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Roland Emmerich und Lars von Trier vertrauen ja gerne auf die Ausdruckskraft des Bildes. Und was liegt näher als ein Katastrophenfilm bzw. Weltuntergangsepos? "Melancholia" ist jedoch von einem Emmerich-Film weiter als eine Galaxie entfernt. Wo Emmerich Action als unverzichtbares Stilmittel benutzt, um den Plot voranzutreiben und die CGI immer etwas üppiger sein darf, erzählt von Trier nicht weniger bildgewaltig, jedoch langsam und ruhig. Auf technische Spielereien wird nur zurückgegriffen, wo es zwingend erforderlich ist. Manche mögen die langsame Erzählweise als langatmig empfinden, aber der der Film braucht die Ruhe und die Zeit, auch wenn der ein oder andere Dialog verzichtbar war.
Was oberflächlich nach Sciece Fiction aussieht, entpuppt sich als psychoanalytisches Melodram, erzählt aus der Sicht von zwei Schwestern. Justine (Kirsten Dunst) ist depressiv und zutiefst melancholisch. Ihre Schwester Claire (Charlotte Gainsbourg) funktioniert auf eine triviale Weise in ihrer heilen Welt und unterstützt ihre Schwester, so gut sie eben kann. Nicht ohne sie häufig zu überfordern und das Verhältnis zu belasten.
Kurz nach der Hochzeit von Justine mit ihrem frisch angetrauten Michael, ist diese bereits wieder geplatzt. Justine zieht, von immer stärkeren Depressionen geplagt, auf das Anwesen ihrer Schwester, während ein außer Kontrolle geratener Planet auf die Erde zurast und diese möglicherweise zerstört. Als das drohende Unheil nicht mehr vermeidbar erscheint, zeigt sich, wie die kranke Justine immer fatalistischere Züge annimmt und beinahe heiter wirkt, während die pragmatische Schwester zu verzweifeln droht. Der Ehemann von Claire (Kiefer Sutherland) ist Wissenschaftler, kapituliert vor den falschen Berechnungen und nimmt sich mit einer Überdosis das Leben, die seine Frau für sich besorgt hat. Und schlussendlich gibt es den Sohn, der sich an das Versprechen klammert, Justine könne alle durch den Bau einer Schutzhöhle vor einer Katastrophe bewahren.
Am Ende sind die beiden Schwestern und der Sohn in Erwartung an das Ende vereint, jeder mt einem anderen Gefühl. Angst, Zuversicht oder Gleichgültigkeit beeinflussen nicht das Geschehen, jedoch den Umgang mit selbigem.
Alleine die Eröffnungssequenz mit vorweggenommen Untergangsszenen in Slow Motion, ist atemberaubend. Kirsten Dunst spielt grandios und hat für diese Rolle vollkommen zurecht die silberne Palme als beste Darstellerin gewonnen. Musikalisch sorgt Richard Wagner für eine Stimmung, die keine Visualisierung über Blue Screen treffender schaffen könnte. Ein Film, der erst so richtig wirkt, wenn er vorbei ist. Großartig.
Lars Von Trier ist natürlich kein Nazi, auch wenn er sich Cannes mit seinem Verständnis für Hitler mächtig daneben benommen hat und wohl auch zu Recht von den Filmfestspielen ausgeschlossen wurde. Dem Film soll das bitte nicht schaden. "Melancholia" ist nicht annähernd so provokant wie der Vorgänger "Antichrist", der dem Zuschauer über weite Strecken schon arg an die Ekelgrenze ging. Melancholia ist sensibel, dunkel, heiter und lässt einen nachdenklich zurück. Der Tod verliert seinen Schrecken, je dichter man davor steht. Wenn jetzt einer um die Ecke kommt und findet den Film fürchterlich langweilig, dann hat er vermutlich auch Recht.
Dies ist kein Action-Film!!!
Verfasst: 20.10.2011 13:18
von punisher
Witz isses keiner, unfug auch nciht, aber film, also hier rein:
Verfasst: 03.11.2011 09:31
von Snake
Hotel Lux
ein schrecklicher Film
Bully Klamauk mit ernstem Hintergrund.
Für einen ernsten Film zu lustig, für einen lustigen Film ist das Thema zu ernst.
Ich glaube schon dass eine Komödie in dieser Zeit funktionieren könnte, aber dann bitte ganz, sowas halbes geht einfach gar nicht, oder vielleicht gibt es irgendwo Leute die lachen können wenn die Mutter von 3 Kindern nachts in ein Lager abgeführt wird und die Kinder witzeln dass sie bestimmt ein Trotzkist ist und sterben muss, ich kann das jedenfalls nicht.
Roland Emmerich und Lars von Trier vertrauen ja gerne auf die Ausdruckskraft des Bildes. Und was liegt näher als ein Katastrophenfilm bzw. Weltuntergangsepos? "Melancholia" ist jedoch von einem Emmerich-Film weiter als eine Galaxie entfernt. Wo Emmerich Action als unverzichtbares Stilmittel benutzt, um den Plot voranzutreiben und die CGI immer etwas üppiger sein darf, erzählt von Trier nicht weniger bildgewaltig, jedoch langsam und ruhig. Auf technische Spielereien wird nur zurückgegriffen, wo es zwingend erforderlich ist. Manche mögen die langsame Erzählweise als langatmig empfinden, aber der der Film braucht die Ruhe und die Zeit, auch wenn der ein oder andere Dialog verzichtbar war.
Was oberflächlich nach Sciece Fiction aussieht, entpuppt sich als psychoanalytisches Melodram, erzählt aus der Sicht von zwei Schwestern. Justine (Kirsten Dunst) ist depressiv und zutiefst melancholisch. Ihre Schwester Claire (Charlotte Gainsbourg) funktioniert auf eine triviale Weise in ihrer heilen Welt und unterstützt ihre Schwester, so gut sie eben kann. Nicht ohne sie häufig zu überfordern und das Verhältnis zu belasten.
Kurz nach der Hochzeit von Justine mit ihrem frisch angetrauten Michael, ist diese bereits wieder geplatzt. Justine zieht, von immer stärkeren Depressionen geplagt, auf das Anwesen ihrer Schwester, während ein außer Kontrolle geratener Planet auf die Erde zurast und diese möglicherweise zerstört. Als das drohende Unheil nicht mehr vermeidbar erscheint, zeigt sich, wie die kranke Justine immer fatalistischere Züge annimmt und beinahe heiter wirkt, während die pragmatische Schwester zu verzweifeln droht. Der Ehemann von Claire (Kiefer Sutherland) ist Wissenschaftler, kapituliert vor den falschen Berechnungen und nimmt sich mit einer Überdosis das Leben, die seine Frau für sich besorgt hat. Und schlussendlich gibt es den Sohn, der sich an das Versprechen klammert, Justine könne alle durch den Bau einer Schutzhöhle vor einer Katastrophe bewahren.
Am Ende sind die beiden Schwestern und der Sohn in Erwartung an das Ende vereint, jeder mt einem anderen Gefühl. Angst, Zuversicht oder Gleichgültigkeit beeinflussen nicht das Geschehen, jedoch den Umgang mit selbigem.
Alleine die Eröffnungssequenz mit vorweggenommen Untergangsszenen in Slow Motion, ist atemberaubend. Kirsten Dunst spielt grandios und hat für diese Rolle vollkommen zurecht die silberne Palme als beste Darstellerin gewonnen. Musikalisch sorgt Richard Wagner für eine Stimmung, die keine Visualisierung über Blue Screen treffender schaffen könnte. Ein Film, der erst so richtig wirkt, wenn er vorbei ist. Großartig.
Lars Von Trier ist natürlich kein Nazi, auch wenn er sich Cannes mit seinem Verständnis für Hitler mächtig daneben benommen hat und wohl auch zu Recht von den Filmfestspielen ausgeschlossen wurde. Dem Film soll das bitte nicht schaden. "Melancholia" ist nicht annähernd so provokant wie der Vorgänger "Antichrist", der dem Zuschauer über weite Strecken schon arg an die Ekelgrenze ging. Melancholia ist sensibel, dunkel, heiter und lässt einen nachdenklich zurück. Der Tod verliert seinen Schrecken, je dichter man davor steht. Wenn jetzt einer um die Ecke kommt und findet den Film fürchterlich langweilig, dann hat er vermutlich auch Recht.
Dies ist kein Action-Film!!!
Hallo Lucky!
Verfasst: 25.04.2012 09:23
von Lucky
Hallo Barnie!
Verfasst: 27.05.2012 22:22
von punisher
Schlimm.
Verfasst: 03.06.2012 01:57
von Freiflug
gut.
Verfasst: 12.11.2012 13:14
von General Action
Schaut schonmal sehr gut aus, bin wirklich sehr gespannt auf diesen Film.
Verfasst: 12.11.2012 13:32
von aev-andi
Letzte Woche "96 Hours 2" mit Liam Neeson gesehen.
Kurzweilige Kinounterhaltung, die mich schon positiv überrascht hat. Den ersten Film fand ich sehr gut und da hatte ich eben Bedenken der zweite Film könnte stark abfallen, aber falsch gedacht. Die Schiene aus dem ersten Film wird weitergesponnen. Natürlich sehr überzogen teilweise, aber in meinen Augen ziemlich unterhaltsam.
Verfasst: 12.11.2012 14:57
von Shutout
aev-andi hat geschrieben:Letzte Woche "96 Hours 2" mit Liam Neeson gesehen.
Kurzweilige Kinounterhaltung, die mich schon positiv überrascht hat. Den ersten Film fand ich sehr gut und da hatte ich eben Bedenken der zweite Film könnte stark abfallen, aber falsch gedacht. Die Schiene aus dem ersten Film wird weitergesponnen. Natürlich sehr überzogen teilweise, aber in meinen Augen ziemlich unterhaltsam.
Gut gemacht aber an den ersten Teil kommt er nicht ran.
Die Schauspielerin (Tochter) ist schon der Wahnsinn.
Verfasst: 12.11.2012 15:15
von aev-andi
Shutout hat geschrieben:Gut gemacht aber an den ersten Teil kommt er nicht ran.
Die Schauspielerin (Tochter) ist schon der Wahnsinn.
Stimmt natürlich beides. War aber eh klar, dass man den ersten nicht toppen kann.
Verfasst: 12.11.2012 16:50
von Ratman
aev-andi hat geschrieben:Stimmt natürlich beides. War aber eh klar, dass man den ersten nicht toppen kann.
Hm, ich hatte nach Sichtung des Ersten eher das Gefühl, dass man den schon mit einer neuen Folge der Schlümpfe toppen könnte...
Verfasst: 14.11.2012 21:39
von Golden Brett
aev-andi hat geschrieben:Letzte Woche "96 Hours 2" mit Liam Neeson gesehen.
Kurzweilige Kinounterhaltung, die mich schon positiv überrascht hat. Den ersten Film fand ich sehr gut und da hatte ich eben Bedenken der zweite Film könnte stark abfallen, aber falsch gedacht. Die Schiene aus dem ersten Film wird weitergesponnen. Natürlich sehr überzogen teilweise, aber in meinen Augen ziemlich unterhaltsam.
So unterschiedlich sind die Geschmäcker ... für mich war das einer der schlimmsten Filme der letzten Jahre. Und den ersten fand ich sogar noch okay.
Verfasst: 19.11.2012 23:05
von General Action
Cabin in the Woods
Film fängt Standard-Slashermässig an, man merkt aber schon, dass da irgendwas nicht nach der Norm läuft... gute Idee, auch gut umgesetzt, mal was anderes, sollte man anschauen.
Verfasst: 23.11.2012 01:49
von Saku Koivu
Aktuell mal wieder die Bourne Triologie.
Einfach saustark.
Verfasst: 10.12.2012 13:55
von Daniela
Der Herr der Fliegen
Einfach ein Klassiker, teilweise aber auch ziemlich brutal. Falls die Story nicht bekannt ist: Ein Flugzeug voller Kinder und Teenager stürzt ab, die Überlebenden retten sich auf eine einsame Insel. Anfänglich hält die Gruppe zusammen, doch nach und nach bricht sie auseinander und es bilden sich zwei verschiedene Lager. Die eine Gruppe terrorisiert dann die andere und es gibt sogar Tote.