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AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 10.10.2021 14:15
von Ryan
Augsburger Punker hat geschrieben:
Wenn das der Blackrock-Mittelständler meint kann das nur Satire sein. Oder besser Zynismus.
Du kannst also absolut ausschließen, dass der Herr Merz geläutert ist?

AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 10.10.2021 17:44
von djrene
Bei allem widerlichen Populismus, den die CSU gerade so ablässt um Laschet und die CDU zu schwächen (was ja eigentlich lustig wäre, wenn nicht ...), sollte König Söder mal nachdenken, wer u.a. mit dafür verantwortlich ist, daß das ganze Unions-Konstrukt grad so abgewatscht wird. Da stecken über Jahre auch maßgeblich Namen wie Scheuer, Dobrindt und Ramsauer dahinter. Das Verkehrsminsiterium ist doch seit zg Jahren ein Schwarzes Loch für Milliarden und Gute Ideen. DAS ist vielleicht das allerbeste am Politikwechsel, daß das endlich der CSU aus den Händen gerissen wird.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 10.10.2021 23:32
von djrene
Augsburger Punker hat geschrieben:137 Stimmen kosten uns 35 Mio., 137 zusätzliche Abgeordnete mehr als 400 Mio.
https://www1.wdr.de/daserste/monitor/se ... u-100.html
Joachim Behnke, Wahlforscher, Zeppelin Universität, Friedrichshafen:"Es wird teurer, weil wir mit jedem Abgeordneten ungefähr drei Millionen Euro pro Legislaturperiode zusätzlich bezahlen müssen. Das heißt, für diese 137 Abgeordneten fallen Mehrkosten an in der Größenordnung von mehr als 400 Millionen Euro. Und gleichzeitig wird das Parlament aber schlechter arbeiten, weil die Funktionsfähigkeit darunter leiden wird."
Dieter Janecek, Bündnis 90/Die Grünen, Mitglied des Bundestages:"Wenn ich gewonnen hätte, dann wären jetzt 17 Abgeordnete des Deutschen Bundestages nicht im Bundestag. Und der Steuerzahler hätte circa 35 Millionen Euro gespart und ein CSU-Abgeordneter wäre weniger im Bundestag."
Keine Kleinparteien wählen hält den Bundestag auch kleiner

Hab ich vor der Wahl auch schon erklärt.
Für Janecek ist es allerdings wirklich schade. Ist ein wirtschaftskompetenter Grüner. Denke der ist aber über Liste rein gekommen. Generell wäre es aber wünschenswert, wenn diese Erststimmenbastion Bayern mal wackelt und Risse bekommt. Demokratie lebt auch vom Wandel. Wandel - das ist das, was wir hier alle noch nie erlebt haben in Bayern. Nur falls einer mit dem Wort nix anfangen kann.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 11.10.2021 02:59
von el_bart0
kottsack hat geschrieben:
Generell: was nützt es, allen Leuten jetzt eine hohle Floskel hinzuknallen, die jeder nur aus Furcht vor Beschwerden nun emotionslos runterbetet? Was ist damit gewonnen? Eine Änderung im Denkprozess? Eher nicht. Es ist eine plumpe Methode mit dem Holzhammer. Dadurch wird kein Umdenken erreicht. Sprache ist ein Werkzeug und kann schön sein. Werkzeuge müssen funktionieren und Schönes muss schön sein. Durch künstliche Komplexität werden beide Funktionalitäten beeinträchtigt und das ist nicht in meinem Sinn.
Du fasst es m.M.n. sehr gut zusammen.
Zumal ich im Ursprung eigentlich auf die Aussage der Frau Lambrecht raus wollte "Gendern hätte grundlegend etwas mit dem Respekt vor Frauen zu tun". Das empfand ich fast schon als dreist, eine solche Aussage in einer BPK rausgehauen zu haben. Statt sich wirklich wichtigen Aufgabengebieten in diesem Bereich zu widmen, wurde hier fröhlich über ein solches Thema sinniert. Völlig vorbei an den eigentlich wirklich existenten und primär zu bearbeitenden Problemen dieses Thema betreffend. Und dafür kassieren unsere Damen und Herren Abgeordneten noch eine ordentliche Stange Geld!
Generell gilt es natürlich weiterhin an der "Ungleichheit" zu arbeiten, sie besser zu verstehen und echte Ansätze zu erarbeiten aber durch plumpes "gendern" ist rein gar nichts gewonnen. Eher im Gegenteil!
Es kommt mir teils wie ein Modegag vor, um halt letztlich dem aktuellen Mainstream zu entsprechen und wirklich besser für die Gesellschaft wird dadurch genau was? Ich verstehe das Frauen/Mädchen es in einigen Lebensbereichen durchaus schwer/schwerer haben, allein durch ein solches Verschlimmbessern der sprachlichen Anwendung wird sich allerdings kaum etwas wirklich positiv verändern. Gesellschaftlich steht man vor wirklich großen Problemen die angegangen werden müssen, auch über dieses Thema hinaus und allein das man sich mit einem solchen Thema so ausführlich befasst (rein auf die Sprache bezogen) hat für mich etwas von spätrömischer Dekadenz.
Ich bin absolut für mehr starke Frauen in unserer Gesellschaft, die Verantwortung übernehmen und unser Zusammenleben positiv prägen. Ich denke allerdings nicht das dem weiblichen Geschlecht dadurch zukünftig mehr Türen offen stehen werden. Ich kann mir nicht vorstellen das es deswegen zukünftig auch nur eine Ärztin, Astronautin, Nobelpreisträgerin (und was man sonst noch so in die Liste aufnehmen möchte) mehr in unserer Gesellschaft geben wird, weil man (frau- haha

- auf die Idee kam man müsste jetzt doch bitte auch immer *innen zur Gleichberechtigung sprachlich hinzufügen.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 13.10.2021 10:24
von Cassy O'Peia
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 13.10.2021 11:02
von Saku Koivu
Die Auflösung der Union fände ich interessant.. Dann gibts eventuell in Bayern mal die Chance auf eine nicht CSU Regierung.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 13.10.2021 14:44
von Cassy O'Peia
Auf ARD gerade live der Abschlussapell Afghanistan.
Fesch, zackig, feierlich...
...und dann kommt sowas die die AKK ans Rednerpult. Echt, da frierts dich doch wenn als Soldat da stehst und dann so ne Witzfigurin das Wort ergreifen darf.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 13.10.2021 15:45
von vogibeule
Cassy O'Peia hat geschrieben:Auf ARD gerade live der Abschlussapell Afghanistan.
Fesch, zackig, feierlich...
...und dann kommt sowas die die AKK ans Rednerpult. Echt, da frierts dich doch wenn als Soldat da stehst und dann so ne Witzfigurin das Wort ergreifen darf.
AKK erinnert mich an den Bären von Janosch.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 13.10.2021 15:49
von Cassy O'Peia
Warum beleidigst du jetzt den Bären? Hat er dir was getan ?
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 13.10.2021 16:59
von el_bart0
Also die AKK Parodie der letzten Sendung "Die Anstalt" ist wirklich zu empfehlen- schon lange nicht mehr so gelacht. Schade halt das dieses Thema eigentlich viel zu bedauerlich ist bei all den Toten die in diesem Krieg gefallen sind, um sich so drüber zu amüsieren aber so ist Satire eben.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 13.10.2021 21:36
von Cassy O'Peia
In Norwegen ist wohl wieder einer durchgedreht:
https://www.spiegel.de/ausland/norwegen ... 9NcCvtlFcJ
Diesmal mit Pfeil und Bogen. Wow
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 14.10.2021 21:44
von djrene
Es gibt ja nun möglicherweise einen Volksentscheid zur Auflösung des Bayerischen Landtags. Die Eintragungsfrist hat begonnen. Würde man damit nicht den Querdenkern in die Karten spielen, müsste man da glatt unterschreiben, damit dieser Sauhaufen mal aufwacht und Söder und Aiwanger in den Wind geschossen werden.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 15.10.2021 09:17
von Cassy O'Peia
Die Moralarmee marschiert auch wieder:
„Vergleiche mit dem dunkelsten Kapitel Deutschlands enttäuschen uns“
Darf man jetzt nicht mal mehr mit einem Fackellauf einen Einsatz zumindest halbwegs feierlich über die Bühne bringen, ohne das gleich wieder einer die Nazikeule rausholt?
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 15.10.2021 09:34
von Dr. Strangelove
Darf man jetzt nicht mal mehr einen militärischen Fackelzug vorm Reichstag übelst unangenehm finden, ohne dass gleich wieder die Abiturienten-Bild reingrätscht?

AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 15.10.2021 11:31
von Cassy O'Peia
Warum sollte es einen stören?
Zum einen wird keiner gezwungen sich das anzusehen und zum anderen wurde damit glaube ich keiner belästigt?
Was soll bitte an einer feierlichen Verabschiedung in militärischem Rahmen irgendwas mit Nazis zu tun haben? Fackeln vorm Reichstag gab es auch vorher schon. Oder ist jetzt jeder ein Nazi der was macht was Nazis machten?
Dann bist du ja auch einer. Schließlich sprichst du deutsch. Oder ich, weil ich nen Mercedes fahre.
Ich steige da nicht mehr durch. Mittlerweile glaub ich ja wirklich das viele die Nachrichten nur noch kucken um sich danach über etwas was ihnen nicht passt, künstlich aufzuregen. War ja schließlich nicht der erste große Zapfenstreich seit 45.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 15.10.2021 19:09
von djrene
Äh - ist die FDP stärkste Fraktion in einer Ampel oder die kleinste? Ich vermute Lindner wird nun auch Bundeskanzler. Meine Fresse, da hätte man auch gleich die GroKo weiter machen können. Stillstand wohin man blickt. Woher kommt eigentlich das beibehaltene Cannabisverbot? Ich dachte die hippen Neoliberalen ziehen sich auch gerne mal einen durch? Oder greift man da eher zur Line?
Der Dateianhang 245328389_4553539681374454_1252580687244871515_n.jpg existiert nicht mehr.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 15.10.2021 23:38
von Augsburger Punker
An Stelle von Habeck würde ich jetzt den Lindner machen.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 16.10.2021 11:52
von shmul van Fugger
Cassy O'Peia hat geschrieben:Warum sollte es einen stören?
Zum einen wird keiner gezwungen sich das anzusehen und zum anderen wurde damit glaube ich keiner belästigt?
Was soll bitte an einer feierlichen Verabschiedung in militärischem Rahmen irgendwas mit Nazis zu tun haben? Fackeln vorm Reichstag gab es auch vorher schon. Oder ist jetzt jeder ein Nazi der was macht was Nazis machten?
Dann bist du ja auch einer. Schließlich sprichst du deutsch. Oder ich, weil ich nen Mercedes fahre.
Ich steige da nicht mehr durch. Mittlerweile glaub ich ja wirklich das viele die Nachrichten nur noch kucken um sich danach über etwas was ihnen nicht passt, künstlich aufzuregen. War ja schließlich nicht der erste große Zapfenstreich seit 45.
Und ich bin klug wie Einstein, weil ich schon mal jemandem die Zunge rausgestreckt habe?
Mein Gott, stell dich halt nicht so an. Es geht um die Symbolik. Stahlhelme mit Fackeln vor dem Reichstag. Ja, das letzte Mal als wir das gesehen haben hat Deutschland danach gebrannt. Wer so etwas wieder Salonfähig machen möchte, will rechtes Wählerklientel zurückgewinnen.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 16.10.2021 12:52
von Cassy O'Peia
Naja, militärisches Zeremoniell ist ja nicht immer gleich Nazikram.
Nachdem das ja jetzt nicht der erste große Zapfenstreich seit 1945 war, verwundert mich eben die Wellen die er schlägt.
Und bevor ich wieder in irgendwelche Schubladen gesteckt werde: nein, ich finde weder Nazis noch Militär gut. Ich weiß das du das weißt, aber bei den anderen bin ich mir da nicht so sicher.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 17.10.2021 09:20
von Ryan
Ich mag mich irren, aber afaik waren die letzten Zapfenstreiche am Verteidigungsministerium und nicht am Reichstag. Von daher mag das für den ein oder anderen schon einen Unterschied machen.