AEV-Forum

Gemäß Jonson ist das Hilfspaket dazu da, um - Zitat - nächstes Jahr eine vernünftige Verhandlungsbasis zu haben.

Die bringen jetzt Trump über die Wahl und dann war's das wieder. Ein rein politischer Zug. Mehr als eine Stabilisierung der Front sollte man sich dadurch nicht erhoffen.

Die Kniescheiben werden also wahrscheinlich nicht sonderlich belastet werden.

Aktuell zieht die Ukraine sie Abrams Panzer von der Front ab, weil die Gefahr durch Drohnen zu hoch ist und die Verluste steigen.

Langsam darf die Lage als zunehmend kritisch aus ukrainischer Sicht bezeichnet werden.

Die ausgebauten Auffangstellungen um die Linie Kalynove - Ochertyne - Novoselivka wurden teils kampflos aufgegeben und somit durchbrochen.

In den letzten 48 Stunden sind die Ortschaften Semenivka, Solovyove, Berdychi, Ocheretyne, Kyslivka und Novobahmutivka gefallen!
Mit Krasnogorivka und Ivanivske stehen ebenfalls zwei größere Städte vor dem Fall. Ist das aktuell schon die eigentlich für Juni erwartete Großoffensive?

Was ich nicht ganz verstehe: Wird beim Rückzug nix vermint? Ähnliche Taktik, wie das Russenpack bei deren Rückzug vor einiger Zeit.

Klar, eigenes Land, aber so würde man den Vormarsch ein wenig bremsen und den Feind zermürben, da es absolut widerlich ist auf freiem Gelände nicht einfach vorrücken zu können.

Da wurde schon vermint. Eigenes Land ist ja kein Problem wenn du weißt wo du die Felder angelegt hast. Allerdings nur die erste Linie. Also an der Linie vor Avdijvka. Im Hinterland würde augenscheinlich gepennt.

Jetzt ist ihnen eingefallen das sie befestigte Stellungen brauchen. Deshalb massenhaft Aufnahmen von brennendem schweren Gerät wie z.B. Bagger. Die Arbeiten viel zu nah an der Front.

Vielleicht auch der allgemeinen Einschätzung geschuldet, die letztes Jahr der Auffassung war, der Russe würde Rennen wenn die Gegenoffensive beginnt.

Unterschätze niemals den Feind. Das ist sehr gefährlich.

Unterm Strich hat Syrski nichts erreicht
Saluschni wird bitter lachen

Cassy O'Peia hat geschrieben:Das geht doch schon seit Bachmut, als Selenzky die Stadt gegen den Willen Salushnys halten ließ und somit Verluste von 13k verursacht hat.

Salushny bekam dann einen Maulkorb als er richtigerweise die Offensive als gescheitert erklärte.

Und wer hat den Haltebefehlt bei Bahkmut (oder soll man schon wieder Artjomowsk schreiben?) ausgeführt? Richtig Syrski. Genau wie das komplette Versagen bei Avdiiwka auf ihn geht.

Cassy O'Peia hat geschrieben: Ich bin wirklich gespannt. Salushny wird sowohl von Volk, als auch von seinen Soldaten verehrt. Den jetzt zu feuern weil er nicht die Propaganda Kievs singt, ist ein Vabanquespiel sonders gleichen.

Aktuell sieht es stark danach aus, dass es ein hoher Preis ist, den Selensky (nein, den die Ukraine) bezahlt, weil er sich einen Widersacher vom Leib geschafft hat. Salushny sitzt jetzt in London, und kann ihm somit nicht mehr weh tun.

Wie ich damals schon anmerkte, eine rein politische Entscheidung von Selenzky um seine Macht zu festigen. Geschieht im komplett Recht. Nur ausbaden dürfen es wie immer die kleinen Leute. Und die haben anscheinend keinen Bock mehr, wenn man den Berichten von Desertation und Befehlsverweigerung glauben darf (die übrigens nahmhafte ukrainische Militärblogger wie z.B. Petrenko posten).

Deine Kniescheibenaktion wird augenscheinlich noch etwas verschoben.

Cassy O'Peia hat geschrieben:Da wurde schon vermint. Eigenes Land ist ja kein Problem wenn du weißt wo du die Felder angelegt hast. Allerdings nur die erste Linie. Also an der Linie vor Avdijvka. Im Hinterland würde augenscheinlich gepennt.

Jetzt ist ihnen eingefallen das sie befestigte Stellungen brauchen. Deshalb massenhaft Aufnahmen von brennendem schweren Gerät wie z.B. Bagger. Die Arbeiten viel zu nah an der Front.
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Das raffe ich nicht. Es war ja absehbar dass die Russen hier langsam durchbrechen. Und man hatte letztes Jahr ja selber die Erfahrung gemacht. Halt das Pack erstmal kommen lassen, in vermintes Gebiet und dann rösten.

Dass die Ukraine die Stärke für eine eigene Offensive fehlt war doch sofort klar, als die Erstoffensive stockte.

Cassy O'Peia hat geschrieben:Vielleicht auch der allgemeinen Einschätzung geschuldet, die letztes Jahr der Auffassung war, der Russe würde Rennen wenn die Gegenoffensive beginnt.

Unterschätze niemals den Feind. Das ist sehr gefährlich.

Warum sollte das Pack denn rennen? Da wird halt immer ordentlich nachgeschoben, die Ressourcen sind ja recht üppig. Zeichnete sich auch alles letztes Jahr ab. Klar ist ne Tötungsquote von 5 zu 1 erstmal "positiv", hilft dir aber nix wenn der Feind halt schier endlose Ressourcen hat.

Hieß es doch überall das sie rennen werden. Ja sogar letzte Woche erst noch hier im Forum.

Halt komplett ab der Realität vorbei. Schreibst wie es ist, kommt aber sofort unser lesender Foren -Hofnarr mit seinen Thesen ums Eck

An Minen wäre es sicherlich am wenigsten gescheitert.

Übrigens gemäß Selenzky heuer schon 9000 Gleitbombenangriffe der Russen. Das ist mal ne Hausnummer für jemanden der vor zwei Jahren schon "nichts mehr hatte".

und noch ein interessanter Bericht:
Kampf um Otscheretyne
Russen nutzen Mega-Fehler der Ukrainer aus und erringen wichtigen Sieg

Die schlechteste Nachricht von allen dürfte aber aus ukrainischer Sicht diese sein:

https://suspilne.media/731395-comu-ludej-treba-zmusuvati-zahisati-krainu-komandir-93-i-brigadi-palisa-pro-front-nestacu-ludej-i-plani-rosian/

hier spricht Oberst Palisa davon das es NICHT am Munitions- oder Ausrüstungsmangel liegt, sondern das schlichtweg kein Personal da ist. Munition reicht, Personal nicht. Damit dürfen auch die Hoffnungen und Erwartungen auf die neuen Hilfslieferungen der USA runtergeschraubt werden.

Hier sind wir wieder beim Fehler, damals keine Mobilmachung ausgerufen zu haben, so wie es Salushny gefordert hat - und dafür vom Hof gejagt wurde. Selenzky hat diese damals verhindert.

Geht das jetzt endlich mal in Richtung Kriegsende?

Liest sich ja so, dass zumindest eine Seite bald Interesse an Verhandlungen haben könnte bzw. sollte.

Cassy O'Peia hat geschrieben:hier spricht Oberst Palisa davon das es NICHT am Munitions- oder Ausrüstungsmangel liegt, sondern das schlichtweg kein Personal da ist. Munition reicht, Personal nicht.

Dem glaub ich kein Wort. Aus meiner Sicht will der nur mehr Personal anlocken.... "hey kommt her! Wir haben alles nur ihr fehlt!"

Dene fehlt beides. Material und Soldaten.

Das liegt natürlich auf jeden Fall im Bereich des möglichen. Allerdings hat man das mit dem Personalmangel schon öfter gehört.

Man darf ja auch nicht vergessen, dass nicht nur keine neuen nachkommen sondern auch die, die sich mit dem Material auskennen, fallen und damit das Know-How wegbricht.

Allgaier hat geschrieben:Geht das jetzt endlich mal in Richtung Kriegsende?

Liest sich ja so, dass zumindest eine Seite bald Interesse an Verhandlungen haben könnte bzw. sollte.

Hä?

Wenn das Russenpack die Oberhand gewinnt, was aktuell ja klar ersichtlich ist, wird es Interesse an Verhandlungen geben? Siehst du das wirklich so?

Oder ist das dann nicht vielmehr "Ansporn" nach mehr, wenns doch jetzt läuft?

Kriegsende? Ein richtiges Ende hätte es nur geben können, wenn das Russenpack gleich zu Anfang massiv auf die Fresse bekommen hätte.

Jetzt läuft das wenn dann auf halbgare Abkommen raus, die brüchig sind. Und in 5 Jahren gehts weiter. Oder vorher. Siehe Krim. Außer man holt UA in die NATO, EU. Aber will man das wirklich? Ich definitiv nicht! Nicht aus den Beweggründen, nicht in der Situation. Erst muss sich die Nation selber verteidigen, bevor hier nach NATO geschriehen wird.

Keine Ahnung, war ja nur eine Frage an die Leute die sich hier intensiv mit dem Thema beschäftigen.

Als Laie, der ich bei diesem Thema bin, sehe ich bei diesem Verlauf schon ein Interesse an Verhandlungen von Seiten der Ukraine.

Stichwort Schadensbegrenzung

unparteiischer hat geschrieben: Jetzt läuft das wenn dann auf halbgare Abkommen raus, die brüchig sind.

Das krasse und perverse ist ja, dass die neue genehmigten Hilfslieferungen der USA nur durchgewunken wurden weil Umfragen ergeben haben das über die Hälfte der republikanischen Unterstützer die Ukraine unterstützen wollen.

Ergo hat man - um die jetzt zu besänftigen - die Hilfslieferungen durchgewunken, um den Anhängern keinen Grund zu geben, Trump NICHT zu wählen. Was nach der Wahl dann noch geliefert wird, sollte jedem der klar denken kann klar sein.

Problem: Wenn das "Angebot" vom Gegenüber quasi Kapitulation, äh sorry, "Entnazifizierung" und ähnliches ist, wie will man da verhandeln außer mit Kaliber 155?

Das Problem ist aktuell, dass sich die Ukraine entscheiden sollte, wie es weitergehen. Weiter rumeiern in Scholz-Manier bringt nichts. Sieht man aktuell. Entweder kapitulieren oder intensivieren, bei letzterem ist aber Mobilmachung zwingend. Ob und wie das vermittelbar ist, das ist die Frage. Aber mit Kompromissen kommt man nicht mehr weitet.

Denen bleibt doch Nix anderes
wer will schon unter russischer occupation leben

Sehr realistisch scheint es ja nicht zu sein, dass die Ukraine ohne Hilfe (Truppen) der NATO noch was bewegen kann oder?

Von daher zeichnet sich doch nur noch ein wirklich realistisches Szenario ab und das wäre ein Teil des Landes aufzugeben um zumindest den Rest durch Verhandlungen versuchen zu "retten".

Manne hat geschrieben:Denen bleibt doch Nix anderes
wer will schon unter russischer occupation leben

Dann sollte man aber mal langsam anfangen Gas zu geben und nicht wie es der - in diesem Fall der - parteiische - nennt, in "Scholzmanier rumeiern".

Alles kann der Westen ja nun auch nicht richten.

Manne hat geschrieben:Denen bleibt doch Nix anderes

Was genau meinst du damit?

- - - Aktualisiert - - -

Cassy O'Peia hat geschrieben:Dann sollte man aber mal langsam anfangen Gas zu geben und nicht wie es der - in diesem Fall der - parteiische - nennt, in "Scholzmanier rumeiern".

Hey du Gratler, keine Verunglimpfung meines Nicks