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Verfasst: 11.12.2015 15:22
von Chartier43
Hans Dampf hat geschrieben:Zach Hamill angeblich vor Wechsel aus der NLA nach Iserlohn.

http://swisshockeynews.ch/index.php/int ... p-iserlohn


http://iserlohn-roosters.de/2015/12/11/ ... ch-hamill/


Ist jetzt auch fix!

Verfasst: 10.01.2016 17:58
von J-Blocker
Caporusso hat seinen auslaufenden Vertrag um ein Jahr verlängert.

Verfasst: 12.01.2016 14:33
von Martti Jarkko

Verfasst: 12.01.2016 16:56
von Hans Dampf
Und was soll der Artikel jetzt genau besagen? Natürlich haben die alle mehr oder weniger viel mit Deutschland am Hut bzw. irgendeinen deutschen Vorfahren. Was übrigens für bis zu 50 Millionen Amerikaner und immerhin über 3 Millionen Kanadier gilt. Trotzdem ist das nicht wirklich förderlich für das deutsche Eishockey, wie hier ja auch schon an mehreren Stellen erörtert wurde. Um das zu erkennen muss man jetzt wahrlich keine Verschwörung der Iserlohner Behörden wittern, die Kollegen werden schon zu recht die Staatsbürgerschaft haben, Iserlohn forciert das ganze halt stärker als andere Vereine (siehe Brad Ross bzw. sein Bruder, das "Pferd") Gut für den eigenen Nachwuchs ist es trotzdem nicht.

Hier wird das Thema übrigens weiter ausgeführt:

http://waz.m.derwesten.de/dw/region/sau ... ice=mobile


Zudem wechselt Ashton Rome zur neuen Saison nach Iserloh.

Verfasst: 12.01.2016 18:08
von Mr. Blubb
Hans Dampf hat geschrieben:Und was soll der Artikel jetzt genau besagen? Natürlich haben die alle mehr oder weniger viel mit Deutschland am Hut bzw. irgendeinen deutschen Vorfahren.
Und z.B. bei Boris Blank hat die Dauer seiner Zeit in Deutschland überhaupt nichts mit seinem Pass zu tun - der war auch vor 1996 schon Deutscher.

Verfasst: 12.01.2016 18:33
von Martti Jarkko
Nur hat Iserlohn den deutschen Nachwuchs sicher nicht an die Wand gefahren. Bzw. wann hatten wir Deutsche denn im Eishockey eine Nationalmannschaft die wirklich zur Weltspitze gehörte?

In der ganzen Diskussion rund um die eingedeutschten Spieler der Roosters klingt es fast so als sei dies irgendwann der Fall gewesen. Eingedeutschte Spieler gab es immer, selbst ein Erich Kühnhackl ist nicht in den Grenzen der heutigen Bundesrepublik Deutschland geboren, gleiches gilt für die Truntschka-Brüder. Friesen, Fischer, Roedger, Amann, Doucet, MacKay, Kreis, Benda, Reichel, Draisaitl, Lewandowski, Kunce, Krüger und noch viele andere eingedeutschte Spieler haben diese Nationalmannschaft geprägt und sind mitverantwortlich für die eher raren Erfolge.

Die ganze Diskussion um die Roosters und ihre Spieler geht einfach komplett am Thema vorbei und wenn wir uns jetzt mal kurz vorstellen würden in der DEL der Spielzeit 2015/2016 würde es bei keinem DEL-Klub eingedeutschte Spieler geben, wie hoch wäre dann noch das spielerische und läuferische Niveau der Liga?

Die Probleme des Nachwuchs liegen woanders, in Deutschland spielen in allen Altersklassen und allen Ligen gerade mal ca. 35.000 Spieler. Es ist doch kein Wunder das da dann pro Jahrgang nur ein paar Spieler so gut ausgebildet sind, dass sie DEL-Niveau besitzen. Die DEL an sich ist keine Ausbildungsliga, die fehlt in Deutschland jedoch komplett, welcher DNL-Spieler ist denn körperlich, technisch und läuferisch in der Lage problemlos in der DEL zu spielen?

Die echten Talente wie Draisaitl, Rieder oder Kühnhackl gehen mit 16, 17 oder 18 in die kanadische CHL mit ihren drei Ligen. Dort werden die Jungs professionell an NHL-Ansprüche heran geführt. Mit dieser Ausbildung kann in Deutschland kein Verein auch nur annähernd mithalten.

Dazu kommt noch das in Deutschland Eisflächen eher verschwinden als das neue gebaut werden. Es ist noch nicht lange her da zitterte der Traditionsstandort Kaufbeuren um den Erhalt des Eishockeysports in seinen Mauern. Und Kaufbeuren ist bundesweit kein Einzelfall, bei uns in Westfalen stehen kleine Standorte wie Hamm, Unna oder Bergkamen/Lünen mehr oder weniger auf der Kippe.

Woher soll der Nachwuchs denn kommen?

Eishockey ist in Deutschland Randsportart, war es schon immer, die Anzahl der Eisflächen und aktiven Spieler hat sich seit drei Jahrzehnten nicht groß geändert, wenn man daran wirklich was ändern möchte, dann müsste man das Eishockey und die Nachwuchsförderung radikal reformieren und endlich Abstand vom Kirchturmdenken nehmen. Iserlohn wäre wohl der letzte Verein der sich solchen Reformen in den Weg stellen würde, hier wird derzeit für die Nachwuchsförderung um eine zweite Eisfläche gekämpft und im Rahmen des 5-Sterne-Programms des DEB wird ab April der Kabinentrakt des Nachwuchses komplett in Eigenregie umgebaut.

Der Standort Iserlohn hat dieses unanständige Bashing wegen der eingedeutschten Spieler nicht verdient. Iserlohn ist der Eishockeyleuchtturm im knapp 8 Millionen Einwohner zählenden Westfalen!

Verfasst: 12.01.2016 18:42
von Von Krolock
Mich musst du nicht überzeugen, von mir ein *vollzustimm*, wobei es nicht meiner Wunschvorstellung entspricht

Verfasst: 12.01.2016 19:13
von tho
Definitiv, schau wie viele 17-20 jährige grad im CHL Semifinal aktiv sind!
Wäre undenkbar bei uns, aber der Artikel von Pasanen in der heutigen EHN sagt so ziemlich alles aus!

Verfasst: 12.01.2016 19:45
von thomas
Von Krolock hat geschrieben:Mich musst du nicht überzeugen, von mir ein *vollzustimm*, wobei es nicht meiner Wunschvorstellung entspricht
Hier häng ich mich auch mit dran, sonst wird das Zitat zu groß.

Verfasst: 12.01.2016 20:34
von Manne
Gibt Es das Müller Interview irgendwo zu lesen ?

Verfasst: 12.01.2016 20:43
von AEV-Fan
Manne hat geschrieben:Gibt Es das Müller Interview irgendwo zu lesen ?
Nur als Video

https://www.youtube.com/watch?v=ap5euXsoptE

Verfasst: 12.01.2016 21:11
von Manne
Weil der sauer ist wird jetzt hier ne Behörden Einbürgerungs Diskussion geführt, über Praktiken die von verschiedensten Clubs schon angewendet wurden
Die Kölner sollten sich da zurück halten denn deren uneingeschränkte Gehaltspolitik hat in den 80/90ern den Grundstein für die Vereine gelegt die sie als Sparringspartner brauchten

Verfasst: 12.01.2016 21:41
von tho
Manne hat geschrieben:Weil der sauer ist wird jetzt hier ne Behörden Einbürgerungs Diskussion geführt, über Praktiken die von verschiedensten Clubs schon angewendet wurden
Die Kölner sollten sich da zurück halten denn deren uneingeschränkte Gehaltspolitik hat in den 80/90ern den Grundstein für die Vereine gelegt die sie als Sparringspartner brauchten
Richtig Meister

Verfasst: 13.01.2016 09:38
von Mr. Shut-out

Verfasst: 13.01.2016 09:45
von Snake
Hans Dampf hat geschrieben:Gut für den eigenen Nachwuchs ist es trotzdem nicht.






Ist aber auch einfach Pech für den Nachwuchs.
Entweder ist einer Deutscher oder eben nicht.
Da muss unser verhätschelter Nachwuchs einfach durch.




Wobei es mir nach wie vor noch nicht ganz klar ist, warum jetzt ein Deutscher mit nordamerikanischer Herkunft in der Nationalmannschaft problematisch für den Nachwuchs sein soll.


Ist ja nicht so als ob dem nur weil von überm Teich ist irgendwas geschenkt wird.

Verfasst: 13.01.2016 19:06
von good luck
Snake hat geschrieben: Ist ja nicht so als ob dem nur weil von überm Teich ist irgendwas geschenkt wird.
Ich habe letztens ein Interview in der EHN gelesen über den EV Landshut. Da hatte der Donbeck das gleiche Problem wie wir heuer mit Gron, als er Weiman und Staubitz eindeutschen wollte. Obwohl hier Bundesgesetze greifen müssen, ist eben das Bundesland im Endeffekt ausschlaggebend ob er den Pass bekommt oder eben nicht. Fachanwälte aus Bremen und Hessen, sahen die vorgelegten Unterlagen als komplett an und in Bayern hat es trotzdem kein Schwein interessiert.

Und das hat jetzt nichts mit Iserlohn zu tun. Aber da ist es eben am einfachsten in der Republik an die Pässe zu kommen. Hier könnte man meinen der Mende ist der einzige der die Kameraden mit der Aussicht auf Pässe kennt das stimmt eben nicht. Weil die Angeboten werden in der ganzen Republik. Nur wenn ich ein Raedeke bin und vielleicht ein Jahr irgendwo nicht spielen darf gehe ich lieber gleich nach Iserlohn, denn da klappts mit dem Pass sicher, ich spiele da sicher und gehe dann nach Mannheim. Mehr Beispiele ein Periad, spielt in Nürnberg, Ingolstadt, Frankfurt und Mannheim über 10 Jahre, wo wird er Deutscher im 11 Jahr, im ersten Jahr bei den Canadiens! Wenn jetzt einer kommt und sagt ja aber der Ciernik bei euch ja auch. Unterschied in Iserlohn im September gekommen, im Oktober Deutscher. Während der Sigl da sage und schreibe mehr als 2 Jahre dafür braucht. Der erzählte uns, er weiß nicht ob Ivan von Mai bis September das ersehnte Dokument bekommt. Und bei Gron klappt es auch erst später. Da bleibe ich dabei in Iserlohn wäre der schon lange dabei. Ross bei uns Ausländer, Ross in Iserlohn von Anfang an Deutscher und und und

Ich habe wirklich jahrelang sehr mit dem Sauerland sympathisiert. Eishockey verrückt und Eishockey begeistert. Nur was zuviel ist, ist echt zuviel. Das ist nicht clever, sondern irgendwann eben bodenlos. Auf Grund eines Stempelwütigen Beamten ein ganzes Team aufzubauen. Scheinheilig ist es dann noch in der ganzen Republik zu erzählen für uns gelten die gleichen Gesetze wie für alle. Gelten eben nicht!!

Verfasst: 13.01.2016 19:18
von DennisMay
Periard würde ich da jetzt nicht als Beispiel nehmen, nach 10 Jahren kannst du diese doch immer beantragen.

Verfasst: 13.01.2016 19:28
von hb547490
good luck hat geschrieben: Ich habe wirklich jahrelang sehr mit dem Sauerland sympathisiert. Eishockey verrückt und Eishockey begeistert. Nur was zuviel ist, ist echt zuviel. Das ist nicht clever, sondern irgendwann eben bodenlos. Auf Grund eines Stempelwütigen Beamten ein ganzes Team aufzubauen. Scheinheilig ist es dann noch in der ganzen Republik zu erzählen für uns gelten die gleichen Gesetze wie für alle. Gelten eben nicht!!
Wie viele sind denn zuviel, und wie viele akzeptabel.

Wenn die DEL dieses Problem, wenn es denn eines ist, sinnvoll lösen will, müsste sie die Lizenz für einen Deutschen an die Spielberechtigung für die Nationalmannschaft knüpfen. So werden die guten Spieler, die der Liga und später auch die Nationalmannschaft helfen können, weiter in die Liga kommen, wenn auch mit 2 Jahren als AL, aber die ganze Resterampe um die dritte und Vierte Reihe aufzufüllen muss entweder den Umweg über die DEL2 nehmen oder zwei Jahre mitgezogen werden, was sich nicht lohnt.

Verfasst: 13.01.2016 20:28
von good luck
DennisMay hat geschrieben:Periard würde ich da jetzt nicht als Beispiel nehmen, nach 10 Jahren kannst du diese doch immer beantragen.
Eben, in 13 anderen Städten eben auch!

Gerade den habe ich mit Absicht genommen. Den kennt die ganze Liga und nicht nur die cleveren Iserlohner. Den braucht man nicht zu scouten, nichts zu wissen. Aber er geht eben nach Iserlohn, weil er da weiß das er das bekommt was er braucht um noch ein paar fette Jahre mitzunehmen, einen Pass. Vielleicht merkt dann auch der Barni mal, dass die Gesetze zwar überall gleich sind. Aber Rekordeinbürgerungen halt im Sauerland schneller gehen und häufiger bewilligt werden wie an jedem anderen DEL Standort. Die haben dort eine ganz ganz seltene Willkommenskultur, die schaffen das!! Mutti wäre stolz!

Jura

Verfasst: 13.01.2016 20:51
von Basti
Ich würde sagen, das hat weniger mit angeblich stempelwütigen Beamten im Sauerland zu tun; vielmehr mit Expertise bzw. Kontakten und Netzwerk des geschäftsführenden Gesellschafters der Roosters: http://www.hsb-partner.de

Die haben eben ganz andere Mittel und inzwischen extrem viel Erfahrung, was die Betreuung von Einbürgerungsverfahren angeht.

Die Müller-Kritik ist doch lachhaft. Wenn, dann muss er schon gegen das Blut-statt-Boden-Prinzip des hiesigen Abstammungsrechts holzen.