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Re: Neues von den VERDI-Kasperln

Verfasst: 05.03.2006 18:57
von Backcourt Violator
Ritschie hat geschrieben:...nichts mit stammtisch zu tun denn bei der csu ist der stammtisch ja die parteizentrale


Kein Kommentar! :lol:

Zu fgtim:
Ich glaub nicht, dass es 10 von 30 sind um ehrlich zu sein. Aber das soll keine Rolle spielen. Es gibt zahlreiche unbesetzte Stellen. Hatte erst mal mit einem Unternehmer zu tun, der hat mir gesagt er würde händerringend gerne gute Leute einstellen, aber es kommen keine und wenn, dann nur unbrachbare. Ist übrigens was in der Elektrikbranche irgend was mit Fernsehn - aber ich kenn mich da nicht aus.

Zu deiner Frage...
Also ich kann das natrürlich nur für meine Branche sagen, aber ich arbeite offiziell 42 Stunden, inoffiziell 47 Stunden (keine Pausen enthalten) die Woche. Arbeit hätte ich schon noch, aber extra einen neuen dafür einstellen würde sich vielleicht nicht lohnen. Man muss auch immer sehen wieviel Angestellte hab ich wieviel Arbeit fällt an. Kann dir aber keine konkrete Zahl nennen, weil ich weis wieviel Zeit einige Kollegen mit Kaffetrinken und Telefonieren verschwenden. :D Ich tipp aber mal auf 49 Stunden, weil da die Arbeitskraft beim Ottonormal-Büroangestellten dann doch nachlässt.

Re: Neues von den VERDI-Kasperln

Verfasst: 05.03.2006 19:42
von AdiSte
Backcourt Violator hat geschrieben:Kein Kommentar! :lol:

Zu fgtim:
Ich glaub nicht, dass es 10 von 30 sind um ehrlich zu sein. Aber das soll keine Rolle spielen. Es gibt zahlreiche unbesetzte Stellen. Hatte erst mal mit einem Unternehmer zu tun, der hat mir gesagt er würde händerringend gerne gute Leute einstellen, aber es kommen keine und wenn, dann nur unbrachbare. Ist übrigens was in der Elektrikbranche irgend was mit Fernsehn - aber ich kenn mich da nicht aus.

Zu deiner Frage...
Also ich kann das natrürlich nur für meine Branche sagen, aber ich arbeite offiziell 42 Stunden, inoffiziell 47 Stunden (keine Pausen enthalten) die Woche. Arbeit hätte ich schon noch, aber extra einen neuen dafür einstellen würde sich vielleicht nicht lohnen. Man muss auch immer sehen wieviel Angestellte hab ich wieviel Arbeit fällt an. Kann dir aber keine konkrete Zahl nennen, weil ich weis wieviel Zeit einige Kollegen mit Kaffetrinken und Telefonieren verschwenden. :D Ich tipp aber mal auf 49 Stunden, weil da die Arbeitskraft beim Ottonormal-Büroangestellten dann doch nachlässt.


Aha.

Ansonsten.... Respekt...., schon mal gesundheitliche Probleme vom schweren Tragen gehabt ?

Re: Neues von den VERDI-Kasperln

Verfasst: 05.03.2006 20:46
von Backcourt Violator
AdiSte hat geschrieben:Aha.

Ansonsten.... Respekt...., schon mal gesundheitliche Probleme vom schweren Tragen gehabt ?


Nö, aber vom vielen sitzen.

Re: Neues von den VERDI-Kasperln

Verfasst: 05.03.2006 21:12
von Duanne7
AdiSte hat geschrieben:Aha.

Ansonsten.... Respekt...., schon mal gesundheitliche Probleme vom schweren Tragen gehabt ?


Ich will hier keine wertende Aussage oder sonstiges abgeben, da es mich ja auch mal mit der Arbeitslosigkeit treffen kann.
Allerdings läuft der Markt doch so ab: Man vermarktet seine Fähigkeiten und erhält dafür Einkommen. Wenn einer nun jemand eine stark körperlich belastende Arbeit verrichtet,dann liegt das daran, dass er lediglich seine Arbeitskraft vermarkten kann. Allerdings ist klar, dass dies eine anstrengende Arbeit ist. Wenn nun jemand im Büro arbeitet, vermarktet er sein Wissen. Dieses Wissen muss man sich allerdings erst aneignen (klar, auch Handwerker etc. haben auf ihrem Gebiet Fachwissen), in den meisten Fällen erfolgt dies durch schulische Ausbildung und Studium. Dies ist zwar keine körperliche Belastung, man kann kann aber auf andere art und Weise an seine Grenzen stoßen.
Auch wenn ich nun keine Grundsatzdiskussion über die Gleichheit unseres Bildungssystems entfachen will, jedoch stehen prinzipiell jedem alle Wege offen und jeder ist seines Glückes Schmied.

Edith sagt: jetzt zufrieden ?? entschuldigung für die unkorrekte ausdrucksweise

Re: Neues von den VERDI-Kasperln

Verfasst: 05.03.2006 22:00
von Backcourt Violator
Duanne7 hat geschrieben:Ich will hier keine wertende Aussage oder sonstiges abgeben, da es mich ja auch mal mit der Arbeitslosigkeit treffen kann.
Allerdings läuft der Markt doch so ab: Man bietet Produktionsfaktoren an und erhält dafür Kapital. Wenn einer nun jemand eine stark körperlich belastende Arbeit verrichtet,dann liegt das daran, dass er lediglich den Produktionsfaktor Arbeitskraft zur Verfügung stellen kann. Allerdings ist klar, dass dies eine anstrengende Arbeit ist. Wenn nun jemand im Büro arbeitet, hat bietet er eher den Prduktionsfaktor Wissen an. Dieses Wissen muss man sich allerdings erst aneignen (klar, auch Handwerker etc. haben auf ihrem Gebiet Fachwissen), in den meisten Fällen erfolgt dies durch schulische Ausbildung und Studium. Dies ist zwar keine körperliche Belastung, man kann kann aber auf andere art und Weise an seine Grenzen stoßen.
Auch wenn ich nun keine Grundsatzdiskussion über die Gleichheit unseres Bildungssystems entfachen will, jedoch stehen prinzipiell jedem alle Wege offen und jeder ist seines Glückes Schmied.


Nachsitzen! Also... die Produktionsfaktoren sind Kapital Boden und Arbeit. Das brauche ich um zu produzieren. kapital muss nicht unbedingt Geld sein, können auch Maschinen, oder sonst was sein, aber lass dir das mal von einem erklären, der VWL nicht nur nebenher studiert hat.

Re: Neues von den VERDI-Kasperln

Verfasst: 06.03.2006 00:06
von Prinzregent
Duanne7 hat geschrieben:Ich will hier keine wertende Aussage oder sonstiges abgeben, da es mich ja auch mal mit der Arbeitslosigkeit treffen kann.
Allerdings läuft der Markt doch so ab: Man vermarktet seine Fähigkeiten und erhält dafür Einkommen. Wenn einer nun jemand eine stark körperlich belastende Arbeit verrichtet,dann liegt das daran, dass er lediglich seine Arbeitskraft vermarkten kann. Allerdings ist klar, dass dies eine anstrengende Arbeit ist. Wenn nun jemand im Büro arbeitet, vermarktet er sein Wissen. Dieses Wissen muss man sich allerdings erst aneignen (klar, auch Handwerker etc. haben auf ihrem Gebiet Fachwissen), in den meisten Fällen erfolgt dies durch schulische Ausbildung und Studium. Dies ist zwar keine körperliche Belastung, man kann kann aber auf andere art und Weise an seine Grenzen stoßen.
Auch wenn ich nun keine Grundsatzdiskussion über die Gleichheit unseres Bildungssystems entfachen will, jedoch stehen prinzipiell jedem alle Wege offen und jeder ist seines Glückes Schmied.

Edith sagt: jetzt zufrieden ?? entschuldigung für die unkorrekte ausdrucksweise


:roll:
War das jetzt dein ernst oder ein Spass?
Alle die im Büro arbeiten haben Wissen und alle die "Körperlich" arbeiten haben nur Kraft. Oder meinst du jetzt das dass Wissen einer Bürokraft höher einzustufen ist wie das eines Handwerkers, Dienstleisters etc? Auch diese Leute waren in der Schule (Real,Gym), haben Weiterbildungen gemacht. Und nur weil sich einer Industriekaufmann, Bürokaufmann oder sonst was schimpfen darf muss der nicht mehr Wissen haben als die anderen. Kannst mir deine Aussage noch mal erklären. Vielleicht habe ich sie auch nur falsch Verstanden.


Was anderes.
Mich würde interessieren was die Befürworter und die Gegener von Verdi arbeiten. Körperlich oder Geistlich. Mir kommt es in der Allgemeinheit sovor das diejenigen die mehr Körperlich arbeiten hinter den Aktionen von Verdi stehen und diejenigen die mehr Geistlich arbeiten weniger dafür bzw. dagegen sind.

Guten Nacht

Re: Neues von den VERDI-Kasperln

Verfasst: 06.03.2006 00:20
von Duanne7
Prinzregent hat geschrieben: :roll:
War das jetzt dein ernst oder ein Spass?
Alle die im Büro arbeiten haben Wissen und alle die "Körperlich" arbeiten haben nur Kraft. Oder meinst du jetzt das dass Wissen einer Bürokraft höher einzustufen ist wie das eines Handwerkers, Dienstleisters etc? Auch diese Leute waren in der Schule (Real,Gym), haben Weiterbildungen gemacht. Und nur weil sich einer Industriekaufmann, Bürokaufmann oder sonst was schimpfen darf muss der nicht mehr Wissen haben als die anderen. Kannst mir deine Aussage noch mal erklären. Vielleicht habe ich sie auch nur falsch Verstanden.


Was anderes.
Mich würde interessieren was die Befürworter und die Gegener von Verdi arbeiten. Körperlich oder Geistlich. Mir kommt es in der Allgemeinheit sovor das diejenigen die mehr Körperlich arbeiten hinter den Aktionen von Verdi stehen und diejenigen die mehr Geistlich arbeiten weniger dafür bzw. dagegen sind.

Guten Nacht



Nein, so war das jetzt nicht gemeint, wie du das verstanden hast (oder vielleicht doch)...
Zunächst einmal war es nicht so gemeint, dass es eine strikte Trennung zwischen geistiger und körperlicher Arbeit gibt, man braucht eigentlich so gut wie immer beides. Jedoch wirst du mir zustimmen, dass ein Bauarbeiter einfach eine eher starke körpliche Arbeit leistet (natürlich liegt dieser Arbeit das nötige Fachwissen zugrunde) und ein Architekt mehr geistige Arbeit verrichtet.
Worauf ich hinauswollte ist folgendes: Bleiben wir beim Bauarbeiter und beim Architekten.. Sagen wir von mir aus, dass beide auch Abitur gemacht haben.. der eine beginnt mit 19 Jahren das Arbeiten, bekommt sofort Geld. Der andere muss lange Zeit studieren, verdient in dieser Zeit kaum Geld, kann sich dafür durch sein Wissen später am Markt gut vermarkten (schon klar dass man auch da arbeitslos werden kann). Jedoch hat jeder der beiden die freie Wahl gehabt, ob er nun vor Ort am Bau tätig sein will, was nunmal körperliche Arbeit bedeutet oder ob man eben den Weg in die andere richtung einschlägt und seinen Verdienst über das angeeinete Wissen zu erzielen,
Meine Aussage vorhin bezog sich ja auf dieses Aussage:

"Aha.

Ansonsten.... Respekt...., schon mal gesundheitliche Probleme vom schweren Tragen gehabt ?"


Und hierfür ist jeder selbst verantwortlich (klar, nur so weit wie es die Gegebenheiten am Arbeitsmarkt zulassen). Ich sage ja nicht, dass 45 Std. Arbeit aufm Bau nicht anstrengender ist als 45 Std. Büro, jedoch ist wie gesagt, jeder seines Glückes Schmied...

Hast du es jetzt besser verstanden ?

Edit: Und mit meiner Aussage ging es mir nicht darum, dass ICH Wissen in irgend einer Form werte. Es ging mir darum darzustellen, wie der Markt das Wissen bewertet und entsprechend das Einkommen verteilt

Re: Neues von den VERDI-Kasperln

Verfasst: 06.03.2006 11:01
von Prinzregent
Alles klar. Hab ich verstanden.

SAP

Verfasst: 06.03.2006 13:07
von Duanne7
Was mich Interessieren würde, was sagen die Gewerkschaftsbefürworter zu den Vorgängen bei SAP???


Walldorf - Beim führenden deutschen Softwarehersteller SAP wollen drei Mitarbeiter die Gründung eines Betriebsrates jetzt vor Gericht erzwingen.


Nach dem Misserfolg bei der Abstimmung auf einer Betriebsversammlung hat das Trio mit Hilfe der IG Metall beim Arbeitsgericht Mannheim einen Antrag auf Einsetzung eines Wahlvorstandes eingereicht.

Auf der Betriebsversammlung in Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) hatten sich vor wenigen Tagen nur neun Prozent der rund 5100 anwesenden SAP-Beschäftigten für einen Betriebsrat ausgesprochen. Für die Gründung eines Wahlvorstandes wäre die einfache Mehrheit der Anwesenden erforderlich gewesen. Die drei SAP-Mitarbeiter und die Gewerkschaft hatten die Versammlung gemeinsam ins Leben gerufen.


http://portale.web.de/Finanzen/Beruf_Bildung/

Re: Neues von den VERDI-Kasperln

Verfasst: 06.03.2006 19:43
von Ronny(etc)
Die sollen sich lieber mal dafür einsetzen, das es für gleiche Arbeit auch gleiches Gehalt gibt! Ich wüßte jetzt auf Anhieb nicht, womit das West/Ost-Gefälle noch zu begründen wäre.

Re: SAP

Verfasst: 06.03.2006 19:51
von Cowboy
Duanne7 hat geschrieben: Was mich Interessieren würde, was sagen die Gewerkschaftsbefürworter zu den Vorgängen bei SAP???


Walldorf - Beim führenden deutschen Softwarehersteller SAP wollen drei Mitarbeiter die Gründung eines Betriebsrates jetzt vor Gericht erzwingen.


Nach dem Misserfolg bei der Abstimmung auf einer Betriebsversammlung hat das Trio mit Hilfe der IG Metall beim Arbeitsgericht Mannheim einen Antrag auf Einsetzung eines Wahlvorstandes eingereicht.

Auf der Betriebsversammlung in Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) hatten sich vor wenigen Tagen nur neun Prozent der rund 5100 anwesenden SAP-Beschäftigten für einen Betriebsrat ausgesprochen. Für die Gründung eines Wahlvorstandes wäre die einfache Mehrheit der Anwesenden erforderlich gewesen. Die drei SAP-Mitarbeiter und die Gewerkschaft hatten die Versammlung gemeinsam ins Leben gerufen.


http://portale.web.de/Finanzen/Beruf_Bildung/




Einen Betriebsrat per Gericht in einer Firma zu installieren ist Schwachsinn. Entweder besteht die Mehrheit der Arbeitnehmer auf einen Betriebsrat und haben es im Kreuz das öffentlich auf einer Betriebsversammlung kund zu tun oder ich lasse es bleiben.

...und ja, ich bin einer von den Gewerkschaftskasperln.

...und ja, ich habe 6 Wochen Urlaub

...und ja, ich habe Lohnfortzahlung im Krankheitsfall

...und ja, ich habe die 35-Std.-Woche

...und ja, ich habe Weihnachtsgeld

...und ja, ich habe Urlaubsgeld

...und ja, ich habe Feiertagszuschläge

...und ja, der Sonntag ist bei uns kein Regelarbeitstag

...und ja, ich bekomme Schichtzuschläge

...und ja, ich bekomme Krankenhaustagegeld

...und ja, trotzdem geht es der Firma gut.


Aber vielleicht kommt es ja so weit dass Nichtgewerkschaftsmitglieder mit dem gesetzlich Vorgeschriebenem auskommen müssen. Oder sollte ich sagen, nach dem ich mir die Beiträge so durchgelesen habe, dürfen!!!

Übrigens haben auch Verdi-Mitglieder mitgestreikt als es darum ging Semestergebühren einzuführen (mal für alle Studenten und Schüler so am Rande)

Re: SAP

Verfasst: 06.03.2006 20:17
von Akuram
Cowboy hat geschrieben:Übrigens haben auch Verdi-Mitglieder mitgestreikt als es darum ging Semestergebühren einzuführen (mal für alle Studenten und Schüler so am Rande)


Klar logisch habt ihr das gemacht, ihr habt zu tausenden die Arbeit niedergelegt und seit solidarisch mit uns marschiert. In Eurer Mittagspause, oder im Urlaub?
Verwechsel mal blau machen, nicht mit streiken, mein Freundchen!

Wegen Pfeifen wie Dir, gabs am Wochenende in Stuttgart 40% mehr Unfälle, weil der Notdienst der Strassenkehrer zeitweise ausgesetzt und blockiert worden ist, aber für sowas müssen wir ja Verständnis haben! Frag mal die Leute, die deswegen jetzt ein Schadensrechnung über mehrere tausend Euro haben, ob sie Verständnis für Euch haben!

Re: Neues von den VERDI-Kasperln

Verfasst: 06.03.2006 20:34
von Augsburger Punker
Ronny(etc) hat geschrieben:für gleiche Arbeit auch gleiches Gehalt gibt!


Stalinist!

Re: Neues von den VERDI-Kasperln

Verfasst: 06.03.2006 21:11
von Duanne7
Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen die Gewerkschafte, finde es sogar dass man für seine Interessen eintritt. Wie das geschieht, ist teilweise jedoch einfach nur noch lächerlich und wie es in Stuttgart teilweise abläuft, äußerst bedenklich. Beispiel Müllentsorgung: Ich denke mal nicht, dass sich die Leute, deren Müll nicht abtransportiert wird denken: "Die armen Arbeiter, hoffentlich werden alle ihre Forderungen erfüllt"... Desweiteren werden viel blöd schauen, wenn die Müllversorgung komplett privatisiert werden sollte

Re: Neues von den VERDI-Kasperln

Verfasst: 06.03.2006 22:50
von Backcourt Violator
Ronny(etc) hat geschrieben:Die sollen sich lieber mal dafür einsetzen, das es für gleiche Arbeit auch gleiches Gehalt gibt! Ich wüßte jetzt auf Anhieb nicht, womit das West/Ost-Gefälle noch zu begründen wäre.


Da kann man aber mal zustimmen.

Re: Neues von den VERDI-Kasperln

Verfasst: 07.03.2006 13:22
von Ronny(etc)
Augsburger Punker hat geschrieben:Stalinist!


Vergleiche mich bitte nicht mit diesem Verbrecher :icon_twisted:!!!

Leninist hätte es besser getroffen ;-)!

Re: Neues von den VERDI-Kasperln

Verfasst: 07.03.2006 22:28
von Sabionski
[quote="Ronny(etc) "]
Vergleiche mich bitte nicht mit diesem Verbrecher :icon_twisted:!!!

Leninist hätte es besser getroffen ]


Aber Letzteres ist definitiv KEIN Schimpfwort! ;-)

mfG, Tim

Re: Neues von den VERDI-Kasperln

Verfasst: 16.03.2006 13:13
von Sabionski
Sorry Alex,

Du siehst die Thematik halt ausschlieslich aus Arbeitgebersicht.



Aber bei aller Freundschaft und bei allem Respekt:

Ich kann dieses Scheißdreck-Argument "Wirtschaftswachstum schafft Arbeitsplätze" nicht mehr hören!!!!!!
Das glaubt doch kein denkender Mensch mehr!
Wir hatten 30 Jahre lang Wirtschaftswachstum und das Ergebnis sind 5 Millionen Arbeitslose.



Zwei Denkanstösse zum Thema "Wirtschaftswachstum schafft Arbeitsplätze":

1. Telekom:
Im lezten Jahr den höchsten Gewinn seit Firmengründung.
Sageundschreibe unglaubliche 5,6 Miliarden(!!!) Gewinn!!!!
Und?
Stellen die deswegen neue Mitarbeiter ein?
Nein! Im Gegenteil:
Und es sollen 30.000 Stellen abgebaut werden!

2. Deutsche Bank:
Im letzten Jahr 19% Gewinnsteigerung.
Aber es sollen 12.000 Stellen abgebaut werden, weil man für die Aktionäre einen Gewinnzuwachs von 20% geplant hatte.




Ja, ja...
"Wirtschaftswachstum schafft Arbeitsplätze"....
Hahahaha..
Daran glaubt doch kein Mensch mehr!



mfG, Tim

Re: Neues von den VERDI-Kasperln

Verfasst: 16.03.2006 13:39
von Michi
@Sabionski:

Und diese Liste läßt sich noch beliebig fortführen. Gerade in unseren großen Wirtschaftsunternehmen, auch in der Automobilbranche, welche Deutschlands wichtigstes Kind ist, sieht es größtenteils genauso aus. Ausnahme Opel, aber das liegt daran, dass sie keine gescheiten Autos bauen... ;-)

Spaß beseite, bei den anderen läuft es so gut, wie teilweise seit der Wirtschafts-Wunder-Zeit nicht mehr. Wobei natürlich bei VW und Daimler auf sehr hohem Niveau gejammert wird.

Aber die Gewinne sind dabei vollkommen sekundär. Der Vorstandsvorsitzende stellt sich bei Jahres-Haupt-Versammlung vor die Aktionäre und verkündet, dass wieder 10.000 Stellen abgebaut werden. Worauf der Kurs weiter steigt. Pervers, was ???

Da sollte der Hebel mal angesetzt werden. Es spricht hier niemand von kleinen, mittelständischen Unternehmen - denn da braucht es keine Gewerkschaft. Leider kann die da die Regierung so verschiedene Farben haben, wie sie will, sind sie doch alle nur Marionetten der Wirtschafts-Bosse !!!

Ach ja - ich bin auch Gewerkschaftler. Zwar nicht mehr Hauptberuflich, aber ehrenamtlich. Wir können gerne mal thematisieren, wo wir alle wären - welche Arbeitsbegebenheiten wir hätten, wären die Gewerkschaften nicht gewesen. Natürlich sind nun andere Zeiten, da gilt es kleinere Brötchen zu backen. Aber klappern gehört zum Handwerk und das wollen die zahlenden Mitglieder hören. Es lohnt sich immer einmal über den Tellerrand zu blicken, in jeglicher Hinsicht. Dazu kann man nicht jede kleine Klitsche mit einem Wirtschafts-Unternehmen vergleichen. Deswegen haben hier diese Pauschalisierungen nur das Niveau eines Dorf-Stammtisches...

Gruß Michi

Re: Neues von den VERDI-Kasperln

Verfasst: 16.03.2006 14:18
von Duanne7
Sabionski G7 hat geschrieben:Sorry Alex,

Du bist Niederlassungsleiter einer Zeitarbeitsfirma und siehst die Thematik daher halt ausschlieslich aus Arbeitgebersicht.



Aber bei aller Freundschaft und bei allem Respekt:

Ich kann dieses Scheißdreck-Argument "Wirtschaftswachstum schafft Arbeitsplätze" nicht mehr hören!!!!!!
Das glaubt doch kein denkender Mensch mehr!
Wir hatten 30 Jahre lang Wirtschaftswachstum und das Ergebnis sind 5 Millionen Arbeitslose.



Zwei Denkanstösse zum Thema "Wirtschaftswachstum schafft Arbeitsplätze":

1. Telekom:
Im lezten Jahr den höchsten Gewinn seit Firmengründung.
Sageundschreibe unglaubliche 5,6 Miliarden(!!!) Gewinn!!!!
Und?
Stellen die deswegen neue Mitarbeiter ein?
Nein! Im Gegenteil:
Und es sollen 30.000 Stellen abgebaut werden!

2. Deutsche Bank:
Im letzten Jahr 19% Gewinnsteigerung.
Aber es sollen 12.000 Stellen abgebaut werden, weil man für die Aktionäre einen Gewinnzuwachs von 20% geplant hatte.




Ja, ja...
"Wirtschaftswachstum schafft Arbeitsplätze"....
Hahahaha..
Daran glaubt doch kein Mensch mehr!



mfG, Tim



1. Natürlich schafft Wirtschaftswachstum neue Arbeitsplätze, aber halt erst über ca. 2%...

2. Mit der deutschen Bank habe ich mich jetzt nicht so auseinander gesetzt, keine Ahnung ob es da sonst irgendwelche Gründe gibt. Außerdem ist mir derAckermann unsympathisch :-P, jedoch zur Deutschen Telekom. Klar haben sie hohe Gewinne gemacht, jedoch muss man einfach schauen, in welchen Bereichen diese erzielt wurden.
Du kannst die Telekom nicht als ein ganzes betrachen, da sie viele verschiedene Bereiche abdeckt. Und in vielen dieser Bereiche hat sie auch Gewinn gemacht, in ihrem eigentlichen Kerngeschäft jedoch waren die Zahlen alles andere als rosig. Und dass es hier in diesem Bereich zu Rationalisierungsmaßnahmen kommen kann, ist doch nur die logische konsequenz. Ob in den erfolgeich laufenden Teilbereichen dafür Mitarbeiter eingestellt werden weiß ich nicht.

Mfg Johannes