AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 18.08.2023 23:17
Geld ist wichtiger.
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Am Ende wird Geld aus Algen hergestellt um nicht sagen zu können das man es nicht essen kann sondern es Systemrelevant is.kottsack hat geschrieben:Geld ist wichtiger.
Warnhinweis? Paaahhh!!! Verboten gehört sowas.Cassy O'Peia hat geschrieben:Es wird immer besser. Gut, Stranginger wird's gefallen
https://www.stern.de/kultur/tv/harald-s ... ezAQ%3D%3D
Rochus hat geschrieben:Wenn man natürlich Anhänger von Parteien , die hauptsächlich aus Studienabbrecher und Berufsversagern bestehen, kann man deinen Aufschrei verstenrn.
Wenn solche wie du, die AFD als einen Haufen von Nazis bezeichnet, verharmlost mit dem Unwort Nazi, die Greueltaten der Verbrecher aus dem dritten Reich.Wer Menschen als Geschmeiss oder Arschlöcher einordnet ist, nach meiner Meinung nicht weit von den SS Männer die die ankommenden Juden selektiert haben, charakterlich entfernt.
Spannend, was hier eine knappe Woche später noch so rumstehen darf. Nachdem es okay zu sein scheint, hier Leute in die Nähe von Tätern der Shoah zu rücken, scheint man hier gerade viel zu dürfen, dann nehm ich mir natürlich auch die Freiheit.Dr. Strangelove hat geschrieben:Wenn du ganz tief in dich gehst, wirst du hoffentlich merken, warum dieser Vergleich vielleicht nicht komplett gelungen war. Es gäbe viele Worte, die mir jetzt dazu einfallen, aber ich überlasse das in dem Fall einfach mal der Moderation.
Ernst gemeinte Frage, wo ist das Problem? Amazon etwa hat (nicht als einziges) eingeblendete Warnhinweise zu Nacktheit, Gewalt, Drogenkonsum, etc. Darüber beschwert sich doch auch niemand. Warum ist dann so ein minimaler Furzhinweis:Cassy O'Peia hat geschrieben:Es wird immer besser. Gut, Stranginger wird's gefallen
https://www.stern.de/kultur/tv/harald-s ... ezAQ%3D%3D
Vorab, mich würde es vermutlich nerven, wenn ich etwas schriebe und immer kommt der gleiche Typ um die Ecke und hat daran was auszusetzen. Ich mach’s trotzdem schon wieder, meine es aber ganz bestimmt nicht böse. Aber ein wenig bist du schon stellvertretend für eine gesellschaftliche Irritation, die unser Land gerade umfassend spaltet.Dr. Strangelove hat geschrieben:Ernst gemeinte Frage, wo ist das Problem? Amazon etwa hat (nicht als einziges) eingeblendete Warnhinweise zu Nacktheit, Gewalt, Drogenkonsum, etc. Darüber beschwert sich doch auch niemand. Warum ist dann so ein minimaler Furzhinweis:
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jetzt schon wieder ein Drama? Dass man zu der Zeit noch Sachen durchgewunken hat, die damals eigentlich schon klar rassistisch, homophob oder ähnliches waren, aber es eben niemanden* gejuckt hat, ist doch kein Hot Take. Hier wird nichts zensiert, hier wird nichts zerschnitten oder gecancelt, hier erfolgt einfach nur eine kleine historische Einordnung, die es ermöglicht, vom Programm Abstand zu nehmen, wenn man damit nicht konfrontiert werden will. Warum juckt euch das?
*stimmt natürlich nicht, gejuckt hats schon immer Leute, mittlerweile wird denen halt auch mal zugehört
Von Krolock hat geschrieben:Meine Dosis Comedy beschränkt sich eigentlich auf eine Tilt-Sendung mit Urban Priol zum Jahresende.
Ist doch ein gutes Beispiel für "Wie man's macht, macht man's falsch". Kündigt der WDR an, dass die Aufzeichnungen wieder angeboten werden, lässt aber einen Disclaimer weg, sorgt das direkt bei den entgegengesetzten Gruppen für Aufregung. Hätte man die Sachen jetzt mit einem Disclaimer versehen, das aber nicht groß über Presseinfos publiziert, hätte es dafür vermutlich kaum einer mitbekommen und all die Aufregung wäre ausgeblieben. Dass man gerade jüngerem Publikum aber zumindest mitteilt, dass der Sklavenhandel mit Hr. Bimbo vielleicht nicht mehr der allerlustigste Humor ist (die Szene kann man aber eh unterschiedlich interpretieren, da sie damals wie heute ganz gut zeigt, dass der Rassismusbegriff häufig nicht verstanden wird), finde ich persönlich schon in Ordnung. Auf welchem Weg auch immer.Von Krolock hat geschrieben:Ich glaube, mit den „Warnhinweisen“ haben wir hier wieder ein Beispiel für eine Aufgeregtheit, die kaum Nutzen bringt.
Link bitte.Von Krolock hat geschrieben:Wer die Möglichkeit hat, kann in der heutigen Ausgabe der Augsburger Allgemeinen einen Kommentar zu den Warnhinweisen lesen.
Du hältst es auch aus, dass der selbe Typ, den du immer maßregelst, wegen schlechtem Zeitmanagement ewig braucht, um zu antworten. Zum Nerven sind erfahrungsgemäß ganz andere hier, ich lese deine Gedanken gerne, auch wenn ich deinen Standpunkt nicht teile. Da steckt jetzt natürlich viel drin, und ich versuche, alles so adäquat wie möglich zu beantworten ohne es zum Musilschen Roman ausarten zu lassen.Von Krolock hat geschrieben:Vorab, mich würde es vermutlich nerven, wenn ich etwas schriebe und immer kommt der gleiche Typ um die Ecke und hat daran was auszusetzen. Ich mach’s trotzdem schon wieder, meine es aber ganz bestimmt nicht böse. Aber ein wenig bist du schon stellvertretend für eine gesellschaftliche Irritation, die unser Land gerade umfassend spaltet.
Findest du es tatsächlich klug, dass in einer Zeit, in der die sichtbaren Ergebnisse der Wokeness das Gegenteil von dem bewirken, was sie sollen, immer noch einer draufgesattelt wird? Da wird über gut und schlecht oder links und rechts entschieden, aber wem will man eigentlich nutzen? Vielleicht echauffiere ich mich ja nur, weil ich als alter, weißer Mann gerne Zielscheibe bin, was ich übrigens nicht als chromosomen Rassismus empfinde.
Um festzustellen, dass der Humor von Otto Waalkes dem heutigen Humorverständnis nicht entspricht, brauche ich keine Warnnmeldung. Und wenn tatsächlich jemand amüsiert ist, dann hilft kein noch so gut gemeinter, erhobener Zeigefinger. Der großartige Harald Schmidt hat selbst gesagt, dass er viele seiner Witze in dieser Zeit nicht mehr machen würde. Tatsächlich wurden sie aber zu ihrer Zeit als witzig empfunden. Humor ist Ausdruck seiner Zeit, ihn retrograd zu verbieten oder verordnet zu ächten, hilft niemandem. Zotige Herrenwitze sind doch längst passé. Was bringt ein Hinweis außer der Tatsache, dass der Konsument sich denkt, nicht denken zu müssen, weil ihm eine übergeordnete Stelle das Denken abgenommen hat und er sich bitte nicht amüsieren soll, wenn er verstanden hat. Andererseits, aus „Opfersicht“ betrachtet, ist ihm Genüge getan, wenn da jemand darauf hinweist, dass Menschen gestern anders gelacht haben? Ist wirklich jedem Opfer das Lachen im Hals stecken geblieben?
Man kann doch jeden Tag erleben, dass sich der Humor gewandelt hat. Und das hat er nicht durch permanente Hinweise, die gerade geeignet sind, den Wandel rückgängig zu machen. Der Hinweis mit dem bösen Lenin ist nicht so abwegig. In den Siebzigerjahren waren Schallplatten von Otto in den Top Ten, heute hört das vermutlich kein Mensch, und wenn doch, wäre er eher irritiert. Aber wer hier schlafende bzw. längst tote Hunde weckt, triggert die Jetzt-erst-recht-Fraktion. Wieder so ein gut gemeint, aber zu kurz gedacht Ding. Dass es damals schon den ein oder anderen gejuckt hat, mag stimmen, aber gesellschaftlich umzudenken, heißt nicht, eine Schutzglocke über alle stülpen zu können, die mal dran sind, auch wenn es ohne eigenes Dazutun ist. Das trifft dann auch zu große oder zu kleine, Glatzköpfe, Krummnasige oder Hinkende.
Was ist eigentlich das Problem mit Dieter Nuhr? Ich befasse mich mit dem nicht und nehme das Thema nur durch Berichte wahr. Ist es nicht so, dass da jemand seine Satire nicht aus der üblichen linken Position verübt, sondern das konservative Weltbild pflegt? Meine Dosis Comedy beschränkt sich eigentlich auf eine Tilt-Sendung mit Urban Priol zum Jahresende.
Ich glaube, mit den „Warnhinweisen“ haben wir hier wieder ein Beispiel für eine Aufgeregtheit, die kaum Nutzen bringt. Inhaltlich stimme ich dir ja zu, man sollte sich auch in Ausübung von Humor an die Gepflogenheiten halten. Wobei Satire tatsächlich etwas mehr dürfen sollte. Korrektheit bedeutete dann nämlich auch, politische Witze nur auf inhaltliche Aussagen zu beschränken. Oder mit Warnhinweisen zu versehen.
Deine Ausführung zum User Rochus unterschreibe ich übrigens
Dieter Nuhr, der sich sein Standing durchaus einmal durch intelligente Beobachtungen erarbeitet hat, tritt mit seiner Satire nach unten. Wie Well treffend bemerkt, geht es Nuhr und Kolleg*innen nicht wie ursprünglich einmal darum, aufzuzeigen, dass sich etwas am Status Quo ändern sollte, sondern darum, den Status Quo um Himmels willen zu erhalten.[font="]Wie witzig Grünen-Spott sein kann, beweist [/font]Extra 3[font="]. Wie eine Sendung in populistisches Kabarett abdriftet, belegt Nuhr im Ersten. Der hat sich als Opfer die „mächtigste Frau der Welt“ – Greta Thunberg – auserwählt und kämpft auch gegen grünen Ökoterror. Wer wie er und Kollegen mit solch ideologischem Furor gegen Öko- und Klimaaktivisten agiert, weckt den Verdacht, dass er eventuell generell am Klimawandel zweifelt.
[/font][font="]Gegen Zweifel aber helfen Fakten. Für Satiriker wie Dieter Hildebrandt und Kollegen war eine „gesicherte Ahnung“ durch Recherchen immer die Basis, um mit ihrem Spott die Richtigen zu treffen. Bei Monika Gruber warnt ein Instagram-Hinweis vor irreführenden Fakes. Reale gesellschaftliche Probleme satirisch zu überhöhen und der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten, ist eine hohe Kunst. Wenn Volkssatiriker die Würstl des Menschen für unantastbar, Würde für einen Irrealis, Correctness für Gutmenschentum (AfD) halten, Islam mit Islamismus gleichsetzen und einen Shitstorm gegen sich als Pogrom werten (D. Nuhr), spiegelt das ihr eigenes Zerrbild der Wirklichkeit.[/font]
Grundsätzlich kann ich das alles nachvollziehen, vieles deckt sich auch mit MEINER Meinung, um die es mir aber nicht geht, kurze Erläuterung später.Dr. Strangelove hat geschrieben: Ein Angebot, Abstand zu nehmen, wenn sie damit nicht konfrontiert werden möchten
Nein, nicht jeder, der sich über die Warnhinweise beschwert, ist Nazi, AfDler, oder sonst irgenwas. Aber wer sich darüber beschwert, steht inhaltlich in diesem Fall auf deren Seite und sollte sich selbst zuliebe darauf Acht geben, nicht unbewusst in einem Kulturkampf, der die Zerstörung progressiver Errungenschaften zum Ziel hat, vereinnahmt zu werden.