Re: Neue Regelung bei Behinderung
Verfasst: 05.01.2006 00:34
Demnächst spielen Spieler wie Yarema, Kofler, etc Basketball oder Golf um sich abzureagieren
AEV-Forum - Eishockey-Forum, News, Themen und Diskussionen über den besten Eishockey-Verein in Augsburg - die Panther und weitere Eishockey-Vereine
https://www.aev-forum.de/
oder Schach, denn selbst da ist mehr Körpereinsatz inzwischen erlaubt!!! >Pantherfreak hat geschrieben: Demnächst spielen Spieler wie Yarema, Kofler, etc Basketball oder Golf um sich abzureagieren
Du meinst wohl den König..., der Kini is´n anderer.punisher hat geschrieben: Also ich schlies mich da voll dem Kini an ...
Mir ging das gehalte und gezerre dermassen auf die Eier....wenns richtig umgesetzt wird von den Zebras, dann passt das schon ...
Ich mein dann könnten wir ja in Zukunft auf die Ausrüstung verzichten, ich mein wenn man sich nicht mal mehr berühren darf.kini#8 hat geschrieben: Du meinst wohl den König..., der Kini is´n anderer.
Ups, sorrykini#8 hat geschrieben: Du meinst wohl den König..., der Kini is´n anderer.
Und genau da liegt der Hund begraben....Glaubst du ernsthaft das die Schiris das gut umsetzen? Die hatten ja bisher schon probleme mit der Regelauslegung. Jetzt gibts noch n paar mehr Sachen abzupfeifen.punisher hat geschrieben: Also ich schlies mich da voll dem Kini an ...
Mir ging das gehalte und gezerre dermassen auf die Eier....wenns richtig umgesetzt wird von den Zebras, dann passt das schon ...
Kommentar: Die neue Regelauslegung
Duisburg, 9. Januar
Landauf, landab ist kaum jemand einer anderen Meinung. Die neue, strengere Regelauslegung ist eine tolle Sache. Das beeilen sich jedenfalls viele Trainer zu sagen. Und auch Holger Gerstberger, der DEL-Schiedsrichterbeauftragte, redet der neue Auslegung das Wort. „Solange es alle wollen.“ Aber was wollen denn alle? Spielberichtsbögen, auf denen die Strafenliste fünfmal so lang ist wie die Torliste? Die Befürworter der neuen Linie könnten nun mit Recht sagen: „Das ist in der Anfangsphase nun einmal so, bis sich die Spieler daran gewöhnt haben.“ Das ist richtig – und dennoch gibt es drei Punkte, die bislang übersehen worden sind.
1) Die neue Linie ist ein Kind der NHL. Doch in Nordamerikas Profiliga pfeifen nicht drei Schiedsrichter – sondern vier. Und dann noch Profis. Die „Null-Toleranz-Richtlinie“ sieht vor, dass jedes Haken, Halten und Behinderung rigoros gepfiffen wird. Ein Hauptschiedsrichter alleine kann jedoch nicht alles sehen. Und für das Vier-Mann-System fehlt dem Deutschen Eishockey-Bund schlicht und ergreifend das Personal.
2) In der NHL spielen bessere Spieler. Das ist nun keine besonders heikle Erkenntnis, doch in einem 20er-Kader eines Spiels sind vielleicht 18 Spieler ohne Probleme in der Lage, ihr Spiel der neuen Linie anzupassen. Die DEL wäre zwar gerne die zweitbeste Liga der Welt, aber da hätten wir noch die American Hockey League, die russische, die tschechiche, die schwedische, die finnische Liga. Habe ich jemanden vergessen? Das heißt wiederum, das hier vielleicht zehn von 20 Spielern in der Lage sind, sich anzupassen. Keine gute Quote.
3) Die deutschen Schiedsrichter. Bei allem Respekt vor dem Druck und der Leistung der Unparteiischen. Fakt ist und bleibt, dass schon lange vor der neuen Regelauslegung festzustellen war, dass Deutschland nicht gerade mit vielen guten Schiris gesegnet ist. Beispiel Stefan Breiter. Er hatte schon in der 2. Bundesliga der letzten Saison Licht, aber auch viel Schatten. Beim Derby am Sonntag zwischen Duisburg und Krefeld war bei ihm zu beobachten, was passiert, wenn ein durchschnittlicher Schiri und die neue Linie aufeinandertreffen: 101 Strafminuten in einem fairen Spiel. Und das, weil auch (weiterhin) faire Checks als Foul gepfiffen wurden.
Ein weiteres Argument der Befürworter ist, dass die Fans sehen wollen, wie technisch gute Spieler Tore schießen. Es ist ja okay, wenn jedes Foul als Foul gepfiffen wird. Doch plötzlich ist die leiseste Berührung Behinderung, plötzlich ist ein leichtes, ungewolltes Touchieren mit dem Schläger ein Haken. Das fördert – auch das haben die letzten Spiele gezeigt – Schwalben. Will ich viele Tore sehen? Ja. Will ich aber viele Tore sehen, weil die Verteidiger nicht mehr eingreifen dürfen? Vielleicht, weil ohnehin gerade viel Platz auf dem Eis, dafür viel weniger Platz auf den Strafbänken ist? Nein! Auf keinen Fall! Stürmer sollen sich ihre Tore erarbeiten. Eishockey ist Technik und Schnelligkeit. Eishockey ist aber auch Härte. So wollen die Spieler spielen, das wollen die Zuschauer auch sehen.
Fouls sollen als solche rigoros gepfiffen werden. Die neue Linie – so wie sie sich in den ersten Spielen darstellt – ist aber des Gut(gemeint)en zu viel!
Friedhelm Thelen
Ich habe nichts dagegen, Halten und Haken härter zu ahnden, aber wenn jedes am Trikot zupfen eine Strafzeit bedeutet geht mir dies wesentlich zu weit. Die Null-Toleranz-Auslegung bei Behinderung ist nur noch daneben. Wenn jeder Block als Strafe ausgelegt wird macht das in meinen Augen den Sport kaputt. Für mich hat das mit dem Eishockey, das ich sehen will rein gar nichts mehr zu tun. In bald 20 Jahren habe ich mich noch nie zwingen müssen ins Curt-Frenzel-Stadion zu gehen, in dieser Saison ist das der Fall. Seit dem Kassel-Spiel (wo sehr kleinlich gepfiffen wurde aber eigentlich noch nicht nach der neuen Regelauslegung - mir hat schon das gereicht) war ich in keinem Spiel mehr, was aber auch gesundheitliche Gründe hat.Das ist kein Eishockey mehr. Beim nächsten Spiel kommen wir mit Eiern in der Tasche und Blumen in der Hand
Pantherjoe hat geschrieben: Gaudet hat es genau getroffen, was ich von den neuen Regeln halte:
Für mich sind die Regeln für die NHL kein Problem, zudem in Amerika der Raum, den man in der Defensiv-Zone verteidigen muss kleiner ist, wodurch es auch für die Verteidiger leichter wird.
KAnn ich so unterschreiben, bis auf...... das ich für Kathi Witt gerne Annie Friesinger hätte. Die läuft schneller und ohne Kringel. Denn Kringel wird man wieder zu Hauf zu sehen bekommen. Und man bedenke auch noch eines. Bisher sind wir in Augsburg von dieser Hollaridi-Regelung ja noch verschont geblieben. Last Da mal den Schiri Breiter kommen, dann wirds lustig.Pantherjoe hat geschrieben: Gaudet hat es genau getroffen, was ich von den neuen Regeln halte:
Ich habe nichts dagegen, Halten und Haken härter zu ahnden, aber wenn jedes am Trikot zupfen eine Strafzeit bedeutet geht mir dies wesentlich zu weit. Die Null-Toleranz-Auslegung bei Behinderung ist nur noch daneben. Wenn jeder Block als Strafe ausgelegt wird macht das in meinen Augen den Sport kaputt. Für mich hat das mit dem Eishockey, das ich sehen will rein gar nichts mehr zu tun. In bald 20 Jahren habe ich mich noch nie zwingen müssen ins Curt-Frenzel-Stadion zu gehen, in dieser Saison ist das der Fall. Seit dem Kassel-Spiel (wo sehr kleinlich gepfiffen wurde aber eigentlich noch nicht nach der neuen Regelauslegung - mir hat schon das gereicht) war ich in keinem Spiel mehr, was aber auch gesundheitliche Gründe hat.
Für mich sind die Regeln für die NHL kein Problem, zudem in Amerika der Raum, den man in der Defensiv-Zone verteidigen muss kleiner ist, wodurch es auch für die Verteidiger leichter wird. Es ist auch klar, dass die Umstellung für Ligen, in denen seit jeher das technische Element überwiegt, leichter ist. Ich frage mich allerdings, wo denn gerade bei den deutschen Spielern, die ganzen Techniker herkommen sollen. Auch auf dem Ausländer-Sektor glaube ich, dass in Zukunft, gerade die weniger finanzstarken Teams große Probleme haben werden, die passenden Spielertypen zu finden und finanzieren zu können. Aber vielleicht kann man ja mal bei Katharina Witt nachfragen, ob sie nicht Lust hätte eine Saison Eishockey zu spielen. Die könnte mit Sicherheit mithalten.
Ich habe meine Konsequenz gezogen, in der nächsten Saison (sofern wir die Klasse halten) werde ich mir keine Dauerkarte mehr kaufen und nur noch wenn ich Lust habe im Stadion sein. Bei der neuen Regelauslegung wird das nicht mehr allzu häufig der Fall sein.
Das war die absolute Granate.CanadianOllie hat geschrieben: Der Schiri im Heimspiel gegen Hannover hat mir zum Beispiel sehr gut gefallen.