Also, ich weiss nicht so recht, die Art der Kommunikation hier bei uns im Westen ist halt schon auch problematisch. Sieht man sich weltweite Nachrichten an, ist oft davon die Rede, das Putin seine
Abwehrstreitkräfte in Alarmbereitschaft versetzt hat, zu denen natürlich letzlich auch Atomwaffen gehören. Aber gesprochen wird hier ständig, er hätte seine Atomwaffen in Bereitschaft gebracht. In der Rhetorik und im Zusammenhang, wie Putin das ganze anscheinend formuliert, nämlich, das er sich durch die ganzen Aktivitäten im Westen bedroht sieht, sehe ich das aber eher als eine Verteidigungsmaßnahme. Die Drohwirkung nimmt er halt gerne mit, wird durch unsere Medien aber halt verstärkt, in dem man nur von den Atomwaffen spricht. Ähnlich wie ich meinte das ein Militärfuzzi im ORF, dass das jetzt eine durchaus nachvollziehbare Maßnahme ist, da ja die anderen Streitkräfte der Russen sich woanders im Krieg befinden.
Hier dazu mal einen Link
https://mobile.twitter.com/i/web/status ... 4043463686
Und das man dann zu diesen Nachrichten auch noch alte Bilder daneben von startenden Raketen und auffahrendem Militärmaterial zeigt, ist für mich einfach keine seriöse Darstellung und schürt unnötig Angst.
Im weiteren formulierte ein anderer Militärexperte, das es auch in der atomarischen Kriegskommunikation noch klare Kommunikationsregeln gäbe, woran der jeweils andere erkennen könne, in welchem Status man sich befände, nicht aber unbedingt für den Normalbürger.
Und weiter, das die Eu neben 450 Mio Geldern an die Ukraine für Sprit und ähnliches auch noch 450 Mio für wortlaut "tötliche Waffen" und dieses dann noch aus einem sogenannten Friedensfond kommt, da darf man sich dann schon mal ernsthaft fragen, was man da für eine Botschaft raussendet.
Mir hauts da den Kessel raus. Denn ich finde zwar, das die Ukraine sich wenigstens verteidigen können muss. Aber mehr Demut und Hinterfragung von Mitschuld an den Entwicklungen der letzten 20-25Jahre täte auch dem Westen gut. So eine Kommunikation geht gar nicht.
Das ist schon auch alles recht scheinheilig.
Auch, ob man gerade jetzt verkünden muss, das man den Militärhaushalt aufstockt oder eben 100milliarddn Einmal-Fond. Jetzt.
Was soll das bringen ausser Provokation? Die Waffenlieferungen wären ausreichend gewesen momentan. Und dann hätte man die Entwicklung auch mal abwarten können. Diese Ankündigung kann aktuell genau gar nichts helfen, ausser, noch mehr zu provozieren.
Was man bräuchte, wäre neben den Geschehnissen weiters eindringliche Diplomatie. Mir fehlen da aber ehrlich gesagt die Persönlichkeiten, denen ich eine Vermittlung zutraue.
Aber jetzt auch noch Säbelrasseln aus Deutschland, das braucht keiner. Unterstützung ja. Aber das Deutschland da jetzt den Eindruck erweckt, wieder mitstinken zu wollen, widerspricht eigentlich allem, was wir seit dem zweiten Weltkrieg eigentlich vertreten haben. Und als reine ,zukünftige Verteidigungsmaßnahme ist das jetzt, in dieser Lage, schlicht nicht zu verkaufen. Ähnlich wenig, wie wenn Putin heute wirklich nur Verteidigungsabsichten im Sinn gehabt hätte.
