Goldfich hat geschrieben:Ich hatte nach den ersten 10 Minuten vor Ort sofort mein persönliches Fazit gezogen, dass es die Aufgabe von Herrn Nixdorf war, das Geschehen auf den Nachbesserungsvorschlag mit Eisflächenerhöhung einzuloten. Er hatte bei einer Äußerung, wie ein kleiner Schuljunge zum OB rübergeschaut á la "darf ich das jetzt sagen?" und dann gesagt "wenn ich hier vielleicht den Ausführungen des OB vorgreifen darf?". Für mich war das ein klares Indiz, dass Nixdorf auf die gewünschte Zielsetzung vom OB "eingenordet" wurde. Auch hatte er in einigen Nebensätzen mit ein paar lapidaren Floskeln die noch folgenden Panther-Vorschläge aus meiner Sicht indirekt abgewertet.
Ich seh hier für alternative Mängelnachbesserungen total schwarz. Alle Zeichen der "Entscheider" zeigen auf Eisflächenerhöhung ohne Abriss. Dafür wird mindestens H&Ö sorgen, die ihre Kosten klein- und die von dem Panthervorschlag hochrechen werden. Bei aller Sympathie für den AEV wäre ich als Stadtrat allein vor dem Hintergrund der Budgetlage sofort für die günstigere Variante. Und die Entscheider werden schon dafür sorgen, dass das die H&Ö-Variante sein wird, genauso wie die dafür gesorgt haben, dass H&Ö überhaupt den Auftrag bekommen hat (auch wenn mans nicht nachweisen kann).
Das ist absoluter Müll, sorry! Nixdorf hat von Anfang an einen richtig kompetenten Eindruck gemacht.
In meinen Augen sieht es so aus:
Verbesserungvorschlag H&Ö:
- Danach werden wir eine Kapazität von ca 5500 Zuschauern haben, davon 3000 Stehplätze.
- Auf nahezu jeder Tribüne wurde, was die Sichtverhältnisse anbelangt, auf das ÄUßERSTE gegangen, sprich, es wird ganz oben ein Wert von 8,5 erreicht. 9 ist der zu erreichende Wert mit 0,5 Toleranz. Dies heißt umgekehrt, dass wir für eine Kapazitätsminderung von 1000 Leuten es gerade NOCH SO schaffen, ein laut DIN vertretbare Sicht zu schaffen. In meinen Augen sollte das nicht das Ziel eines solchen Umbaus sein, aber damit wären H&Ö rechtlich aus dem Schneider.
- Negativ zu bewerten gilt es in diesem Vorschlag zusätzlich, die verschiedenen Ebenen, die die Eisflächenerhöhung nach sich ziehen und Herr Gribl war sich ziemlich sicher, dass die Stadt das nicht akzeptieren muss,
Verbesserungsvorschlag von rochus:
Herr Nixdorf hat hier mehrere Probleme aufgezählt. Es geht hierbei selbst um die Sichtlinien ansich, die offensichtlich nicht passen, also keine wesentliche Verbesserung sind. In wie weit da der Fixpunkt eine Rolle spielt weiß ich nicht, denn eigentlich denke ich schon, dass Herr Nixdorf diesen C-Wert, den er beim "Drüberschauen" ermittelt hat mit den gleichen Maßstäben misst, wie beim anderen Vorschlag auch, es kam nur nicht raus, ob das bereits in der Eile jetzt schon geschehen ist, ich gehe aber davon aus. Zudem scheinen mehrere Planungen mit rechtlichen Verordnungen zu kollidieren. Ich weise hierbei nochmals ausdrücklich darauf hin, dass Herr Nixdorf absolut kompetent und in keinster Weise befangen wirkte.
Ich sehe hierbei abe überhaupt kein Problem. Der User Rochus ist kein Architekt, sondern ein Bauleiter, der noch dazu in seiner Freizeit und unter Zeitdruck gearbeitet hat, von daher war es doch zu erwarten, dass dieser Plan nicht von Anfang an einwandfrei ist. DAS WICHTIGE hierbei ist doch, dass der grundsätzliche Vorschlag, das ganze VON INNEN anzugehen und die Tribünen rückzubauen ein "ernstzunehmender" Ansatz ist und auch von den Kosten her wohl einigermaßen in Reichweite liegt. Ich gehe davon aus, dass 1,2 Millionen plus Eisflächenerneuerung etwas mehr sein werden (allerdings geraten) als 350.000 Euro plus Eisflächenerneuerung und Eisflächenerhöhung. Dieser Vorschlag wurde jetzt an zwei erfahrene Architekturbüros weitergegeben, die das ganze jetzt planen sollen. Dabei geht es ja nur darum, dass der Ansatz von Rochus wohl absolut plausibel scheint und diese ganzen planerischen Sachen jetzt von den beiden Büros ausgearbeitet werden, so dass wir darauf hoffen können, dass hier sehr wohl eine gute Alternative entstehen könnte.
Alle Vorschläge sollen am 27.01. vergleichsbereit vorliegen, sprich mit Kosten, C-Werten, Zuschauerkapazität, Zeitrahmen, usw. Und bis dahin denke ich, dass auch die Stadträte kapiert haben, was der Unterschied zwischen Eisflächenerhöhung und Eisflächenerneuerung ist.
Der große Vorteil unseres Vorschlags ist also, dass man diese ganzen "Ebenen" umgehen kann, sprich auch die Rampe. Ob die C-Werte oder die Kapazität besser sein werden, liegt an den Architekturbüros zum Ausarbeiten.
An diesem 27.1. soll dann abgestimmt werden, wie es weitergehen soll.
Hier kommt jetzt für mich die große Krux. Was ich schoneinmal merkwürdig finde, ist die Kostendiskussion. Dass hier ein Mängel vorliegt, ist offensichtlich klar, auch von der Auftragsnehmerseite. Also müssen die Kosten eh das Büro H&Ö tragen, daher verstehe ich gar nicht, was wir hier um die Kosten diskutieren, aber vielleicht bin ich da auch einfach wieder zu blauäugig.
Jedenfalls denke ich, dass H&Ö einen Vorschlag, der sie deutlich mehr kosten wird, nicht unbedingt haben wollen. Auf der anderen Seite kann sich die Stadt einen jahrelangen Rechtsstreit in diesem Fall auch im Sinne der Augsburger Panther nicht leisten, da eine daraus folgende Bauruine das Ende des Profieissports bedeuten würde, daher wird es in irgendeinerweise wohl auf einen Kompromiss herauslaufen. Ich hoffe nur, dass die Schwenninger oder die von der Impuls-Arena einen dermaßen guten Vorschlag bringen, dass sich auch H&Ö damit anfreunden können, sprich, die Kosten sind nicht sonderlich viel höher als die Planung von H&Ö.
Ansonsten gab es viel politisches Geplänkel, das uns keinen Zentimeter weitergebracht hat, wobei man schon den Eindruck gewinnt, dass Gribl nicht gerade viel an einer Aufklärung liegt und er der Meinung ist, hier müssen keine politischen Konsequenzen gezogen werden, weil keine politischen Fehler passiert sind. Dies sehe ich ganz und gar nicht so, aber in erster Linie geht es mir erstmal ums Stadion. Ganz unnütz war natürlich die Diskussion um einen Baustopp, auch wenn das viele hier anders sehen werden. Ein Baustopp macht absolut keinen Sinn und nimmt nur die Verantwortlichen aus der Haftung. Selbst wenn H&Ö hier jetzt irgendwas bauen, was wieder zurückgebaut werden müsste, dann ist das ihr Bier, weil das IHRE Kosten sind.
Zum Schluss möchte ich auch noch dem User Rochus danken. Dass wir nicht mehr die besten Freunde werden ist klar, aber vor seinem Einsatz in dieser Sache und der Tatsache, dass er es geschafft hat, eine Alternative zu finden, mit der man die Eisflächenerhöhung umgehen könnte, ziehe ich meinen Hut.
Mr. Blubb hat geschrieben:Und da wäre es gut gewesen, wenn jemand aus dem Stadtrat darauf eingegangen wäre, bloß waren die ja alle am Pennen, sonst hätten sich die Fragen nicht alle fünf Mal wiederholt... Wenn die Erneuerung in allen Fällen wirklich nötig ist, dann ist es ja in Ordnung, wenn man sie aus der Berechnung raus lässt. Die Anhebung ist aber nicht nötig, darum müssen die Kosten auf jeden Fall bei den 350.000 (die zurecht zu Gelächter im Saal geführt haben) hinzugerechnet werden.
Da muss ich dir erstens zustimmen, es war Wahnsinn, wie oft sich Fragen wiederholt haben oder wie oft jemand etwas missverstanden hat. Entweder wird da geschlafen oder es fehlt am Intellekt.
Jedenfalls - vielleicht kann da rochus Abhilfe schaffen - denke ich, dass sich die Kosten für
Öttl Vorschlag (350k) + Eisflächenerhöhung (in beiden Fällen notwendig) + Eisflächenerhöhung (knappe Million?, anscheinend müssen 70 cm aufgefüllt werden, wieviel würde das kosten??)
im Endeffekt ziemlich mit dem Vorschlag von rochus
Rückbau von Innen (1200k) plus Eisflächerneuerung
decken werden.