AW: Stimmung im Stadion
Verfasst: 05.03.2024 20:22
Danke
AEV-Forum - Eishockey-Forum, News, Themen und Diskussionen über den besten Eishockey-Verein in Augsburg - die Panther und weitere Eishockey-Vereine
https://www.aev-forum.de/
War in der Arbeit und dann beim AEV.Cassy O'Peia hat geschrieben:George?
Gestern beim DNL-Spiel gab es ein Polizeiaufgebot, das ich in 30 Jahren DEL nie erlebt habe. Man hat sich wohl schon am Rande des ersten Playoffspiels im Wäldchen bei der Saubauernarena getroffen.AEVTommy hat geschrieben:Na dann bin ich ja mal gespannt, wieviel nächste Saison von der alten "Freundschaft" mit den Saubauern noch übrig ist![]()
![]()
![]()
Da geb ich dir absolut recht. Diese Rufe kamen meist erst nach richtig üblen Sachen. Wobei ich das nie mitgerufen habe, da meine Holde aus dieser östlichen Provinzstadt kommt ;-)Augsburger Punker hat geschrieben:Der "komplette Münchner Dreck" ist aber doch nicht die komplette Stadt und erst recht nicht jeder Münchner (wenn es den oder die überhaupt noch gibt, Gespräche mit Fans und auch mit Bekannten, die dort wohnen zeugen von der grassierenden Saupreißeritis in der Landeshauptstadt). Ich habe jeweils nur an den jeweiligen Club gedacht, gegen den wir spielten.
Kann natürlich sein, dass manche den FCB oder Sechzig in ihre Wünsche einschließen, oder die, die ihre Wohnungspreise nach A importieren.
Aber für die meisten sind die "Ansprechpartner" nur die anwesenden "Münchner", also aktuell das Konstrukt, seine Angestellten und Kunden. Und wenn Du Dich an Situationen des Dreck-Slogans erinnerst: meistens sind es die Angestellten, wenn sie einen unserer Spieler gefoult haben oder die Kunden, wenn sie unseren Club als Fäkalie bezeichnen oder uns antiziganistisch beleidigen.
Dass das mit dem "Verrecken" schon geschah zeigen übrigens u.a die Beispiele Barons und Hedos...
- - - Aktualisiert - - -
Gestern beim DNL-Spiel gab es ein Polizeiaufgebot, das ich in 30 Jahren DEL nie erlebt habe. Man hat sich wohl schon am Rande des ersten Playoffspiels im Wäldchen bei der Saubauernarena getroffen.
Ach, nicht? Wenn das nicht homophob ist, was ist dann Homophobie? Der bringt man zum Ausdruck, dass die vermeintlichen Übel bzw. Krankheiten wie Homosexualität und Gonrrhoe (bewusst paarweise genannt) immer noch besser sind als Franke oder was auch immer zu sein. Mehr Homophobie geht ja fast nicht mehr.AEVTommy hat geschrieben: Aber heutzutage darfst ja echt gar nix mehr. Wenn wir früher gesungen haben "Lieber schwul und tripperkrank, als ein dummer Mittelfrank", hatte das doch nix mit Homophobie zu tun. Das war doch nur der Ausdruck dass man auf gar keinen Fall ein Mittelfranke sein möchte ;-)
Einerseits gebe ich dir recht dass das vielleicht als "rückständig" rüberkommt. Aber ich spreche ja hier ausschließlich von einem Eishockeyspiel, das ja schon immer auf Emotionen aufgebaut war. Wieso geht den plötzlich bei einem emotionslosen Spiel plötzlich fast jeder mit wenn es auf dem Eis eine Schlägerei gibt ? Auch Schlägereien sind politisch nicht korrekt, oder ? Versteh mich nicht falsch, aber mir geht es nur um die 2 1/2 Stunden während einem Spiel. Davor und danach gehört sich das auch nicht und so habe ich das auch meinen Mädels beigebracht als die mich in ihren sehr jungen Jahren auf das Gesungene im Stadion angesprochen haben. Das ist IM Stadion und hat außerhalb nichts verloren. Und das haben sie auch verstanden.Engelhardt hat geschrieben:Puh, das finde ich jetzt teilweise schon sehr.....wie soll ich es sagen.....rückständig?!
Dann sing doch "lieber Datschi als Mittelfrank". Der Datschi hat zumindest keine Probleme in der Gesellschaft akzeptiert zu werden und darf deshalb gerne als Negativbeispiel herangezogen werden. Denn ein "lieber....als" beinhaltet immer auch eine Abwertung des "lieber".
Es gibt Themen wie zB "kulturelle Aneignung", in denen ich die aktuelle Entwicklung als eher skeptisch betrachte, aber das ist jetzt ein Bereich in dem ich political correctness für wichtig halte.
Da hast du schon recht. Ich würde es heute auch nicht mehr singen. Vielleicht geht mir auch nur das ganze Gedöns was überall gemacht wird auf die Nerven. Gutmenschentum hier, Gendern dort. Ändern von Lokalitäten wie das "Drei Mohren" (wobei Mohr ja NIE negativ belastet war, im Gegenteil), Ändern von Jim Knopf, Anreden in Briefen etc. Man wird überflutet mit Dingen, teilweise gerechtfertigt, teilweise aber auch an den Haaren herbeigezogen. Wie die Geschichte mit dem Magentareporter wegen unserem "schwarzen Mann Lied". Ganz ehrlich, wer von euch hat, als er das Spiel als Kind gespielt hat, an einen Afroamerikaner gedacht ??? Für alle war das einfach ein Mann der schwarz angezogen war, so wie auch die Schiris es waren. Es werden einem Schuldgefühle aufgezwängt die man nie und niemals haben muss, nur weil einige Superschlauen das auf andere Personen projektieren was aber nie der Fall war.Engelhardt hat geschrieben:Mir ist vollkommen klar, dass beinahe jeder der sowas ruft, keine böse Intention Schwulen gegenüber hat. Ich hätte das früher auch mitgemacht und nicht eine Sekunde jemanden mit der Wortwahl beleidigen wollen.
Das Problem ist in meinen Augen eher, dass es sich verfängt. Es verfängt sich, dass Schwule herausgepickt werden, als wären sie nicht normal. Nicht in dem Sinne, dass man das deshalb denkt, sondern dahingehend, dass schwul/homosexuell sein offensichtlich immer noch nicht als Normalität angesehen wird - und diesen Status genau durch solche Aktionen auch nicht erreichen kann.
Okay, das ist krass. Da würde ich mir als Mensch mit afrikanischer Abstammung jetzt mutmaßlich ein bissl diskriminiert vorkommen.HUS hat geschrieben:Jim Knopf......hellere Haut, keine Pfeife mehr im Mund und dünnere Lippen.
Der Schwarze Mann war für uns ein Totengräber.
Cassy O'Peia hat geschrieben:Okay, das ist krass. Da würde ich mir als Mensch mit afrikanischer Abstammung jetzt mutmaßlich ein bissl diskriminiert vorkommen.