cavalier hat geschrieben:Mir ist das immer noch wurscht, wie und wann das Interview zustande gekommen ist.
Der Inhalt, zumindest so wie es in der Zeitung steht, regt mich einfach auf.
Da jammert er über seine fehlende Einnahmequelle und sagt gleichzeitig in der DEL2 hätte er seine Karriere beendet.
Einem Fan ist das egal, er macht seinen Job und geht dann halt gegen Bad Nauheim ins Stadion, so steht’s geschrieben.
Ja hätte er nicht gegen Nauheim ins Stadion gehen können und zwar als Torwart? Klar gibt es da weniger Geld, aber er ist ja auch beteiligt am Abstieg.
Wenn er sich selber als DEL Spieler sieht, hätte es ja von der Leistung her auch locker für die DEL2 gereicht.
Ausserdem sieht er seine Zukunft sowieso irgendwo im Eishockey. Da wird er auch nicht mehr soviel verdienen wie als gut bezahlter DEL Torwart.
Also ich hoffe wirklich die finden eine Lösung bei welcher der Dennis Endras weder die Nr.1 noch die Nr.2 im Kader ist.
Sehe ich genauso. Ich habe mir den Podcast gestern Abend angehört und er hat das genau so gesagt: Die Fans vergessen, dass der Abstieg für die Spieler am schlimmsten ist, weil es bei ihnen um die Existenz geht, während sich für die Fans fast nichts ändert, da sie am nächsten Tag wieder in ihren Job gehen und nächstes Jahr dann halt gegen Bad Nauheim im Stadion stehen.
Unfassbar egozentrisch und abgehoben diese Aussage. Da hat es mich fast vom Sofa gehauen. Ich sag nur, Augen auf bei der Berufswahl und das Leben ist nicht immer planbar. Dann gehört es eben zur Jobbeschreibung, sich ein neues "Projekt"/Club zu suchen. Fertig. Machen Wännströms & Co. seit Jahren so.
Noch mein Senf zum Thema Abschlussfeier: Das ist kein Grillfest einer 1.000-Mitarbeiter-Firma, für die man zu- oder absagt. Da verabschiedet man sich von den Fans, von denen, die einem die "Existenz" und die "Haupteinnahmequelle als Familienvater" sichern. um Endras´ Begriffe zu verwenden. Gerade nach so einer Saison sollte man sich bei den Fans bedanken, dass sie so zum Club und zum Team gehalten haben. Das war etwas außergewöhnliches, da darf man ruhig mal persönlich danke sagen.
Ein weiterer Aspekt: Der Auftritt auf der Veranstaltung war angesichts der Abstiegs-Umstände sicherlich für viele im Team nicht einfach, um es vorsichtig auszudrücken. Da hält man als Team zusammen und geht gemeinsam dort hin. Da kann ich nicht als verlorener Sohn und Heilsbringer, als der ich vor der Saison verkauft wurde, dann fröhlich aus dem Urlaub winken und sagen, macht ihr mal die Drecksarbeit - Ich komme nächstes Jahr wieder, falls wir doch DEL spielen.
Wenn er in der Kabine genauso aufgetreten ist, dann kann wird so einiges klar.