AW: Politik und Geschichte
Verfasst: 05.08.2024 16:25
Und seit 2021 ?
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Ich seh da keinen großen Rückgang. Das Loch ab 2019 is auf Covid zurückzuführen.Allgaier hat geschrieben:Und seit 2021 ?
Gesamtentwicklung der Straftaten
Nachdem die Zahlen der polizeilich erfassten Straftaten im Jahr 2016 auf einem Höchststand waren, sind sie in den Folgejahren stetig gesunken. Mit Abklingen der Covid-19-Pandemie und den damit wegfallenden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie kam der Umschwung – die erfassten Straftaten stiegen vom Jahr 2021 zum Jahr 2022 erstmals wieder merkbar an. Dieser Trend setzte sich 2023 zwar fort, jedoch weniger stark als im Jahr zuvor: Vom Jahr 2022 auf das Jahr 2023 stiegen die Fallzahlen um 5,5 Prozent an; von 5.628.584 Fällen in 2022 auf 5.940.667 Fälle in 2023 (vgl. 2021 auf 2022 +11,5 Prozent von 5.047.860 auf 5.628.584 Fälle) Betrachtet man die Fallzahlen im Langzeitvergleich, sind sie 2023 auf dem höchsten Stand seit dem Berichtsjahr 2016.
und dies ebenfalls:Wirtschaftliche und soziale Belastungen
In der Bevölkerung wurde über weite Teile der Jahre 2022 und 2023 die Inflation als wesentliches Problem wahrgenommen. Das war in den Jahren davor nicht der Fall und steht in Zusammenhang mit steigenden Fall- und Tatverdächtigenzahlen, bspw. bei Gewaltkriminalität. Hinzu kommen Belastungen im sozialen Bereich. Insbesondere Kinder und Jugendliche haben mit erhöhten psychischen Belastungen als Folge der Corona-Maßnahmen zu kämpfen, was sich auch auf ihre Anfälligkeit, Straftaten zu begehen, auswirken kann.
Nichtdeutsche Tatverdächtige
Betrachtet man die Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße (d.h. ohne Verstöße, die vorrangig von Ausländern begangen werden können, wie zum Beispiel illegale Einreise) wurden im Jahr 2023 2.017.552 Tatverdächtige erfasst. Von diesen waren 34,4 Prozent nichtdeutsche Staatsbürgerinnen und -bürger.
Während es bei den deutschen Tatverdächtigen kaum eine Veränderung gab (+1,0 Prozent), war bei den nichtdeutschen Tatverdächtigen insgesamt ein deutlicher Anstieg von 13,5 Prozent zu verzeichnen. Erklären lässt er sich unter anderem mit der Zuwanderung. Denn: dadurch ist auch der Anteil der nichtdeutschen Bevölkerung in Deutschland insgesamt gestiegen.
Sry vergessen.theobald123 hat geschrieben:Wieso gibt es zu den Zitaten keine Quellenangaben?
Gilt das auch für die Wahlen zum EU-Parlament?Whiskyman hat geschrieben: Bei Wahlen müssen alle Stimmen gleich zählen. Logisch, dass dies gerade die Republikaner nicht wollen.
Bis hier gehe ich mit. Ich füge jedoch hinzu, auch wenn der ursprüngliche Gedanke hinter der Regelung historisch ein menschenfeindlich war, sie heute allerdings genau das Gegenteil bewirkt: Den Schutz der ländlichen Minderheiten (siehe hier Ausführungen oben)Ritschie hat geschrieben:Das Wahlsystem wurde so angeloegt, um den weniger Bevöllkerungsreichen, dafür Sklaven haltenden Staaten ein größeres Gewicht zu geben (zur Berechnung der Wahlmänner und Abgeordneten zähle ein Sklave 3/5 einer "echten Person").
Hier stimme ich nur zum Teil zu. Die Sklavenfrage war nur ein Grund für den Bürgerkrieg. Mindestens genauso wichtig war jedoch die unterschiedliche Auffassung in der Zollpolitik und dessen unterschiedliche Auswirkungen auf Nord und Süd sowie die Auffassung, ob es sich bei den vereinigten Staaten um einen Staatenbund handelte, den man bei Unzufriedenheit einfach wieder verlassen könnte oder ob es sich um einen Bundesstaat handelt, bei dem die einzelnen Bundesstaaten ihre Souveränität abgegeben hatten.Ritschie hat geschrieben: Der Bürgerkrieg wurde vom Zaun gebrochen, weil eben jene reichen Sklavenhalter das Sklavereisystem nicht nur behalten wollte (sie wäre in der dann geschehenen Geschwindigkeit nicht abgeschafft worden), sondern auf zukünftig beitretende Staaten ausbreiten wollten und nicht nur auf Staaten südlioch der Mason-Dixon-Linie.
Siehe Ausführungen oben.Ritschie hat geschrieben: Auch der Senat wurde so angelegt, dass Sklavenstaaten mehr EInfluss haben, was man heute noch sieht, unabhänging von der Bevölkerung jeweils zwei Sitze/Staat. . Es gibt aber bestrebungen, dass Staaten ihre Wahlmännerstimmen dem Gewinner der popular vote geben (Stand jetzt wären das ca. 215 aus Staaten die mitmachen würden) kämen so 270 Wahlmänner zusammen, dann würde das schon einmal viel helfen.
Das ist für mich das perfekte Beispiel für die Spaltung, in der wir im Westen inzwischen leben. Der politische Gegner besitzt keinerlei positive Eigenschaften mehr, wird dämonisiert und zum absolut Bösen erklärt. Das gilt andersrum in gleichem Maße natürlich auch für Rechte, wenn sie über Biden, Habeck oder Baerbock schimpfen.Ritschie hat geschrieben: Wer tatsächlich glaubt, dass eine zweite Amtszeit Trumps auch nur irgendetwas Gutes für die USA oder für die Welt nach sich ziehen würde, ist wirklich durch.
https://taz.de/Polizeistatistik-fuer-da ... /!6002976/Kriminologen wie Tobias Singelnstein kritisieren, dass die Statistik „überinterpretiert“ werde: Sie bleibe eben eine reine Statistik über die geleistete Polizeiarbeit, bilde die tatsächliche Kriminalität nicht ab und werde politisch vorurteilsbehaftet diskutiert. Auch das BKA ist sich der Leerstellen bewusst und führte zuletzt Dunkelfeldstudien durch.
https://idw-online.de/de/news831570NBS: Ist Deutschland denn nun unsicherer geworden?
Schulz: Das kann man nicht seriös beantworten. Die Kriminalstatistik ist kein getreues Spiegelbild der Kriminalitätswirklichkeit, sondern eine je nach Deliktsart mehr oder weniger starke Annäherung an die Realität. Die Zahlen der PKS müssen immer im Kontext bewertet und von Expertinnen und Experten interpretiert werden. Mit der PKS wird lediglich das Hellfeld erfasst, also jene Straftaten, die entweder bei der Polizei angezeigt wurden oder der Polizei durch eigene Ermittlungen bekannt geworden sind.
[...]
Wie aber bereits angesprochen, unterliegt die PKS zahlreichen Verzerrungsfaktoren, so zum Beispiel beim Anzeigeverhalten. Man kann empirisch belegen, dass Menschen, die „ausländisch“ aussehen, öfter angezeigt werden als Menschen, die eher „deutsch“ aussehen. Wir hatten aber – und das ist der Hauptgrund, eine hohe Zahl von Zuwanderern, hauptsächlich durch die Kriege in Syrien und der Ukraine. Setzt man die Zahl der ausländischen Tatverdächtigen dann ins Verhältnis zu der durch Einwanderung deutlich gestiegenen Anzahl nichtdeutscher Personen in der Gesamtbevölkerung, fällt der Anstieg bei ausländischen Tatverdächtigen ähnlich, teilweise sogar geringer aus als bei deutschen Tatverdächtigen
https://www.sonntagsblatt.de/artikel/ge ... ne-haettenSingelnstein erklärt auch, warum die Zahlen zu Straftaten, die angeblich von Nichtdeutschen begangen wurden, noch problematisch sind:
"Ein Teil der Fälle wurde zum Beispiel in Sammelunterkünften erfasst, da ist die soziale und behördliche Kontrolle deutlich intensiver. Da rufen meist nicht die Bewohner, sondern Betreuer und Leiter der Unterkunft die Polizei. Das ist eine ganz andere Kontrollintensität als in einem Mietshaus, wo viele Konflikte informell geregelt werden."
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 19225.htmlDas Verhältnis von 16 Prozent Ausländern zu 32 Prozent ausländischer Straftäter zeigt nicht das ganze Bild. In der amtlichen Statistik gilt nämlich als Deutscher, wer einen deutschen Pass hat. In diese Kategorie fallen aber rund 9 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund.
So haben viele Mitglieder krimineller Clans deutsche Pässe und erhöhen somit den Anteil der formal deutschen Täter, obwohl sie – nicht integriert – in ihrer Parallelwelt leben und im deutschen Pass in erster Linie einen „Berechtigungsschein“ für staatliche Leistungen sehen.
[...]
Um Missverständnissen vorzubeugen: Die Mehrzahl dieser Bürger mit Migrationshintergrund begeht keine Straftaten, ebenso wenig die allermeisten der hier lebenden Ausländer. Gleichwohl ergäbe eine Unterscheidung zwischen straffällig gewordenen sogenannten Bio-Deutschen und Straftätern mit Migrationshintergrund ein genaueres Bild.
https://www.kok-gegen-menschenhandel.de ... gekraeftigDie Zahlen der PKS sind jedoch nur bedingt aussagekräftig, denn ein Teil der begangenen Straftaten bleibt der Polizei unbekannt und ist somit nicht in der Statistik enthalten. Gerade im Bereich Menschenhandel und Ausbeutung ist das Dunkelfeld besonders groß. Zudem gibt die PKS nicht an, ob in den angegebenen Fällen auch eine Verurteilung stattfand. Weiterhin gibt es keine Aussagen darüber, was die Gründe für einen Anstieg der Zahlen sind. Hier könnten Veränderungen im Anzeigeverhalten oder bei den Ermittlungstätigkeiten Ursachen sein. Kritisch zu betrachten ist auch, dass die Tatverdächtigen ohne deutschen Pass als „Nichtdeutsche“ zusammengefasst werden. Damit wird eine höchst heterogene Gruppe vereinheitlicht.
sinnlosAllgaier hat geschrieben:Bedeutet teilweise:
Die Zahlen die einem nicht passen werden in Frage gestellt oder so interpretiert wie es einem gefällt.
Für mich schon das typische eher linksgerichtete relativieren der Realität.
Thane Krios hat geschrieben:Naja, hier entsteht schon der Eindruck, dass die Medien jetzt eine Statistik kleinreden wollen, die Zahlen liefert, die nicht in ihr Weltbild passen. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass diese Statistik ähnlich kritisch bewertet wurde, als sie in der Vergangenheit eine Zunahme von rechtsextremen Straftaten auswies.
Auch der Ausländeranteil in Gefängnissen von über 30 Prozent bei 15 Prozent Anteil an der Gesamtbevölkerung sprechen eine klare Sprache. Auch ein Statistikfehler?
Wenn man dann noch Deutsche mit Migrationshintergrund in die Rechnung miteinbezieht (u.a. hat ein großer Teil der Clankriminellen die deutsche Staatsbürgerschaft), so ergibt sich ein beängstigendes Bild.
Also weiter wie bisher und hoffen, dass es nicht so endet wie in Frankreich oder aktuell in England?Engelhardt hat geschrieben:Wahrscheinlich lügen die Zahlen nicht komplett, nein. Und nu? Was ist deine Konsequenz daraus? Vom Grenzzaun aus schießen? An der gestern angesprochenen Problematik ändert sich dadurch erstmal gar nichts. Die Komplexität der Thematik besteht nicht darin, Zahlen zu lesen oder zu interpretieren.