Re: 18. Spieltag 2025/26; Augsburger Panther - Straubing Tigers
Verfasst: 15.11.2025 00:33
Das scheint dein Lieblingswort zu sein. In den letzten drei Spielzeiten konnte ich deine Beiträge gegen Ende der Spielzeiten durchaus nachvollziehen und hab einiges davon unterstrichen, als man die Auftritte oft nur noch mit Galgenhumor ertragen musste. Aber bei dir zieht sich diese Negativität ja fast wie ein roter Faden durch alle Spielzeiten, dass es fast schon weh tut.Thane Krios hat geschrieben: Gestern 20:06Ab wann darf man jetzt eigentlich von einer Krise sprechen?
Es geht mir nicht darum, dich anzugreifen, sondern es fällt einfach auf, wie dauerhaft negativ deine Beiträge sind. Selbst 2018/19, als wir am Ende Hauptrundendritter waren oder und den Playoffs richtig stark aufgetreten und beinahe ins Finale eingezogen sind, lag bei dir gefühlt schon im Oktober alles in Trümmern.
Aber eigentlich müssten deine Prophezeiungen ja ein gutes Omen für den AEV sein.
Oktober 2018:
"Auch mit so einem Schrottkader muss mehr gehen als das. Erste Priorität muss jetzt allerdings trotzdem eine vernünftige Nachverpflichtung haben. Von alleine wird sich das nicht lösen. Der Larry hätte erst gar keinen solchen Kader zusammengestellt."
Selbst Ende Dezember 2018 warst du noch sehr nervös:
"Blutleer war es nicht, aber durchzogen von indiskutablen Fehlern, die uns immer wieder zurückgeworfen haben. Das hat sich in den letzten Spielen schon angedeutet und wurde leider nicht angegangen oder gar abgestellt. Stattdessen redete der Stewart im Interview nach dem Krefeld-Spiel wieder davon, dass er seiner Manschaft nichts vorwerfen könne und doch alles gut sei. Die Tendenz geht noch nicht nach unten, aber es ziehen Wolken auf."
Endzeitstimmung dann im Januar 2019:
"Was gibt es da zu lachen? Im Moment befinden wir uns im freien Fall und ich sehe nichts, was mich hoffen lässt, dass sich schnell was ändert."
Nach Spiel 3 der Viertelfinalserie gegen Düsseldorf im März 2019:
"Das war's dann. Danke für die beste Hauptrunde aller Zeiten, ein sehr gutes Spiel, danach nur noch unnütze Zeitverschwendung.
Noch zwei mal rumhampeln, dann viel Spaß im Urlaub für alle Spieler."
Oktober 2016, bevor man am Ende Hauptrunden-Sechster war und eine richtig tolle 7-Spiele-Viertelfinal-Serie gegen Nürnberg gespielt hat:
"Von den letzten 7 Spielen hat man 6 verloren und steht folgerichtig auf dem letzten Tabellenplatz. Da muss jetzt langsam was kommen, sonst ist die Saison gelaufen, bevor sie richtig angefangen hat."
Sicherlich kann man bei vielen Usern Aussagen finden, die sich später als Fehleinschätzungen herausgestellt haben. Auch ich war in den vergangenen beiden Jahren zunächst optimistischer, als es der Saisonverlauf dann hergegeben hat. Aber dieser dauerhaft negative Grundton, der sich durch fast alle deine Beiträge zieht, fällt inzwischen einfach extrem auf.
Ich frage mich ehrlich, ob das ein gewisser Selbstschutz ist – nach dem Motto: lieber alles schwarzsehen und am Ende positiv überrascht werden – oder ob du wirklich jede Phase der Saison als Krise empfindest.
Ja, unser Auftritt war heute defensiv stellenweise vogelwild, und das muss besser werden. Gleichzeitig waren wir in der ersten Hälfte gegen den Spitzenreiter absolut auf Augenhöhe. Von einer echten Krise sind wir weit entfernt. Wenn man deiner Logik folgen würde, müsste Mannheim sich nach null Punkten aus fünf Spielen ja auch direkt vom Spielbetrieb abmelden.
Ich würde dir wirklich wünschen, die Dinge insgesamt etwas positiver sehen zu können. Kritik ist wichtig – aber permanenter und ausschließlicher Pessimismus verzerrt den Blick und erschwert jede sachliche Diskussion.
Zurück zum Spiel:
Wir waren gut 40 Minuten lang mit dem Spitzenreiter auf Augenhöhe. Da war Feuer drin, Tempo, bissige Zweikämpfe – und ehrlich gesagt hätten wir in dieser Phase auch in Führung gehen müssen. Wir hatten die Chancen, wir hatten die Druckphasen. Und Straubing wusste vermutlich selbst nicht so genau, warum es plötzlich 2:0 für sie stand.
Natürlich war defensiv auch einiges an Harakiri dabei. Da haben wir es ihnen an ein paar Stellen zu leicht gemacht – zu offen, zu hektisch, zu wenig abgesichert. Gegen so ein Topteam wird das halt eiskalt bestraft.
Trotzdem nehme ich so eine Niederlage lieber mit als fünf knappe Ein-Tor-Pleiten hintereinander. Mund abwischen, wieder neu die Sinne schärfen und am Sonntag mit Garteig im Kasten in Ingolstadt gewinnen.