Servus zusammen,
irgendwie ist es schon seltsam - um nicht zu sagen fast schon traurig - was in der "Frankenmetropole" derzeitig wieder abgeht.
Um gleich mal eines vorweg zu sagen: Nein, ich wünsche mir nicht, dass die Ice Tigers aus der DEL verschwinden. Dennoch beschleicht einem, eine gewisse Genugtuung, wenn man das Treiben dort beobachtet.
Doch der Reihe nach...
Über Jahre hinweg wurde in Nürnberg nicht wirtschaftlich gearbeitet. Es wurde einfach weitaus mehr Geld ausgegeben, als was im Umkehrschluss herein gekommen ist. Soetwas kann bei sportlichem Erfolg, dementsprechender Zuschauer- und Sponsorenressonanz gut gehen. Ist es aber nicht, wie bei vielen anderen Clubs auch nicht. Nur: Viele andere Vereine in der DEL- bzw. Eishockey- oder gar Sportgeschichte haben ähnliches Risiko gewagt. Doch eben diese vielen anderen Vereine mussten dafür die Quittung bezahlen und verschwanden in den sportlichen Niederungen.
Nicht so in Nürnberg (darf man eigentlich Nürnberg in Bezug auf DEL-Eishockey noch sagen ??? Oder reagiert da der Sponsor "verschnupft"???)
Da wilderte ein Sykora quer durch die Liga. Gerade wir hier können wohl ein Liedchen davon singen. Aber klar, so ist das Business. Nur im Umkehrschluss stellte sich dann der Tschechen-Otto gerne vor die Medien und Presse, jammerte und heulte, wenn ihm gleiches von noch größeren Vereinen widerfuhr.

Aber gut, zu den wirtschaftlichen Glanzleistungen des Heulsusen-Otto, kommt halt auch noch Jämmerlichkeit - genau das anzuprangern - was er selbst ständig tat und tut!
Nun galt es dem drohenden Tod zu entgehen. Der Name "Nürnberg" konnte veräußert werden. Man mag darüber streiten, ob soetwas Sinn macht oder nicht. Ich denke, die wegfallenden Sponsoren haben die Quittung hierfür bereits aussagekräftig getätigt.
Und dann kam ja noch Hertel, der den Club rettete. Er war der Heilsbringer, der das drohende Aus abwenden konnte, den Verein in der DEL hielt. Ohne ihn, liebe Franken, könnte man den fränkischen DEL-Standort bereits heute vergeblich auf der Landkarte suchen. Der Boden wurde von Verantwortlichen und Fans geküsst, auf dem sich Hertel bewegte, was vielleicht auch verständlich ist. Schmeiss einem verhungerndem Hund einen Knochen hin und er wird Dir bis an Dein Lebensende treu folgen. Doch Dankbarkeit und Loyalität ist in Franken schnell verflogen.
Trotz des zugeschusterten Privatvermögens des Herrn Hertels, wurden die wirtschaftlichen Zahlen nicht besser. Ganz im Gegenteil - immer wieder musste er das Minus ausgleichen.
Natürlich mag es so sein, dass der Hertel öfter mal redet, bevor er denkt (was ja in Franken keine Seltenheit ist), nur Fakt ist auch, dass es ohne ihn schon lange zappen-duster wäre.
Jetzt hat der liebe Hertel keine Lust mehr, ständig und immer wiederkehrend die roten Zahlen auszugleichen. Und schon wird die Sau durchs Dorf getrieben. Es wäre ja eh am besten, würde sich der Herr verabschieden. Aber im Gegenzug braucht man natürlich seine Kohle, gell? Denn ohne Moos - nix los!
Aber anscheinend stehen ja die Mäzen in Nürnberg Schlange. Es bleibt abzuwarten, ob da nicht nur der Wunsch der Vater des Gedankens ist, oder dies wirklich der Realität entspricht. Aber wie auch immer, was bleiben würde, wäre wiederum die Abhängigkeit von Einzelpersonen. Was dabei rauskommt, könnt Ihr aktuell doch sehen. Aber auch Lernfähigkeit gehört anscheinend nicht zu den fränkischen Tugenden.
Nun grüßt mal wieder das Murmeltier. Geht es weiter, oder die Lichter doch aus?
Laporte, der noch vor Wochen der Trainer-Gott war, wird nun zum Teufel gewünscht (zumindest - wenn man die Postings in Eurem Forum diesbezüglich liest). Die Spieler sind alle Söldner und so gemein.
Irgendwie könnte man ja fast schon Mitleid mit Euch bekommen, wäre da nicht diese zum Himmel schreiende
Arroganz und
Überheblichkeit, die Ihr seit jeher an den Tag legt. Alle Jahre wieder verschwindet diese kurz, wenn es mal wieder um Euer Überleben geht. Sobald aber wieder ein Trottel aufsteht, der Eure finanziellen Himmelfahrtskommandos trägt, tritt obiges sofort wieder auf, anstatt einfach mal etwas die Klappe zu halten und vielleicht ein klein wenig "kleinlauter" zu werden.
--> Und genau das ist es, was Euch mittlerweile in ganz Eishockey-Deutschland so unbeliebt macht.
Aber ich wette, entweder macht Hertel weiter - oder ein neues "Rechengenie" tritt zutage und der Hochmut und die Arroganz wird im September wieder genauso groß sein, wie in der Vergangenheit. Denn wie gesagt, aus Fehlern lernen - und Franken, das passt einfach nicht zusammen.
Wie eingangs erwähnt, ich wünsche Euch nicht den Tod bzw. das Ausscheiden aus der DEL. Was ich Euch aber wünsche, ist, dass Ihr endlich mal genau mit dem Geld haushalten müsst, was Euch auch tatsächlich zur Verfügung steht. Ihr einfach auch mal "kleinere Brötchen" backen müsst, so wie es Euch wirtschaftlich auch gehören würde.
Nur solltet Ihr dafür Euren Mangager-Gott entlassen, denn der mag Jammern und Heulen können, aber wirtschaftliches Kalkulieren, Denken und Rechnen kann der ganz bestimmt nicht, was die Vergangenheit belegt und beweist.
Dann würde man sich vielleicht mal auf "finanzieller Augenhöhe" begegnen. Und dann wäre es spannend zu sehen, wie da der sportliche Erfolg aussehen würde - geschweige denn von den Zuschauerzahlen in Eurer Baufehler-Arena.
Denn ich glaube nicht, dass sich ein solches Eishockey in Franken verkaufen lässt.
By the way, es wird sicherlich spannend und lustig, sich über die nächsten Monate das Schauspiel in Nürnberg anzusehen.
In diesem Sinne,
Gruß Michi
P.S. Mittenrein passt das eine Vertragsverlängerung von Scott King um
3 Jahre, wie der Arsch auf den Eimer...