djrene hat geschrieben: 1) Weil der Name fiel sei mir eine Frage gestattet. Burger und Kuban - beides Aussteiger aus der rechten Szene. Warum ist ein Kuban für Dich unglaubwürdig, Burger jedoch nicht. 1.1)Er lügt ja sogar wenn es um seine Mitgliedschaft bei den Freiheitlichen geht, warum glaubst Du ihm dann andere Sachen?
2) Das ist jetzt eine Frage losgelöst von der Grundthematik auf die Du leider nicht eingegangen bist. Ich sagte die Aussage vom Visions halte ich vielleicht für die Wichtigste überhaupt in dieser aktuellen Sache. Siehst Du das komplett anders, oder ist es so, daß Freiwild klassische Rechtsrock Themen in die Mitte der Gesellschaft bringt?
3) Und natürlich wird eine wehrhafte Demokratie eine Band wie Freiwild und eine Partei wie die Freiheitlichen aushalten. Die wehrhafte Demokratie ist aber in meinen Augen auch genau dazu aufgerufen - sich zu wehren. Und das beginnt sie langsam zu tun und das finde ich gut.
4) Noch zum Thema wie glaubhaft ist Philipp Burger. Er betont ja desöfteren er wäre nie Mitglied der Freiheitlichen gewesen, antwortet aber auf der tollen Freiwild Aufklärungsseite folgendermaßen:
Wer rausgeworfen wird, war doch wohl Mitglied, oder? Die Frage ist also nicht OB Burger lügt, sondern lediglich bei welcher Gelegenheit er lügt. Und dem willst Du glauben, Kuban hingegen ist ein Lügner. Erschließt sich mir nicht so ganz.
1)
Kuban ist doch kein Aussteiger aus der rechten Szene, sondern einer der freiwillig und verdeckt in der rechten Szene ermittelt
und damit sein Geld verdient. Kann es sein, dass hier eine Verwechslung vorliegt?
1.1) Woher hast du denn das immer, dass Burger seine Parteienvergangenheit verleugnen würde? Er war doch für die Partei sogar im Brixener-Stadtrat, also kann ich mir nicht vorstellen, dass er da je versucht hat sich da rauszureden

.
Auch hier liegt meines Erachtens nach eine Fehlinformation vor.
2.) Was sind denn die klassischen Rechtsrockthemen, die Freiwild in die Gesellschaft bringen will? Hast du dir mal ein Album von Freiwild angehört?
Ich kenne kein einziges Lied von Freiwild in dem es um Politik geht.
Das ist schon mal der Erste riesige Unterschied zu einer Rechtsrockband, bei denen es zu 90 Prozent um Politik geht.
Zum Argument Heimatliebe und Patriotismus. Das gebe ich zu davon singt Freiwild hin und wieder mal. In diese Lieder bringen sie ihre durchaus starke Liebe zu ihrer Heimat, ihrer Natur und vorallem den Bergen zum Ausdruck. Wenn das als klassisches Rechtsrockthema gilt, dann sollte man den Musikantenstadtl sofort verbieten und Florian Silbereisen wegen Volksverhetzung anklagen.
Sowieso schlimm genug, dass das Feld des Patriotismus den rechtsradikalen Spinnern einfach so überlassen wird.
3.)
Mit "wehrhaft" meinte ich eigentlich eher eine in sich gefestigte Demokratie, die ihre wahren Werte wie zum Beispiel Toleranz gegenüber Anderen selbstbewusst anwendet, ohne jeden der nicht in Schema F passt niederzumachen.
Ich finde wie du auch gut, wenn sich die Demokratie gegen die, die sie herausfordern zur wehr setzt. Es gibt genug Bedrohungen für unsere Demokratie, wie die soziale Ungleichheit, Politikverdrossenheit, Einschränkung der Freiheit des Einzelnen, fehlende Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung, gewalttätige extremistische Gruppierungen und und und.
Eine Band bestehend aus 4 jungem Männern, die sicherlich andere Pläne haben, als eine nationalsozialistische Weltverschwörung anzuführen, zähle ich jedenfalls nicht zu diesen Gefahren.
4.) Siehe 1.1
Diese Idioten wollen halt eine Band für ihren Schwachsinn instrumentalisieren und hoffen so auf der Welle des Erfolges mitschwimmen zu können.