Verfasst: 11.05.2008 00:04
So spielt man Eishockey schalalalala 

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Sturms Ziel: Stanley Cup statt Heim-WM 2010
Halifax, 10.Mai 2008
Ein paar Tage musste Marco Sturm schon überlegen, ob er zur WM in Kanada anreisen würde. „Es kostet Überwindung, nach einer langen Saison noch eine WM anzuhängen. Ich war einfach kaputt“, sagte der NHL-Profi der Boston Bruins: „Vier, fünf Tagen habe ich in den Spiegel geguckt und gesagt: Okay, es geht. Richtig erholt bin ich nicht, aber Deutschland kann ja jede Hilfe brauchen.“
Vor allem beim 4:2 gegen die Slowakei zeigte der 29-Jährige, wie wichtig er für die DEB-Auswahl ist. Seine Präsenz auf dem Eis beflügelte die Kollegen. Gegen Norwegen und die USA war der gebürtige Dingolfinger dann nicht mehr so dominant, die Strapazen der letzten Monate forderten Tribut. „Es ist am Ende nur noch Kopfsache“, sagte Sturm über die extremen Belastungen in der NHL: „Du weißt, dass du müde bist, aber du musst weitermachen. Es hat schon ein paar Jahre gedauert, bis ich das kapiert habe. Es ist eine Sache des Willens.“
Für Sturms Rückkehr ins DEB-Team nach zwei Jahren engagierte Bundestrainer Uwe Krupp Ex-Kapitän Stefan Ustorf als Integrationshelfer. „Ich kenne gerade mal die Hälfte der Mannschaft“, gab Sturm zu, vom Eishockey in seiner alten Heimat bekommt er nur noch wenig mit. „Wie die Jungs aus der Nationalmannschaft in der DEL spielen, weiß ich nicht.“
Beeindruckt ist er aber von der Entwicklung der Mannschaft, auch wenn in Halifax nicht alle Ergebnisse stimmten. „Die Jungs haben einen Riesenschritt gemacht. Uwe macht einen guten Job mit den vielen jungen Spielern. Ein Florian Busch oder Philip Gogulla haben sich enorm weiterentwickelt.“ Dem Kölner Gogulla traut er den Sprung in die NHL zu. „Er könnte es in den nächsten Jahren schaffen. Er hat das Zeug dazu, aber er muss sich durchbeißen. Das wird für ihn der große Test: Will er es wirklich oder nicht?“
Sturm selbst hat diesen Test längst bestanden. Mit 805 NHL-Spielen fehlen ihm sogar nur noch fünf Partien, um Krupp als deutschen Rekordhalter einzuholen. „Das ist für mich zwar nicht das Wichtigste. Aber es zeigt, dass ich einiges erreicht habe, auf das ich stolz sein kann.“ In Boston sei er mittlerweile als Führungsspieler anerkannt. „Ich bin jetzt 29, also im besten Eishockey-Alter. Jetzt fängt es erst richtig an. Ich habe in den letzten zwei Jahren erst wirklich gemerkt, was ich kann. Jetzt will ich noch mehr.“
Auch wenn er sich nicht als der Dirk Nowitzki des deutschen Eishockey fühlt, seine Rolle als Star hat er akzeptiert. In Boston sei es ohnehin ganz normal, auf der Straße erkannt und angesprochen zu werden, „das ist eine Sportstadt“. Auch in Halifax sind „sehr viele Fans, die mich kennen“
Auch nach der Karriere will Sturm vorerst in den USA bleiben. „Allein wegen meiner Kinder Mason und Kaydie kann ich mir vorstellen, noch ein paar Jahre zu bleiben, solange sie in der Schule sind.“ Wann er wieder eine WM für Deutschland bestreiten wird, beantwortet er nur ungern. Die WM 2010 im eigenen Land sei zwar etwas Besonderes, aber eigentlich wolle er lieber nicht dabei sein: „Ich will in den NHL-Play-offs spielen und den Stanley Cup gewinnen.“
Völlig unverständlich, das sieht man doch völlig klar, dass der neben dem Tor reingeht. Der Check am Schluss gehört für mich richtig hart bestraft. Die schlägerei war geil!Mr. Shut-out hat geschrieben:Jetzt sieht nicht mal mehr der Viedeorichter, obs n Tor war. Finnland macht ein Tor, jedoch durch ein Loch im Netz und der Videorichter gibt das Tor=>1:2. Finnland gewinnt noch 3:2=>Brutales Foul von Brown und Massenschlägerei.
Wäre zumindest bei diesem Spiel nicht die beste Option gewesen, Amerikaner als Schiedsrichter einzusetzen :PMr. Shut-out hat geschrieben:Da sieht man mal wieder was passieren kann, wenn solche Blindgänger pfeifen. Ich hab gedacht bei so einer Anzahl von NHL-Spielern müsse ein NHL-Schiri pfeifen.
Das schon, nur macht das wohl am Ende bei der Einteilung der Schiedsrichter keinen großen Unterschied mehr.Mr. Shut-out hat geschrieben:Gibt es keine kanadischen NHL-Schiris?
Sieg als Seelenbalsam
Deutschland schlägt Lettland mit 5:3
Zwar war es am Ende nicht der erhoffte Befreiungsschlag, aber dank einer druckvollen Schlussphase verabschiedete sich die Deutsche Eishockey-Nationalmannschaft durchaus achtbar aus dem WM-Turnier in Kanada. Zum Abschluss der Zwischenrunde gewann die Auswahl von Bundestrainer Uwe Krupp gegen Lettland mit 5:3. Zunächst gerieten die Deutschen im Metro Center mehrmals in Rückstand.
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Kommentar: Das WM-Fazit und seine Folgen
Halifax, 12.Mai 2008
Die Ansätze waren da. Das 4:2 gegen die Slowakei – einem der wohl besten deutschen WM-Spiele der letzten Jahre. Die ersten 30 Minuten gegen Norwegen. Und die letzten 57 Minuten gegen die USA. Eine junge Mannschaft, die zwar noch Fehler macht, die aber ihr Potenzial zeigt. Mit einem Gewinner des Turniers Philip Gogulla, der ein ganz persönliches Bewerbungsschreiben für die NHL abgab – vor allem mit seiner Vorbereitung zum dritten Tor gegen die Slowakei und seinem mehr als sehenswerten Treffer zum 2:0 gegen Norwegen.
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Kamikautze hat geschrieben:der 5te Platz im Turnier ^^