AEV-Forum

Dibbl Inch hat geschrieben:
Das erste, was ich gemacht habe, als diese ganzen Panikmeldungen rauskamen, ich hab mich mit Tonnen an Tomaten eingedeckt.

Lassen sich prima einfrieren und zu Soße oder Suppe verarbeiten, da freut sich der Einkauf bei den aktuellen Preisen.

Find ich viel schlimmer:

http://www.bild.de/politik/inland/bunde ... .bild.html

Golden Brett hat geschrieben:Wie definierst du denn Panikmache? Es sterben Leute, die Infektionsraten sind deutlich höher als in anderen Jahren. Soll man das einfach niemandem sagen?

Das halte ich eben für gelogen bzw. nicht richtig. An allen "Panikmacheerkrankungen" sterben immer noch genauso viele wie vorher. Nur interessiert es nach ner Zeit keinen mehr. Genau wie eben bei EHEC. Im Moment wird halt jeder gleich darauf untersucht wenn er deftige Flitzek... hat. Klar das man dann mehr Erkrankte findet als sonst.

DennisMay hat geschrieben:Schlagzeilen wie Killervirus, Todes dies und Todes das.

Wir sprechen von rund 2000 Erkrankungen und davon 15 Tote bei einer Bevölkerungszahl von 82 Mio Einwohner.




Gestorben wird bei anderen Krankheiten auch. Ich wusste bis zu den Sensationsmeldungen nicht einmal das es dieses Virus gibt. Das mich die Geschichte der "Entstehung" dieses Virus nicht gerade überzeugt ist noch ein anderes Thema.



Informieren ja, aber nicht so. Man hat es geschafft, daß Leute am Dienstag bei Lidl Salat und Gemüse eingekauft haben, einen Teil davon am selben Tag aßen und nach den Meldungen am Mittwoch den Rest weggeschmissen haben, obwohl es Ihnen gut ging.


Grundsätzlich sagt einem der Hausverstand, daß man mit Blut im Stuhl zum Arzt geht bzw. nach mehr als 2 Tagen Durchfall.

Gut, da muss man dann aber halt differenzieren zwischen

a) der tatsächlichen Information bzw. Nachricht
b) wie seriöse Medien sie vermitteln
c) was Boulevard-Medien daraus machen und
d) was der einzelne Konsument damit anfängt.

Panikmache ist für mich etwas ganz anderes.

Und ja, 15 Menschen sind "nur" 15 Tote, aber halt auch 15 zuviel. Die Anzahl der Infektionen bzw. Verdachtsfälle sind vergleichsweise höher als in anderen Jahren und es handelt sich einfach auch nicht um schlimmen Durchfall, sondern um eine Erkrankung, die eben auch zu akutem Nierenversagen führen kann. Da besteht einfach eine gewisse Informationspflicht, oder nicht? Dass gewisse Medien das aufbauschen, liegt leider in der Natur der Dinge. Letztendlich entsteht die "Panik" aber halt bei den Leuten, die sich von BILD & Co. beeinflussen lassen.

Wobei ich bisher noch keiner Panik begegnet bin. Wenn jemand jetzt weniger Salat kauft oder isst, ist das in erster Linie mal eine Vorsichtsmaßnahme. Wenn hier jetzt jemand von Panik spricht, steht das für mich auf einer Ebene mit "Schlagzeilen wie Killervirus, Todes dies und Todes das".

Rigo Kaka hat geschrieben:Das halte ich eben für gelogen bzw. nicht richtig. An allen "Panikmacheerkrankungen" sterben immer noch genauso viele wie vorher. Nur interessiert es nach ner Zeit keinen mehr. Genau wie eben bei EHEC. Im Moment wird halt jeder gleich darauf untersucht wenn er deftige Flitzek... hat. Klar das man dann mehr Erkrankte findet als sonst.

Es ist sicher richtig, dass aktuell aufgrund einer erhöhten Sensibilisierung mehr Fälle untersucht bzw. gemeldet werden als gewöhnlich. Aber wir sprechen hier momentan von 65 gemeldeten Fällen im Gesamtjahr 2010 und 520 Fällen bis Ende Mai dieses Jahres. Und die Zahl enthält keine Leute, die "nur" heftigen Durchfall haben.

http://www.rki.de/cln_151/nn_205760/DE/ ... o-HUS.html

Und ich glaube, das Robert-Koch-Institut hat sicher Besseres zu tun, als sich mit Sachen zu beschäftigen, hinter denen eigentlich gar nichts steckt.

Wie gesagt, man muss sicher keine Panik schüren, aber wenn man jetzt so tut als sei das nicht mehr als eine von den Medien erfundene Geschichte, geht das auch einfach an der Realität vorbei.

Dibbl Inch hat geschrieben:
Das erste, was ich gemacht habe, als diese ganzen Panikmeldungen rauskamen, ich hab mich mit Tonnen an Tomaten und Gurken eingedeckt.

Das ist in etwa so großartig wie der Innenminister Zimmermann, der sich nach dem Tschernobyl-Gau mit einem Glas Milch vor die Kamera stellte und es demonstrativ trank.

Es gibt Fakten und es gibt Sorge. Sich darüber lächerlich zu machen heißt, Sorgen nicht ernst zu nehmen.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Ignorieren oder publizieren. Die erste Möglichkeit wäre ein Wahnsinn, man nimmt der Bevölkerung das Recht, aufgeklärt zu sein, während die zweite Möglichkeit immer die Gefahr birgt, dass die Sensationspresse übertreibt. Hier darf aber jeder mündige Bürger entscheiden, was er glauben möchte. Ich halte die bisherige Berichterstattung für durchaus seriös. Ich lese keinerlei Springer- und Burda-Erzeugnisse und beschränke meinen Aufenthalt bei RTL und Sat 1 auf ein Minimum.

Lächerlich ist, wegen der Sache auf Gurken und Tomaten zu verzichten.

shmul van Fugger hat geschrieben:Ist Rauchen in öffentlichen Foren nicht schon längst verboten?

Es geht um geschlossene Räume !!!




Ansonsten schwarze Superstars unter sich:

US-Präsident Barack Obama hat Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern Abend mit der höchsten zivilen Auszeichnung der Vereinigten Staaten (der "Medal of Freedom") geehrt.

Ein Schlag ins Gesicht für jeden, der die Medaille vorher schon bekommen hat...

Nicht nur Frankreich, auch Russland will - was den Atomstrom betrifft - jetzt erst richtig "Gas geben".

So äußerten sie sich vor kurzem auf dem G8 - Treffen.

Aber da ist doch alles viiieeel sicherer!
Ausserdem: Wenn wir bei uns alles abbauen, dann passiert uns ja nix, wenn bei denen was hochgeht

Zumindest ist es mir lieber es geht ne Hütte in Frankreich hoch, als hier ums Eck.
Also "lieber" natürlich mit ganz dicken Gänsefüsschen.

Und wenn die Franzosen und die Russen in Lech neispringen, springen wir auch alle gleich hinterher oder wie?

Das der Franzose natürlich ob der Kehrtwende unserer - ich nenne es - "Regierung" überrascht ist, überrascht nicht, sind doch unsere "regierenden" oft selbst überrascht, wenn heute wieder was anderes machen, als sie gestern gepredigt haben. Da waren die Franzosen bestimmt noch eher imformiert, als eigene Parteispezies.
Die Zeit ist schnelllebig, heutzutage.

rochus hat geschrieben:Zur Zeit treiben die GRÜNEN, die Regierungsparteien, die sich nur noch in einer unkontrollierten und hektisch agierenden Entscheidungsfindung befinden, vor sich her. Ich warte mit meiner politischen Entscheidungsfindung ab, bis in Baden-Württenberg, die dortige Industrie die GRÜNEN aus ökonomischen Gründen vor sich hertreibt.

Wenn die Grünen dann mit treiben fertig sind (und dabei bleibe ich), können sie sich mit ihrer Auflösung beschäftigen. Dann sind die Kernziele ihrer Gründer erreicht.

Dann geht´s in den Selbstauflösungsmodus ...

Captain Future hat geschrieben:Die Sprosse war's und nicht die Gurke ....

Die Sprosse ist inzwischen ja auch schon wieder teilweise entlastet und unsere Nachbarländer kritisieren unser Krisenmanagement recht heftig.


Das "Heulen" der Gemüsebauern finde ich übrigens etwas übertrieben ...

Eismann hat geschrieben:Wenn die Grünen dann mit treiben fertig sind (und dabei bleibe ich), können sie sich mit ihrer Auflösung beschäftigen. Dann sind die Kernziele ihrer Gründer erreicht.

Da gäbe es noch ein paar Informationen nachzuholen

Von Krolock hat geschrieben:Da gäbe es noch ein paar Informationen nachzuholen

Nöh

Ihr Quotenbringer ist die Kernkraft. Wenn es die nicht mehr gibt (was ich persönlich auch sehr gut finde), dann tun sich die Grünen in der politischen Landschaft deutlich schwerer, meine ich.

Eismann hat geschrieben:Ihr Quotenbringer ist die Kernkraft. Wenn es die nicht mehr gibt (was ich persönlich auch sehr gut finde)...

Und hier die Übersetzung

shmul van Fugger hat geschrieben:Und hier die Übersetzung

MOMENT !!!

Wenn Du mich meinst mit:

was ich persönlich auch sehr gut finde

... dann tust Du mir jetzt persönlich unrecht !

Kannst Barni und George fragen; in dem Punkt habe immer schon GRÜN gedacht.

Eismann hat geschrieben:Die Sprosse ist inzwischen ja auch schon wieder teilweise entlastet und unsere Nachbarländer kritisieren unser Krisenmanagement recht heftig.

Das ist kein Krisenmanagement, sondern der dauerhafte Stil der Regierung. Immer schön dem neuesten Trend hinterher hüpfen oder eben entsprechende Sorgen verbreiten.
Langsam sollten sich unsere Nachbarn daran gewöhnt haben, läuft immerhin schon seit Schröder so.
Vorausschauend und nachhaltig nicht mehr in diesem Land.

Eismann hat geschrieben: Das "Heulen" der Gemüsebauern finde ich übrigens etwas übertrieben ...

Die gestrigen Preise meines Großhändlers eine Kiste Gurken 12er für 4 Euro netto und Tomaten die 6 kg Kiste für 5,50 netto. Wer soll da noch was verdienen? Das Problem ist doch, das die nur noch für den Komposthaufen produzieren und dafür gibts nicht mal 30 Cent pro Liter.