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Re: Jan Ullrich...

Verfasst: 10.11.2006 15:41
von Akuram
kottsack hat geschrieben: Schön, aber wer weiß, welche Unterstellungen wahr und unwahr sind? - Keiner! Gerade deshalb hätte er nach der Tour oder eben vor der Tour, auf die er sich ein halbes Jahr vorbereitet hatte schnell so einen blöden Test gemacht. ....
Nur zu der Sache mit dem Test davor. Er wusste ja gar nicht, dass die Guardia Civil irgend etwas gegen ihn vorliegen hat, daher konnte er keinen Test zusätzlich zu den normalen Dopingtests machen. Er ist ja erst einen Tag vor der Tour damit konfrontiert worden, wie im übrigen alle anderen beanstandeten Fahrer auch, was meiner Meinung ja schon ein wenig suspekt ist. War bzw. ist mir zu publikumswirksam. Hat irgendwas von nem Gschmäckle. Aber egal.
Übrigens hat er den Tour-Antrittstest-Dopingtest ohne Beanstandungen bestanden! Also irgend einer spielt definitiv falsch, nur wer, da will ich mich nicht festlegen.

Re: Jan Ullrich...

Verfasst: 10.11.2006 16:43
von fgtim
Akuram hat geschrieben: Komischerweise haben aber in Deutschland 83% aller Profifussballer eine Ausnahmegenehmigung vom Arzt, weil sie angeblich Asthma haben. Komisch, komisch!
Fußball und Radfahren verwechselt? Wenn nicht, woher hast du dann diese Zahl?

Re: Jan Ullrich...

Verfasst: 10.11.2006 19:21
von Akuram
Stand vor ca. anderthalb Jahren mal im Deutschen Ärzteblatt.

Re: Jan Ullrich...

Verfasst: 14.11.2006 12:58
von Lopez
Augsburger Punker hat geschrieben: Zum Dopen direkt vielleicht nicht geeignet, aber eben zur Gewichtsreduzierung durchaus zu gebrauchen. Und womit hatte Ullrich in jeder Wettkampfpause seine Probleme?
denjenigen Sportler möchte ich sehen, der Extasy zum Abnehmen schluckt. Ich glaube, dieser Effekt tritt nur ein, wenn man Nächte lang durchzappelt. Und davon habe ich bei Ulle nichts gehört.
Akuram hat geschrieben:
Aber nochmals,
ich behaupte nicht, dass Jan Ullrich nicht gedopt hat, .............
nicht nur Ullrich, ich behaupte mal, dass die ersten 100 der Tour nicht ohne irgendwas fahren.

Re: Jan Ullrich...

Verfasst: 14.11.2006 13:17
von Akuram
Lopez hat geschrieben: ...
nicht nur Ullrich, ich behaupte mal, dass die ersten 100 der Tour nicht ohne irgendwas fahren.
...
Mir scheint, Du hast an der ganzen Diskussion hier was nicht ganz verstanden.

Re: Jan Ullrich...

Verfasst: 24.11.2006 16:35
von Rene-AEV
Der Tour-Skandal wird selbst zum Skandal!

Alle beteiligten Fahrer bekommen vom Weltverband einen Freibrief. Das heißt das die Verbände die Akten aus Spanien nicht nutzen dürfen und es somit nicht zur Anhörung kommt. Derzeit wartet Ullrich noch auf den Brief vom Weltverband sobald der eintrifft dürfte er weiter mit der Schweizer-Lizenz fahren somit dürfte er nächste Saison wieder Rennen bestreiten.

Quelle: bild.de

Re: Jan Ullrich...

Verfasst: 24.11.2006 17:46
von Akuram
Dazu fällt mir jetzt auch jetzt nix mehr ein. Ich hoffe, dass das eine typische Blöd-Ente ist!

Re: Jan Ullrich...

Verfasst: 24.11.2006 17:54
von saki
Wer glaubt das im Radsport keiner dopt, der muss auch glauben das in Kolumbien keine Drogen hergestellt werden.

Re: Jan Ullrich...

Verfasst: 25.11.2006 12:22
von Rigo Morci1978
Akuram hat geschrieben: Dazu fällt mir jetzt auch jetzt nix mehr ein. Ich hoffe, dass das eine typische Blöd-Ente ist!
Ist wohl keine Bild-Ente denn Basso soll den Brief schon haben

Re: Jan Ullrich...

Verfasst: 30.01.2007 16:28
von Mr. Shut-out
Ullrich zum DNA-Test bereit

Sensationelle Wende im Fall Jan Ullrich: Der Tour-Sieger von 1997 ist jetzt im Zusammenhang mit dem spanischen Blutpanscher-Skandal um Dr. Fuentes doch zu einem DNA-Test bereit.

Der 33-Jährige will eine Speichelprobe vornehmen lassen. Sport1.de liegt ein Schreiben der Hamburger Ullrich-Anwälte Schwenn & Krüger vom 22. Januar 2007 an die Staatsanwaltschaft Bonn unter dem AZ 430 Js 936/06 vor.
Dort heißt es: "In dem Ermittlungsverfahren gegen Herrn Jan Ullrich geb. am 2.12.1973 in Rostock ist der Beschuldigte bereit, in Deutschland eine Speichelprobe abzugeben. Wegen der Modalitäten werde ich mich zu Beginn der kommenden Woche mit der Staatsanwaltschaft in Verbindung setzen."
Seit seiner Suspendierung durch T-Mobile kurz vor der Tour de France 2006 hatte sich der deutsche Radstar trotz der Forderungen seines Ex-Teams und einiger Experten sowie Kollegen geweigert, einen DNA-Test zu machen.

Staatsanwaltschaft attackiert Ullrich-Anwälte

Durch den Test kann Ullrich die Schuld nachgewiesen werden, er kann aber auch dadurch seine Unschuld beweisen.
Sein Pressesprecher Michael Lang erklärte gegenüber Sport1.de: "Es ist derzeit leider opportun, über Jan wider besseren Wissens nur noch negativ zu berichten. Das ist eine unerträgliche Kampagne, mit der einer der erfolgreichsten deutschen Sportler demontiert werden soll. Man gewinnt den Eindruck, dass rechtsstaatliche Grundsätze im Hinblick auf Jan mit Füßen getreten werden."
Laut der Bonner Staatsanwaltschaft, die die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Ullrich führt, hätten die Anwälte des Radstars die Weitergabe seines Erbmaterials aus der Schweiz blockiert. Behörden-Sprecher Fred Apostel bestätigte dem "sid", die Juristen hätten fristgemäß Einspruch gegen die DNA-Übermittlung eingelegt. Das daraus folgende Prozedere könne wie in vergleichbaren Fällen deutlich länger als ein Jahr dauern.

Schweizer Gericht müsse entscheiden

Laut Apostel muss nun ein Schweizer Gericht entscheiden, ob das Material den deutschen Untersuchungsbehörden überhaupt zugestellt werden darf. Selbst, wenn die Juristen diesen Weg frei geben würden, hätten die Anwälte des in der Schweiz lebenden Ullrich erneut die Möglichkeit zur Berufung.
Wären die Schweizer DNA-Daten zugänglich, könnten sie mit einer im September von Ullrich abgegebenen Speichelprobe und Inhalten der Blutbeutel abgeglichen werden, die beim spanischen Arzt Eufemiano Fuentes gefunden wurden.
Betroffen von der erneuten Verzögerung ist auch der Schweizer Radsport-Verband, der mit seiner Entscheidung (entweder lebenslange Sperre oder Freispruch) noch auf zusätzliche Fakten aus Deutschland warten will.

Warten auf spanische Blutprobe

Die Untersuchungsergebnisse der spanischen "Operacion Puerto" sind bereits in Bonn eingetroffen, man rechnet in absehbarer Zeit mit der Überlassung einer Blutprobe, die Ullrich zugerechnet wird.
In Belgien verspricht man sich etwas von den Ergebnissen der Hausdurchsuchung bei Ullrichs Betreuer Rudy Pevenage.

Rabobank zum DNA-Test bereit

Gut drei Monate nach der Pariser Vereinbarung zur Einführung von DNA-Tests zwischen den Chefs der Profi-Radrennställe hat jetzt das Rabobank-Team seine Fahrer aufgefordert, diese Proben erstellen und für künftige Dopingfälle bereit stellen zu lassen.
Zuvor schon hatten die Fahrer des neuen ProTour-Rennstalls unibet.com die von der Teamleitung geforderten DNA-Tests akzeptiert.

www.sport1.de

Re: Jan Ullrich...

Verfasst: 26.02.2007 16:55
von Ruebe
Ullrich beendet seine aktive Karriere
München - Jetzt ist es also vorbei. Jan Ullrich hat mit seiner Presseerklärung am Montag in Hamburg die Spekulationen über seine Zukunft als aktiver Radrennfahrer beendet. Es wird keine geben, Ullrich hört auf.

Ullrich wird nach eigenen Angaben trotz einiger Angebote, auch von ProTour-Teams, nicht mehr in den Sattel steigen. "Ich beende heute meine aktive Karriere", sagte Ullrich und fügte die "erfreuliche Nachricht" hinzu: "Ich bleibe aber dem Radsport erhalten."
Der 33-Jährige beginnt eine Laufbahn beim Team Volksbank aus Österreich. Dort wird er als Berater, Werbeträger und Repräsentant tätig sein. Besonders stark will er sich in der Jugendarbeit engagieren.
"Ohne Radsport kann ich nicht leben, das ist meine Leidenschaft", so Ullrich. "Das Team Volksbank hätte mich auch als Fahrer verpflichtet und hat sich in den vergangenen Monaten sehr um mich bemüht. Die Mentalität dieses Teams hat mir wahnsinnig zugesagt. Die Jugendarbeit liegt mir ganz besonders am Herzen."
Ende eines bitteren Kapitels
Mit dieser Verlautbarung endet ein bitteres Kapitel, das einen Tag vor dem Start der Tour de France 2006 begann. Damals wurde unter anderem Ullrich von der Teilnahme am wichtigsten Radrennen der Welt ausgeschlossen, weil sein Name auf einer Liste angeblicher Kunden des als "Doping-Arzt" bezeichneten Eufemiano Fuentes stand.
Es begannen Monate voller Rechtfertigungen auf der einen und Beschuldigungen auf der anderen Seite. Ullrich weigerte sich lange, eine DNA-Probe abzugeben, die seine Unschuld hätte beweisen können.
Justiz will weiter ermitteln
Anfang des Jahres entschloss er sich dann doch zu einer Speichelprobe, die im Falle der Freigabe der Blutbeutel seitens der spanischen Justiz, in denen Ullrichs Blut sein soll, einen Vergleich der DNA ermöglichen würde. Diese Freigabe wurde laut "Süddeutscher Zeitung" offenbar vor wenigen Tagen erteilt.
Ullrich erklärt sein Zögern wiefolgt: "Ich kann die Meinung nicht verstehen, dass eine DNA-Probe das Normalste von der Welt sein soll. Für mich ist das nicht so."
"Habe niemanden betrogen"
Zwar wird Ullrich im Falle einer Übereinstimmung der Proben nun nicht mehr sportlich gesperrt werden können, aber nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" will die Staatsanwaltschaft den Fall trotz des Rücktritts weiterverfolgen.
Für Ullrich kein großes Problem, denn: "Ich habe in meiner Karriere niemanden betrogen und niemandem geschadet, darauf bin ich stolz."
Stattdessen holte Ullrich zum großen Schlag gegen seine stärksten Kritiker aus.
Scharfe Attacken gegen die Kritiker
Zu Professor Werner Franke, der sich stets von der Schuld Ullrichs überzeugt gezeigt hatte, sagte er: "Der zerstreute Professor aus Heidelberg hat sich selbst mit seinen Äußerungen disqualifiziert."
Noch schlimmer traf es den Präsidenten des Bundes Deutscher Radfahrer, Rudolf Scharping. "Einer meiner besten Kumpels ist Rudolf Scharping. Er war einer der größten Schulterklopfer, hat meine Popularität für sich genutzt", klagt Ullrich an.
Und weiter: "Er steigt ab vom Verteidigungsminister zum BDR-Präsidenten und schreit dann herum, er wolle mir keine Lizenz geben. Ich habe mit ihm seit zwei Jahren nicht gesprochen. Es ist ganz schlecht für den deutschen Radsport, wenn solche Leute das Sagen haben. Sie haben keine Leidenschaft und lieben den Sport nicht. Sie wollen sich nur selbst darstellen."
1993 Amateur-Weltmeister
Jan Ullrich geht nach einer von Doping-Verdächtigungen überschatteten Karriere, die 1993 mit dem Gewinn der Amateur-Weltmeisterschaft auf der Straße begann.
1996 schaffte Ullrich dann als Edelhelfer von Bjarne Riis beim damaligen Team Telekom (heute Team T-Mobile) als Zweiter der Tour de France den Durchbruch in die Weltspitze bei den Profis.
Der große Wurf im Jahr 1997
Der ganz große Wurf gelang Ullrich im folgenden Jahr, als er zum ersten und einzigen Mal die große Schleife durch Frankreich gewann. Bis heute ist er der einzige Deutsche, der bei der Frankreich-Rundfahrt triumphieren konnte.
In den folgenden Jahren scheiterte Ullrich bei der Tour immer wieder an sich selbst und vor allem am übermächtigen Lance Armstrong. Insgesamt wurde er fünf Mal Zweiter bei der Tour de France.
Dazu kamen der Olympiasieg im Straßenrennen in Sydney 2000, der Sieg bei der Spanien-Rundfahrt 1999 und zwei WM-Titel im Zeitfahren 1999 und 2001.


http://www.sport1.de/de/index.html

War ja eigentlich klar, dass er aufhört.

Re: Jan Ullrich...

Verfasst: 26.02.2007 19:27
von djrene
Diese oberpeinliche PK hätte er sich sparen können.

Re: Jan Ullrich...

Verfasst: 01.03.2007 18:00
von Nightmare
djrene hat geschrieben: Diese oberpeinliche PK hätte er sich sparen können.
...und auch die Sache, dass er nun eine Wiederholung von Beckmann's Show per Gerichtsbeschluss verboten hat.

Re: Jan Ullrich...

Verfasst: 01.03.2007 18:01
von fgtim
[quote="Nightmare "]
...und auch die Sache, dass er nun eine Wiederholung von Beckmann&#39]

Hab da gestern was bei Harald Schmidt gesehen. Hat er auf die Frage was für ihn Doping ist, wirklich eine halbe Minute lang geschwiegen und dann Bockmist verzapft, oder hat Schmidt das zum Gag so zusammengeschnitten?

Re: Jan Ullrich...

Verfasst: 01.03.2007 18:09
von Augsburger Punker
mir kam es ungeschnitten vor. Und selbst wenn nicht: So ähnlich dürfte es schon gewesen sein, sonst hätte Dirty Harry das nicht thematisiert

Re: Jan Ullrich...

Verfasst: 01.03.2007 18:11
von fgtim
Das war wirklich ein.......unglaublicher......faszinierender.............vielsagender Ausschnitt!

Re: Jan Ullrich...

Verfasst: 01.03.2007 18:15
von Ruebe
Was der Abzieht ist doch nur noch peinlich :roll: :roll: :roll:

Re: Jan Ullrich...

Verfasst: 01.03.2007 18:17
von Akuram
fgtim hat geschrieben: Hab da gestern was bei Harald Schmidt gesehen. Hat er auf die Frage was für ihn Doping ist, wirklich eine halbe Minute lang geschwiegen und dann Bockmist verzapft, oder hat Schmidt das zum Gag so zusammengeschnitten?
Hat er definitiv nicht so gemacht! Ich hab das ganze Interview gesehen. Er hat zwar auf alles was mit seinem Dopingvorwurf zu tun hat, recht ausweichend geantwortet, meistens mit dem Hinweis auf ein laufendes Verfahren gegen ihn. Aber er hat sich keiner Frage verweigert! Im übrigen sollte man da sowieso vorsichtig sein, mit dem was man jemanden unterstellt! Noch steht er übrigenhs nicht vor Gericht, es wird "lediglich" ermittelt.
Und nur weil Schmidt sich drüber lustig macht, das als bare Münze zu nehmen, finde ich schon etwas merkwürdig.
Er hat sich im übrigen sehr über die undifferenzierte, meinungsbildende Berichterstattung der Medien beklagt. Womit er nicht ganz unrecht hat!

Re: Jan Ullrich...

Verfasst: 01.03.2007 18:19
von Akuram
Rübe hat geschrieben: Was der Abzieht ist doch nur noch peinlich :roll: :roll: :roll:
Jap! Genau darum gings ihm.
Nichts wissen, aber trotzdem mal jemand als peinlich bezeichnen, der seine Unschuld beweisen muss! :roll:
Ich weis nicht, ob er schuldig ist oder nicht, aber bis dahin lass ich es mir ein Urteil zu bilden.

Re: Jan Ullrich...

Verfasst: 01.03.2007 18:20
von fgtim
Akuram hat geschrieben: Er hat sich im übrigen sehr über die undifferenzierte, meinungsbildende Berichterstattung der Medien beklagt. Womit er nicht ganz unrecht hat!
Mag sein. Nur:

Die Frage war extrem einfach: Was ist für sie Doping!
Ja hallo! Wenn ich da überlege, dann muss ich aufpassen, dass ich nichts sage wonach ich am Ende irgendwann mal meine eigene Schuld eingestanden habe.

Und:
Jeder bei der Tour dopt! Die einen werden erwischt, die anderen nicht. Ulrich's Meinung er sei unschuldig und würde unfair behandelt bezieht er doch nur darauf, dass er genau das getan hat, was alle anderen auch tun und dafür jetzt bestraft werden soll.