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AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 14.04.2021 20:51
von djrene
Daß in einer Marktwirtschaft der Verbraucher für sämtliche Mehrkosten, speziell im Energiebereich, egal wie sie entstehen, nicht zur Kasse gebeten wird, das bleibt ein frommer Wunsch. Dagegen hilft nur eine Deckelung der Preise, die aber wiederum nicht förderlich für den Umweltschutz sind, solange keine 100% umweltfreundlichen Technologien am Start sind. Da müsste der Staat in extrem vielen Bereichen regulierend eingreifen und dann wird an gewissen Stellen solange geweint und gedroht und gespendet, bis derartige Ideen wieder vom Tisch sind.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 14.04.2021 21:06
von djrene
vogibeule hat geschrieben:
Zu Merkel, den Trojaner hat uns der Erich ins Nest gesetzt
Das schlimme ist, manche glauben so einen Blödsinn tatsächlich.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 14.04.2021 21:20
von vogibeule
IM Erika
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 14.04.2021 21:24
von Saku Koivu
djrene hat geschrieben:Und drehen wir uns doch nochmal zu Merkel und dem Wendehals-Thema. War nicht sie für die allergrößte Wende der letzten Jahrzehnte verantwortlich? Zuerst den Atomausstieg rückgängig gemacht und dann, nach Fukushima wieder eingeführt. Da sind wir bei 360 Grad.
Sowas kann nur Merkel. Sich im gleichen Satz widersprechen. "Man kann an einem heutigen Tag nicht sagen das die Atomkraftwerke sicher sind, sie sind sicher..."
Selbst Hoffman oder Hawk sind von diesen Spins überwältigt und haben sowas nie versucht.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 14.04.2021 21:44
von djrene
vogibeule hat geschrieben:IM Erika
Lies es, oder laß es. Politsch dürfte Dir der Historiker ja sogar ganz genehm sein. Erzkonservativ.
https://hubertus-knabe.de/auf-den-spuren-von-im-erika/
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 14.04.2021 22:13
von Manne
Der Brief von Merz hat durchaus gute Passagen
PS: CSU Kandidaten haben es bundesweit eher schwer, das hat FJS schon probiert. Ging daneben, Gottseidank.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 14.04.2021 23:21
von vogibeule
Du kannst lachen ich fand sie am Anfang ihre Kanzlerschaft garnicht schlecht, nur denke ich langsam ist man der Person Merkel überdrüssig geworden wie seiner Zeit Helmut Kohl.
IN dem letzten Jahren kam es zu diesen Schlingern und Wenden in ihren Kursen und irgendwie scheint sie selber auch müde geworden zu sein.
Aber ein altes Sprichwort sagt es kommt nix besseres nach, mal sehen.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 15.04.2021 04:59
von el_bart0
djrene hat geschrieben:Daß in einer Marktwirtschaft der Verbraucher für sämtliche Mehrkosten, speziell im Energiebereich, egal wie sie entstehen, nicht zur Kasse gebeten wird, das bleibt ein frommer Wunsch. Dagegen hilft nur eine Deckelung der Preise, die aber wiederum nicht förderlich für den Umweltschutz sind, solange keine 100% umweltfreundlichen Technologien am Start sind. Da müsste der Staat in extrem vielen Bereichen regulierend eingreifen
Es ging doch um die Energiepolitik im Kabinett Merkel?
Die Regierung verhindert ja bereits eine dezentralere Energieversorgung mit nahezu allen Mitteln und hier liegt ja nur ein kleiner Teil der eigentlichen Problematik begraben. Stichwort regulierend eingreifen- haha!
https://www.itcv-software.com/welche-en ... regierung/
Eigentlich ist die Sache klar: Die Energiewende ist dezentral. Das sieht auch die Europäische Union (EU) so.
Klar, das ist nicht im Interesse der großen Energieversorger, den Big4 (E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall). Und natürlich ebenso wenig im Interesse ihrer zahlreichen Tochterunternehmen wie beispielsweise eprimo oder Yello: schließlich verkaufen alle genannten Unternehmen durch die dezentrale Energieversorgung ("Bürgerenergie") weniger Strom.
Die Regierung sieht das halt eher aus Sicht der Wirtschaft. Kann man natürlich auf der einen Seite verstehen, auf der anderen Seite braucht man sich aber nicht als Retter in der Not aufspielen oder wie es die Union ja gerne tut, sich als einzige Partei mit der nötigen Kernkompetenz zu sehen- oder natürlich noch besser, die letzte verbliebende Volkspartei im Bundestag.
Es klang einfach so als wärst du voll einverstanden mit der ganzen Nummer, Ausstieg vom Ausstieg und letztlich den doch unvermeidbaren Ausstieg zu beschließen und das natürlich total unnötig in der Form, zusätzlich auf Kosten des Steuerzahlers- schließlich hätte sich Frau Merkel bzw. die Regierung ja gleich den Ausstieg vom Ausstieg sparen können aber mit Wissenschaft hat es unsere Physikerin scheinbar nicht so ganz. Hier wurde halt zum wiederholten Male in diesem Kabinett ziemlich geschlampt was Gesetzestexte angeht, man könnte natürlich auch sagen dies ist durchaus bewusst so passiert- wie auch immer, Kernkompetenz uso.
Das hat halt auch überhaupt nix zu tun mit
Daß in einer Marktwirtschaft der Verbraucher für sämtliche Mehrkosten, speziell im Energiebereich, egal wie sie entstehen, nicht zur Kasse gebeten wird, das bleibt ein frommer Wunsch.
So wie die Nummer gelaufen ist, kann man eigentlich nicht mehr von "normalen" Mehrkosten sprechen. Hier wurde quasi durchsubventioniert vom Anfang bis zum Ende und zwischendrin sind eben Unsummen in deren eigene Tasche und die der Aktionäre geflossen. Sofern du das mit sämtliche "Mehrkosten" meinst, so muss man unseren Staat eben als diesen Selbstbedienungsladen betrachten, wie es die Union + SPD eben über die letzten Dekaden getan haben. Ich weigere mich aber weiterhin das als marktwirtschaftlich zu betrachten... + natürlich das genau ein Teil der Lösung von unserer der Wirtschaft affinen Union strikt verhindert wird, eine dezentralere Versorgung anzustreben.
Ich verstehe das es wichtig ist nicht unzählige Arbeitsplätze auf einmal zu verlieren in diesem Prozess, neben der Kernkraft fallen ja auch noch in der Kohle viele Jobs zukünftig weg. Jedoch muss man schon auch sehen das viele Wirtschaftszweige eher von Rezession bedroht sind und hier die Energieunternehmen in einem Ausmaß total unverhältnismäßig subventioniert wurden, der nichts mehr mit normalen marktwirtschaftlichen Abläufen zu tun hat. Loben würde ich das Kabinett Merkel jedenfalls dafür nicht.
Ich hab wirklich einige Bundestagssitzungen die letzten Jahre verfolgt und sobald es um wirklich soziale Themen geht, kommt gerne von der Union/FDP und natürlich auch aus Teilen der SPD- gerne auch aus der AFD- das Gegenargument "Sozialismus" diffamierend. Egal ob Lufthansa, verschiedene Energiekonzerne, hier wird das Geld mit vollen Händen rausgehauen und da reden wir noch nicht einmal von solchen Personen wie Scheuer aber wenn es um so Themen wie echte Sozialpolitik geht, ist entweder kein Geld da oder es wird als Sozialismus oder Neiddebatte diffamiert. Da bin ich echt raus, wenn das unsere zukünftige Politik im Land sein soll, die sich ja so gerne als letzte Volkspartei bezeichnet oder eben als einzige Partei mit der benötigten Kernkompetenz. So richtig lachhaft wirds ja eigentlich erst, weil durch genau eine solche Politik der AFD erst der Weg geebnet wurde. Aber Union und die fehlende Fehlereinsicht ist auch so ein Thema das den Rahmen sichtlich sprengt. Mal ganz davon abgesehen das man sich beim Thema Überwachungsstaat offensichtlich ein Beispiel genommen hat, an der so oft kritisierten DDR- Stichwort "Sozialismus". Auch deswegen ist und bleibt es eben nichts als Heuchelei was hier betrieben wird, wenn man den verehrten Damen und Herren Abgeordneten des Kabinetts Merkel beim Reden zuhört, zuhören muss.
Merkel mag durchaus in der "Flüchtlingskrise" (schlimmes Wort!) ein humanes Gesicht gezeigt haben- positiv.
Aber das sie mit dem Ausstieg vom Ausstieg so richtig Scheiße gebaut hat, um anschließend diesen Ausstieg erst so richtig zu subventionieren, durch diesen Move den Ausstieg vom Ausstieg rückgängig zu machen, dafür gibts hier definitiv nur ein :thumpdown:
Und das obwohl ich halt doch eher ein Kritiker der Atomkraft bin, da diese Energiequelle anders als oft behauptet wird, eben doch nicht billig ist und durch den Abfall und Uranabbau + die Anreicherung des Urans auch nicht als saubere Energiequelle bezeichnet werden kann. Ganz abgesehen von Tschernobyl und Fukushima + die auf der ganzen Welt aufgetreten Störfälle in den einzelnen Meilern, die teils sogar großzügig vertuscht wurden. Nein es macht die großzügige Subventionierung des Ausstiegs auch nicht besser, dafür haben die Konzerne die Dekaden über ja auch fürstlich abkassiert und im Vergleich halt nur lächerlich kleine Rücklagen gebildet. Ich kann hier eigentlich nichts positives finden, was die Union + jeweilige Gefolgschaften über Jahrzehnte hier verbrochen hat, bezüglich der Energiepolitik im Land. Generationen werden die Altlasten dieser Politik tragen müssen, während halt viele dafür Verantwortliche längst unter der Erde liegen werden. Das wäre ja in etwas so, wie wenn ich das Haus in dem ich Wohne anzünde, anschließend das Feuer lösche- nachdem das Haus abgebrannt ist und ich mich dafür feiern lasse, obwohl die Geringverdiener jetzt in einem Zelt leben müssen- ich habe das Feuer schließlich gelöscht!
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/te ... f-101.html
https://www.sonnenseite.com/de/energie/ ... rgiewende/
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 15.04.2021 08:17
von Ryan
djrene hat geschrieben:
Im übrigen finde ich, Spitzenpolitiker sollten sich nicht von kurzfristigen Stimmungen im Volk leiten lassen, sondern vielmehr moderierend auf selbiges einwirken. Wenn das Volk schreit "Neger raus", dann muß ihm auch mal Einhalt geboten werden. Politik FÜR das Volk zu machen, heißt nicht zwangsläufig, ihm ständig nach dem Mund zu reden. Immer GEGEN das Volk zu handeln führt allerdings zwangsläufig zu Unzufriedenheit. Deswegen ist Moderation so wichtig, deswegen muß man die Menschen mitnehmen.
Das ist ja im Prinzip die Krux und ich stimme dir da voll zu.
Beim Thema Parteivorsitzende bzw Kanzlerkandidat rächt sich halt spätestens jetzt der Kurs von Merkel. Sie hat in der CDU keine "Götter" neben sich geduldet und bei Konkurrenz direkt die Ellenbogen ausgepackt anstatt eine wie auch immer geartete Nachfolgeregelung anzugehen. Die vdL wäre wohl über die Bundeswehr gestolpert, wäre sie geblieben.
Fasziniert bin ich immer wieder von Scheuer, übrigens immer amüsant parodiert von Klaus von Wagner. Warum ist der noch in Amt und Würden? Oder lenkt der nur super von anderen Fehlern ab?
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 15.04.2021 09:19
von Cassy O'Peia
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 15.04.2021 09:35
von el_bart0
Ryan hat geschrieben:
Fasziniert bin ich immer wieder von Scheuer, übrigens immer amüsant parodiert von Klaus von Wagner. Warum ist der noch in Amt und Würden? Oder lenkt der nur super von anderen Fehlern ab?
Der hat sich doch erst kürzlich selbst im Bundestag eine positive Zwischenbilanz bescheinigt

Thema erledigt.

AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 15.04.2021 10:34
von Cassy O'Peia
Ich bin mir immer noch sicher, dass der was in der Schublade hat, was einer/einem anderen richtig Aua machen würde, würde er es rausholen.
Anders kann und will ich mir nicht erklären, warum der noch wursteln darf.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 15.04.2021 16:55
von djrene
vogibeule hat geschrieben:Du kannst lachen ich fand sie am Anfang ihre Kanzlerschaft garnicht schlecht, nur denke ich langsam ist man der Person Merkel überdrüssig geworden wie seiner Zeit Helmut Kohl.
.
Da gehe ich sogar in weiten Teilen mit Dir. Ich finde ja eh, Demokratie wird auch dadurch stark, daß nicht immer die gleichen Gesichter und Parteien am Ruder sind. Die Union ist durch und gehört mal wieder 4 oder 8 Jahre in die Opposition um sich neu zu finden und zu ordnen. Leider wird das wieder nicht klappen, aber Gesichter werden wenigstens getauscht. Aber warum ist das eine Rechtfertigung für erfundene Geschichten wie IM Erika? Das gehört nämlich in den anderen Thread, der einem uns bekannten User gewidmet ist.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 16.04.2021 18:25
von Worf
Made my day - vorhin auf Bayern 2 gehört. Es hat sich einer von der Linkspartei zur K-Frage der C-Parteien geäußert:
"Jetzt in der schlimmsten Phase der Pandemie diskutieren Sie darüber, wer der künftige Oppositionsführer wird?!? Das ist völlig inakzeptabel."

AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 16.04.2021 19:24
von aev-panther
Worf hat geschrieben:Made my day - vorhin auf Bayern 2 gehört. Es hat sich einer von der Linkspartei zur K-Frage der C-Parteien geäußert:
"Jetzt in der schlimmsten Phase der Pandemie diskutieren Sie darüber, wer der künftige Oppositionsführer wird?!? Das ist völlig inakzeptabel."
Sehr geil!

AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 17.04.2021 17:07
von vogibeule
djrene hat geschrieben:Da gehe ich sogar in weiten Teilen mit Dir. Ich finde ja eh, Demokratie wird auch dadurch stark, daß nicht immer die gleichen Gesichter und Parteien am Ruder sind. Die Union ist durch und gehört mal wieder 4 oder 8 Jahre in die Opposition um sich neu zu finden und zu ordnen. Leider wird das wieder nicht klappen, aber Gesichter werden wenigstens getauscht. Aber warum ist das eine Rechtfertigung für erfundene Geschichten wie IM Erika? Das gehört nämlich in den anderen Thread, der einem uns bekannten User gewidmet ist.
Das IM Erika sollte keine Rechtfertigung sein, ich habe es als Zusatz gepostet.
Die Akte von Frau Merkel wäre mir egal und was darin steht sowieso.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 17.04.2021 17:48
von djrene
Also genauer gesagt war es dein einziges Argument für eine Schwachsinnsbehauptung aus dem Reich der Verschwörungstheoretiker.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 17.04.2021 20:29
von vogibeule
djrene hat geschrieben:Also genauer gesagt war es dein einziges Argument für eine Schwachsinnsbehauptung aus dem Reich der Verschwörungstheoretiker.
NICHT mein Argument, aber so kann man es ausdrücken ! Da es ja oft in diesem Zusammenhang gebräuchlich ist und meine Meinung zu dieser Person habe ich dir ja geschrieben.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 18.04.2021 08:05
von Cassy O'Peia
Gibt ja zur Zeit nix wichtigeres, aber das zeigt schon deutlich wo die Prioritäten in der Politik liegen:
Laschet gegen Söder
CDU-Politiker aus NRW droht mit Gründung von bayerischem CDU-Verband
BTW: Wollte King Markus nicht nur kandidieren wenn die CDU "ruft"?
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 18.04.2021 11:11
von Von Krolock
Wenn man mal die Vorzüge und Nachteile der beiden gegenüber stellt und fachliche sowie menschliche Komponenten subsumiert, kommt man zu der Erkenntnis
Pro Laschet:
Er ist nicht Söder
Contra Laschet:
Er ist Laschet
Pro Söder:
Er ist nicht Laschet
Contra Söder:
Er ist Söder