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Was ist an diesem Lied sexistisch? Es geht um eine Frau, die einen Puff leitet. Leute gehen nicht wegen dem guten Charakter einer Sexarbeiterin in den Puff. Da gehts nunmal nach Optik.
Hier der Text, den ich mir jetzt mal komplett durchgelesen habe:
Kein Hochgenuss, aber was ist daran so viel schlimmer wie bei z.B. dem Klassiker Skandal im Sperrbezirk, was seit Jahrzehnten rauf und runter läuft und dessen Band auf Bayern 3 auch hofiert wird?
Ich kenne die Playlists auf der Talavera nicht, aber da laufen am Abend garantiert hundert andere Lieder, die das gleiche oder verwandte Themen haben. So funktioniert ein Bierzelt nunmal. Diese Prüderie hier und im Internet ist doch furchtbar!
Und in den deutschen Charts ist halt jetzt mal ein Ballermann-Lied auf der 1. Normalerweise ist da irgend ein deutscher Gangster-Rap. DA regt sich das ganze Jahr über dann keiner auf, weil die ja alle so aufgeklärte Frauenliebhaber sind. Und: es zahlt doch keiner mehr dafür, dass ein Lied auf der 1 ist. Für Streamings zahlt kein User. Es geht um Views. Und die gehen gratis.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 15.07.2022 08:38
von Von Krolock
Schön, ein wenig Wokeness.
Der Trend geht seit Jahren in die falsche Richtung. Denn natürlich ist es gut, den Finger da in die Wunde zu legen, wo diskriminiert, beleidigt und/oder unterdrückt wird. Kerngedanke sollte jedoch das Erreichen dieses Ziels sein und nicht der erhobene Zeigefinger, um Teile der Gesellschaft zu belehren und damit zu verärgern. Alte, weiße Männer, die misogyne Sexisten sind. Und weil sie das sind, sind sie natürlich auch Rassisten und Antisemiten. Einhergehend mit der Feststellung, dass alle, die mitziehen, progressiv und links wären, während die Verweigerer reaktionäre und im besten Fall Konservative sind. Wer „Neger*innen“ schreibt, äußerst sich zwar rassistisch, das ist aber nur mittelschlimm, da er sich an die gewünschte Ausdrucksform hält.
Konkret: In meiner Welt findet diese Musik nicht statt und ohne diese Diskussion hätte ich vermutlich niemals Kenntnis davon erlangt. Und da es sicher nicht nur mir so geht, ist das ein Bärendienst für die Sache. Musik ist in erster Linie Kunst. Da soll es mal keine Rolle spielen, ob das jetzt richtiger Dreck ist oder reine Geschäftemacherei. Und Kunst darf das. Kunst darf provozieren, überzeichnen, vereinfachen. Kunst darf den guten Geschmack verlassen und plakativ werden. Ob Heinzi jetzt große Titten toll findet oder England angeblich ein faschistisches Regime hat. Behörden haben sich da rauszuhalten, so lange kein Straftatbestand erfüllt ist. Wenn Bayern „Jeannie“ oder „Oh Susie“ von Frank Zander verbietet, dann geht das über das gesunde Maß hinaus. Zumal Lieder wie „Ich möcht‘ der Knopf an deiner Bluse sein“ von Bata Illic und jede Menge andere niemanden interessiert haben. Man gehe nur mal die Liederwelt in allen Sprachen durch und entferne jede Verfehlung, die heutige gesellschaftliche Maßstäbe verletzt. Da wird man nicht mehr fertig. Den Kwatsch gröhlen vermutlich Hunderte im Bierzelt, die in ihrem Leben nichts mit Sexismus zu tun haben, Männlein wie Weiblein und Diverslein.
Es ist richtig über das Thema zu reden und ich mag auch keine Rassisten, Sexisten und Misogynisten, aber ich mag eben auch keine, die mir mit erhobenem Zeigefinger Vorschriften machen. Ein verändertes Bewusstsein geschieht zumeist dann, wenn der Empfänger positive Signale erhält, die in ihm das bewirken, was dann auch wirklich zielführend ist. Richtiges Bewusstsein erweckt man nicht auf diese Art. Zumindest nicht bei mir.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 15.07.2022 08:56
von Cassy O'Peia
32168*innen
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Von Krolock hat geschrieben:
Konkret: In meiner Welt findet diese Musik nicht statt und ohne diese Diskussion hätte ich vermutlich niemals Kenntnis davon erlangt.
Bei mir 1:1 deckungsgleich.
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Von Krolock hat geschrieben:„Jeannie“
Wobei das Lied damals schon von einigen Radiostationen boykottiert/nur mit Warnkommentar gespielt wurde.
Wenn man dann noch die Stücke von Gainsbourg hernimmt...
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 15.07.2022 09:06
von schmidl66
Von Krolock hat geschrieben:Schön, ein wenig Wokeness.
Der Trend geht seit Jahren in die falsche Richtung. Denn natürlich ist es gut, den Finger da in die Wunde zu legen, wo diskriminiert, beleidigt und/oder unterdrückt wird. Kerngedanke sollte jedoch das Erreichen dieses Ziels sein und nicht der erhobene Zeigefinger, um Teile der Gesellschaft zu belehren und damit zu verärgern. Alte, weiße Männer, die misogyne Rassisten sind. Und weil sie das sind, sind sie natürlich auch Rassisten und Antisemiten. Einhergehend mit der Feststellung, dass alle, die mitziehen, progressiv und links wären, während die Verweigerer reaktionäre und im besten Fall Konservative sind. Wer „Neger*innen“ schreibt, äußerst sich zwar rassistisch, ist aber nur mittelschlimm, da er sich an die gewünschte Schreib- bzw. Ausdrucksweise hält.
Konkret: In meiner Welt findet diese Musik nicht statt und ohne diese Diskussion hätte ich vermutlich niemals Kenntnis davon erlangt. Und da es sicher nicht nur mir so geht, ist das ein Bärendienst für die Sache. Musik ist in erster Linie Kunst. Da soll es mal keine Rolle spielen, ob das jetzt richtiger Dreck ist oder reine Geschäftemacherei. Und Kunst darf das. Kunst darf provozieren, überzeichnen, vereinfachen. Kunst darf den guten Geschmack verlassen und plakativ werden. Ob Heinzi jetzt große Titten toll findet oder England angeblich ein faschistisches Regime hat. Behörden haben sich da rauszuhalten, so lange kein Straftatbestand erfüllt ist. Wenn Bayern „Jeannie“ oder „Oh Susie“ von Frank Zander verbietet, dann geht das über das gesunde Maß hinaus. Zumal dann Lieder wie „Ich möcht‘ der Knopf an deiner Bluse sein“ von Bata Illic niemanden interessiert hat. Man gehe nur mal die Liederwelt in allen Sprachen durch und entferne jede Verfehlung, die heutige gesellschaftliche Maßstäbe verletzt. Da wird man nicht mehr fertig. Den Kwatsch gröhlen vermutlich Hunderte im Bierzelt, die in ihrem Leben nichts mit Sexismus zu tun haben, Männlein wie Weiblein und Diverslein.
Es ist richtig über das Thema zu reden und ich mag auch keine Rassisten, Sexisten und Misogynisten, aber ich mag eben auch keine, die mir mit erhobenem Zeigefinger Vorschriften machen. Ein verändertes Bewusstsein geschieht zumeist dann, wenn der Empfänger positive Signale empfängt, die in ihm das bewirken, was dann auch wirklich zielführend ist. Richtiges Bewusstsein erweckt man nicht so.
Joanna gefällt das!
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 15.07.2022 09:14
von Quicksilver
Von Krolock hat geschrieben:Schön, ein wenig Wokeness.
Der Trend geht seit Jahren in die falsche Richtung. Denn natürlich ist es gut, den Finger da in die Wunde zu legen, wo diskriminiert, beleidigt und/oder unterdrückt wird. Kerngedanke sollte jedoch das Erreichen dieses Ziels sein und nicht der erhobene Zeigefinger, um Teile der Gesellschaft zu belehren und damit zu verärgern. Alte, weiße Männer, die misogyne Rassisten sind. Und weil sie das sind, sind sie natürlich auch Rassisten und Antisemiten. Einhergehend mit der Feststellung, dass alle, die mitziehen, progressiv und links wären, während die Verweigerer reaktionäre und im besten Fall Konservative sind. Wer „Neger*innen“ schreibt, äußerst sich zwar rassistisch, ist aber nur mittelschlimm, da er sich an die gewünschte Schreib- bzw. Ausdrucksweise hält.
Konkret: In meiner Welt findet diese Musik nicht statt und ohne diese Diskussion hätte ich vermutlich niemals Kenntnis davon erlangt. Und da es sicher nicht nur mir so geht, ist das ein Bärendienst für die Sache. Musik ist in erster Linie Kunst. Da soll es mal keine Rolle spielen, ob das jetzt richtiger Dreck ist oder reine Geschäftemacherei. Und Kunst darf das. Kunst darf provozieren, überzeichnen, vereinfachen. Kunst darf den guten Geschmack verlassen und plakativ werden. Ob Heinzi jetzt große Titten toll findet oder England angeblich ein faschistisches Regime hat. Behörden haben sich da rauszuhalten, so lange kein Straftatbestand erfüllt ist. Wenn Bayern „Jeannie“ oder „Oh Susie“ von Frank Zander verbietet, dann geht das über das gesunde Maß hinaus. Zumal dann Lieder wie „Ich möcht‘ der Knopf an deiner Bluse sein“ von Bata Illic niemanden interessiert hat. Man gehe nur mal die Liederwelt in allen Sprachen durch und entferne jede Verfehlung, die heutige gesellschaftliche Maßstäbe verletzt. Da wird man nicht mehr fertig. Den Kwatsch gröhlen vermutlich Hunderte im Bierzelt, die in ihrem Leben nichts mit Sexismus zu tun haben, Männlein wie Weiblein und Diverslein.
Es ist richtig über das Thema zu reden und ich mag auch keine Rassisten, Sexisten und Misogynisten, aber ich mag eben auch keine, die mir mit erhobenem Zeigefinger Vorschriften machen. Ein verändertes Bewusstsein geschieht zumeist dann, wenn der Empfänger positive Signale empfängt, die in ihm das bewirken, was dann auch wirklich zielführend ist. Richtiges Bewusstsein erweckt man nicht so.
Bravo!
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 15.07.2022 12:41
von Von Krolock
kottsack hat geschrieben:Mei mit Tocotronic generierst halt keinen Umsatz.
Wenn die Lustigen Achtaler „Ich will Teil einer Jugendbewegung sein“ oder „Freiburg“ spielten, stelle ich mir die Reaktionen der auf dem Tisch stehenden Feiergäste zumindest spannend vor.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 15.07.2022 14:06
von djrene
Slipped her the big one.
Die Amerikaner können sowas sprachlich oft netter verpacken. Die haben 50 Jahre mehr Erfahrung mit Parental Advisory. Auch dieser Sticker hat die Verkaufszahlen ja gefördert und keinerlei Änderung im Musikkonsum bewirkt. Wer sich zu irgendeinem dieser Malle-Songs zuschüttet und sich mit Pseudo-Tracht auf Bierzelttische wuchtet, der hat den Pfad des niveauvollen Feierns eh schon verlassen, ob mit oder ohne Layla. Ich hab den Song noch nie gehört und ich hoffe es bleibt auf ewig so. Ich will weder Text googeln, noch irgendwas davon auf Youtube suchen. 10 nackte Friseusen waren aber anscheinend 2 Jahrzehnte lang okay. Und eigentlich ist es doch besser die Prolls feiern mit niveaulosen Songs hierzulande, man muß ja nicht hin gehen, als ständig übers Wochenende nach Malle zu jetten, weil es so billig ist. DAS halte ich für ein deutlich größeres Problem.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 15.07.2022 14:26
von kottsack
Von Krolock hat geschrieben:Wenn die Lustigen Achtaler „Ich will Teil einer Jugendbewegung sein“ oder „Freiburg“ spielten, stelle ich mir die Reaktionen der auf dem Tisch stehenden Feiergäste zumindest spannend vor.
Die gehen dann geschlossen bieseln und überlassen den verwaisten Vorbühnenbereich dem einen Cordjackenmädchen mit den Buttons, die eigentlich gar nicht mitwollte. Und im Innenhof des Cairo in Würzburg öffnet sich die Blüte eines Löwenzahns...die Welt ist schön.
Oder es passieren ganz komische Dinge. Als neutraler Besucher würde ich das auch gerne sehen.
Und @ René: Ich finde es null verächtlich, sich bewusst eine Auszeit zu nehmen und in den simplen Mikrokosmos Bierzeltparty zu entschwinden. Da nimmst Du bewusst und mit Ansage eine körperliche Hypothek auf den kommenden Tag auf und tust Dir in jeder Hinsicht ungesunde Dinge an - aber manchmal ist das auch einfach schön, unterhaltsam und befreiend. Warum nicht? Danach ist es dann aber auch wieder gut.
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 17.07.2022 11:12
von Cassy O'Peia
Puh, wenns um Sauflieder geht, dann begehren Deutsche auf einmal auf
Ist wie mit dem "Ritt auf dem Schmetterling", wobei da das Original ja tatsächlich verboten ist, fehlt auch beim letztens veröffentlichten Gesamtwerk von DÄ.
Fu Fact: In den 80ern war ich mit meiner Schwester bei Die Ärzte in der Alabamahalle. Im Gegensatz zur Band haben wir natürlich mitgegröhlt.
Jeder macht halt was er will, ist in einem Land besser, als eine einheitliche Lösung des Bundes bei solchen Kernfragen zu forcieren. Well done. Gut wenn man einen Minister hat, der sich lieber um die eigene Pfründe kümmert
Egal ob Klimawandel, Corona und jetzt solche Themen, das PAG könnte man sicher auch noch aufzählen. Der Föderalismus hat seine Vorteile aber bei solch wichtigen Kernthemen für die Zukunft, hier versagt er gewaltig und das ist auch die Schuld des Bundes. Wahnsinn, einfach wegducken funktioniert so gut bei denen in Berlin. *Kotzkrampf*
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 02.08.2022 12:06
von Cassy O'Peia
Sepp-Wurzel hat geschrieben:Sehr schöne Bilder. Danke fürs posten.
Spaß beiseite: Was geht nur in manchen Köpfen vor?
Scheint ja ein richtiger Modetrend zu sein, wenn man liest wo das überall stattfindet...
„Toxine seien bei den Blutproben bisher in fast allen Fällen nicht gefunden worden.“
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 04.08.2022 12:28
von Cassy O'Peia
Ja, hab ich mir auch gedacht
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 07.08.2022 10:43
von Cassy O'Peia
Rigo Domenator hat geschrieben:
Die Layla ist überall
Gestern war sie sogar mit DJ Stefan Egger in Mering im Biergarten unterwegs.
Ich steh ja nicht drauf, aber ganz ehrlich: Das das Ding jetzt anscheinend überall läuft ist genau die richtige Antwort...
Oh, ich sehe gerade das mein Video in Russland und Weißrussland gesperrt ist
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 15.08.2022 09:03
von djrene
Ernst gemeinte Frage, denn so wirklich finde ich keine griffige Antwort darauf und seitenlanges Fachgeschwafel möchte ich mir nicht durchlesen, wenn Gefahr besteht am Ende doch nix verstanden zu haben. Vielleicht kann es hier jemand halbwegs verständlich erklären.
Wofür ist die Gasumlage? Ich höre immer von gestiegenen Importpreisen in der Beschaffung. Aber ist der höhere Einkaufspreis nicht schon im erheblich höheren Gaspreis eingepreist? Und vermelden die Energieversorger auf Grund der überproportional gestiegenen Energiepreise nicht Rekordgewinne? Und da kommt jetzt on top noch die Gasumlage drauf und erhöht diesen Gewinn nochmals? Auf der anderen Seite diskutiert man eine Übergewinnsteuer, sattelt da aber noch was oben drauf. Oder habe ich da einen fatalen Denkfehler drin?
AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 15.08.2022 10:18
von Manne
Ich verstehe das so das damit im Falle des Falles die Gashändler die in alten günstigeren Lieferverträgen hängen und das Gas teurer einkaufen müssen, vor der Insolvenz bewahrt werden sollen.
ohne mich näher beschäftigt zu haben