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Verfasst: 24.09.2013 21:44
von Saku Koivu
kirianer hat geschrieben:Diese Rechnung stimmt so auch nicht ganz.
Wer Merkel will wählt Merkel.

Wer Merkel nicht will wählt jemand anders.

Verfasst: 24.09.2013 21:50
von kirianer
Und wie viele wollten Steinbrück als Kanzler? Welcher Kanzlerkandidat bekam am meisten Stimmen? Wenn man den Kanzler direkt wählen könnte wären über 50 Prozent der Deutschen für Frau Merkel.

Verfasst: 24.09.2013 22:07
von kirianer
Saku Koivu hat geschrieben:Wer Merkel will wählt Merkel.

Wer Merkel nicht will wählt jemand anders.
Wer hat denn dann laut deiner Rechnung den Anspruch auf das Kanzleramt?

Verfasst: 24.09.2013 22:12
von aev1958
kirianer hat geschrieben:Und wie viele wollten Steinbrück als Kanzler? Welcher Kanzlerkandidat bekam am meisten Stimmen? Wenn man den Kanzler direkt wählen könnte wären über 50 Prozent der Deutschen für Frau Merkel.
Wenn das Wörtchen wenn nicht wär, dann hätten wir jetzt eine
rot rot grüne Mehrheit.
Deshalb wird sich die SPD in den nächsten Jahren in der Opposition den
Linken öffnen müssen, wenn sie wieder mal einen Bundeskanzler stellen wollen.

Verfasst: 24.09.2013 22:16
von kirianer
Mag sein aber dennoch will die Mehrheit Frau Merkel als Kanzlerin.

Verfasst: 24.09.2013 22:20
von Manne
Du verstehst so vieles nicht

Verfasst: 24.09.2013 22:22
von kirianer
Ich will nur wissen wer dann Anspruch auf das Kanzleramt hat, wenn nicht Frau Merkel?

Verfasst: 24.09.2013 22:38
von Saku Koivu
kirianer hat geschrieben:Ich will nur wissen wer dann Anspruch auf das Kanzleramt hat, wenn nicht Frau Merkel?
Nö, die Aussage war "Regierungsauftrag".

Das eine Minderheit die Möglichkeit hat den Kanzler zu stellen ist ein inhärentes Problem der Demokratie.

Natürlich hat Merkel als Kandidatin der stärksten Partei einen Anspruch auf das Kanzleramt. Jedoch hat sie nicht die Mehrheit der Bevölkerung (und aktuell auch nicht im Bundestag) hinter sich.

Das eine schliesst das andere ja nicht aus.

Würde die SPD und Grüne bereit für eine Koalition mit der Linkspartei sein, dann hätte Steinbrück aufgrund seiner Mehrheit den Anspruch auf das Kanzleramt. Und das, obwohl seine Partei nur einen Bruchteil der Stimmen im Vergleich zur Union verbuchen konnte.

Das ist Demokratie. Muss einem nicht gefallen aber die Realität ist so.

Verfasst: 24.09.2013 22:41
von kirianer
Ja dass ist leider Demokratie aber wir brauchen ja nicht über Dinge reden die nicht eintreffen werden oder?

Verfasst: 24.09.2013 23:02
von Saku Koivu
kirianer hat geschrieben:Ja dass ist leider Demokratie aber wir brauchen ja nicht über Dinge reden die nicht eintreffen werden oder?
Mal sehen was kommt. Die SPD... eine Partei die in der Lage ist sogar im liegen noch umzufallen würd ich so mal alles zutrauen. Den Grünen ebenso.

Eine Neuwahl kann keiner wollen - denn dann würde die FDP mit Hilfe von Unionswählern wieder in den BT einziehen.

Eine Koalition als SPD mit der Union.... nicht bei diesen Abständen. Da hat die SPD nix zu melden und würde - da sie keine eigenen Positionen vertreten kann, ihre Wähler aufs neue verprellen.

Die SPD muss erkennen, das eine normale Rot/Grüne Regierung dank der Linkspartei nicht zu stemmen sein wird. Die haben sich etabliert bei knapp 10%. Rot/Grün werden niemals wieder so viele Stimmen bekommen, das sie die Union ohne den Linken werden schlagen können.

sieht man ja aktuell... selbst ohne FDP kann Rot/Grün keine Mehrheit stellen.

Verfasst: 25.09.2013 00:07
von hb547490
aev1958 hat geschrieben:Wenn das Wörtchen wenn nicht wär, dann hätten wir jetzt eine
rot rot grüne Mehrheit.
Deshalb wird sich die SPD in den nächsten Jahren in der Opposition den
Linken öffnen müssen, wenn sie wieder mal einen Bundeskanzler stellen wollen.
Auch die Union hat keine Abbo auf die stärkste Kraft im Parlament. Was ist zum Beispiel, wenn die Merkel zu ihrem Wort steht und keine 4 Amtsperiode mehr will? Dann wäre die Union nach derzeitigem Stand für mindestens 4 Jahre vollkommen erledigt

Verfasst: 25.09.2013 08:50
von Augsburger Punker
Saku Koivu hat geschrieben:
Eine Koalition als SPD mit der Union.... nicht bei diesen Abständen. Da hat die SPD nix zu melden und würde - da sie keine eigenen Positionen vertreten kann, ihre Wähler aufs neue verprellen.
Nachdem die Merkel-CDU ziemlich sozialdemokratisch geworden ist sollte das ein kleineres Problem sein. Das größere ist, dass sich die SPD schon in der Opposition nicht von der Union abgrenzen konnte, wie soll das dann als Regierungspartei funktionieren?

Merkel wird das - die Sozialdemokratisierung der CDU - ja auch vom rechten CDU-Flügel vorgeworfen, wobei das halt beim Wähler keine negativen Reaktionen hervorruft.

Verfasst: 25.09.2013 09:59
von Eismann
Mal ganz allgemein, weil hier so oft von "den anderen angenommen" geschrieben wird, was Themen betrifft.

Ich kann doch nicht einen Standpunkt den ich vor 10, 20 oder 30 Jahren mal hatte auf immer und ewig behalten, nur daß man nicht als Wendehals oder Umfaller gilt.

Das ganze Leben ist eine einzige Veränderung, so müssen sich auch Parteien, Meinungen und Anschauungen ändern. Daß natürlich - gerade vor einem Wahlkampf - bewusst Themen "geklaut" werden, das kommt sicher mit dazu und ist ja nicht verboten.

Die Grünen sind für mich hier das beste Beispiel. Ursprünglich waren sie für die Abschaltung der AKW, den Umweltschutz allgemein, von der freien Liebe schreibe ich jetzt nix. ;) Irgendwann haben diese Themen nicht mehr gereicht, dann musste man sich der Ernährung, der Wirtschaft, sozialen Dingen usw. zug um zug annehemen. Sie sind mit gewachsen, haben sich mit der Zeit verändert ... und das ist gut so.

Ihr Problem war einfach, daß sie personell zu lange auf die alte Riege gesetzt haben (m.M.) und mit den falschen Themen in den Wahlkampf gingen. Die Sache mit dem straffreien Sex mit Kindern kam oben drauf, das wurde aber (meine ich) von den politischen Gegnern gesteuert, denn das ist seit 30 Jahren bekannt; und warum kocht so etwas kurz vor einer Wahl wieder nach oben ?

Anhand der Grünen (war nur ein Beispiel) wollte ich nur erklären, daß alles in Veränderung ist, da kann eine Partei nicht stehen bleiben.

Das hat auch Steinbrück immer wieder betont, als er wegen seiner Meinung als damaliger Finazminister (verglichen mit der Meinung heute) angegriffen wurde.

Und wenn die alte grüne Garde weg ist bleibe ich dabei, Schwarz/Grün würde mir am besten gefallen. Ich meine nämlich, daß in vielen Themen die Grünen näher an der CDU (nicht CSU) sind, als an der SPD sind.

Verfasst: 25.09.2013 19:21
von djrene
Einsperren, mit lebenslangen Berufsverboten belegen, Vermögen komplett einziehen und endlich diese Börsengeschäfte abschaffen, mindestens aber KOMPLETT überwachen und rigoris einschreiten. Dreckspack.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 24469.html

Verfasst: 27.09.2013 16:42
von Eismann
Jetzt sind sie also zu Sondierungsgespräche bereit, die SPD scheint Angst vor Neuwahlen zu haben. :-)

Verfasst: 27.09.2013 17:15
von [RoMa]
Keiner, weder SPD noch Grüne, möchte Neuwahlen, da dann die Gefahr besteht, dass die FDP oder gar die AfD über die 5% kommt. Insofern ist es logisch, dass früher oder später beide zu Gesprächen mit der "Plötzlich denken wir doch über Steuererhörungen nach ohne dass es überhaupt Koalitionsgespräche gab"-Union bereit sind.

Übrigens schau ich mir jetzt den Seehofer mit seiner Ausländermaut mal genauer an. Wenn der das trotz erheblicher Widerstände und vollkommen entgegen dem EU-Recht durchsetzen kann, werde ich 2014 in Augsburg sogar Gribl wählen. Versprochen :)

Verfasst: 01.10.2013 11:58
von punisher
wohnungsdurchsuchung-wegen-softair-pistolen

Wir müssen ja Geld haben:
Insgesamt waren an der Durchsuchungsaktion 61 Polizeibeamte der Polizeiinspektionen Brannenburg und Kiefersfelden, der Schleierfahnder aus Raubling, der Bereitschaftspolizei und der Kriminalpolizei Rosenheim beteiligt.
Und wieder hat man Heranwachsende und Jugendliche aufgrund hirnrissiger Gesetze kriminalisiert.

Bild

Verfasst: 01.10.2013 13:02
von Rigo-QN
punisher hat geschrieben:wohnungsdurchsuchung-wegen-softair-pistolen

Wir müssen ja Geld haben:



Und wieder hat man Heranwachsende und Jugendliche aufgrund hirnrissiger Gesetze kriminalisiert.

Bild
Schon mal so ne Plastikkugel inbdie Fresse bekommen? Frag mal nen Tankwart ob er sichbin die Hose gemacht hat, wenn einer mit so ner Waffe vor ihm stand?

Das einzige was hier hirnrissig ist, sind die "Waffen" an sich...

Verfasst: 01.10.2013 13:03
von punisher
Rigo-Qn hat geschrieben:Schon mal so ne Plastikkugel inbdie Fresse bekommen?
Nicht nur einmal :-)

Das hirnrissige ist die Gesetzgebung in Deutschland die den Umgang, den Transport und die Beschaffung eben solcher regelt.

Schafft für die Kids Spielfelder, dann sind sie aus den Wäldern rauß. Funktioniert ja im restlichen Europa auch.
Aber nein, wir marschieren lieber mit 60 Mann in Kinderzimmer ein und machen uns zum Affen, während man wo anders vielleicht wegen wichtiger Dinge gebraucht würde.

Verfasst: 01.10.2013 15:48
von djrene
Solange Waffen hierzulande auf dem Postweg verschickt werden dürfen und da keiner ein Auge drauf hat, könntest Dir sowieso jede weitere Kontrolle sparen. Da werden Knarren verschickt, die anhand der Verpackung schon als solche zu identifizieren sind, die liegen dann mal ne Woche in ner ungesicherten Halle rum, weil der Kunde wünscht, daß zum Termin X zugestellt wird, der Disponent will das Teil aber los werden und sagt nem Fahrer, daß er's beim Nachbarn zustellen soll, der weigert sich aber, weil die Empfangsbestätigung nicht dabei ist (weil das sogar im System vermerkt ist, daß die Wumme eben NICHT Overnight, wie vorgeschrieben, zugestellt wird, sondern wo rumliegt), die kommt erst zum Tag X aus dem Drucker. Mich würde nicht wundern, wenn die Munition gleich dabei war - kontrolliert ja keiner. Oder ein Waffenhandel in Weissenhorn, der generell so verschickt, daß seine Werbung auf dem Karton zu lesen ist. Gut, jetzt kein ausdrücklicher Hinweis auf den Inhalt der Schachteln, aber die Vermutung liegt doch nahe. Und welcher Kurierfahrer schließt sein Fahrzeug ab, wenn er wo rein geht? Ich kenne kaum einen. Eigentlich darf sowas nur mit selbstverschließenden Fahrzeugen transportiert werden - kontrolliert aber keiner und ist deswegen völlig egal. Nein Andi, wir brauchen nicht weniger, wir brauchen MEHR Kontrollen. Viel mehr. Und wenn dann halt mal ein plakativer Fall wie das Kinderzimmer in X Monaten vorkommt, dann ist das eben so. Verkauft die Dinger in rosa und ein Großteil hat sich erledigt. Wenn's einer umlackiert muß er eben mit den Konsequenzen leben und fertig. Wenn's nur um Sport geht ist die Farbe doch egal - oder etwa nicht?

Warum müssen Waffen verschickt werden? Wer keine Zeit oder Lust hat das selber abzuholen, der muß halt ne andere in seiner Gegend kaufen. Alternativ könnte man eine Spezialfirma einrichten die genau solche Transporte macht und entsprechend überwacht wird. Kostet halt dann ein paar Euro mehr, aber das ist mir eigentlich wurscht. Bleiben dann noch die, die sich nicht dran halten möchten und das halt so verpacken, daß es nicht auffällt, aber damit muß man dann leben. Denn Straftäter werden dann, wie jetzt auch schon, eben verfolgt. Und daß einer Scheiße baut kann man nie gänzlich verhindern, es aber zumindest erschweren. Das gilt auch für Messer, Löffel, Handgranaten und Atomwaffen. Ein Löffel z.B. wird selten in Formen ausgeliefert die es leicht machen damit jemand zu verletzen - Waffen schon.