Verfasst: 05.09.2008 19:42
Über den sich nicht streiten lässt.Saku Koivu hat geschrieben:Ne das hat was mit Geschmack zutun.![]()
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Über den sich nicht streiten lässt.Saku Koivu hat geschrieben:Ne das hat was mit Geschmack zutun.![]()
Deswegen steht da auch "finde ICH eklig". Wobei ich da vermutlich die Mehrheit auf meiner Seite haben dürfte, daß fritierte Pommes besser schmecken. Aber mehr's mag, kann die Pommes auch in Wasser kochenShanahan hat geschrieben:Das ist ja mal Ansichtssache.
Wozu brauche ich denn bitte Fett zum Braten, das geht auch ohne. Pommes in den Backofen. Und wenn schon genau nehmen, dann würden die Gewürze auch dazu gehören.1 Liter Pflanzenöl hat mich heute 1,35 gekostet. Das hat Du Anteilig in Deinen schönen Pommes und Schnitzeln nämlich schon mal vergessen![]()
Es werden 4,50 pro Tag für essen und trinken berechnet (oder habe ich was verpasst?), also bleiben noch 2,30 für ein Abendessen und Obst und Gemüse für zwischendurch (pro Tag). Vor allem frage ich mich dabei auch noch, was an dem Essen Mist sein soll. Du hast zum Frühstück ein Käsebrot und Obst, zum Mittagessen Fleisch und Beilage, dazu Joghurt (für den Calciumbedarf und das zusätzliche Eiweiß). Jetzt sind wir nämlich genau an meinem letzten Punkt angelangt, dass unser Anspruch auf einem Niveau ist, der weit weg ist von einem realen Existenzminimum, welches überhaupt nötig ist (die Betonung liegt auf Minimum). Wenn man aber zu jeder Mahlzeit Tafelspitz und Filetspitzen essen will, dazu noch frische Brötchen vom Bäcker und die Torte vom Konditor (was übrigens größerer Mist zum Essen ist), dann reichen die 4,50 natürlich nicht. Für ein Minimum aber schon.Und das schöne ist, Du hast ohne Abendessen 2,21 ausgegeben. Das sind bei einem 30 Tage Monat 66,30. Vorgesehen sind 68 Ero pro Monat. Bleiben Dir also für 30 Abendessen 1,70 Euro übrig. Und Dein gewähltes Essen ist schon Mist
Extra für dich gibt es sogar noch 2 Liter Mineralwasser, kostet 26 Cent. Die sind sogar noch locker drin.und hat noch keinerlei Mineralwasser dabei (warum ich Leitungswasser für untauglich halte habe ich ausgeführt). Milch fehlt übrigens auch.
Was stört dich denn an meinem Beispiel für das Essen genau? Du hast alles, was man braucht, Kohlehydrate, Eiweiß, Vitamine, Spurenelemente, Ballaststoffe. Oder andersrum gefragt, was glaubst du denn werden in Altenheimen, Kinderheimen, in staatlichen Internaten oder Krankenhäuser pro Tag für das Essen berechnet? Schon mal darüber Gedanken gemacht?Aber gut, vielleicht sollte man den Leuten einfach 25 kg Kartoffeln pro Monat geben und alles andere dem lieben Gott überlassen.
Bevor ich jetzt darauf antworte, möchte ich noch einmal betonen, dass ich diese Rechnung der beiden WiWis für Schwachsinn und unseriös empfinde. Vor allem kommen wir jetzt bei dem Punkt Existenzminimum wirklich an den wahren Punkt der Diskussion. Für dich ist reines überleben kein Leben, sondern vegetieren. Damit sprichst du aber jedem Obdachlosen, der auf der Straße haust das Leben ab (der lebt oft von weniger als 4,50 pro Tag zum Essen). Was gehört denn für dich dann zum Leben dazu, welche Konsumgüter müssen dabei sein?Saku Koivu hat geschrieben:Nun müsste man mal "Existenzminimum" genau definieren. Eine Existenz ist für mich zum Beispile nicht nur reines überleben - das würde ich dann eher als vegetieren betiteln.
Das Wort Existenz ist doch eigentlich schon Definition genug?!Saku Koivu hat geschrieben:Nun müsste man mal "Existenzminimum" genau definieren. Eine Existenz ist für mich zum Beispile nicht nur reines überleben - das würde ich dann eher als vegetieren betiteln.
Ich dachte mir schon das jetzt das Argument "Obdachloser" eintrudeln würde. Ich für meinen Teil würde einem Obdachlosen nicht unbedingt das Leben absprechen. Die Frage ist wie verhält er sich und tut er auch mal etwas für sich. Ich denke ja - und sei es auch nur mit einem Bier in einer Runde von Gleichgesinnten zu sitzen und einfach nur ein bisschen schwatzen. Er "lebt" imho sogar mehr als viele andere die einen festen Job haben und nurnoch 24/7 arbeiten.Der Rentner hat geschrieben:Bevor ich jetzt darauf antworte, möchte ich noch einmal betonen, dass ich diese Rechnung der beiden WiWis für Schwachsinn und unseriös empfinde. Vor allem kommen wir jetzt bei dem Punkt Existenzminimum wirklich an den wahren Punkt der Diskussion. Für dich ist reines überleben kein Leben, sondern vegetieren. Damit sprichst du aber jedem Obdachlosen, der auf der Straße haust das Leben ab (der lebt oft von weniger als 4,50 pro Tag zum Essen). Was gehört denn für dich dann zum Leben dazu, welche Konsumgüter müssen dabei sein?
Schau dir mal die Definiton von "Existenz" bei Wiki an, da ist das dann nichtmehr so klar. Schaut man sich dann auch noch den Verweis auf "Dasein" an, dann wird es noch unklarer.fgtim hat geschrieben:Das Wort Existenz ist doch eigentlich schon Definition genug?!
Wiki wird auch nur von Usern geschrieben. Ich denke die Definition von Existenz ist im Volksmund, zu existieren. Logisch, ist ja irgendwie auch ein Wort, nicht?!Saku Koivu hat geschrieben:Schau dir mal die Definiton von "Existenz" bei Wiki an, da ist das dann nichtmehr so klar. Schaut man sich dann auch noch den Verweis auf "Dasein" an, dann wird es noch unklarer.
Und wo ist dann der Unterschied zwischen existieren und vegetieren?fgtim hat geschrieben:Wiki wird auch nur von Usern geschrieben. Ich denke die Definition von Existenz ist im Volksmund, zu existieren. Logisch, ist ja irgendwie auch ein Wort, nicht?!![]()
Wo steht, dass ich da einen Unterschied sehe?Saku Koivu hat geschrieben:Und wo ist dann der Unterschied zwischen existieren und vegetieren?
Was will man uns denn damit sagen? (rethorische Frage - is mir schon klar wie wir es verstehen sollen)fgtim hat geschrieben:Wo steht, dass ich da einen Unterschied sehe?
Fest steht zumindest, was man uns mit Existenzminimum sagen will.
Gut, das Schnitzel, ohne Fett gebraten, möchte ich dann gerne DICH essen sehen. Ist übrigens extrem ungesund, da es beim braten sehr wahrscheinlich verbrennt.Der Rentner hat geschrieben:Wozu brauche ich denn bitte Fett zum Braten, das geht auch ohne.
Du hast die Studie also NICHT gelesen. Es werden 68,- Euro pro Monat berechnet, was Deine Rechnung stürzt.Der Rentner hat geschrieben:Es werden 4,50 pro Tag für essen und trinken berechnet (oder habe ich was verpasst?)
Wenn wir schon Korinthen kacken. 3 Liter braucht's.Der Rentner hat geschrieben:Extra für dich gibt es sogar noch 2 Liter Mineralwasser, kostet 26 Cent. Die sind sogar noch locker drin.
Mal angefangen damit, daß diese Conveniance-Produkte viel sind, schnell, einfach, meinetwegen auch billig - aber eben nicht gesund. Backofenpommes - Fertigschnitzel usw. Schau mal auf die Zutatenliste. Das Schlimme daran ist, daß ein großer Teil unserer Bevölkerung inzwischen denkt daß es so gehört.Der Rentner hat geschrieben:Was stört dich denn an meinem Beispiel für das Essen genau? Du hast alles, was man braucht, Kohlehydrate, Eiweiß, Vitamine, Spurenelemente, Ballaststoffe. Oder andersrum gefragt, was glaubst du denn werden in Altenheimen, Kinderheimen, in staatlichen Internaten oder Krankenhäuser pro Tag für das Essen berechnet? Schon mal darüber Gedanken gemacht?
Gruß,
Der Advocatus Diaboli
Und damit sind wir genau bei dem Punkt den ich vor allem anprangere. Jemand der eine solche Studie veröffentlich, der beabsichtigt genau eines: Hartz-IV-Empfänger, und sozial schwache Menschen in unserer Gesellschaft, als Schmarotzer und überfinanzierte Individuen zu diskriminieren.Shanahan hat geschrieben:Es ist auf alle Fälle Fakt, dass diese ganze Geschichte wieder Wasser auf die Mühlen aller Bildzeitungleser ist, die eh nur den Hartz IV Empfänger sehen, der seine Villa auf Malle oder sonstwo hat und den Staat abzockt.
Ist doch schon immer gut angekommen irgendwelche Bevölkerungsschichten anzuschwärzen um vom eigentlichen Dreck abzulenken. (hatten wir das in unserem tollen Land nicht schon mal ???)
Die Bild-Zeitung ist doch sowieso den Großteil der Woche damit beschäftigt, sozialen Neid zu schüren und den Hass auf gewisse Bevölkerungsgruppen anzustacheln.djrene hat geschrieben:Jemand der eine solche Studie veröffentlich, der beabsichtigt genau eines: Hartz-IV-Empfänger, und sozial schwache Menschen in unserer Gesellschaft, als Schmarotzer und überfinanzierte Individuen zu diskriminieren.
Und man hat es ja erreicht. Es wird ja gemutmast, man könne mit diesem Budget wirklich "LEBEN"
Wenn man nicht kochen kann...Gut, das Schnitzel, ohne Fett gebraten, möchte ich dann gerne DICH essen sehen. Ist übrigens extrem ungesund, da es beim braten sehr wahrscheinlich verbrennt.
Das habe ich gestern in den Tagesthemen zu später Stunde auch erst gesehen. Bisher habe ich mich auf die hier angegebenen 4,50 Euro gestützt. Dann wird es natürlich eine ganz andere Rechnung, wobei man noch immer sagen muss, dass zu einer Existenzsicherung auf einem Minimum (!) keine 17 Euro pro Monat für Kleidung braucht (du bist deswegen ja nicht auf einmal nackt, oder?). Aber auch mit 3,50 Euro kommst du auf genug zu Essen.Du hast die Studie also NICHT gelesen. Es werden 68,- Euro pro Monat berechnet, was Deine Rechnung stürzt.
Die 13 Cent schenke ich dir gerne, sogar 50 Cent, dann kannst du dir eine Limo holenWenn wir schon Korinthen kacken. 3 Liter braucht's.
Bis auf die fertigen Fritten habe ich nichts von Convenience Produkten geschrieben. Das Schnitzel kommt aus der Frischfleisch-Truhe, ist also Frischfleisch. Ebenfalls frisch ist das Obst und Gemüse. Noch eine kleine Anmerkung. Bei mir selbst gibt es gut wie keine Fertigprodukte, ich koche fast alles selbst (sehr oft sogar die Pasta selbstgemacht) - deshalb kann ich sehr gut einschätzen, was wie gemacht werden kann und was die Dinge frisch kosten. Für meine Rechung brauche ich kein einziges Convenience-Produkt.Mal angefangen damit, daß diese Conveniance-Produkte viel sind, schnell, einfach, meinetwegen auch billig - aber eben nicht gesund. Backofenpommes - Fertigschnitzel usw. Schau mal auf die Zutatenliste. Das Schlimme daran ist, daß ein großer Teil unserer Bevölkerung inzwischen denkt daß es so gehört.
Da ich lange Jahre im Krankhaus gearbeitet habe, weiß ich, wie dort zum einen gekocht und zum anderen kalkuliert wird. Der kalkulierte Preis pro Person pro Tag lag bei 2,75 Euro (in einem mit bekannten Internat bei 2,50 Euro). Natürlich kaufen die in anderen Dimensionen ein, aber hochgerechnet kommst du dann auch als Privatperson damit hin. Genau deshalb ist der Vergleich auch zulässig. Man muss es deswegen auch nicht gut finden - das habe ich ja auch nie gesagt. Ich sagte lediglich, dass es geht.Und nur weil es in Altersheimen usw. Drecksfrass gibt, muß ich das nicht als gut empfinden. Abgesehen davon, daß der Vergleich schon mal deswegen unzulässig ist, da eine Privatperson nicht für die dort erzielbaren Preise einkaufen kann. Darüber schon mal nachgedacht?
Was willst du damit sagen? Dass dein gehobener Gaumen dieses Essen nicht mag? Ich habe lange genug in Großküchenessen gegessen - es ist alles eine Frage des Anspruchs (auch mir schmeckten die meisten Sachen nicht wirklich). Und genau das ist doch der Punkt. Ich frage dich mal nach einem typischen Tag von dir und was du da so alles zu dir nimmst. Was ist für dich eine normale Mahlzeit? Denk mal darüber nach, was du alles brauchst, wirklich brauchst, und was nur als "Luxus" gegessen wird.Ach ja, ich empfehle mal das Seniorenheim in Haunstetten, Königsbrunner Strasse. Wer da öfter als einmal zum Essen geht ist wirklich abgehärtet. Viel Spaß dabei.
Sehr geil.Der Rentner hat geschrieben:Wenn man nicht kochen kann...
Ich auch nicht. Die Druckerschwärze färbt nämlich ab.fgtim hat geschrieben:Seitdem würde ich die Bild nichtmal mehr zum Arsch abputzen hernehmen.