AW: Corona-Virus
Verfasst: 28.10.2020 12:27
Na dannAndi hat geschrieben:die Notlage wurde von der Regierung festgestellt und gilt seit Mitte März.
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Na dannAndi hat geschrieben:die Notlage wurde von der Regierung festgestellt und gilt seit Mitte März.
Welche Frage? Und reicht die Mehrzahl in meinem Satz nicht?aev-panther hat geschrieben:hast Du @kottsack die Frage auch schon gestellt?
Und die 20% sind deine Vermutung und die glaube ich genau so wenig.Engelhardt hat geschrieben:Die 80% sind jetzt aber deine Zahl und das glaube ich im Leben nicht. Arbeit, Öffis, sonstige Versammlungsstätten, etc....
Private Feiern machen in meinen Augen hoch geschätzt vielleicht 20% aus.
Du kannst diese 20% nicht ausradieren, also setzt du da an wo es geht und reduzierst so viel es geht. Und der psychologische Effekt kommt gleich mit. Wieviele private Feiern gab es denn im April, als jeder daheim bleiben "musste"? Solange die Leute überall hindürfen und alles machen dürfen, brauchst du nicht glauben, dass sie sich eine private Feier entgehen lassen.
Dieses ganze "aber hier muss es doch nicht sein" führt doch genau dazu, dass jeder nur noch für sich selbst entscheidet, was wichtig ist und was nicht. Klingt dumm.....ist es auch. Ersetze dumm durch menschlich.
Der von dir zitierte Artikel ist eine Zusammenfassung eines anderen Artikels. Den von mir verlinkten.aev-panther hat geschrieben:hier das Zitat aus dem von mir verlinkten Artikel ( das nicht in Dein Weltbild passt):
„Die Geschäftsführerin des Augsburger MVZ-Labors erklärte die Fehler mit der Knappheit an Reagenzien. Das Labor habe wegen des Lieferausfalls eines Herstellers auf ein anderes Nachweismittel zurückgreifen müssen, das offenbar nicht kompatibel gewesen sei. Dem Bericht zufolge sind die falschen Ergebnisse aber kein Einzelfall. Auch andere Labore hätten Schwierigkeiten, wegen Personalmangels und fehlender Reagenzien in der gewohnten Qualität zu testen“
Arbeit, Öffis, Kirchen, das gehört doch mit zu den (natürlich von mir willkürlich gesetzten) 80% an die man nicht ran kommt. Gastro ist, je nachdem welche Zahlen man nimmt, wohl aktuell an 2-5% beteiligt (laut RKI). Und da hast Du die großen Hochzeiten in Gastrobetrieben halt auch schon mit drin, die man eigentlich relativ einfach unterbinden könnte.Engelhardt hat geschrieben:Die 80% sind jetzt aber deine Zahl und das glaube ich im Leben nicht. Arbeit, Öffis, sonstige Versammlungsstätten, etc....
Private Feiern machen in meinen Augen hoch geschätzt vielleicht 20% aus.
Oh, genug. Ich erwähnte ja schon die Schrebergärten um Augsburg rum und verschiedenste Tankstellen. Mußte man nur die Augen auf machen.Engelhardt hat geschrieben:Wieviele private Feiern gab es denn im April, als jeder daheim bleiben "musste"?
wann ist denn Deine persönliche Schmerzgrenze für Unrecht erreicht:djrene hat geschrieben:Ist mir übrigens so ähnlich schon passiert. Damals, als es noch die Beutel zum reinblasen gab. 1985. Polizei meinte, das wäre, mindestens 1,3, Führerschein wurde eingezogen. Nachdem die Blutprobe nach ca. 2 Wochen ausgewertet war fand ich meinen Lappen kommentarlos im Briefkasten wieder. Du wärst vermutlich zum Anwalt gerannt. Ich hab's halt auf sich beruhen lassen. Sollte man auch manchmal einfach tun.
Man kann sie am leichtesten einschränken, aber auch leichter kontrollieren.Engelhardt hat geschrieben:Auch hier nochmal. Sie sind kein Auslöser für die steigenden Zahlen. Aber sie werden sie zwangsläufig weiter nach oben treiben. Wie jeder andere Ort auch an dem man zusammenkommt. Je höher die Zahlen gehen, desto mehr geht es nur noch darum, das exponentielle Wachstum zu verhindern. Die Gastro ist nunmal einer der Punkte an dem man am leichtesten einschränken kann. Genauso wie Sportveranstaltungen, Tourismus, Konzerte, Kultur, etc...
Sie sind nicht die einzig Betroffenen....sie schreien momentan nur am lautesten.
Das ist doch eines der Hauptprobleme. Hab ich ja oben auch schon mal erwähnt. Und wenn Engelhardt (ich fand ja fgtim den besseren NamenRigo Krachtuschek hat geschrieben:Man kann sie am leichtesten einschränken, aber auch leichter kontrollieren.
Ich sehe eben die Gefahr, dass sich mehr in private Räumlichkeiten verlagert und es somit sogar schlimmer wird.
Trotzdem tötet es, und das nicht zu wenig.Cassy O'Peia hat geschrieben:Alles egal. Das Grundgesetz in Frage oder (wenn auch nur temporär) außer Kraft zu setzen finde ich besorgniserregend.
Ich weiß, ich weiß. Viele sehen das anders, aber wir reden hier ja nicht über einen Virus, der ganze Landstriche entvölkert.
Das nennt sich Rechtsgüterabwägung, ob richtig abgewogen wurde entscheiden meistens die Gerichte.Andi hat geschrieben:Das ist aber sogar vom Infektionsschutzgesetz gedeckt....im Falle einer epidemiologischen Notlage ist weder die Unverletzlichkeit der Wohnung noch die körperliche Unversehrtheit von staatlicher Seite garantiert.
Das trifft den Nagel auf dem Kopfdjrene hat geschrieben:Man hat den Sommer über einfach gepennt. Und dieses pennen dürfen sich von König Söder bis Mutti Merkel alle ans Revers heften. Keine Konzepte, keine Strategien, zu wenig Prävention, keine Angebote. All das wurde in der Zeit, in der man nicht den Druck durch steigende Zahlen hatte, verpennt. Und daß die Zahlen steigen, das wusste nun wirklich jeder (okay, Aluhüte ausgenommen).
Mit entsprechender Rechtsgrundlage kann das Grundgesetz temporär außer Kraft gesetzt werden. Dies gilt seit Bestehen des Grundgesetzes. Besorgniserregend ist da zunächst mal nichts, sondern ziemlich naheliegend.Cassy O'Peia hat geschrieben:Alles egal. Das Grundgesetz in Frage oder (wenn auch nur temporär) außer Kraft zu setzen finde ich besorgniserregend.
Nicht ganz solange wie das Grundgesetz aber seit 1968 ;-) https://de.wikipedia.org/wiki/Notstands ... 20zum%2017.Von Krolock hat geschrieben:Mit entsprechender Rechtsgrundlage kann das Grundgesetz temporär außer Kraft gesetzt werden. Dies gilt seit Bestehen des Grundgesetzes. Besorgniserregend ist da zunächst mal nichts, sondern ziemlich naheliegend.
Was für ein Freak ist er denn genau? Kein Wunder warum Grundrechtseingriffe scheinbar zur Selbstverständlichkeit in unserem Land geworden sind, bei solchen Vögeln in der Regierung was die GroKo angeht. Die Union ist hier ja kein Stück besser und das Beste, diese beiden Parteien regieren jetzt quasi schon ne halbe Ewigkeit gemütlich vor sich hin"SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert in der Bekämpfung des Coronavirus Kontrollen in Privatwohnungen. "Die Unverletzbarkeit der Wohnung darf kein Argument mehr für ausbleibende Kontrollen sein", sagte er der Rheinischen Post. "
Lustigerweise ist man grad bei den Grundrechten flapsig, aber beim Datenschutz, der wird bis zum Erbrechen durchgedrückt! Zumindest war letztens irgendwas zu lesen, dass dies oder das nicht möglich ist, aufgrund der Datenschutzbestimmungen... dafür hab ich aber im Sommer extrem oft meinen Servus und die Handynummer auf irgendeinen Zettel draufgeschrieben. Grad dieses zweierlei-Maß-Gemesse ist einfach das Hauptproblem.el_bart0 hat geschrieben:Was für ein Freak ist er denn genau? Kein Wunder warum Grundrechtseingriffe scheinbar zur Selbstverständlichkeit in unserem Land geworden sind, bei solchen Vögeln in der Regierung was die GroKo angeht. Die Union ist hier ja kein Stück besser und das Beste, diese beiden Parteien regieren jetzt quasi schon ne halbe Ewigkeit gemütlich vor sich hin
Nope, ich nix Corona Leugner aber bei solchen Hardlinerphantasien platzt mir die Hutschnur!
Düstere Aussichten, sofern da noch so wirre Köpfe wie die in der AFD im Bundestag sitzen. Zusätzlich natürlich noch so ne Partei wie die FDP, welche den Markt über alles stellt und Dinge wie Sozialpolitik nur vom Hörensagen kennt, weil der Markt ja grundsätzlich am besten regelt.
Dr. Strangelove hat geschrieben:Dann aber bitte auch das komplette Zitat bringen:
„Wir befinden uns in einer nationalen Notlage, die schlimmer als im Frühjahr werden kann. Die Unverletzbarkeit der Wohnung darf kein Argument mehr für ausbleibende Kontrollen sein“, sagte Lauterbach der Düsseldorfer Zeitung „Rheinische Post“. „Wenn private Feiern in Wohnungen und Häusern die öffentliche Gesundheit und damit die Sicherheit gefährden, müssen die Behörden einschreiten können.“ (Hervorhebungen im FAZ-Original, Quellen: FAZ-Ticker, 28.10.2020 und Presseportal, 28.10.2020)
Angenommen ich hab Teamspeak laufen, bin mit 20 Leuten in einem Channel und dabei läuft noch Musik, so darf angenommen werden "ich könnte ja eine privat Feier veranstalten" und der Polizeibesuch ist in dem Fall natürlich absolut verhältnismäßig? Da gibts noch so einige Beispiele die mir einfallen aber lassen wir das, weil seit dem PAG ist klar- ein Gefahrenszenario lässt sich sehr oft in unterschiedlichster Form konstruieren und genau hier liegt das Problem! Grundrechtseingriffe in dieser Bandbreite, im Bereich "es könnte ja" dürfen in einer Demokratie keine Legitimation durch ein Gerichte oder sonstigen Behörden erhalten... viel eher sollten Politiker oder Bürger die solche Forderungen immer lautstärker äußern ins richtige Licht gerückt werden. Sich alles nur so drehen und wenden wie man es grad braucht, weil Sicherheit ja ein selbsternanntes Supergrundrecht für diese wirren Köpfe darstellt, kann wohl kaum in Einklang mit einer VErfassung gebracht werden, die kein Supergrundrecht beinhaltet.Dr. Strangelove hat geschrieben:Nachdem eineinhalb Seiten nachlesen bei angespannter Hutschnur scheinbar nicht drin ist, hier noch einmal der Hinweis, dass bitte das Zitat auch vollständig bewertet werden möge. In seiner Vollständigkeit wird der krasse Eingriff in unsere Grundrechte nämlich stark relativiert.
Benjamin Franklin: Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.el_bart0 hat geschrieben:Angenommen ich hab Teamspeak laufen, bin mit 20 Leuten in einem Channel und dabei läuft noch Musik, so darf angenommen werden "ich könnte ja eine privat Feier veranstalten" und der Polizeibesuch ist in dem Fall natürlich absolut verhältnismäßig? Da gibts noch so einige Beispiele die mir einfallen aber lassen wir das, weil seit dem PAG ist klar- ein Gefahrenszenario lässt sich sehr oft in unterschiedlichster Form konstruieren und genau hier liegt das Problem! Grundrechtseingriffe in dieser Bandbreite, im Bereich "es könnte ja" dürfen in einer Demokratie keine Legitimation durch ein Gerichte oder sonstigen Behörden erhalten... viel eher sollten Politiker oder Bürger die solche Forderungen immer lautstärker äußern ins richtige Licht gerückt werden. Sich alles nur so drehen und wenden wie man es grad braucht, weil Sicherheit ja ein selbsternanntes Supergrundrecht für diese wirren Köpfe darstellt, kann wohl kaum in Einklang mit einer VErfassung gebracht werden, die kein Supergrundrecht beinhaltet.