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Neues aus Garmisch... UNGLAUBLICH !!!

Verfasst: 07.04.2004 18:25
von Wolfgang Goetz
CR Allgemein Meldung von Radio Oberland - vom 06.04.2004, 10:35 Bäda
Quelle Radio Oberland
SCR soll gerettet werden


Garmisch-Partenkirchen 06.04.2004, 08:10 Uhr
Die Versuche, das Profieishockey im Kreisort zu retten laufen auf Hochtouren. Gestern hat der designierte Geschäftsführer Ralph Bader einen Wirtschaftsplan abgegeben. Bader plant mit einem Etat von rund 600.000 Euro. Zuvor muß jedoch bis Anfang Mai das Insolvenzverfahren der SC Riessersee Vermarktungs GmbH abgeschlossen werden. Dazu sind 100.000 Euro nötig. Das Geld wollen Geschäfts- und Privatleute aus dem Oberland bereitstellen. Dafür wurde ein Trauhandkonto eingerichtet, auf das die versprochenen Summen einzuzahlen sind.

Quelle: http://www.fanclub-blueangel.de

Neues aus Garmisch... UNGLAUBLICH !!!

Verfasst: 14.04.2004 16:29
von Wolfgang Goetz
Pressespiegel Pressespiegel April - vom 14.04.2004, 15:05 René
14.04.04
Erste Gelder auf Treuhandkonto eingegangen


SCR-Rettung aber weiter fraglich


Quelle: GAP-Tagblatt von Jörg Steinhaus
Garmisch-Partenkirchen - Unter anderem sagt die Mimik einiges über den Gemütszustand von Menschen aus. Bei Ralph Bader, der in Sachen Profi-Eishockey und SC Riessersee schon seit längerem in eine Art Retterrolle geschlüpft ist, haben sich die Gesichtszüge sichtbar aufgehellt.

Auch wenn er die Chancen für einen Neuanfang in der Oberliga derzeit weiterhin nur auf 50 Prozent beziffert, sein Auftreten verrät bereits eine wesentlich positivere Einstellung. "Ich bin vorsichtig geworden", rudert Bader zurück, "es gab auch schon Leute, die mir zur Rettung des SCR gratuliert haben, doch die waren noch viel zu früh dran." Zumindest was die von Insolvenzverwalter Dr. Martin Prager geforderten 100 000 Euro angeht, ist der designierte Geschäftsführer guter Dinge. Obwohl das komplette Geld noch nicht auf dem dafür eingerichteten Treuhandkonto eingegangen ist, und drei Garmisch-Partenkirchner Geschäftsleute einen Rückzieher gemacht haben. "Daran darf es jetzt einfach nicht mehr scheitern." Als Erster entrichtete der italienische Restaurantbetreiber Paolo Bacelle seinen zugesagten Obulus.
"Aber auch von anderen weiß ich, dass sie das Geld angewiesen haben", erklärt er. Ein weiterer Meilenstein könnte bereits am heutigen Mittwoch erreicht werden, denn da ist Bader zu Gast in der Kanzlei Prager, um mit ihm einen Insolvenzplan zu erstellen.


In Kontakt steht Bader auch mit dem Bürgermeister von Garmisch-Partenkirchen, Thomas Schmid, der vor knapp zwei Wochen einen letzten Rettungsversuch unternommen hat. "Mit ihm stimme ich jeden Schritt ab." Das wichtigste Arbeitsgerät für Bader ist derzeit das Telefon. Auch mit potenziellen Sponsoren und Spielern ist er im Gespräch. "Vordringlich ist die Werbung am Mann, und da bin ich optimistisch, dass ich die kalkulierte Summe zusammen bekomme."

Gailer soll Trainer werden

In Sachen Sport will Bader das Sagen Peter Gailer überlassen. "Für mich gibt es als Trainer gar keinen anderen Kandidaten, er wohnt hier und hat Erfolg gehabt." Außerdem hat Gailer zu einer möglichen Rettung des Eishockeys in Garmisch-Partenkirchen schon einen Beitrag geleistet, denn sein Verzicht auf eine fünfstellige Summe macht eine Insolvenzabwicklung wohl überhaupt erst möglich. "Es ist zäh, doch wir werden eine Mannschaft zusammenbekommen, die
in der Oberliga mitspielen kann", ist Gailer überzeugt. Bisher gab es jedoch nur Sondierungsgespräche mit einheimischen Spielern wie Christian Mayr, Florian Storf, Stefan Wilhelm oder Hubert Buchwieser. Die vier scheinen aberzumindest nicht abgeneigt zu sein.


Quelle: die Fanclubseite -> Url siehe oben.

Neues aus Garmisch... UNGLAUBLICH !!!

Verfasst: 19.04.2004 18:43
von Wolfgang Goetz
Pressespiegel Pressespiegel April - vom 19.04.2004,
08:19 René 16.04.04 Lebenszeichen von der
Intensivstation Insolvenzplan für SCR erstellt

Quelle: GAP-Tagblatt von Jörg Steinhaus
Garmisch-Partenkirchen - Der Patient SC Riessersee hat
die Intensivstation zwar noch nicht verlassen, doch
zumindest scheinen die Überlebenschancen erneut
gestiegen zu sein. Vier Stunden lang stellten am
Mittwoch der designierte neue Geschäftsführer Ralph
Bader und Mirko Möllen, Mitarbeiter in der Kanzlei von
Insolvenzverwalter Dr. Martin Prager, einen
Insolvenzplan für die seit November zahlungsunfähige
SCR-Eishockey-Vermarktungs GmbH auf.

"Der Plan steht, und soll bereits Ende nächster Woche
beim Amtsgericht in Weilheim eingereicht werden",
erklärt Bader, "spätestens bis zu diesem Termin werden
dann die 100 000 Euro für die Insolvenzabwicklung
benötigt."
Auch wenn die Gespräche am Mittwoch aus
Sicht Baders eher positiv ausfielen, bleibt er
vorsichtig. "Es gibt keinen Grund zur Euphorie, es
kann immer noch viel passieren, auch wenn die Ansätze schon etwas Hoffnung machen." Den zu Papier gebrachten
Insolvenzplan hält Bader selbst für wasserdicht. "Ich
habe alle Zahlen, sprich Zuschauerkalkulation und
Werbung", veranschaulicht der Werdenfelser, "Zweifel
konnten ausgeräumt werden und derEtat (circa 650 000
Euro; Anm. d. Red.) scheint mir absolut realistisch."

Die endgültige Entscheidung fällen aber das
Amtsgericht und die Gläubiger der SCR-Vermarktungs
GmbH.
"Doch die Kanzlei von Dr. Prager kniet sich
richtig rein, und warum sollten sie das tun, wenn sie
keine Chancen auf eine Rettung sehen würde?", fragt
sich Bader.

Vom Insolvenzverwalter beziehungsweise seinem
Mitarbeiter Möllen war gestern keine Stellungnahme zum
Thema SCR zu bekommen. Aber selbst im Idealfall wird
der Sportclub wohl nicht vor Juni die Lizenz der
Eishockey-Spiel-Betriebs-Gesellschaft (ESBG) für die
Oberliga erhalten. "Auch das wird noch einmal eine
schwieriges Unterfangen, denn mit den potenziellen
Spielern können wir natürlich so lange keine Verträge,
sondern nur Absichtserklärungen, unterzeichnen. Da ist
viel Vertrauen von Seiten der Akteure gefragt",
erklärt Bader, auf den auch im Falle einer
erfolgreichen Insolvenzabwicklung also noch viel
Überzeugungsarbeit wartet.


Quelle: http://www.fanclub-blueangel.de

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Verfasst: 26.04.2004 22:21
von Crazy
http://www.hockeyweb.de

Riessersee: Hoffnung auf Neuanfang

Garmisch-Partenkirchen, 26. April


Nachdem es lange Zeit so ausgesehen hatte, als wäre das Profieishockey in Garmisch endgültig gestorben, keimt nun wieder Hoffnung auf. Wie heute bekannt wurde, wird am Dienstag beim Amtsgericht Weilheim der Insolvenzplan für die SCR-Vermarktungs-GmbH eingereicht. Ralph Bader, der designierte Geschäftsführer der GmbH meinte dazu: „Wir haben das Geld für die Abwicklung der Insolvenz zusammen und sind sehr optimistisch.“ Bader hatte trotz vieler Rückschläge seine Bemühungen zur Rettung des Garmischer Eishockeys nie aufgegeben. Knackpunkt war wohl die Tatsache, dass sich Bürgermeister Schmid nach massiven öffentlichen Protesten aktiv in das Geschehen eingebracht hat. Seit diesem Zeitpunkt bekam man den Eindruck, dass alle Eishockeyinteressierten in und um Garmisch-Partenkirchen den Ernst der Lage erkannt haben und endlich an einem Strang zogen.

Dennoch sind noch längst nicht alle Hürden genommen. Zunächst muss die Gläubigerversammlung, die am 24. Mai in Weilheim stattfinden wird, über den Insolvenzplan entscheiden. Ralph Bader kümmert sich ab sofort um die wirtschaftlichen Angelegenheiten: Sponsorensuche, Organisation und Lizenzierungsverfahren für die Oberliga. Die sportlichen Belange sind in den Händen des letztjährigen Trainers Peter Gailer, der aus den wenigen verbliebenen Spielern (Storf, Raubal, Buchwieser) sowie hoffnungsvollen Nachwuchskräften ein konkurrenzfähiges Team bilden muss. „Bei den Ausländern werden wir verfahren wie vor zwei Jahren,“ meinte Bader. Damals holte man junge hungrige Spieler aus Übersee, die sich bald als Leistungsträger erwiesen (Fox, Guidarelli und Bjoernlie).

„Ich bin sehr erleichtert, dass wir es bis hierher geschafft haben. Es freut mich für die Fans des SCR, die in den letzten Monaten viel einstecken mussten“, lautete das Fazit von Ralph Bader. „Hoffentlich werden uns viele Fans auch beim Neuanfang unterstützen und uns eine faire Chance geben.“

Viele Anhänger in ganz Deutschland werden gespannt verfolgen, wie es mit dem SC Riessersee weitergeht. Nach den massiven Problemen, die in den letzten Monaten das Geschehen am Fuß der Zugspitze bestimmt haben, käme ein Antreten der Mannschaft in der Oberliga 04/05 fast einem Wunder gleich. (an)

Neues aus Garmisch... UNGLAUBLICH !!!

Verfasst: 26.04.2004 22:27
von Crazy
http://www.scriessersee.de

Der Grundstein ist gelegt!“


Insolvenzplan wird beim Amtsgericht eingereicht



Es ist geschafft! Der Insolvenzplan wird morgen früh beim Amtsgericht in Weilheim eingereicht werden. Dies teilte uns gerade der designierte Geschäftsführer der SC Riessersee Vermarktungs GmbH Ralph Bader telefonisch mit. „ Wir haben das Geld zusammen, und sehen der Sache sehr optimistisch entgegen.“ Man hörte förmlich die Steine purzeln, die Ralph Bader bei dem Telefonat vom Herzen fielen. Steine, die ihm immer wieder durch verschiedenste Personen in den Weg gelegt worden sind.

Nach gründlicher Prüfung des Insolvenzplanes wird es zu einer Gläubigerversammlung kommen, welche am 24. Mai in Weilheim stattfinden wird. Dort wird dann entschieden ob und wie es weiter geht. Die Vorrausetzungen für den Erhalt des Profi-Eishockeys in Garmisch-Partenkirchen in der Oberliga sind gut. Bader wird sich ab sofort um den Spielbetrieb in der Oberliga kümmern. „ Jetzt gehen wir auf Sponsorensuche und werden uns um das Lizenzierungsverfahren Gedanken machen. Für das sportliche ist Peter Gailer ab sofort verantwortlich. Er wird sich jetzt mit einigen Spielern treffen, die für uns in Frage kommen .“ Bader nannte unter anderem Namen wie Florian Storf, Thomas Schöpf, Michi Raubal, Hubert Buchwieser und Spieler aus der 1b. „ Mit den Ausländern werden wir so verfahren wie vor zwei Jahren.“ Soll heißen, junge hungrige Talente aus Übersee, mit denen man ja gute Erfahrungen machte.

Als Fazit fügte Raplh Bader noch folgendes an: „ Ich bin sehr erleichtert das wir es bis hierhin geschafft haben. Vor allem für die Fans des SC Riessersee freut es mich, denn sie mussten doch sehr viel einstecken in den letzten Monaten. Ich hoffe das uns viele Fans bei dem Neuanfang unterstützen, und uns eine faire Chance geben.“

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Verfasst: 28.04.2004 23:44
von Wolfgang Goetz
Pressespiegel Pressespiegel April - vom 27.04.2004, 12:55
René



27.04.04


SCR: Der Fahrplan Richtung Oberliga steht



Geld für Insolvenzabwicklung da - Drei Gesellschafter

Quelle: GAP-Tagblatt von Peter Reinbold
Garmisch-Partenkirchen - Die vergangenen Wochen waren hart. Hart für Dr. Martin Prager, hart für Ralph Bader. Die Zeit der Entbehrungen, des Zweifelns und der Rückschläge _ sie ist passé?. Bader und seine Gruppe haben das Geld aufgebracht, das Prager benötigt, um die Insolvenz der zahlungsunfähigen SCR Eishockey Vermarktungs GmbH abzuwickeln. "90 000 bis
100 000 Euro", so Bader, "sind auf das Treuhandkonto eingegangen."
Prager, der trotz aller Schwierigkeiten, die in den letzten Monaten immer wiederaufgetaucht waren, stets Zuversicht verbreitete, findet es "Spitze, was HerrBader und seine Gruppe geleistet haben".

Heute reicht der Münchner Rechtsanwalt, der seit Anfang Dezember die Rettung der GmbH versucht, beim Amtsgericht Weilheim den Insolvenzplan ein. Dieser geht anschließend den Gläubigern zu, die ihre Zustimmung geben müssen. Dass dies geschieht, davon geht Prager aus, "weil die Quote naturgemäß besser ist, als alles andere, was sie sonst bekommen würden." Am 11. Mai tritt das Amtsgericht Weilheim zum Berichtstermin zusammen, am 24. Mai um 11.30 Uhr
soll die Insolvenz, die Prager als "viel schwieriger als die erste" beschreibt, abgeschlossen sein. Noch am selben Tag sollen beim Notar die neuen Gesellschafter eingetragen werden. Schon am 15. Mai indes müssen die Bewerbungsunterlagen bei der Eishockey-Spielbetriebsgesellschaft (ESBG) eingereicht werden.


Der Fahrplan Richtung Oberliga steht. Der Etat, den Ralph Bader aufgestellt habe, sei mit 650 000 Euro nicht unrealistisch, meint Prager. Jetzt müsse er noch noch "mit Leben erfüllt werden". Dass ihm dies gelingt, glaubt Bader. "Zu 70 Prozent gibt's in der kommenden Saison Oberliga-Eishockey in Garmisch-Partenkirchen." Wenn's so kommt, haben dies drei Männer möglich
gemacht, die in Zukunft auch als Gesellschafter eingesetzt werden. Ein Geschäftsmann aus Nürnberg, der mit dem DEL-Klub Nürnberg Ice Tigers in Verbindung gebracht wird, Paolo Bacelle, ein italienischer Gastronom aus Garmisch-Partenkirchen, sowie die Kölner Haie GmbH, vertreten durch Geschäftsführer Thomas Eichin
- vor Jahren Profi beim Fußball-Bundesligisten
Borussia Mönchengladbach. Lob erhält auch ein vierter, der allerdings weder Sitz noch Stimme in der alten/neuen SCR Vermarktungs GmbH besitzen wird: Bürgermeister Thomas Schmid. "Er hatte wesentlichen Anteil", meint Prager. Wer welchen Prozentsatz der Anteile erhält, vermochte er noch nicht zu sagen. Dass sich der nach der Höhe des finanziellen Engagement richten
dürfte, hält er "für logisch".


An zwei Fronten arbeitet Bader, der darauf hofft, dass er von den zukünftigen Gesellschaftern als Geschäftsführer bestellt wird. Neben der Sponsorenakquise versucht er zusammen mit Peter Gailer, der in seinem Konzept erneut als Trainer vorgesehen ist, eine Mannschaft auf die Beine zu stellen. Auf seiner Liste stehen etliche ehemalige Riesserseer: Zu Florian Storf, der als einziger nach dem Lizenzentzug dem SCR die Treue hielt und mithalf, den Amateuren den Klassenerhalt in der Landesliga Süd zu sichern, sollen sich gesellen: Michael Raubal und Hubert Schöpf (beide EC Peiting), Michael Höck, Damian Herdzig (beide SCR-DNL) und Sebastian Kastner. Die Rückkehr zum SCR schmackhaft will er auch Hubert Buchwieser (EV Landshut), Christian Mayr (ETC Crimmitschau), Sebastian Buchwieser (ERC Haßfurt) und Tom O'Grady (Peiting) machen. O'Grady wird nur dann zum Thema, sollte er einen deutschen Pass bekommen. Bei der Verpflichtung der Ausländer setzt Bader auf die Karte Murray Heatley, der sich zurzeit bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Prag aufhält. Heatley vermittelte Dan Bjornlie, Aaron Fox und T.J. Guidarelli vor zwei Jahren zum SCR. Bader hat DEB-Generalsekretär Franz Reindl gebeten, zu Heatley Kontakt aufzunehmen. "Mit College-Boys haben wir gute Erfahrungen. Außerdem sind sie nicht teuer", so Bader. Viel bleibt zu tun. Die harten Wochen für Bader sind noch nicht beendet.
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KOMMENTAR



Auf der Normalstation



Vor Wochen mehr tot als lebendig noch auf der Intensivstation im Koma liegend, an alle vitalerhaltenden Apparate angeschlossen, befindet sich der Patient Profi-Eishockey Garmisch-Partenkirchen auf dem Weg der Besserung. Gestern konnte er sogar auf die Normalstation verlegt werden. Und es besteht die berechtigte Hoffnung auf vollständige Heilung.

Die Medizin, die ihm auf die Beine half: Geld. Geld von Männern, die versuchen, eine Institution im deutschen Eishockey zu bewahren, die in den vergangenen Jahren viel gelitten hat unter den Machenschaften und persönlichen Interessen diverser Personen, gegen die die Münchner
Staatanwaltschaft seit einiger Zeit ermittelt. Ebenso wichtig wie das Allheilmittel, ohne das kein Profiverein existieren kann, war für den SC Riessersee die Person Ralph Bader. Was er geleistet
hat, verdient Anerkennung. Der Journalist darf sich getrost die Rettermedaille an die Brust heften. Für nichts zu schade, immer im Einsatz, ließ er sich auch von zahlreichen Rückschlägen nicht entmutigen. Den Krempel hinzuschmeißen, dazu gab's häufiger Grund. Vor allem, weil sich
Garmisch-Partenkirchens wirtschaftliche und politische Elite _ Bürgermeister Thomas Schmid mit Abstrichen ausgenommen _ mit Hilfestellung zurückhielt. Eindeutiges Indiz: Die neuen Gesellschafter kommen aus Nürnberg und Köln, zudem entdeckte ein heimischer Gastronom mit italienischen Wurzeln sein Herzn für Riessersee. Über den Berg ist der SC Riessersee indes noch immer nicht. Schön wär's, wenn Garmisch-Partenkirchen mehr Unterstützung geben würde - in materieller und ideeller Form.

Peter Reinbold




von der Fanclubseite

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Verfasst: 11.05.2004 17:28
von Wolfgang Goetz
SCR Allgemein Kripo stellt Ermittlungen gegen K&N ein - vom 11.05.2004, 15:29 Bäda
11.05.2004
Ermittlungen abgeschloßen


Quelle Radio Oberland
Die Kriminalpolizei, hat die Ermittlungen gegen den ehemaligen Geschäftsführer der insolventen SC Riessersee Vermartungs GmbH Ludwig Nominikat und seinem Generalbevollmächtigten Joachim Kress abgeschloßen. Die Akten wurden von der Kripo Garmisch-Partenkirchen an die Staatsanwaltschaft München II weitergegeben. Diese wird nun prüfen ob gegen Nominikat und Kress Anklage erhoben wird. Gegen beide waren bei der Kriminalpolizei mehrere Strafanzeigen eingegangen. Unter anderem wegen Betruges.

Unter der Führung von Ludwig Nominikat und Joachim Kress hat die SC Riessersee Vermarktungs GmbH mit Verbindlichkeiten von über einer Million Euro Insolvenz anmelden müssen.

Quelle: die bekannte Fanclubseite

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Verfasst: 12.05.2004 15:02
von Wolfgang Goetz
Pressespiegel Pressespiegel Mai - vom 12.05.2004, 14:33 René
12.05.2004

SCR: 40 Prozent des Etats stehen

Bader in Sachen Lizenz optimistisch


Quelle GAP Tagblatt von JÖRG STEINHAUS
Garmisch-Partenkirchen Die Eishockey-Oberliga nimmt für den SC Riessersee immer konkretere Formen an. Bei Ralph Bader, der treibenden Kraft der vergangenen Wochen und Monate, überwiegt jedenfalls mehr und mehr der Optimismus. Am kommenden Freitag wollen Bader und Insolvenzverwalter Dr. Martin Prager pünktlich die erforderlichen Unterlagen für die Lizenzierung bei der Eishockey-Spielbetriebsgesellschaft (ESBG) einreichen.

"Wir haben alle Unbedenklichkeitsbescheinigungen und einige Verpflichtungserklärungen von Sponsoren zusammen", sagt Bader, "ich glaube, dass wir die Lizenz bekommen." Immerhin 40 Prozent der im Etat vorgesehenen Sponsorengelder hat er bereits zusammengetragen. "Ich finde, dass dies für die Kürze der Zeit ein Erfolg ist." Nicht ausschließen kann der designierte Geschäftsführer, dass die ESBG von der Vermarktungs GmbH eine Bürgschaft verlangt. "Über dieses Thema habe ich mit den potenziellen Gesellschaftern zwar noch nicht gesprochen, doch ich denke nicht, dass sie die Lizenz daran scheitern lassen werden."

Einen ersten Termin gab es gestern vor dem Amtsgericht Weilheim, das die angemeldeten Forderungen gegen die Vermarktungs GmbH prüfte. Zudem stand Prager den Gläubigern Rede und Antwort.

In die Personalplanung eingetreten ist man ebenfalls beim SC Riessersee. "Wir sind uns mit ein paar Spielern näher gekommen und mit anderen einig", sagt Bader, der sich am Montag mit Peter Gailer, der das Traineramt übernehmen soll, und einigen Akteuren der Amateur- und DNL-Mannschaft der vergangenen Saison traf. "Die Resonanz war größtenteils positiv", fand Bader. Allerdings musste er auch einen ersten Rückschlag hinnehmen. Von DNL-Verteidiger Michael Höck erhielt er eine Absage. Höck hat bereits einen Vertrag beim Zweitligisten EV Weiden unterschrieben. "Es tat ihm sehr leid, aber er wusste eben nicht, ob es hier weitergeht. Weiden hat ihm die Pistole auf die Brust gesetzt", zeigte Bader Verständnis für die Entscheidung. "Auch wenn der Abgang eines Defensivspielers besonders weh tut." Wesentlich positivere Signale gab es von Stürmer Anton Saal. Dem Kapitän der letztjährigen DNL-Mannschaft liegt zwar ein Angebot des EC Bad Tölz vor, doch derzeit habe der SCR für ihn Priorität.

Bewegung kommt auch in die Angelegenheit Ludwig Nominikat und Joachim Kress. Die Kriminalpolizei Garmisch-Partenkirchen hat die Ermittlungen abgeschlossen und die Unterlagen an die Staatsanwaltschaft München II weitergeleitet. Dort wird nun nach Aktenlage entschieden, ob Anklage gegen den ehemaligen Alleingesellschafter Nominikat und dessen Adlatus Kress erhoben wird. Gegen beide waren sechs Anzeigen bei den Behörden eingegangen.

Quelle: die bekannte Fanclubseite

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Verfasst: 25.05.2004 00:13
von Wolfgang Goetz
SCR Allgemein Insolvenz ist gescheitert! - vom 24.05.2004, 21:00
René





Das Insolvenzverfahren ist gescheitert!


Arbeitsamt lehnt den Insolvenzplan ab

Wie uns Ralph Bader gerade mitteilte, ist das Insolvenzverfahren gescheitert. Nur das Arbeitsamt lehnte als einziger den von Dr. Martin Prager eingereichten Insolvenzplan ab. Damit ist das Profi-Eishockey in Garmisch-Partenkirchen für längere Zeit endgültig gestorben! Nähere Informationen folgen.

Quelle: Fanclubseite

Neues aus Garmisch... UNGLAUBLICH !!!

Verfasst: 25.05.2004 11:19
von Wolfgang Goetz
Beitrag auf dem Forum unter http://www.bluedevilsfan.de von Bastard57 vom 25.05.04 - 09.57 Uhr:
So wie Ralph Bader die Lage in Radio Oberland und auf der Versammlung der SC Riessersee Eishockey e.V. dargestellt hat, fehlt wohl der Bundesagentur für Arbeit, oder auch nur ihrem Vertreter, das Vertrauen in die Zukunft und das diesmal gesicherte Fortbestehen der SC Riessersee Vermarktungs GmbH.
Alle anderen Gläubiger, darunter das Finanzamt und die AOK, hätten dem Insolvenzplan zugestimmt, der AOK-Vertreter soll sich sogar noch gegenüber dem Arbetsamtsvertreter für den SCR eingesetzt haben. Dies macht das Verhalten des Arbeitsamtes noch wesentlich unverständlicher und weniger nachvollziehbarer.
Dabei hat Ralph Bader nach eigener Aussage dem Arbeitsamts-Vertreter noch angeboten, für die Zukunft regelmäßig in Ein- oder Zweimonatsabständen die Finanzen offenzulegen. Er hat wohl alles versucht, um Vertrauen in die zukünftige Führung beim SCR aufzubauen. Dazu soll er auch die gesamte Planung, unterschriebene Verträge und Ähnliches offengelegt haben.

Was das Ganze noch bitterer macht, ist die Information von Seiten der ESBG, daß der SCR unter ein paar wenigen Auflagen die Lizenz für die Oberliga erhalten hätte! Es hätte ´nur´ noch das Insolvenzverfahren abgewickelt werden sowie eine Bürgschaft im 5-stelligen Bereich hinterlegt werden müssen.

Aber das ist jetzt wohl leider alles hinfällig, auch wenn Bürgermeister Schmidt angekündigt hat, daß er über höhere politische Ebenen versuchen will, die Haltung der Bundesanstalt für Arbeit im Sinne des Eishockeys (nicht nur in Garmisch-Partenkirchen) zu verändern. Von ESBG-Seite, soll es hierzu die Aussage geben, daß es für den Fall, daß es doch noch eine Lösung geben sollte, nicht an eventuellen Terminüberschreitungen scheitern soll.
Ein klitzekleiner letzter Hoffnungsschimmer, der aber wohl kaum zur Realität werden wird.

Leider gibt es keine erfreulicheren Nachrichten!

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Verfasst: 25.05.2004 17:42
von Wolfgang Goetz
Pressespiegel Pressespiegel Mai - vom 25.05.2004, 11:52 René
25.05.2004

Das Ende: Profi-Eishockey ist gestorben

Ein Gläubiger lehnt Insolvenzplan ab


Quelle: GAP-Tagblatt von Peter Reinbold

Garmisch-Partenkirchen - Die Miene sprach Bände, die Geste sagte alles. Als Ralph Bader gestern um 12.43 Uhr den Sitzungssaal 14 des Amtsgerichts Weilheim verließ, schaute er aus wie zehn Tage Regenwetter und sein Daumen deutete nach unten. "Alles ist aus", tat er kund und wirkte wie ein Häufchen Elend. "Der Insolvenzplan ist abgelehnt." Die Verhandlung, die über die Zukunft der SCR Eishockey Vermarktungs GmbH und damit über das Profieishockey in Garmisch-Partenkirchen entschied, dauerte 75 Minuten und nahm ein überraschendes Ende. "Ich hatte mit allem gerechnet, nur damit nicht. Ein Gläubiger stimmte dagegen", erzählt Bader, der mit Insolvenzverwalter Dr. Martin Prager die Unterlagen zusammenstellte und Geldgeber besorgt hatte, die die zahlungsunfähige Vermarktungs GmbH retten und anschließend übernehmen wollten.
Eine Mannschaft, die in der Oberliga spielt, wird es damit nicht geben. Die Lizenz der Lizenz erhalten Eishockey-Spielbetriebs-GmbH (ESBG) hatte der SC Riessersee nach der Wirtschaftlichkeitsprüfung schon in der Tasche. "Wir haben den SCR zugelassen", sagt ESBG-Geschäftsführer Helmut Bauer, für den der Gerichtsentscheid "einen harten Schlag" bedeutet. Der Zwangsabsteiger aus der Zweiten Liga hätte nur einige Auflagen erfüllen müssen. "Doch alles im Rahmen." Dass der SC Riessersee durch die Hintertür doch noch Aufnahme in die Oberliga findet, schließt Bauer aus. "Da geht nichts, die Statuten sind eindeutig."

Der Neubeginn in der Landesliga, wo zuletzt die SCR-Amateure Schwierigkeiten hatten, den Klassenerhalt zu sichern, steht damit fest. Prager glaubt, dass "einigen in Garmisch-Partenkirchen" diese Entwicklung "nicht unangenehm" ist. "Sie haben immer für die Landesliga plädiert." Sein Mitgefühl gehört allerdings jenen, "die jetzt Trauer tragen."

Für das Aus sorgte die Bundesagentur für Arbeit, die sich als Arbeitnehmervertreter quer stellte. Die dritte Insolvenz in den vergangenen acht Jahren habe zu diesem Entschluss geführt, teilte der Abgesandte der Bundesagentur mit. "Es lag an der Vergangenheit und dem Misstrauen für die Zukunft", meint Bader, der beste Aussichten besessen hatte, als Geschäftsführer installiert zu werden. Zudem hatte er sich schon um die Sponsoren-Akquise gekümmert und mit Spielern verhandelt. Alles hinfällig, fünf Monate Arbeit umsonst. "Ich bin über alle Maßen traurig und frustriert", gibt der Journalist Einblick in sein Seelenleben.

Derartige Gefühle sind Dr. Prager fremd. Die Vermarktungs GmbH, die er jetzt abwickelt ("das kann zwischen sechs Monaten und zwei Jahren dauern"), und deren Werte erzu veräußern versucht _ für ihn ein Fall von vielen. Auch das Ende, es kam für ihn nicht wie Blitz aus heiterem Himmel. "Ich wusste schon vom letzten Mal, dass manche Gläubiger uns nicht gerade wohlgesonnen waren." Worte, die Baders Laune nicht heben konnten. "Für mich ist das Thema SCR erst einmal erledigt."

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Der Leiden sind genug

Kommentar von Peter Reinbold


Dem SC Riessersee und seinen Fans bleibt nichts erspart. Sie mussten mit Horst Lasse und Sybil Danning zwei Blender vertragen, danach die undurchsichtigen Ludwig Nominikat und Joachim Kress, die durch ihr Finanzgebaren die Vermarktungs GmbH an die Wand fuhren und dem Profi-Eishockey einen Nackenschlag versetzten, von dem es sich nicht mehr erholen sollte. Den Todesstoß gab der zahlungsunfähigen Gesellschaft allerdings ein Gläubiger, dem das Vertrauen in die Eishockey-Verantwortlichen wegen der Vorgänge der vergangenen Jahre abhanden gekommen war. Ein Schritt, wägt man alle Faktoren ab, trägt man nicht nur Vereins- und Ortsbrille, der nachvollziehbar ist. Und dennoch: Wir tragen Trauer. Weil der SC Riessersee mehr als ein Verein ist, weil Eishockey einen Stellenwert besitzt, der aus der Tradition von zehn Deutschen Meisterschaften herrührt.

Der Absturz in die Niederungen _ für den SCR könnte er von Dauer sein. Der Beispiele gibt's genug. Die SB Rosenheim benötigen lange für die Rückkehr ins Profigeschäft, die des TSV 1860 München dauerte 13 Jahre, um aus der Bayernliga wieder in den bezahlten Fußball aufzusteigen. Ein Schicksal, das wir dem SC Riessersee nicht wünschen. Der Leiden sind genug.
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"Oberliga wäre ein guter Kompromiss gewesen"


Unverständnis für die Entscheidung eines Gläubigervertreters


Garmisch-Partenkirchen - Das Aus für die zahlungsunfähige SC Riessersee Eishockey Vermarktungs GmbH, die in den vergangenen acht Jahren das Profi-Eishockey des SC Riessersee abwickelte, kam gestern vor dem Insolvenzgericht Weilheim völlig überraschend. Vom Ende zeigten sich alle, die mit dem Eishockey zu tun haben, wie vor den Kopf geschlagen.

Thomas Schmid (Bürgermeister Garmisch-Partenkirchen): "Das ist todtraurig, damit hatte ich nie gerechnet. Ich kann nicht verstehen, dass eine Institution, die weit weg ist vom Ortsgeschehen, eine solche weitreichende Entscheidung fällt. Die Rettung der GmbH wäre eine reelle Chance und Ralph Bader der richtige Mann gewesen. Ich habe ihm viele Türen geöffnet, und er hat sie genützt. Er hätte ein besseres Fundament als in den letzten Jahren gehabt. Er musste für das Misstrauen büßen, das andere gesät haben. Die Oberliga wäre für den SC Riessersee und Garmisch-Partenkirchen ein guter Kompromiss gewesen. Der Verein rückt jetzt wieder mehr in den Mittelpunkt. Wir werden die Jugendarbeit weiter fördern."

Alfons Gollnick (Vorsitzender des Fanclubs Blue Angel): "Ich war über den Ausgang vor Gericht ziemlich überrascht. Das ist ein harter Schlag für alle Eishockey-Fans. Dass der SC Riessersee nicht in der Oberliga spielt, hat sicherlich auch Auswirkungen auf unseren Fanclub. Es wird sicherlich zu Austritten kommen. Aber echte Fans halten auch in schlechten Zeiten zum SCR."

Peter Gailer (Ex-Trainer): "Was sich das Arbeitsamt dabei gedacht hat, weiß ich nicht. Wahrscheinlich wollte irgendein Beamter ein Exempel statuieren. Ralph Bader hat sich viel Arbeit gemacht und es hat sehr gut ausgeschaut. Wir hatten schon mit den Personalplanungen begonnen. Ich hatte mit Murray Heatley bei seinem Besuch in Garmisch-Partenkirchen schon viele Dinge besprochen. Ob ich als Trainer auch für die Landesliga zur Verfügung stehe, weiß ich noch nicht. Ich habe in den letzten Jahren so viele Höhen und Tiefen erlebt, das zehrt an den Nerven. Man muss abwarten, wie sich der Verein verhält, wie dessen Planungen sind. Will man eine Mannschaft, die aufsteigen kann, oder eine, die in der Landesliga nur mitspielt?" prei

Quelle: die bekannte Fanclub-Seite.

Neues aus Garmisch... UNGLAUBLICH !!!

Verfasst: 26.05.2004 14:45
von Wolfgang Goetz
Pressespiegel Pressespiegel Mai - vom 26.05.2004, 11:20 René
26.05.2004

Schmid hofft auf Hilfe aus der Politik

Vergangenheit holt Riessersee ein


Quelle: GAP-Tagblatt von Christian Fellner

Garmisch-Partenkirchen - Thomas Schmid hat noch nicht ganz aufgegeben. Auch wenn der Garmisch-Partenkirchner Bürgermeister betont, dass er die letzten Bemühungen um die Rettung der insolventen SCR-Vermarktungs-GmbH nicht allzu euphorisch angeht. "Vielleicht kann uns die Politik noch helfen", hatte Schmid am Montagabend bei der Jahresversammlung des SCR Eishockey e.V. noch einen winzigen Ausweg angedeutet.

Bereits gestern setzte sich der Bürgermeister ans Telefon und kontaktierte einige Personen, von denen er sich Hilfe verspricht. "Ich möchte schon auf Landes- und Bundesebene etwas machen, doch die Position des Arbeitsamtes ist stark."

Und damit trifft er den Nagel auf den Kopf. "Das Vertrauen ist weg, auch wenn sich jetzt wieder Geldgeber finden", stellt Ferdinand Pilzweger, vorsitzender Geschäftsführer der Agentur für Arbeit in Weilheim klar. "In der Vergangenheit ist einfach zu viel passiert." Seine Agentur, die am Montag als einziger Gläubiger gegen den Insolvenzplan gestimmt hatte, sei kein Sponsor des SC Riessersee. Alles in allem hätten die vier Insolvenzen beziehungsweise Konkurse seit 1988 dem Arbeitsamt sowieso rund eine Million Euro gekostet. Den Aufwand für die aktuelle Insolvenz beziffert Pilzweger mit 372 000 Euro _ 248 000 Euro Spielergehälter und 124 000 Euro Krankenkassen-Beiträge. "Wenn es das erste Mal gewesen wäre, dann okay. Aber wir können nicht wieder auf unser Geld verzichten", betont der Chef der Agentur.

Dennoch will Bürgermeister Schmid noch nicht aufstecken. "Das sind wir den Fans und den neuen Geldgebern schuldig." Ralph Bader hat deshalb gestern das Büro von Insolvenzverwalter Dr. Martin Prager kontaktiert. "Die sollen noch einmal alle rechtlichen Dinge abklappern", erklärt Bader _ die letzte Hoffnung auf ein kleines Hintertürchen. Das würde auch die ESBG dem SCR öffnen und wenig Wert auf die Einhaltung von Fristen legen.

"Vielleicht haben wir das mit dem Arbeitsamt einfach unterschätzt", sinniert Bader. "Aber die Probleme hätte der Insolvenzverwalter aus dem Weg räumen müssen." Und das war scheinbar nicht der Fall. Ferdinand Pilzweger jedenfalls bestätigte, dass es vor der Versammlung keine Verhandlungen gegeben habe: "Er hat das Gespräch mit uns nicht gesucht." Das hätte wohl auch wenig geändert.

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Bader poltert - Heiß schlägt zurück

Journalist und Sportwart liefern sich lautstarkes Duell bei SCR-Versammlung


Garmisch-Partenkirchen - Es hatte sich einiges aufgestaut bei Ralph Bader. Und dann auch noch der negative Bescheid von der Gläubigerversammlung am Montagnachmittag. Da platzte dem Journalisten am Abend bei der Hauptversammlung des SC Riessersee Eishockey e.V. der Kragen. Sein Ärger richtete sich gegen Joseph Heiß, der sich kurze Zeit später als neuer Sportwart wählen ließ (wir berichteten), aber auch gegen den Vorstand des Hauptvereins _ Urs Peter Janetz ausgenommen. "Jetzt können sie beweisen, dass es besser ist, Landesliga zu spielen. Und Peppi Heiß braucht keine Angst mehr zu haben, dass ein Stadionsprecher Geschäftsführer wird", polterte Bader los. Und es ging munter weiter: "Es hat sich ja auch keiner aufgeregt, dass ein Eishockey-Spieler Versicherungen verkauft."

Das ließ natürlich auch den Rekord-Nationaltorhüter nicht kalt. Der schlug verbal zurück: "Da hat jemand einen Job gebraucht, hat es aber nicht geschafft. Jetzt müssen es andere schaffen." Heiß stritt zudem ab, gegen die GmbH eingetreten zu sein. "Ich war immer für die GmbH, nur mussten wir immer zweigleisig fahren, damit der Nachwuchs und der Hauptverein überleben."
Da widerspricht ihm Bader vehement. "Oberliga-Eishockey hat er 0,0 unterstützt", klagt der Journalist, der bis zuletzt für die Rettung des Profi-Eishockeys in Garmisch-Partenkirchen gekämpft hat. "Er hat sich aus allem rausgehalten, hatte nie eine führende Position."

Doch genau das wollte Heiß. "Ich hab immer gesagt, dass ich mich aus dem Geschäftlichen heraushalte, dafür gibt es Zeugen." Auch Baders öffentliche Anklage bei der SCR-Versammlung, Heiß halte nichts von einem Stadionsprecher als Geschäftsführer, wollte der künftige Sportwart nicht so stehen lassen. "Ich habe ihm damals gesagt, als er mich fragte, dass ich ihn mir als reinen Marketingleiter und Pressesprecher vorstellen könnte." Für die "Zahlen" würde er als Gesellschafter aber einen Experten bevorzugen. Heiß: "Das ist wohl wie die Flüsterpost bei den Kindern, und am Schluss wird es mir dann in die Schuhe geschoben."

Für Heiß ist das Thema aber erledigt. "Wir haben beide überreagiert und uns hinterher ausgesprochen. Jetzt schaue ich nach vorne, da gibt es genug zu tun." cf

wie immer die bekannte Fanclubseite

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Verfasst: 27.05.2004 10:53
von Crazy
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Riessersee: Insolvenzplan abgelehnt

Garmisch-Partenkirchen, 27. Mai


In den letzten Monaten mussten alle, denen der Traditionsverein aus Garmisch am Herzen liegt, durch ein Wechselbad der Gefühle gehen: Insolvenz der SCR-GmbH, Rückzug der 1. Mannschft aus der 2. Bundesliga, Start in der Oberliga, Neuanfang gescheitert. Im April dann plötzlich wieder ein Hoffnungsschimmer: Durch das Engagement des Journalisten Ralph Bader in enger Zusammenarbeit mit Bürgermeister Schmid und Insolvenzverwalter Dr. Prager schien der Erhalt des Profieishockeys in Garmisch in letzter Minute doch noch realisierbar. Konzepte wurden erarbeitet, ein Etat aufgestellt, die Lizensierung durch die ESBG schien gesichert. Es wartete am 24. Mai nur noch ein Routinetermin beim Amtsgericht, die Verabschiedung des Insolvenzplanes durch die Gläubiger. Was sollte da noch schiefgehen?

Doch gegen Mittag an besagtem schwarzen Montag wurde plötzlich Gewissheit, was niemand für möglich gehalten hatte. Der Insolvenzplan wurde abgelehnt, höherklassiges Eishockey war in Garmisch damit gestorben.

Wie konnte es zu so einer Entscheidung kommen? Dem Vernehmen nach war als einziger Gläubiger das Arbeitsamt, das gegen den Plan des Insolvenzverwalters gestimmt hat. Man hatte dort anscheinend Angst, dass in der Zukunft ähnlich unseriös weitergearbeitet werden würde wie in der Vergangenheit. Schließlich war dies nicht die erste Pleite gewesen, die das Garmischer Eishockey getroffen hatte. Die Sünden der Vergangenheit haben den SC Riessersee eingeholt und die ganze Arbeit des designierten Geschäftsführers Bader war umsonst gewesen. Allerdings darf man den Insolvenzverwalter Dr. Prager nicht ganz von der Schuld an diesem Desaster freisprechen. Er hatte im Laufe des Verfahrens anscheinend keinerlei Kontakt zum Arbeitsamt aufgenommen, um die dort herrschende Meinung zu erkunden. Ein schwerwiegender Fehler, wie sich jetzt herausstellte. Man hatte allenthalben angenommen, dass sämtliche Gläubiger dem Insolvenzplan zustimmen würden und fiel nun aus allen Wolken.

Damit ist wohl, wenn nicht noch ein Wunder geschieht, das Profieishockey in Garmisch für lange Zeit erledigt. Dies ist nicht nur für das Werdenfelser Land ein schwerer Schlag, sondern auch für die anderen Oberligisten, die auf zuschauerträchtige Derbys mit dem Altmeister gehofft hatten. (an)

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Verfasst: 09.06.2004 17:30
von Wolfgang Goetz
Pressespiegel Pressespiegel Juni - vom 09.06.2004, 14:35 René

09.06.2004


Zweiter Plan soll die Rettung bringen

SCR: Insolvenz wieder vor Gericht


Quelle: Gap-Tagblatt von Peter Reinbold
Es scheint so. als sei die Arbeit erledigt. Bader machte sich gestern mit Kind und Kegel einen netten Tag im Legoland. Völlig entspannt konnte Bader, der seit Monaten um die Rettung des Profi Eishockeys in Ga Pa kämpft, die die Sonne geniseßen und sich einmal nicht mir dem SCR beschäftigen. Viel deutet nämlich darauf hin, daß die GmbH doch gerettet werden kann und in der kommenden Saison in der OL Süd an den Start geht.

Prager hat einen 2. Plan erstellt über den das Amtsgericht Weilheim am Montag, 28. Juni erneut verhandelt und die Gläubiger dazu hört. Man sei auf einen guten Weg, sagt auch BM Thomas Schmidt, der sich eingeschaltet hat und über die politische Schiene Druck auf die Bundesagentur ausgeübt hatte. Daran glauben auch die einheimischen Spieler, denen zwar Offerten vorliegen, besonders hartnäckig geht der EC Peiting vor, die in dieser Woche das Sommertraining aufgenommen haben, im für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Hubert Buchwieser erhielt ein Angebot des SCR, das er annehmen wird, selbst wenn die Mannschaft in der LL spielt.

Für den Fall der Fälle vorgesorgt hat auch die ESBG die von den neuesten Entwicklung Erkenntnis hat und sie begrüßt. "Wir sind im Bilde und finden es in unserem Sinne" so Bauer. Das der SCR in der OL antritt dafür setzt die ESBG alles in Bewegung. "Den anderen Klubs muß eine vernünftige Liga angeboten werden" mein Bauer Neben den SCR gibts in der Südgruppe weitere Problemfälle. Selb hat sich abgemeldet, Bayreuth , Haßfurt und Stuttgart plagen finanzielle Schwierigkeiten. Bekommt man die in den Griff, dann sieht Bauer eine ausgeglichene Liga. "Die verspricht Spannung, Spannung mobilisiert Zuschauer und Zuschauer bringen Geld. Das brauchen die Vereine, deshalb können wir auf den SCR nicht verzichten.

Quelle: die bekannte Fanclubseite

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Verfasst: 18.06.2004 15:05
von Wolfgang Goetz

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Verfasst: 28.06.2004 12:46
von Wolfgang Goetz
Mitteilungen vom SCR Es ist geschafft!! - vom 28.06.2004, 11:09 René
Es ist geschafft!!

Gläubiger stimmen dem neuen Insolvenzplan zu


Wie uns Ralph Bader gerade berichtet hat, ist der neue Insolvenzplan heute vor dem Amstgericht in Weilheim von den Gläubigern einstimmig angenommen worden. Damit hat sich die Arbeit von Ralph Bader und Thomas Schmid letztenendes doch gelohnt. Am morgigen Dienstag wird es im Rathaus eine Pressekonferenz geben, wo die neuen Gesellschafter und der neue Geschäftsführer vorgestellt werden. Das nächste Ziel ist es dann die Auflagen der ESBG zu erfüllen, und dann schnellstmöglich eine schlagkräftige Mannschaft für die Oberliga-Saison 2004/05 zusammenstellen. Nähere Informationen folgen im Laufe des Tages.


Quelle: http://www.scriessersee.de

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Verfasst: 29.06.2004 13:34
von Crazy
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Haie werden Gesellschafter beim SC Riessersee

Köln, 29. Juni


Die Kölner Haie werden neben zwei Privatpersonen (Günther Hertel und Paolo Bacelle) neuer Gesellschafter der SC Riessersee Vermarktungs GmbH. Haie-Geschäftsführer Thomas Eichin nahm am heutigen Dienstag den entsprechenden Notar-Termin in Garmisch-Partenkirchen wahr, bei dem die Anteile aufgeteilt bzw. übernommen wurden.

Die Neu-Strukturierung der Gesellschafter-Anteile des zuletzt zahlungsunfähigen Garmisch-Partenkirchener Traditionsvereins ist Teil des Insolvenzplanes, welcher am Montag einstimmig von den Gläubigern angenommen wurde. Der SC Riessersee plant nun einen Neu-Start in der Oberliga.

Die Haie streben durch die Beteiligung am SC Riessersee vor allem eine Kooperation im sportlichen Bereich an. Haie-Sportkoordinator Rodion Pauels: „Wir haben in der Vergangenheit sehr positive Erfahrungen mit Spielern aus Garmisch gemacht. Jetzt wollen wir noch enger zusammenarbeiten. Junge Spieler von uns können in Riessersee Spielpraxis sammeln, Talente aus Süddeutschland, die wir für die Haie gewinnen können, müssen nicht umgehend aus ihrem privaten oder schulischen Umfeld gerissen werden. Für uns ist es eine Investition in die Zukunft.“

Im Rahmen der Kooperation einigten sich Köln und Riessersee auf ein Vorbereitungsspiel beim SC Riessersee am Freitag, den 27. August (20 Uhr). Damit ist der Testspielplan für die Saisonvorbereitung des KEC 2004/2005 komplett. Alle Termine auf http://www.haie.de (Termine).

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Verfasst: 29.06.2004 13:35
von Crazy
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Riessersee: Rettung in letzter Sekunde

Garmisch-Partenkirchen, 29. Juni


Vor fünf Wochen schien alles aus: Völlig überraschend hatte das Arbeitsamt als einziger Gläubiger den ersten Insolvenzplan zur Rettung der SCR-Vermarktungs-GmbH abgelehnt. Als Grund wurde vor allem das mangelnde Vertrauen in die Zukunft des Garmischer Eishockeys genannt. Zwei Insolvenzen in den letzten Jahren hatten die Bundesanstalt für Arbeit eine sechsstellige Summe gekostet, so dass man als gebranntes Kind der Rettung des SCR sehr skeptisch gegenüber stand.

Als Folge dieser unerwarteten Ablehnung machte sich unter den Fans tiefe Resignation breit: Sollte das traditionsreiche Eishockey unter der Zugspitze wirklich in den Tiefen der Landesliga verschwinden? Während die Anhänger noch trauerten, krempelte der designierte Geschäftsführer Ralph Bader, der bereits viel Arbeit in den neuen SCR investiert hatte, zusammen mit dem Insolvenzverwalter Dr. Prager und dem rührigen Bürgermeister Schmid nochmals die Ärmel hoch: Es wurde ein zweiter Insolvenzplan erstellt, der am heutigen Montag zur Abstimmung kam. Gleichzeitig musste das Arbeitsamt davon überzeugt werden, dass eine Misswirtschaft wie in den letzten beiden Jahren nicht mehr drohte. So wird etwa ein Beirat eingesetzt, der die Geschäfte der GmbH regelmäßig kontrollieren soll. Außerdem baut die neue Geschäftsführung keine Luftschlösser mehr, sondern präsentiert einen vernünftig kalkulierten Etat, der in etwa dem anderer Oberligisten entspricht.

Am Montag um 11Uhr kam dann die für alle erlösende Meldung: Der SC Riessersee ist gerettet! Alle Gläubiger hatten dem zweiten Insolvenzplan zugestimmt. Doch nun beginnt die eigentliche Arbeit erst richtig: Die drei Gesellschafter der GmbH, deren Identität erst am Dienstag gelüftet werden soll, müssen einen Geschäftsführer bestellen, wobei alles auf Ralph Bader hinausläuft. Man braucht einen Trainer, der möglichst schnell einen konkurrenzfähigen Spielerkader zusammenstellen soll. Sponsoren müssen akquiriert werden und nicht zuletzt fehlt es an der gesamten Organisation, die seit der Pleite im November letzten Jahres nicht mehr existent ist. Es gibt viel zu tun, doch erst einmal ist für die vielen Fans des SCR feiern angesagt. Schon lange hatten sie dazu keine Gelegenheit mehr gehabt. (an)

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Verfasst: 30.06.2004 06:35
von Crazy
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SC Riessersee: Die Fronten sind geklärt

Garmisch-Partenkirchen, 29. Juni


Nur 24 Stunden nach der Annahme des Insolvenzplanes durch die Gläubiger der SCR-Vermarktungs-GmbH hat man in Garmisch damit begonnen, Nägel mit Köpfen zu machen. Auf einer Pressekonferenz wurde bekannt gegeben, dass Ralph Bader von den drei Gesellschaftern als neuer Geschäftsführer bestellt worden ist. Bei den neuen Eignern der GmbH handelt es sich neben dem Nürnberger Geschäftsmann Günther Hertel und dem Garmischer Gastronom Paolo Bacelle um die Kölner Haie GmbH. Dies ist ein absolutes Novum im deutschen Eishockey, dass sich ein DEL-Club in sein Farmteam einkauft. Über die Gründe für solch einen spektakulären Coup wird bereits heftig spekuliert. Neben der offiziellen Version eines Farmteams mit der Ausbildung junger Spieler in der Oberliga für die DEL wird im Fanforum des SCR noch eine andere Möglichkeit gehandelt: So soll der Hauptgesellschafter der Haie GmbH, Heinz Göttsch, in Garmisch auf einem alten Kasernengelände den Bau eines Fachmarktzentrums planen und quasi als Gegenleistung den SCR unterstützen.

Was auch immer dahinter steckt, wichtig ist für den SC Riessersee in erster Linie, dass das Profieishockey gerettet ist und einer Zukunft der ersten Mannschaft in der Oberliga nichts mehr im Wege steht. Die entsprechende Lizenz wurde von der ESBG mit kleinen Auflagen bereits erteilt, sodass nun die Zusammenstellung eines schlagkräftigen Teams im Vordergrund steht. Dies sollte eigentlich die Sache von Peter Gailer sein, der bereits letzte Saison sehr erfolgreich das Zweitligateam gecoacht hatte, bevor er vom skandalumwitterten Duo Kress/Nominikat geschasst worden war. Zur großen Überraschung vieler Beobachter verkündete Geschäftsführer Bader jedoch, dass der neue Trainer nicht Peter Gailer sein wird. Der Grund scheint in Kompetenzproblemen und auch in persönlichen Differenzen zu liegen. Bader ist jedoch zuversichtlich, dass er sich in den nächsten Tagen aus vielen Angeboten einen neuen Trainer auswählen kann. Schließlich läuft langsam die Zeit davon: Bis zum Start der Oberligasaison sind es nur noch rund elf Wochen. (an)

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Verfasst: 30.06.2004 06:36
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29.06.04

Das Gericht wird zum Kreißsaal

Insolvenzplan plan angenommen: SCR spielt in Oberliga Süd


Quelle: GAP-Tagblatt von Peter Reinbold
Garmisch-Partenkirchen- Als Ralph Bader am 24. Mai den Sitzungssaal 14 des Amtsgerichts Weilheim verließ, war er mit Schlips und Kragen korrekt gekleidet, machte aber ein Gesicht, als komme er gerade von seiner Beerdigung. Wenige Minuten zuvor hatte die Bundesagentur für Arbeit (BA) den Insolvenzplan zur Rettung der zahlungsunfähigen SC Riessersee Eishockey-Vermarktungs GmbH abgelehnt und damit das Profi-Eishockey zum Sterben verurteilt. Gestern trug Bader ein Polohemd, strahlte bis über beide Ohren und sah aus "als sei er noch vor" wenigen Minuten im Kreißsaal gestanden und habe die Geburt seines Babys miterlebt. Mit dem ist dieses Ereignis vergleichbar, weil es ein freudiges ist. Immerhin hat Bader mehr als sechs Monate gearbeitet, dass ProfiEishockey in Garmisch-Partenkirchen eine Zukunft bekommt. Nachdem die Gläubiger, darunter auch die BA, im zweiten Anlauf den Insolvenzplan genehmigten, kann die Vermarktungs-GmbH aus Ruinen auferstehen und in der kommenden Saison in der Oberliga Süd antreten.

"Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen", sagt Bader. Die BundesagenturfürArbeithabe wohlwollend zu Kenntnis genommen, dass ein Aufsichtsrat als Kontrollorgan installiert werden solle, meint Bader. "Das hat den Ausschlag gegeben", erklärt Ferdinand Pilzweger, Chef der zuständigen Arbeitsagentur Weilheim. Eine Rolle habe auch die bessere Quote gespielt. Insolvenzverwalter Dr. Martin Prager erhöhte die Summe um 10 000 Euro - die Hälfte stellte der SCR-Verein zur Verfügung - auf ungefähr 100 000 Euro. "Wir erhalten jetzt etwas mehr als zwei Prozent unserer Forderungen, die sich auf rund 372000 Euro belaufen. "Dem sanften Druck, der über die Politik auf ihn ausgeübt wurde, will Pilzweger (" Sogar Dr. Stoiber hat mir geschrieben") nicht nachgegeben haben. "Davon habe ich mich in meiner Entscheidung nicht beeinflussen lassen."

Dass es eine gute war, daran lässt Helmut Bauer keinen Zweifel. Der Geschäftsführer der Eishockey-Spielbetriebsgesellschaft und der ESBG-Aufsichtsrat unterstützten Bader - dessen Etatplan die Wirtschaftlichkeitsprüfung ohne Beanstandung passierte - nach Kräften. Der SCR erhielt die Lizenz nur mit ganz geringen Auflagen, die Fristen wurden verlängert, "weil wir den anderen Vereinen eine vernünftige Spielklasse anbieten müssen", so Bauer. Wir haben einfach im Sinne der Liga gehandelt. " Für Bauer hat sich das Thema SC Riessersee zwar erledigt, allerdings hat sich die Zahl der Sorgenkinder damit nur um eines verringert. Andere gilt's zu hegen und pflegen, ehe er einen Terminplan "nicht vor dem 16. Juli" - erstellen kann.

Um Personaldinge kümmern muss sich hingegen Bader - zunächst um seine eigenen. Der Journalist ist bislang ohne offizielle Funktion. Er strebt den Posten des Geschäftsführers an. Die neuen Gesellschafter, die Garmisch-Partenkirchens Bürgermeister Thomas Schmid, der bei der Abwicklung der Insolvenz keine geringe Rolle spielte, heute während einer Pressekonferenz vorstellen willkommen zwar seine Wünsche und Vorstellungen, haben den Vertrag aber noch nicht unterschrieben. Bei den neuen Anteilseignern soll es sich um einen italienischen Gastronomen aus GarmischPartenkirchen, einen Geschäftsmann aus Nürnberg und die Kölner Haie GmbH, Eigner des DEL-Klubs Kölner Haie, handeln. "Seriöse Leute", findet Helmut Bauer, der ausschließt, dass mit ihnen der SCR in zwei Jahren in die nächste Insolvenz stolpert. "Das können sich die Kölner nicht leisten."

Mit etlichen Spielern einig scheint sich Bader schon zu sein, dessen Haushaltsplan sich auf 650000 Euro beläuft. Fix dürften Hubert Buchwieser (EV Landshut), Michael Raubal (EC Peiting) und Anton Saal (SCR-Jugend) sein, Christian Mayr (ETC Crimmitschau) hat sich noch Bedenkzeit erbeten. Die ausländischen Profis soll Murray Heatley besorgen, der dem SC Riessersee schon Dan Bjornlie, Aaron Fox und T.J. Guidarelli vermittelte. Jetzt muss alles schnell gehen", sagt Bader. Noch einmal fünf Monate darf es nicht dauern.