Re: Fans - Ultras - Akzeptabel?
Verfasst: 23.11.2007 10:19
22 Ja-Stimmen aber keine Ja-Meinung. Das nennt man Offensive
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Basti1977 hat geschrieben:Da müssten die aber gesponsort,an den Eingängen ausgeteilt werden.
Da sollte sich doch mal ein Sponsor finden oder?
Von Krolock hat geschrieben:22 Ja-Stimmen aber keine Ja-Meinung. Das nennt man Offensive
Futurehead hat geschrieben:Ist normal, dafür kommen wieder welche mit "Scheiß Premiere", "Gegen das neue Pantherlogo", "Freiheit für die Kurve" und sonstigem Müll aus dem Loch gekrochen und wollen Glauben machen, dass das die Meinung aller Fans ist. Wieder Thema Alleinvertretungsanspruch und Größenwahn.
Gegen einen normalen Fanclub sagt kein Mensch was. Ganz im Gegenteil kann man das nur begrüßen.
Ansonsten kann man die Wunderkerzenaktionen nur begrüßen! Werde bei ebay auch noch welche bestellen!
Schmiddi hat geschrieben:Nur das gewisse Gruppen des bei uns übertreiben und es nicht wahrhaben wollen.
sako67 hat geschrieben:Über unsere sogenannten Ultras zu diskutieren ist auf jeden Fall schwer. Wie schon erwähnt wurde: Ein schönes Fahnenmeer oder eine aufwendige Choreographie ist schon super und gefällt wohl den Meisten. Außerdem muss man ihnen auch zugestehen, dass die Gruppe sehr viel Zeit und Mühe auf sich nimmt. Bei weiten Auswärtsfahrten repräsentieren sie unsere Fans leider oft genug allein. Und das ist nicht gerade positiv. Da heißt es oft völlig zurecht "die depperten Augsburger". Schaut euch nur mal die Homepage von Augsburg98 an. Da findet man Bilder wie 20 vermummte, wahnsinnig kriminelle und höchstgefährliche Kinder durch die Straßen ziehen und von der Polizei beobachtet werden. (war glaub ich von Nürnberg). Damit sie keine Milchbar überfallen. Aktionen wie die gegen Iserlohn passen da ebenso ins Bild. Eine kulturelle Veranstaltung in UNSEREM Stadion? das geht ja gar nicht! Zumindest nicht ohne die heilige Stätte der Schulklasse 98a zu verschonen.
Mir fällt da persönlich auch keine Lösung ein. Im Gegensatz zu anderen würde ich allerdings nicht sagen die braucht man nicht, sondern die könnte man eigentlich brauchen - wenn alles in einem normalen Rahmen ablaufen würde und die vorhandene Selbstüberschätzung in der kommenden Pubertät vielleicht verloren geht...
Olli G7 hat geschrieben:Also,
was ich hier gar nich versteh is:!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Was soll das ganze Zeug mit die Kurve!!!!, die Jungen!!!!, "die Ultras!!!!" usw........
Wenn ich so an "unseren jungen Jahre" zurückdenk..... Oh mein Gottops:
ops:
Ganze Stadiongaststätten flogen durch Fenster die grad "zufällig" im Weg waren!!!!! Kann ja mal passieren!!
Prinzipiell verfolgen wir doch alle das gleiche Ziel!!!! Support AEV!!!!!!!!!
Warum also nicht vorher miteinander reden, als sich hinterher online zu zerfleischen?????
Oder hab ich was misverstanden??? (man entschuldige mein biblisches Alter)
Olli-Hasi G7 (und stolz darauf!!!!!) :icon_mrgreen: :icon_mrgreen:
Olli G7 hat geschrieben:Wir (G7) haben noch ein paar tausend Stück im Eishockeymuseum liegen
und werden diese auch im Rahmen eines der nächsten Heimspiele verteilen.
Hat jemand Lust und Zeit zu helfen??? :roll: :roll:
Grüße
Olli G7 :icon_mrgreen:
Goldfich hat geschrieben: Soll jeder machen was er will, solange er die anderen in Ruhe läßt und kein üblen Scheiß baut, mit den er andere auch mit reinreitet...
sako67 hat geschrieben:... und genau da ist das Problem. Man kann ja durchaus mal nen "Scheiß" machen oder sich danebenbenehmen, aber alles hat seine Grenzen. Und wer öfters mal Auswärts dabei ist, und damit meine ich nicht kurze Fahrten wo eh viele Augsburger dabei sind, der wird sehr wohl mit hineingezogen. 50 Gäste werden schnell über einen Kamm geschert - 300 eher nicht.
Während, wie Klaffke sich erinnert, vorher die „Kuttenkultur aus dem Proletariat“ die Stadien prägte, stammen die Ultras überwiegend aus „gutbürgerlichen Kreisen“.
Viele „Normalos“ unter den Fans argwöhnen, daß es den Ultras gar nicht mehr um den Spielverlauf, sondern nur noch um Symbolfetischismus und lückenlose Unterstützung geht. Schließlich steht der „Capo“ über neunzig Minuten mit dem Rücken zum Spielfeld. Doch Klaffke sieht genau darin eine tiefere Form der Zuwendung - in einer Zeit, in der man sein Fantum nicht mehr nur über die alle paar Jahre durchgewechselte Mannschaft definieren kann. „Man klammert sich an die Idee des Vereins, die Gemeinschaft des Vereins. An traditionelle Werte wie Wappen und Farben.“
„Die Ultras haben unbewußt an der Kommerzialisierung des Sports mitgewirkt“, gibt der Jurastudent Kirschner zu. Jetzt, sagt Klaffke, kopiert der DFB mit seinem Laborfanclub die Stimmungstechniken der Ultras, während andererseits Angst geschürt wird vor „Menschenansammlungen in der Kurve, die nicht berechenbar sind“.
Schon wegen Bierbecherwürfen werden Stadionverbote verhängt. „Auf der Kurve“, sagt Klaffke, „sollte es aber gewachsene Rituale geben, die toleriert werden.“ Denn längst werde die Jugendkultur der „Ultras“ eingeholt von einer „Klingelton-Generation“, die mit Freundin im Arm und Fanshop-Tüte in der Hand ins Zentrum des Fanblocks eindringt, das doch nach alter italienischer Sitte den Ultras gehört, und sich dann, wenn die ganze Kurve hüpft, über Schmutzflecken auf ihren empfindlich weißen Turnschuhen beschwert. Das klingt nach jener Arroganz, die den Ultras oft vorgeworfen wird - aber die familienfreundlichen Sitzplatzstadien sind groß und die Ultras klein an der Zahl. „Die Fankurve“, sagt Klaffke, „ist in einer beliebigen Spaßgesellschaft eine Insel, die gleichbleibt.“
Wahrscheinlich wird Frank Rost auch deswegen so geachtet, weil er auf aufsehenerregende und gerade deshalb unglaubwürdige Loyalitätsgesten verzichtet. „Es widerstrebt mir, das Vereinswappen zu küssen“, sagt Rost. „Ich war auch nicht gleich Schalker, als ich aus Bremen nach Gelsenkirchen kam.“
Für eine künstliche Fankultur, wie sie der DFB zur Weltmeisterschaft in Szene setzen möchte, hat Rost ebensowenig Sinn wie für Kunstrasen. „Wenn man so weit kommt, daß man offizielle Choreographen engagiert, dann ist der Fußball kaputt.“ Ihm steht der harte Kern der Fans, „Leute mit Ecken und Kanten“, näher als jene Eventfans, die schon zur Pause zu pfeifen beginnen. „Wenn ein Pferd Temperament hat“, sagt der Ehemann einer Reiterin mit einem schönen Vergleich, „kann ich auch nicht sagen, es darf nicht ausschlagen, soll aber andererseits Ausstrahlung haben.“
Ultra-Szene in jüngster Zeit wieder mit „Pauschalverurteilungen“ von seiten der Politik leben müsse und zum Teil ins Stadion „reingepfercht und reingeprügelt“ werde, hält er für absurd: „Diese Fans zahlen hohe Eintrittsgelder, um sich dann am Eingang die Unterhosen durchsuchen zu lassen.“
Von Krolock hat geschrieben:
Ich will auch keine Ja-Sager. Aber ich will zumindest ein paar Argumente. So wurde gegen das absolut hirnverbrannte Thermoskannenverbot nichts unternommen (soweit ich weiß) ... es gibt Briefe an die GmbH und ans Ordnungsamt.