also du Pflaume, jubilieren, ein deutscher Schäferhund weniger. Oder stört dich das wir Kaufbeuren und Berchtesgaden, mit München und Berlin ersetzen?
Im Sturm geht Olver und kommt Bassen. Helms ersetzt Wyscick. Farny kommt für Jörg.
Eins minus zum letzten Jahr gibt bei dir also Randale. Selbst wenn der Brown im November Deutscher wird, hätten wir den Heid 1:1 ersetzt.
Fehlt es dir an Aufmerksamkeit?
Passend dazu. Kurzfristiger Erfolg??? Alles klar Meister. Ganz kurz dazu. Gründungsmitglied der DEL seit 1994. 2010 Vizemeister. Nicht einmal so pleite wie jedes Jahr Köln, jedes zweite Jahr Hannover und jedes dritte Jahr Krefeld. Es gibt keine Maddogs mehr, keine Garmischer, keiner Rosenheimer, keine Duisburger, keine Frankfurter, kein Kasseler, keine Saubauern, keine Schwenninger, keine Landshuter, keine Ratinger, keine Wedemarker, keine Essener, keine Preußen und keine Sachsen aus Weißwasser. Was laberst du da von kurzfristiger Erfolg? Für dich ist bestimmt orange geil?? Die werden vielleicht Meister. Wunderbar. Weißt du was. Die sind 1993/1994 in Konkurs gegangen und schon da hat es kein Schwein bemerkt. Wenn die Meister werden interessiert es genauso niemanden und wenn man die ganze Provinz in die Luft sprengt, merkt es auch kein Schwein. Aber hurra, orange ist geil.
Du freust dich also erst wieder, wenn die GmbH schafft den Etat dauerhaft anzuheben. Alles klar und wahrscheinlich soll sie Griechenland, Irland und Portugal noch ein Darlehen geben. Erst dann freust du dich wieder. Da hauts mir den Vogel raus.
Weißt du was mir leid tut. Das sich ein Sigl und ein Mitchell hier Tag für Tag abstrampeln und dann so Vögel wie du alles in den Schmutz ziehen. Ich habe nichts dagegen wenn man sich nicht freut und Bedenken hat wie der Kahlwerth. Ganz nebenbei SERVUS WAGGI.
Aber was du hier abziehst ist in meinen Augen armseelig. Ich weiß eigentlich auch überhaupt nicht warum du hier so die Schnauze aufreißt. Weil wir eben Deutscher sind wie letztes Jahr, wie wenn das wichtig wäre. Aber selbst wenn ich es wüßte, ist es bodenlos, mit was du hier jetzt ums Eck kommst.
Wenn du so ein großer Macher bist, geh zum Sigl leg deine Millionen auf den Tisch und dann kannst du dich wichtig machen. Ansonsten merk dir mal eins. Eishockey ist ein Faß ohne Boden, es ist einfach fast nicht zu finanzieren und Jahr für Jahr ein Ritt auf der Rasierklinge. Der Sigl setzt sich Jahr für Jahr drauf und Jahr für Jahr schaffen wir es mitzuspielen, während um uns rum, die einen sterben und die anderen gesalbt werden. Das ist eine riesen Leistung. Genauso wie es der Wahnsinn ist was uns der Mitchell jedes Jahr für eine Mannschaft bastelt. Klar wir sind letzter, alles Scheiße, da vergessen wir mal die Mitchell Avenue und kritisieren wie man tatsächlich 17 mal mit einem Tor Unterschied verlieren kann.
Ich bin auch gerne beim kritiseren dabei, wenn es was zu schimpfen gibt. Seit 94 gab es auch einiges zu schimpfen und es wird auch wieder einiges geben. Aber sowas unsinniges wie die Diskussion wann du dich freust und wann nicht, gab es noch nie.
Ich bin dankbar für die Vizemeisterschaft, genauso wie für 17 Jahre höchste Liga. Außerdem gehen mir Fans wie du total auf den Sack, die gestern Hosianna singen und heute kreuzigen.
Wenn es nach mir geht, bekommst du einen orangen Schal um den Hals geknüpft und kommst mit Fliegauf 350 Minuten in den Ultrabräuner. Weil die schaffen es ja langfristig erfolgreich zu sein. Da hat jeder gewonnen, du lachst wieder wenn du ein Negerlein bist und einen hohen Etat hast und lauter coole deutsche Namen wie Kohl, Hospelt, Wurm und Dhunossow, sorry der ist so deutsch den kann ich gar nicht schreiben. Wolfsburg hat 20 % mehr Anhänger mit dir und Augsburg hat einen weniger der nichts begreift, nichts schätzen kann und unsere Helden anschifft.
Echt klasse, ich steh nie mehr so früh auf. Da muß ich den ganzen Tag wieder Blutdrucksenker fressen. Ich vesrtehe eins nicht warum sich ein Sigl oder Mitchell das hier antut und vorallem für wenn. Ganz im Ernst, man könnte meinen man ist in der Geschlossenen. Ich schau erst wieder rein wenn ich halbwegs normalen Blutdruck habe und hoffe ich muß es nicht noch deutlicher erklären was ich von dem Schwachsinn halte.
Ich freue mich wirklich nicht das der Szwez noch da ist, aber auch das ist Augsburg. Verträge werden geschlossen und eingehalten. Nicht üblich, aber halt auch nicht unsympatisch. Fragt mal beim Helms nach. Sorry ich vergaß. Mit dem redet man ja hier nicht![]()



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Das "Eishockey insgesamt" - ich nehme an, Du meinst das EH in D - ist mir relativ wurscht. Ich hab gestern lieber Spiel sieben in der EBEL geschaut als das deutsche Vorbereitungsgeplänkel gegen Finnland. Und Boston vs. Montreal, und daß da mit Seidenberg ein Deutscher mitspielt: auch egal, P.K. Subban bei den anderen ist cooler.pantherbm hat geschrieben: Mit einem Haufen Eingedeutschter erkauft sich die GmbH nur kurzzeitigen Erfolg. Auf lange Sicht schadet das dem Eishockey insgesamt.
So, und jetzt zum "auf lange Sicht schaden": Jürgen hat die vielen Pleitegeier schon aufgezählt, die schadeten dem "deutschen Eishockey", und zwar viel mehr als es einzelne Deutschkanadier je schaffen können. Doch, jetzt fällt's mir ein, vor langer langer Zeit - es wurden gerade die ersten POs überhaupt in D gespielt, da gab es einen fetten Passfälscher-Skandal. Wobei damals die Vereine die Schuldigen waren, nicht die Dann-Doch-Nicht-Deutschkanadier.
Bildet der AEV guten Nachwuchs aus, dann verschwindet der doch - und zwar nicht lang-, sondern eher mittel- bis kurzfristig - zu den Fleischtöpfen. Hätten wir Bakos, Buzas, Oblinger, Oravec, Mayr, Polaczek, Flaake etc. zu den Gehältern, die sie andernorts verdien(t)en im Team, dann bliebe für die restlichen 15 kaum mehr Geld übrig.
Abgesehen davon spielten auch in der letzten Saison die beim AEV ausgebildeten Tölzer, Seifert und Conti, und alle drei bleiben im Kader, Seifert verdrängte mutmaßlich Heid, und hinzu kommt Farny - was soll also diese Diskussion? Nur weil Du von Szwesz' Vertragsverlängerung angepisst bist, wird hier so ein Faß aufgemacht - ich versteh's nicht.
Am meisten schaden die Deutschen, die in der DEL das Sagen haben, sowie die deutschen, die irgendwann auf die fixe Idee gekommen sind, dass sie sowas ähnliches wie Schiedrichter werden wollen, noch dazu in einem Sport, von dem sie nachweislich keinerlei Ahnung haben.
Selbst da sind mir großteils die eingedeutschten am Arsch lieber als die echten deutschen. Die ganz echten meine ich.
Selbst da sind mir großteils die eingedeutschten am Arsch lieber als die echten deutschen. Die ganz echten meine ich.
- Von Krolock
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Der Jürgen hat natürlich Recht, erkennt aber das Problem nicht. Das Problem ist nämlich kein rationales, sondern ein emotionales. Da gibt es kein Falsch oder Richtig, kein Gut oder Schlecht. Keiner (zumindest ich nicht) macht hier irgendwelchen Verantwortlichen einen Vorwurf, aber dennoch liegt mir der deutsche Deutsche mehr am Herzen.
Wenn ich an meine erste AEV-Saison als Fan denke, dann denke ich an die "Kießling-Saison" und habe gar keine Ahnung mehr, wer in diesem Jahr sonst noch gespielt hat. Denke ich an ein schlechtes Jahr, fällt mir die "Audet-Saison" ein. Sollte jemand dieses Problem nicht haben, ist es schön für ihn. Wer aber dieses Problem hat, der kann es nicht durch Analyse rationaler Vorgänge abstellen. Das hat vielleicht unterschwellig etwas mit Patriotismus zu tun, mit Ablehnung von Ausländern ganz sicher nicht.
Es gab natürlich viele Jahre, in denen der oder die Ausländer die Absoluten Fan-Lieblinge waren, aber entweder zu einer Zeit, als nur zwei oder drei zugelassen waren oder deshalb, weil sie die absoluten Leistungsträger waren.
Und da beginnt das Problem. Mir ist es durchaus bewusst, dass die Panther in der DEL damals (in den Neunzigern) vermutlich ohne Bosman gar nicht überlebt hätten, aber dennoch begann aufgrund der Ausländerschwemme die Zeit, in der die guten deutschen Spieler zu kostbaren (oft auch unbezahlbaren) Lieblingen wurden. Erstmalig war es nicht der Fall, dass der Ausländer an sich die Mannschaft voranbrachte, sondern ein Kanadier übers Eis fuhr, der nicht zwingend besser war als sein deutsches Pendant, oft sogar schwächer.
Gefahr erkannt - Gefahr gebannt. Jetzt kam die sukzessive Verringerung der Ausländerstellen, die aus Sicht des DEB auch absolut nachvollziehbar war. Nur war auch abzusehen, dass das für Augsburg wieder in die Richtung aus Bundesligazeiten führt, in denen man Ausländer als Deutsche einbürgern musste, weil man sich deutsche Spieler nicht leisten konnte. Der Unterschied zu früher ist jedoch der, dass damals viele Ausländer ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland hatten und noch haben, während es heute nur noch um ein paar Jahre geht, in denen die Staatsbürgerschaft den Arbeitsplatz ermöglicht. Zumal die Voraussetzungen der Einbürgerung andere sind, wie für den "normalen" Ausländer, der die deutsche Staatsbürgerschaft anstrebt. Der "emotionale Wert" des nichtdeutschen Deutschen sinkt zwangsläufig gegenüber dem des deutschen Deutschen. Ich habe die Berufung von Kohl oder Endras ins DEB-Team anders aufgenommen und bewertet als die Berufung von Olver. Noch schlimmer wird es, wenn es vereinsübergreifend ist und von anderen Clubs irgendwelche eingedeutschten Spieler für die Nationalmannschaft nominiert werden.
Rational mag ich Eishockey wie am ersten Tag, emotional wird mir der Sport von Jahr zu Jahr egaler. Das liegt auch an der Struktur der Liga, es liegt auch daran, dass in Augsburg aufgrund der dauernden Wechsel niemals eine Mannschaft ein Gesicht hat, aber es liegt auch an der Zahl der eingedeutschten Ausländer, die ich vor 20 Jahren anders bewertet habe als heute.
Und abschließend muss ich nur erwähnen, dass ich politisch schon immer eher "links" stand, Sarrazin für einen ausgemachten Trottel halte und ich niemals einen Ausländer alleine seiner Herkunft wegen ablehnen würde. Aber mein emotionales Problem im Eishockey bleibt trotzdem bestehen.
Wenn ich an meine erste AEV-Saison als Fan denke, dann denke ich an die "Kießling-Saison" und habe gar keine Ahnung mehr, wer in diesem Jahr sonst noch gespielt hat. Denke ich an ein schlechtes Jahr, fällt mir die "Audet-Saison" ein. Sollte jemand dieses Problem nicht haben, ist es schön für ihn. Wer aber dieses Problem hat, der kann es nicht durch Analyse rationaler Vorgänge abstellen. Das hat vielleicht unterschwellig etwas mit Patriotismus zu tun, mit Ablehnung von Ausländern ganz sicher nicht.
Es gab natürlich viele Jahre, in denen der oder die Ausländer die Absoluten Fan-Lieblinge waren, aber entweder zu einer Zeit, als nur zwei oder drei zugelassen waren oder deshalb, weil sie die absoluten Leistungsträger waren.
Und da beginnt das Problem. Mir ist es durchaus bewusst, dass die Panther in der DEL damals (in den Neunzigern) vermutlich ohne Bosman gar nicht überlebt hätten, aber dennoch begann aufgrund der Ausländerschwemme die Zeit, in der die guten deutschen Spieler zu kostbaren (oft auch unbezahlbaren) Lieblingen wurden. Erstmalig war es nicht der Fall, dass der Ausländer an sich die Mannschaft voranbrachte, sondern ein Kanadier übers Eis fuhr, der nicht zwingend besser war als sein deutsches Pendant, oft sogar schwächer.
Gefahr erkannt - Gefahr gebannt. Jetzt kam die sukzessive Verringerung der Ausländerstellen, die aus Sicht des DEB auch absolut nachvollziehbar war. Nur war auch abzusehen, dass das für Augsburg wieder in die Richtung aus Bundesligazeiten führt, in denen man Ausländer als Deutsche einbürgern musste, weil man sich deutsche Spieler nicht leisten konnte. Der Unterschied zu früher ist jedoch der, dass damals viele Ausländer ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland hatten und noch haben, während es heute nur noch um ein paar Jahre geht, in denen die Staatsbürgerschaft den Arbeitsplatz ermöglicht. Zumal die Voraussetzungen der Einbürgerung andere sind, wie für den "normalen" Ausländer, der die deutsche Staatsbürgerschaft anstrebt. Der "emotionale Wert" des nichtdeutschen Deutschen sinkt zwangsläufig gegenüber dem des deutschen Deutschen. Ich habe die Berufung von Kohl oder Endras ins DEB-Team anders aufgenommen und bewertet als die Berufung von Olver. Noch schlimmer wird es, wenn es vereinsübergreifend ist und von anderen Clubs irgendwelche eingedeutschten Spieler für die Nationalmannschaft nominiert werden.
Rational mag ich Eishockey wie am ersten Tag, emotional wird mir der Sport von Jahr zu Jahr egaler. Das liegt auch an der Struktur der Liga, es liegt auch daran, dass in Augsburg aufgrund der dauernden Wechsel niemals eine Mannschaft ein Gesicht hat, aber es liegt auch an der Zahl der eingedeutschten Ausländer, die ich vor 20 Jahren anders bewertet habe als heute.
Und abschließend muss ich nur erwähnen, dass ich politisch schon immer eher "links" stand, Sarrazin für einen ausgemachten Trottel halte und ich niemals einen Ausländer alleine seiner Herkunft wegen ablehnen würde. Aber mein emotionales Problem im Eishockey bleibt trotzdem bestehen.
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Gibt es. Publikumslieblinge und Top-Ausländer. Habe ich keine Probleme damit, im Gegenteil. Gerne auch Neger übrigens, auch kanadische. Nur können die alle das grundsätzliche Problem nicht lösen.Augsburger Punker hat geschrieben:so, wäre das geklärt. Aber jetzt würde mich noch Deine Meinung zu coolen deutschrussischen Kringeldrehern interessieren (sofern es diese gibt)![]()
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Wieso und welche Voraussetzungen sollen da anders sein ?Von Krolock hat geschrieben:Der Jürgen hat natürlich Recht, erkennt aber das Problem nicht. Das Problem ist nämlich kein rationales, sondern ein emotionales. Da gibt es kein Falsch oder Richtig, kein Gut oder Schlecht. Keiner (zumindest ich nicht) macht hier irgendwelchen Verantwortlichen einen Vorwurf, aber dennoch liegt mir der deutsche Deutsche mehr am Herzen.
Wenn ich an meine erste AEV-Saison als Fan denke, dann denke ich an die "Kießling-Saison" und habe gar keine Ahnung mehr, wer in diesem Jahr sonst noch gespielt hat. Denke ich an ein schlechtes Jahr, fällt mir die "Audet-Saison" ein. Sollte jemand dieses Problem nicht haben, ist es schön für ihn. Wer aber dieses Problem hat, der kann es nicht durch Analyse rationaler Vorgänge abstellen. Das hat vielleicht unterschwellig etwas mit Patriotismus zu tun, mit Ablehnung von Ausländern ganz sicher nicht.
Es gab natürlich viele Jahre, in denen der oder die Ausländer die Absoluten Fan-Lieblinge waren, aber entweder zu einer Zeit, als nur zwei oder drei zugelassen waren oder deshalb, weil sie die absoluten Leistungsträger waren.
Und da beginnt das Problem. Mir ist es durchaus bewusst, dass die Panther in der DEL damals (in den Neunzigern) vermutlich ohne Bosman gar nicht überlebt hätten, aber dennoch begann aufgrund der Ausländerschwemme die Zeit, in der die guten deutschen Spieler zu kostbaren (oft auch unbezahlbaren) Lieblingen wurden. Erstmalig war es nicht der Fall, dass der Ausländer an sich die Mannschaft voranbrachte, sondern ein Kanadier übers Eis fuhr, der nicht zwingend besser war als sein deutsches Pendant, oft sogar schwächer.
Gefahr erkannt - Gefahr gebannt. Jetzt kam die sukzessive Verringerung der Ausländerstellen, die aus Sicht des DEB auch absolut nachvollziehbar war. Nur war auch abzusehen, dass das für Augsburg wieder in die Richtung aus Bundesligazeiten führt, in denen man Ausländer als Deutsche einbürgern musste, weil man sich deutsche Spieler nicht leisten konnte. Der Unterschied zu früher ist jedoch der, dass damals viele Ausländer ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland hatten und noch haben, während es heute nur noch um ein paar Jahre geht, in denen die Staatsbürgerschaft den Arbeitsplatz ermöglicht. Zumal die Voraussetzungen der Einbürgerung andere sind, wie für den "normalen" Ausländer, der die deutsche Staatsbürgerschaft anstrebt. Der "emotionale Wert" des nichtdeutschen Deutschen sinkt zwangsläufig gegenüber dem des deutschen Deutschen. Ich habe die Berufung von Kohl oder Endras ins DEB-Team anders aufgenommen und bewertet als die Berufung von Olver. Noch schlimmer wird es, wenn es vereinsübergreifend ist und von anderen Clubs irgendwelche eingedeutschten Spieler für die Nationalmannschaft nominiert werden.
Rational mag ich Eishockey wie am ersten Tag, emotional wird mir der Sport von Jahr zu Jahr egaler. Das liegt auch an der Struktur der Liga, es liegt auch daran, dass in Augsburg aufgrund der dauernden Wechsel niemals eine Mannschaft ein Gesicht hat, aber es liegt auch an der Zahl der eingedeutschten Ausländer, die ich vor 20 Jahren anders bewertet habe als heute.
Und abschließend muss ich nur erwähnen, dass ich politisch schon immer eher "links" stand, Sarrazin für einen ausgemachten Trottel halte und ich niemals einen Ausländer alleine seiner Herkunft wegen ablehnen würde. Aber mein emotionales Problem im Eishockey bleibt trotzdem bestehen.
Kann mir nicht vorstellen, dass es für den Beruf Eishockeyspieler andere
Gesetze geben sollte als für den Rest der Einbürgerungswilligen !
aevschorsch hat geschrieben:Wieso und welche Voraussetzungen sollen da anders sein ?
Kann mir nicht vorstellen, dass es für den Beruf Eishockeyspieler andere
Gesetze geben sollte als für den Rest der Einbürgerungswilligen !
Abweichungen von den Anforderungen an die Auf*
enthaltszeit sind auch aus anderen Gründen mög*
lich, z. B. bei Einbürgerungen, die im beson deren
öffentlichen Interesse liegen (Spitzen sportler etc.).
http://www.bundesregierung.de/Content/D ... onFile.pdf
---------------------
Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht!
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- Von Krolock
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Natürlich, denn aufgrund des Nachweises der deutschen Wurzeln fallen Sprach- und Schreibtests weg. Sie werden behandelt wie beispielsweise Russendeutsche oder Sudetendeutsche und nicht wie einbürgerungswillige Ausländer. Hier muss auch unterschieden werden zwischen den Ausländern, die nach einer gewissen Anzahl von Jahren in Deutschland nicht mehr unter das Ausländerkontingent fallen und den Spielern, die einen Nachweis ihrer Herkunft (bzw. der Herkunft ihrer Angehörigen) bringen und somit sofort einen deutschen Pass erhalten (bspw. Szwez).
Von Krolock hat geschrieben: Der Unterschied zu früher ist jedoch der, dass damals viele Ausländer ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland hatten und noch haben, während es heute nur noch um ein paar Jahre geht, in denen die Staatsbürgerschaft den Arbeitsplatz ermöglicht.
Was bringt dich zu dieser Annahme, bzw ausser Spylo, wer noch?
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Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht!
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für mich ist es ganz einfach...
die "richtigen Deutschen" sind teuer...zb Ustorf ,die spielen bei den Vereinen mit Kohle....
die "falschen Deutschen" zb...Bassen bei uns....
ist aber legetim,das der kleine Verein diese Möglichkeit nützen...
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die "richtigen Deutschen" sind teuer...zb Ustorf ,die spielen bei den Vereinen mit Kohle....
die "falschen Deutschen" zb...Bassen bei uns....
ist aber legetim,das der kleine Verein diese Möglichkeit nützen...
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PRO BLOCK "F"-Mittelrang-"Home of Nostalgie"
-mitten drin statt nur dabei !!
Rechtschreibfehler sind gewollt,und dienen der Belustigung der Leserschaft.
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- Augsburger Punker
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