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AW: Politik und Geschichte

Verfasst: 08.09.2024 00:04
von kottsack
Rigo Kaka hat geschrieben:Oh, die Bahn heute wieder mit einer Meisterleistung in der Mitte Deutschlands?! :-)
Jep, war ich dabei - dennoch - 2h Verspätung auf der Strecke Hamburg - München. Das sammelt man sich mit dem Auto locker auch mal ein - gerade auf der blöden A7. Aber ja, es gab auch wieder die Truppe an Doofköppen, die wahrscheinlich jetzt noch den Schaffner anschimpfen und in Hannover stehen.

In Hannover hieß es, der Zug würde enden.

Bahn-Seite raus, Zug über Magdeburg, Halle und Erfurt genommen und ab dafür. Ging gut, war nicht schön und nicht wie geplant die 2h Verspätung, aber war alles möglich und in Ordnung. Hinfahrt dagegen auf die Minute pünktlich und so für über 1.200 km eine Verspätung von 10 Minuten pro 100 km. Das ist hinnehmbar und würde ich mit dem Auto auf die Strecke, wenn ich wirklich pünktlich sein müsste, auch so in etwa einplanen.

AW: Politik und Geschichte

Verfasst: 08.09.2024 05:51
von Allgaier
Hamburg - München ?

Nehm ich immer einen Flug. Ist schneller, pünktlicher, bequemer und billiger.

AW: Politik und Geschichte

Verfasst: 08.09.2024 09:15
von Cassy O'Peia
Ich fahre oft mit dem Auto nach Hamburg. 2 h Verspätung hatte ich noch nie.

AW: Politik und Geschichte

Verfasst: 08.09.2024 17:51
von DennisMay
Was sind schon 2 Stunden für Hamburg - München, fast jedes Wochenende brauchen die Leute von Füssen bis Imst oder Mötz zwischen 3 und 5,5 Stunden, aber jeder muß auch mit dem eigenen Auto unterwegs sein, selbst wenn man nur 4 Tage verreist und nebeneinander wohnt, auf die Idee das man zusammen fährt kommt keiner.

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Verfasst: 08.09.2024 18:07
von unparteiischer
DennisMay hat geschrieben:Was sind schon 2 Stunden für Hamburg - München, fast jedes Wochenende brauchen die Leute von Füssen bis Imst oder Mötz zwischen 3 und 5,5 Stunden, aber jeder muß auch mit dem eigenen Auto unterwegs sein, selbst wenn man nur 4 Tage verreist und nebeneinander wohnt, auf die Idee das man zusammen fährt kommt keiner.
Und jetzt? Kann doch jeder so machen, wie es ihm passt.

Oder teilst du jetzt die Bude mit uns aus dem Forum?

Es mangelt wohl weniger an der Idee, sondern vielmehr am Bock und Praxistauglichkeit. Der eine Part hat ein Auto, der andere nicht. Der eine will das machen, der andere nicht. Und der eine Nachbar ist einfach froh, Urlaub vom anderen zu haben. Und die einen haben einfach keinen Bock auf Pärchenurlaub, sonst könnten se gleich in den 6. Himmel fahren.

So machen hier aus dem Forum bräuchte ich nicht auf der Rücksitzbank, weil: Soll ja Urlaub sein.

Für die, die kuscheligen Gruppenurlaub wollen, steht die Bahn und Flixbus zur Verfügung. Oder BlaBlaCar. Und solange Lenchen fürn läppisches Fußballspiel jetet, finde ich eine Urlaubsfahrt moralisch nicht verwerflich ;)

AW: Politik und Geschichte

Verfasst: 08.09.2024 18:21
von kottsack
Das ökologisch beste und billigste wäre auch der Flixbus gewesen, aber da ist die Bahn einfach ein guter Kompromiss zwischen dem Ausstoß und der Geschwindigkeit. Und ganz ehrlich. Ich würde das mit dem Auto für ein Wochenende nie im Leben machen, wenn ich nicht ewig viel Gepäck dabei hätte. Mir macht Autofahren null Spass und ich komme total geplättet am Zielort an. Gegen Mitfahrer in der Bahn gibts Musik, ein Hörspiel oder einen Film auf die Ohren, wenn sie nerven. Die meiste Zeit penne ich da eh. Und die, mit denen ich geratscht habe, die waren alle sehr nett. Zugfahren finde ich schön.

Aja, eine sehr dumme Frau hatten wir auch schon, die aus der Funkstörung sofort zuerst einen Hackerangriff und dann einen Terroranschlag gemacht hat und das im Waggon rumgetöst hat. So schnell kanns gehen. Und sie hatte die ganze Zeit ein Handy in der Hand und hat es in die Welt geschissen. Diese Ignoranz in diesem Ausmaß zu sehen, hat mich gelehrt: ich hab viel zu gut von manchem gedacht und es ist viel mehr möglich, als ich mir hätte vorstellen können.

AW: Politik und Geschichte

Verfasst: 08.09.2024 20:07
von el_bart0
kottsack hat geschrieben:
Aja, eine sehr dumme Frau hatten wir auch schon, die aus der Funkstörung sofort zuerst einen Hackerangriff und dann einen Terroranschlag gemacht hat und das im Waggon rumgetöst hat. So schnell kanns gehen. Und sie hatte die ganze Zeit ein Handy in der Hand und hat es in die Welt geschissen. Diese Ignoranz in diesem Ausmaß zu sehen, hat mich gelehrt: ich hab viel zu gut von manchem gedacht und es ist viel mehr möglich, als ich mir hätte vorstellen können.
Medien können paranoid machen :-)
Das Schlimmste dabei ist aber wenn solche Wahnvorstellung dann in Sekunden in die Welt getragen werden per Social Media Channels :cry:

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Verfasst: 10.09.2024 00:40
von Saku Koivu
Na was hat sie sich jetzt schon wieder ausgedacht...

https://www.spiegel.de/ausland/migartio ... 33ad7d3e95

Auf die "EU Konforme" Begründung bin ich ja mal gespannt.

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Verfasst: 12.09.2024 10:21
von Mr. Blubb
unparteiischer hat geschrieben:
Rochus hat geschrieben:System Dänemark und Schweden. Da wurden die Gesetze geändert.
Und es scheint (oh Wunder!) ein wenig zu funktionieren: https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... k-100.html

Die machen halt statt nur zu plärren...
Um nochmal darauf zurückzukommen: In Dänemark wird institutioneller Rassismus betrieben. Es wird in Gesetzen u.a. unterschieden zwischen dänischen Bürgern, deren Eltern in Dänemark geboren wurden und dänischen Bürgern, deren Eltern in anderen Staaten geboren wurden. Auf Deutschland übertragen würde das bedeuten, dass meine Kinder niemals vollwertige deutsche Bürger werden könnten, weil mein Geburtsort nicht in Deutschland liegt. Das ist hier schlicht verfassungsfeindlich und wird deswegen nichtmal von den Blaunen offiziell ausgesprochen (siehe "Passdeutsch" auch in anderen Threads). Führt bei einzelnen Landesverbänden aber u.a. zur Einstufung als gesichert rechtsextrem.

Außerdem bricht Dänemark an mehreren Stellen EU-Recht. Kann man schon machen. Jegliche Form der Integration Geflüchteter wird unterbunden.

Was im Tagesschau-Text aber verschwiegen wird:
Vergleicht man die Statistiken Dänemarks und Deutschlands, ähneln sich die Kurven. Weniger eindeutig ist die Wirkung des sogenannten dänischen „Paradigmenwechsels“ von 2019: Seither hat sich die Anzahl an Asylanträgen zwar zunächst noch einmal verringert – seit 2021 aber steigt sie sogar an. So hat sich die Zahl der Asylanträge 2022 verdreifacht.
(taz.de)

Noch ein anderer Tagesschau-Blick auf Dänemark: https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... k-100.html
Zum Beispiel für abgelehnte Asylbewerber wie Yasin. Der 36-Jährige lebt hier quasi im offenen Vollzug. Jede Nacht hinter Gittern. Seit sieben Jahren geht das so - tagein, tagaus.

In seine Heimat Iran zurückkehren kann Yasin nicht, selbst wenn er wollte. Es existiert kein Rückführungsabkommen.

(...)

Ein militärisches Sperrgebiet vor den Toren Kopenhagens. "Zentrum für Ausländer" nennt der dänische Staat Ellebæk. Faktisch ist es ein ein Abschiebegefängnis. Das dänische Fernsehen hat die Zustände bereits vor Jahren dokumentiert. Bauliche Mängel, unhaltbare hygienische Bedingungen, mangelnde medizinische Versorgung. Für die Insassen eingeschränkter Zugang zu frischer Luft.

Der Europarat sendet Inspekteure. Ihr verheerendes Urteil: Selbst russische Gefängnisse seien besser. Ellebæk sei eine der schlimmsten Anstalten Europas.
Das gibt zwar feuchte Träume für Rochus, aber das kann doch nicht ernsthaft ein Vorbild sein.

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Verfasst: 12.09.2024 11:16
von Worf
Dänemark ist für mich eh gestorben, seit sie Paul Watson inhaftiert haben.

AW: Politik und Geschichte

Verfasst: 12.09.2024 20:47
von Rochus
Mr. Blubb hat geschrieben:Um nochmal darauf zurückzukommen: In Dänemark wird institutioneller Rassismus betrieben. Es wird in Gesetzen u.a. unterschieden zwischen dänischen Bürgern, deren Eltern in Dänemark geboren wurden und dänischen Bürgern, deren Eltern in anderen Staaten geboren wurden. Auf Deutschland übertragen würde das bedeuten, dass meine Kinder niemals vollwertige deutsche Bürger werden könnten, weil mein Geburtsort nicht in Deutschland liegt. Das ist hier schlicht verfassungsfeindlich und wird deswegen nichtmal von den Blaunen offiziell ausgesprochen (siehe "Passdeutsch" auch in anderen Threads). Führt bei einzelnen Landesverbänden aber u.a. zur Einstufung als gesichert rechtsextrem.

Außerdem bricht Dänemark an mehreren Stellen EU-Recht. Kann man schon machen. Jegliche Form der Integration Geflüchteter wird unterbunden.

Was im Tagesschau-Text aber verschwiegen wird:



(taz.de)

Noch ein anderer Tagesschau-Blick auf Dänemark: https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... k-100.html



Das gibt zwar feuchte Träume für Rochus, aber das kann doch nicht ernsthaft ein Vorbild sein.
Schön, wenn man seine Wurzeln, wie ich , in Dänemark hat. Gratulation an die Verwandten. :p :p :p

Længe leve Danmark

AW: Politik und Geschichte

Verfasst: 12.09.2024 20:55
von theobald123
Rochus hat geschrieben:Schön wenn man seine Wurzeln wie ich in Dänemark hat.
Rochus klingt eher nach einem alten Römer. :)

AW: Politik und Geschichte

Verfasst: 13.09.2024 13:28
von Saku Koivu
Hier mal etwas zur irregulären Migration in die EU:

https://www.spiegel.de/ausland/irregula ... f8182c3691

Aber Putins AFD und BSW werden schon dafür sorgen das irrationale Angst geschürt und hirnlos die Polkitik vor sich her getrieben wird.

AW: Politik und Geschichte

Verfasst: 13.09.2024 14:57
von DennisMay
Saku Koivu hat geschrieben:Hier mal etwas zur irregulären Migration in die EU:

https://www.spiegel.de/ausland/irregula ... f8182c3691

Aber Putins AFD und BSW werden schon dafür sorgen das irrationale Angst geschürt und hirnlos die Polkitik vor sich her getrieben wird.
Vergiß die von Putin bezahlten Influencer auf Telegram, tiktok oder sonstigen Trottelkanälen nicht.

AW: Politik und Geschichte

Verfasst: 13.09.2024 18:06
von 69er
Saku Koivu hat geschrieben:GroKo mit der FDP? Alles nur bitte nicht Gelb. Und die SPD braucht auch niemand. Was passiert wenn drei Parteien am Ruder sitzen sieht man ja aktuell...völliges Chaos. Da sind die Ideologien einfach zu unterschiedlich.

Maximal zwei Parteien und dann bleibt neben einer GroKo nur Schwarz Grün übrig. Mich hätte zu sehr interessiert, wo wir stehen würden wäre das anstelle des Ampelfiaskos passiert.
Wir würden am gleichen Punkt stehen. Es ist vollkommen Wurst welche Marionette am Faden hängt.
Das einzige was aus meiner Sicht hilft ist Politikerhaftung und eine Stärkung der Demokratie durch Volksentscheide nach dem schweizer Vorbild.

Jeder hat dieses Zitat schon mal gehört
"Wenn Wahlen etwas ändern würden wären sie verboten"

AW: Politik und Geschichte

Verfasst: 13.09.2024 19:05
von Saku Koivu
69er hat geschrieben:Wir würden am gleichen Punkt stehen. Es ist vollkommen Wurst welche Marionette am Faden hängt.
Da wäre ich mir nicht so sicher. SPD und FDP weg und dafür die Union. Hätte ich als sinnvoller angesehen.
Das einzige was aus meiner Sicht hilft ist Politikerhaftung und eine Stärkung der Demokratie durch Volksentscheide nach dem schweizer Vorbild.
Na ich weis nicht. Wenn man sich anschaut was hier so ein Großteil wählt, dann hätte ich lieber weniger als mehr Mitspracherecht für die Bevölkerung. Die Mehrheit ist einfach viel zu uninformiert, als das man sie über Entscheidungen großer Tragweite abstimmen lassen sollte.
Jeder hat dieses Zitat schon mal gehört
"Wenn Wahlen etwas ändern würden wären sie verboten"
Deswegen bin ich ja auch kein großer Freund der Demokratie. ^^

Was ich eigentlich wollte - interessantes Video mit einer aus meiner Sicht sehr guten Analyse:


AW: Politik und Geschichte

Verfasst: 13.09.2024 20:03
von DennisMay
69er hat geschrieben:Wir würden am gleichen Punkt stehen. Es ist vollkommen Wurst welche Marionette am Faden hängt.
Das einzige was aus meiner Sicht hilft ist Politikerhaftung und eine Stärkung der Demokratie durch Volksentscheide nach dem schweizer Vorbild.

Jeder hat dieses Zitat schon mal gehört
"Wenn Wahlen etwas ändern würden wären sie verboten"
Dafür halte ich den Durchsnittsdeutschen für politisch zu ungebildet.

Die Haftung ist quatsch, welcher Vorstand einer AG wurde schon zur persönlichen Haftung für Managementfehler herangezogen und die verdienen das x-fache eines Politikers. Das ist einfach eine dämliche populistische Forderung.

@Saku
Die Union wurde abgwählt, weil die Menschen etwas anderes wollten wie Hände in den Schoß legen, das hat man bekommen, aber jetzt sind natürlich die Änderungen so furchtbar, das man sich lieber wieder die Hände im Schoß wünscht mit so einen Kackvogel wie Merz.

AW: Politik und Geschichte

Verfasst: 13.09.2024 20:07
von Augsburger Punker
69er hat geschrieben: Das einzige was aus meiner Sicht hilft ist Politikerhaftung und eine Stärkung der Demokratie durch Volksentscheide nach dem schweizer Vorbild.
Bei Volksentscheiden kommt so ein Quatsch wie der Brexit raus.

- - - Aktualisiert - - -
DennisMay hat geschrieben:
Die Haftung ist quatsch, welcher Vorstand einer AG wurde schon zur persönlichen Haftung für Managementfehler herangezogen und die verdienen das x-fache eines Politikers. Das ist einfach eine dämliche populistische Forderung.
Einerseits hast recht.
Andererseits fände ich es gut, wenn Scheuer, Dobrint, Spahn, Merkle... hartzen müssten.

AW: Politik und Geschichte

Verfasst: 13.09.2024 20:15
von DennisMay
Augsburger Punker hat geschrieben:Bei Volksentscheiden kommt so ein Quatsch wie der Brexit raus.

- - - Aktualisiert - - -



Einerseits hast recht.
Andererseits fände ich es gut, wenn Scheuer, Dobrint, Spahn, Merkle... hartzen müssten.
Lustig ja, nur du findest dann keinen mehr der in die Politik geht, außer er ist Multimilliardär und den würde es dann auch zerlegen.

AW: Politik und Geschichte

Verfasst: 13.09.2024 21:13
von Saku Koivu
DennisMay hat geschrieben:@Saku
Die Union wurde abgwählt, weil die Menschen etwas anderes wollten wie Hände in den Schoß legen, das hat man bekommen, aber jetzt sind natürlich die Änderungen so furchtbar, das man sich lieber wieder die Hände im Schoß wünscht mit so einen Kackvogel wie Merz.
Der Punkt is doch der, das nicht die Union, sondern die Koalition abgewählt wurde. Genau wie jetzt, wo die Ampel abgewatscht wird und nicht die SPD allein.

Was hier aber viele vergessen ist, das die SPD jahrelang in einer großen Koalition mit der Union zusammen das Land regiert hat. Die Menschen wollten was anderes und haben trotzdem die SPD bekommen. Das dann so ein abstraktes Dreierbündnis heraus kommt, was von vornhinein dank der FDP zum scheitern verurteilt war, hat dem Land keinen gefallen getan. Weder dem Land selbst noch seiner Demokratie.