Boykott gegen US-Produkte

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Ronny(etc)
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Boykott gegen US-Produkte

Beitrag von Ronny(etc) »

" hat geschrieben:
" hat geschrieben:Kraft Ketchup, Miracel Whip, Daim, Jacobs Krönung (der meistgetrunkene Kaffee in Deutschland), Miracoli Spaghetti, reis-fit, diverse Salat und Grillsaucen von Kraft, Toblerone, Kaffe HAG, Kaffee Onko, Kaba, Philadelphia Frischkäse.



Da habe ich ja Glück, daß sich von diesen Firmen tatsächlich nichts in meinen Schränken befindet? 8)

Kaffee kommt sowieso nur TransFair ins Haus (die meisten schmecken übrigens auch besser als die Krönung oder ähnliches) und die fertigen Grillsaucen schmecken scheiße.


So schaut es aus. Hoffentlich werde ich jetzt nicht vom amerikanischen Geheimdienst verhaftet, weil ich Ami-Produkte schon seit Jahren (aus versehen) boikottiere. Ich setze schon seit Jahren auf deutsche Qualität. Vom holländ, span. und ital. Wassergemüse mal abgesehen :wink: !
Urmel1974
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Boykott gegen US-Produkte

Beitrag von Urmel1974 »

Hier ein Artikel zum Thema (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,241645,00.html) :


BOYKOTT GEGEN US-PRODUKTE

"Wir kriegen sie nur über das Geld"

Gastwirte verbannen Heinz-Ketchup, Barkeeper offerieren Anti-Cola, Demonstranten sammeln sich vor Esso-Tankstellen: Nach den ersten Bomben-Nächten mehren sich die Boykott-Aktionen gegen US-Produkte. Per SMS-Kettenbrief und E-Mail verbreiten Friedensaktivisten Tabu-Listen, auch die meisten Videos und Kino-Filme gelten plötzlich als verpönt.

London/Hamburg/Rom - "Was kannst Du gegen einen Irren tun, der Zugang zu enormen Mengen von Massenvernichtungswaffen hat?", fragen die Grünen im englischen Milton Keynes auf ihrer Website. Freundlicherweise liefern sie auch gleich die Antwort: "Kauf keine Waren und Dienstleistungen aus den USA." Und um britischen Peaceniks und Bush-Gegnern dies zu erleichtern, haben die Grünen aus der Londoner Vorstadt auch gleich eine Liste von Produkten erstellt, die von US-Firmen produziert werden. Wer sich tatsächlich davon leiten lassen will, muss bei jedem Gang durchs Geschäft höllisch aufpassen. Mehr als 330 Firmen und Produkte sind in der Liste aufgeführt. Der Boykott-Führer endet außerdem mit dem Hinweis, dass die meisten Filme, DVDs und Videos künftig gemieden werden müssten.
Auch deutsche Restaurantbesucher bekommen den Protest gegen den Krieg und die politischen Spannungen zwischen Amerika und Europa zu spüren. Der Bonner Wirt Bruno Kessler hat sämtliche amerikanische Produkte aus dem Angebot seiner Kneipe verbannt. Im Wirtshaus "Zuntz' selige Witwe" wird seit Donnerstag kein US-Whisky und kein Coca-Cola mehr über den Tresen gereicht. Mit einem Aushang "Gegen den Krieg" macht der Wirt seine Gäste bereits an der Kneipentür auf den Boykott aufmerksam.

Retourkutsche für die Amerikaner

In Hamburg haben zahlreiche französische Restaurants amerikanische Produkte wie Ketchup, Reis, Whiskey oder Coca Cola von ihren Karten genommen. Dies sei zum einen ein Protest gegen den Kriegskurs der US-Regierung, aber auch eine Retourkutsche für den Boykott französischer Waren in einigen Teilen der USA. "Amerikaner protestieren doch auch gegen Frankreichs Nein zum Krieg, indem sie unseren Käse und unsere Weine nicht mehr kaufen", rechtfertigte der französische Koch Louis Bouillon den Schritt.


Markus Riese und Heiko Müller haben ihren eigenen Boykott schon umgesetzt. Als sie die Nachricht von den Bomben auf Bagdad erfuhren, beschlossen die beiden Geschäftsführer des Fahrradherstellers Riese und Müller, ab sofort keine Fahrradteile mehr aus den USA zu ordern. "Die Amerikaner sind nur über das Geld zu kriegen", sagt Müller zur Begründung. Er hofft, dass die boykottierten US-Zulieferer bei der eigenen Regierung Protest anmelden. "Wenn uns jemand schreibt, dass er auch gegen den Krieg ist und sich beschwert hat, dann kaufen wir dort auch wieder ein", so Müller.

SMS-Kettenbriefe

In Italien rufen unterdessen linke, grüne und kirchliche Gruppen per SMS-Kettenbrief zum Boykott auf. "Kauft keine US-Produkte", lautet die Aufforderung auf dem Handy-Display, "und schickt diese Botschaft an zehn Personen weiter". Greenpeace, die katholische "Lilliput"-Bewegung, Grüne und Kommunisten wollen es nicht bei Fackelzügen und Sit-Ins belassen, sondern ihren Protest auf diese Weise zeigen.

Auch der amerikanische Ölkonzern Exxon Mobil, in Europa bekannt unter dem Namen Esso, steht auf der schwarzen Liste der Protestler. Kriegsgegner werfen der Führung des weltgrößten Ölkonzerns vor, die Abhängigkeit der USA vom Erdöl forciert und auf diese Weise zum Kriegskurs Washingtons beigetragen zu haben. In mehreren italienischen Städten kam es zu Protestaktionen vor Esso-Tankstellen, Tanksäulen wurden mit Parolen wie "Kein Blut für Öl" übermalt.

Gandhis Idee

Die Idee, mit Konsumenten-Boykotts politischen Einfluss zu nehmen, ist alles andere als neu. Schon Mahatma Gandhi rief im Kampf um die Unabhängigkeit Indiens zum Verzicht auf britische Waren auf. Zumindest anfänglich haben solche Initiativen eher symbolische Bedeutung, als dass sie wirklich wirtschaftliche und letzlich politische Wirkung zeitigen. Sie mögen kurzfristig das Gewissen beruhigen oder gegen Ohnmachtsgefühle helfen, doch es dauert Jahre, bis sie nennenswerte Ergebnisse erzielen.


IM INTERNET

· boycottwar.net

· boycottusa.org


Eine Reihe dieser Kampagnen allerdings, wie etwa der langjährige Boykott gegen südafrikanische Produkte im Kampf gegen die Apartheid oder die von Greenpeace und anderen Umweltgruppen initiierte Kampagne gegen Shell wegen der Versenkung der Brent Spar, zeigten schließlich sichtbare Erfolge.

Die aktuelle, weltweit durch den Irak-Krieg beförderte Boykott-Kampagne hat einen Vorlauf in den arabischen Ländern und der muslimischen Welt. Seit gut zwei Jahren rufen dort Gegner der andauernden Besetzung Palästinas durch Israel zum Kaufstreik gegen US-Produkte auf. Die Regierung von George W. Bush, so ihre Begründung, unterstütze Ariel Scharon bei seinem Feldzug gegen die Palästinenser.

Gewalt gegen US-Hühner-Kette

So predigen Mullahs in Moscheen gegen das Rauchen von Marlboros oder Studenten forderen dazu auf, arabische Restaurants zu besuchen, statt sich bei "Kentucky Fried Chicken" den Bauch vollzuschlagen. Die Boykottaufrufe werden über das Internet verbreitet oder mit traditioneller Mundpropaganda in den Basaren.

In Beirut verteilten Studenten vor den vier Starbucks-Filialen der libanesischen Hauptstadt Flugblätter, die den Chef der Coffee Shop Kette aus Seattle als "aktiven Zionisten" denunzierten. Marokkanische Zeitungen forderten Geschäftsleute auf, aus dem US-Dollar in den Euro zu gehen. In Ägypten verschickte die Ärztevereinigung Listen von europäischen Medikamenten, mit denen sich amerikanische ersetzen lassen. Gelegentlich schlagen die Aktionen gegen US-Firmen in Gewalt um: In der Kairoer Universität zündeten Studenten eine Filiale von Kentucky Fried Chicken an, auch in Pakistan und Libyen kam es zu Anschlägen auf die US-Hühner-Kette.

Anti-US-Cola ausverkauft

"Wir erwarten, dass es Auswirkungen hat", sorgt sich Ahmed Linjawi, Manager des Procter & Gamble Co. Joint Venture in Saudi Arabien. "Wir haben ein Image-Problem." In der Tat gingen die US-Importe in mehreren Golfstaaten seit dem Afghanistankrieg deutlich nach unten. Von den sechs McDonalds Filialen in Jordanien gingen zwei im vergangenen Jahr pleite.

Nennenswerte Wirkung zeigen die Aufrufe naturgemäss erst, wenn alternative Produkte verfügbar sind. Und für solche besteht offenbar echter Bedarf. In den Vereinigten Arabischen Emiraten konnte Star Cola im vergangenen Jahr in nur drei Monaten einen Umsatzzuwachs von 40 Prozent verbuchen. Im Iran kommt Zam Zam Cola nicht mit der Produktion hinterher, um die Nachfrage nach einer Alternative zur Yankee-Brause im gesamten arabischen Raum zu befriedigen.

Die Idee des anti-amerikanischen Konsumierens verbreitete sich während des Afghanistan-Krieges in der gesamten islamischen Welt. Muslimische Organisationen in Indonesien, Malaysia oder Indien riefen zum Boykott nicht nur amerikanischer, sondern auch britischer Waren auf.

Im Zuge der Irak-Krise verbreiten sich derzeit solche Boykott-Aufrufe rund um die Welt. In Brasilien rief vergangene Woche Chico Alencar, Vizechef der Arbeiterpartei , zum Boykott von US-Waren auf, sobald Bush seine Truppen in den Irak schickt. In Island hat die "Atak gegn Stridi" (Kampagne gegen den Krieg) zum Boykott aufgerufen, ebenso hielten es Kriegsgegner in Spanien, Belgien oder Südafrika. Sogar US-Bürger, die gegen die Politik George W. Bushs opponieren, unterstützen vereinzelt einen Boykott. Sanford Russell, ein US-Airforce-Veteran des Koreakrieges, bekannte zumindest: "Ich habe einen perönlichen Boykott gegen Produkte mit dem Label "Made in USA" begonnen."

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Ratman
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Boykott gegen US-Produkte

Beitrag von Ratman »

Ohne mir jetzt den ganzen Thread durchgelesen zu haben (War mir zu viel Text zu einem blödsinnigen Thema. :D Darum bitte ich etwaige Wiederholungen zu entschuldigen.): Schonmal daran gedacht, dass an vielen dieser US-Produkte auch deutsche Arbeitsplätze hängen? Da geht dann der deutsche McDonald's-Franchisenehmer (okay, meistens eher türkisch :wink: ) den Bach runter und der Arbeitsplatz beim deutschen Coca Cola-Vertrieb ist als erstes gefährdet. Darum klar: Nein zum Boykott!!!
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djrene
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Boykott gegen US-Produkte

Beitrag von djrene »

Da die Leute ja weiterhin was Essen und Trinken werden (davon gehe ich jedenfalls aus), entstehen eben neue Arbeitsplätze bei z.B. Schlawinerwald und Krumbacher, da die die freien Kunden aufnehmen.
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saki
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Boykott gegen US-Produkte

Beitrag von saki »

Zu diesem Thema einfach nur

:roll: :roll: :roll: :roll:
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Ratman
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Boykott gegen US-Produkte

Beitrag von Ratman »

@ DJ Rene:

Ja klar. Und wenn der Krieg endlich rum ist, und wir wieder gut Freund mit den Amis sind, dann kaufen wir auch wieder US-Produkte, McDonald's vergibt neue Franchises, Coca Cola will wieder vertrieben werden, Krumbacher und Wienerwald verlieren wieder Kunden und alle Arbeitnehmer wechseln schon wieder den Arbeitsplatz.

Sorry, aber das ist schon sehr eindimensional gedacht. Ich gehe mal von mir aus und denke, dass keiner gerne alle paar Monate den Arbeitsplatz wechselt, abhängig davon, ob wir Amerika jetzt gerade toll finden, oder nicht.

Ein Großteil der Bevölkerung Amerikas kann wenig bis nichts für den Krieg, die deutsche Bevölkerung noch viel weniger. Warum sollte man die also abstrafen?

Da sind wir jetzt wieder bei dem Thema, wie ich es im Umfragethread zum Krieg schon geschrieben habe: Ich pfeif mir auch weiter meine Hamburger rein, schau amerikanische Filme und höre amerikanische Musik (wie schaut's da bei Dir aus; steigst Du jetzt auf's Napalm Duo und die Knastelruther Spatzen um?), das heißt aber nicht, dass ich die Außenpolitik der Amis besonders gelungen finde.
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drdikk

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Beitrag von drdikk »

" hat geschrieben:@ DJ Rene:

... und höre amerikanische Musik (wie schaut's da bei Dir aus; steigst Du jetzt auf's Napalm Duo und die Knastelruther Spatzen um?)...


Genau René, hiermit ist ein Großteil Deiner CD-Sammlung konfisziert! :D :D :D
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Beitrag von Reunion »

" hat geschrieben:Ja klar. Und wenn der Krieg endlich rum ist, und wir wieder gut Freund mit den Amis sind, dann kaufen wir auch wieder US-Produkte, McDonald's vergibt neue Franchises, Coca Cola will wieder vertrieben werden, Krumbacher und Wienerwald verlieren wieder Kunden und alle Arbeitnehmer wechseln schon wieder den Arbeitsplatz.

Sorry, aber das ist schon sehr eindimensional gedacht. Ich gehe mal von mir aus und denke, dass keiner gerne alle paar Monate den Arbeitsplatz wechselt, abhängig davon, ob wir Amerika jetzt gerade toll finden, oder nicht.


Wieso, eindimensional? Das ist freie Marktwirtschaft. Zudem bekämpft man auch noch was anderes damit: Die Globalisierung!!! Und wenn Du Globalisierung gut findest, dann weiß ich auch nicht weiter. Zudem war ich noch nie gut Freund mit den Amis.

" hat geschrieben:Ein Großteil der Bevölkerung Amerikas kann wenig bis nichts für den Krieg, die deutsche Bevölkerung noch viel weniger. Warum sollte man die also abstrafen?

Wieso kann die Bevölkerung Amerikas nichts dafür? Die haben doch den Oberterrorist GWB gewählt oder besser gesagt haben die das zugelassen, dass er an die Macht kommt. Hast Du schon mal daran gedacht, wenn es Wirtschaftlich nicht gut in den USA läuft, dass Unmut gegen den Präsidenten der USA hochkommt. Aber teilweise hast Du recht, für Ihre
Dummheit können die meisten Amis nichts.


" hat geschrieben:Da sind wir jetzt wieder bei dem Thema, wie ich es im Umfragethread zum Krieg schon geschrieben habe: Ich pfeif mir auch weiter meine Hamburger rein, schau amerikanische Filme und höre amerikanische Musik (wie schaut's da bei Dir aus; steigst Du jetzt auf's Napalm Duo und die Knastelruther Spatzen um?), das heißt aber nicht, dass ich die Außenpolitik der Amis besonders gelungen finde.


Mußt ja nicht boykotieren. Zwingt Dich ja keiner dazu. Ist jedem selber überlassen.

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djrene
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Beitrag von djrene »

" hat geschrieben:
" hat geschrieben:@ DJ Rene:

... und höre amerikanische Musik (wie schaut's da bei Dir aus; steigst Du jetzt auf's Napalm Duo und die Knastelruther Spatzen um?)...


Genau René, hiermit ist ein Großteil Deiner CD-Sammlung konfisziert! :D :D :D


Isch (h)abe gar keine CDs! Und so Sachen wie die Dixie Chicks darf ich ja weiterhin hören. :wink:

Im übrigen habe ich an anderer Stelle schon mal geschrieben wie ich zu einem Boykott stehe. Was ich aber nicht leiden kann sind eben Sätze wie "Das bringt doch nichts" oder "Wenn man das boykottiert, muß man auch dies boykottieren". Beides quatsch. Jeder soll doch das machen was er in diesem Fall für richtig hält, ohne vor einem anderen dafür Rechenschaft ablegen zu müssen. Und wenn der eine nicht auf McDoof verzichten kann und der andere nicht auf US-Musik, dann ist das eben so. Deswegen renne ich trotzdem nicht in diesen Burgerladen, kaufe keine US-Fertigsoßen und esse keinen Butterfinger (aber aus anderen Gründen). Aber das alles habe ich auch bisher selten gemacht.
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Ratman
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Beitrag von Ratman »

@ Reunion:

Eigentlich wollte ich auf Deinen plumpen Anti-Amerikanismus (nichts anderes ist Dein Post nämlich) gar nicht antworten. Aber eines muss ich jetzt doch loswerden:

Was hättest Du getan, wenn Schröder plötzlich freudestrahlend auf den Kriegszug mit aufgesprungen wäre und die Rolle eines Tony Blair übernommen hätte? Dann wärst Du sicher auch begeistert darüber gewesen, als Deutscher mit allen Kriegstreibern dieser Welt über einen Kamm geschert zu werden, oder?

Zudem ist nach wie vor nicht bewiesen, dass tatsächlich der Mehrheit der amerikanischen Bevölkerung GWB gewählt hat. Das liegt zwar am Wahlsystem, insofern hast Du indirekt recht, dass sie es durch Einführung dieses Systems zugelassen haben, dass er an die Macht kam. Deine Verallgemeinerung (Als Globalisierungsgegner verallgemeinerst Du? Schönes Paradoxon...) stinkt trotzdem zum Himmel.

@ Rene:

Nix gegen Deine grundsätzliche Einstellung (die ich hier im Übrigen das erst Mal lese :D ), die ist okay. Da sind wir uns im Großen und Ganzen eigentlich einig.
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Beitrag von Reunion »

" hat geschrieben:@ Reunion:

Eigentlich wollte ich auf Deinen plumpen Anti-Amerikanismus (nichts anderes ist Dein Post nämlich) gar nicht antworten. Aber eines muss ich jetzt doch loswerden:

Was hättest Du getan, wenn Schröder plötzlich freudestrahlend auf den Kriegszug mit aufgesprungen wäre und die Rolle eines Tony Blair übernommen hätte? Dann wärst Du sicher auch begeistert darüber gewesen, als Deutscher mit allen Kriegstreibern dieser Welt über einen Kamm geschert zu werden, oder?

Zudem ist nach wie vor nicht bewiesen, dass tatsächlich der Mehrheit der amerikanischen Bevölkerung GWB gewählt hat. Das liegt zwar am Wahlsystem, insofern hast Du indirekt recht, dass sie es durch Einführung dieses Systems zugelassen haben, dass er an die Macht kam. Deine Verallgemeinerung (Als Globalisierungsgegner verallgemeinerst Du? Schönes Paradoxon...) stinkt trotzdem zum Himmel.



Hi Ratman,
hättest Du meine Postings richtig gelesen, würdest Du erkennen, dass ich
im allgemeinen nichts gegen die Amerikaner habe. Ich schreibe aber bestimmt nicht wieder das gleiche wie in den Postings davor rein. Also bitte erst mal lesen, bevor Du mir plumpen Anti-Amerikanismus vorwirfst.
Wenn Schröder dafür gestimmt hätte, würde ich mich für diese Tat wirklich schämen. Und ich bin froh, dass er nicht dafür war. Du etwa nicht?

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Beitrag von Ratman »

@ Reunion:

Zudem war ich noch nie gut Freund mit den Amis.


Aber teilweise hast Du recht, für Ihre Dummheit können die meisten Amis nichts.


Irgendwie widerspricht besonders erstere Aussage der Behauptung, dass Du im Grunde nichts gegen Amerikaner hast. Ich frage mich, wie ich diese Aussagen missverstehen konnte...

In Sachen Schröder sind wir uns ansonsten absolut einig. Aber warum gestehst Du Dir zu, dass Du Dich für ihn schämen würdest, wenn er anders gehandelt hätte, den Amis gestehtst Du das im Falle GWB aber nicht zu, sondern unterstellst der Mehrheit (die GWB wahrscheinlich nichtmal gewählt hat!!!) sogar Dummheit (siehe das zweite Zitat aus Deinem Post)? Im Übrigen hatten wir nur das Glück, dass Schröder zu der Zeit, als die Irak-Krise akkut wurde, zufällig Stimmen für die Wiederwahl gebraucht hat. Da war das genau das richtige Wahlkampfmittel. Ich möchte Schröders Haltung nicht wissen, wenn seinerzeit nicht die Bundestagswahlen vor der Tür gestanden wären.
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Beitrag von Reunion »

" hat geschrieben:@ Reunion:

Zudem war ich noch nie gut Freund mit den Amis.


Aber teilweise hast Du recht, für Ihre Dummheit können die meisten Amis nichts.


Irgendwie widerspricht besonders erstere Aussage der Behauptung, dass Du im Grunde nichts gegen Amerikaner hast. Ich frage mich, wie ich diese Aussagen missverstehen konnte...


Also wenn ich die Amis nicht zu meinen Freunden zähle, bin ich also gleich Anti-Amerikaner. Verstehe.

" hat geschrieben:In Sachen Schröder sind wir uns ansonsten absolut einig. Aber warum gestehst Du Dir zu, dass Du Dich für ihn schämen würdest, wenn er anders gehandelt hätte, den Amis gestehtst Du das im Falle GWB aber nicht zu, sondern unterstellst der Mehrheit (die GWB wahrscheinlich nichtmal gewählt hat!!!) sogar Dummheit (siehe das zweite Zitat aus Deinem Post)? Im Übrigen hatten wir nur das Glück, dass Schröder zu der Zeit, als die Irak-Krise akkut wurde, zufällig Stimmen für die Wiederwahl gebraucht hat. Da war das genau das richtige Wahlkampfmittel. Ich möchte Schröders Haltung nicht wissen, wenn seinerzeit nicht die Bundestagswahlen vor der Tür gestanden wären.


Ja die Haltung würde ich nicht wissen wollen. Da gebe ich Dir vollkommen recht. Die Haltung Schröders hat zu 80 % innerpolitische Ziele. 20 % ist der Grund Joschka Fischer.
Zum Thema Schämen: Klar gibt es Leute in den USA die sich schämen. Und das ist auch gut so. Und hoffentlich wird es noch mehr davon geben.
Nur leider kann eine Minderheit nichts machen. Nochmal, aber die Diskussion gab es auch schon mal in einem anderen Thread: Die Amerikaner finden zu ca. 80 % das Vorgehen von GWB gut. Und das sagt einiges aus. Bitte nagele mich jetzt nicht auf die 80 % fest.
Und bitte noch einmal, Lese bitte die 1.Seite des Threads durch, hast ja geschrieben, das Du das nicht gemacht hast. Ausserdem, mußt Du ja gar nicht boykotieren. Soll jedem selber überlassen sein.


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Beitrag von Ratman »

@ Reunion:

Ich habe halt speziell auf das Post nach meinem Bezug genommen, und da klang die ganze Sache einfach... naja... vom Grund"tonfall" anti-amerikanisch.

Mit Deinem letzten Post kann ich mich schon eher anfreunden, da bewegen wir uns in etwa auf einer Linie.

Und ich werd mich hüten, McDoof und Würger King zu boykottieren. Bei meinen Arbeitszeiten sind diese Fastfood-Restaurants überlebensnotwendig. :wink: :D
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Beitrag von Tom »

"Ratman hat geschrieben:Und ich werd mich hüten, McDoof und Würger King zu boykottieren. Bei meinen Arbeitszeiten sind diese Fastfood-Restaurants überlebensnotwendig. :wink: :D


In FFB gibts doch nur nen McDoof und keinen Wurger King :!: :idea: :wink:
Der nächstgelegene ist entweder Dasing oder in der Bodenseestrasse. Woher ich das weiß? Allgemeinbildung! :wink:
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Beitrag von Ratman »

@ Tom:

Tja, ich bin aber nicht nur in FFB unterwegs. Erst letztes WE war ich beim Spiel Schwaben Augsburg - SC Fürstenfeldbruck im Ernst-Lehner-Stadion. Da hab ich auf'm Rückweg noch einen Stopp beim Würger King eingelegt (der, wo man rechts von der Berliner Allee abfährt und dann links über'n Lech drüber muss; keine Ahnung, wie die Straße heißt). Und auch bei Spielen des SCF z.B. in Haching oder bei den Löwen bevorzuge ich den Würger King, weil er mir im Prinzip (also rein aus geschmacklichen Gründen :D ) lieber ist, als der McDoof. Du siehst also: beruflich sind beide Ketten interessant für mich (wobei ich in Augsburg auch hin und wieder bei KFC vorbei schaue :D ). :wink: :lol:
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Beitrag von Tom »

" hat geschrieben:@ Tom:

Tja, ich bin aber nicht nur in FFB unterwegs. Erst letztes WE war ich beim Spiel Schwaben Augsburg - SC Fürstenfeldbruck im Ernst-Lehner-Stadion. Da hab ich auf'm Rückweg noch einen Stopp beim Würger King eingelegt (der, wo man rechts von der Berliner Allee abfährt und dann links über'n Lech drüber muss; keine Ahnung, wie die Straße heißt). Und auch bei Spielen des SCF z.B. in Haching oder bei den Löwen bevorzuge ich den Würger King, weil er mir im Prinzip (also rein aus geschmacklichen Gründen :D ) lieber ist, als der McDoof. Du siehst also: beruflich sind beide Ketten interessant für mich (wobei ich in Augsburg auch hin und wieder bei KFC vorbei schaue :D ). :wink: :lol:


Schaust Du Dir die Spiele des SCF freiwillig an? Wenn ja, Respekt! Soviel Leidensfähigkeit ist echt zu bewundern. Kannst dann dem D. Bernhard einen Gruß von mir bestellen... (spielt der eigentlich noch beim SCF bzw. trainiert er dort oder ist er schon gänzlich zur FCB-AH übergelaufen?) :wink:

Achja... rein aus geschmacklicher Sichtweise bevorzuge ich auf den BK! :wink:


Und zum eigentlichen Thema:

Aus reinem Selbsterhaltungstrieb verzichte ich nicht auf MC, BK oder Konsorten. Ausserdem fällt mir momentan keine Erklärung ein die ich meinen Kindern liefern könnte, ab und an auf o.g. "Institutionen" zu verzichten. (bitte jetzt den letzen Satz nicht zu bierernst verstehen)
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Beitrag von Ratman »

Ich und freiwillig Fußball schauen? Und dann auch noch Bayernliga? Nicht wirklich. Das ist alles rein beruflich, versteht sich. :D :wink:

Mit den AH's kenn ich mich entsprechend gar ned aus, bin schon froh, wenn ich in der Ersten den Überblick behalte. 8) Dieser Bernhard sagt mir also nix. Kann aber auch sein, dass er tatsächlich schon nicht mehr beim SCF ist und ich deshalb noch nix von ihm gehört habe.

Und bevor sich jetzt jemand aufregt, noch meine allgemeingültige Meinung: PM ist für'n Arsch. :D :P
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