Verfasst: 27.05.2010 17:04
Wie genau sollte das noch gehen? Die DEL ist kein Gläubiger mehr
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Die DEL hat die Kassel rausgeworfen. Diesen Entschluss teilte vor wenigen Minuten der stellvertrende Aufsichtsratvorsitzende Wilfried Fabel (Krefeld Pinguine) dem Geschäftsführer der Huskies, Fritz Westhelle, mit. Nach dieser Entscheidung hatten die übrigen Geschäftsführer der DEL-Clubs fluchtartig das Hotel verlassen. Sie hatten Fabel Vollmachten erteilt. Gegen den Ausschluss stimmten nur die Füchse aus Duisburg.
Huskies-Geschäftsführer Westhelle war von der Entscheidung überrascht. Er konnte sie nicht nachvollziehen, denn zuvor hatte auf seinen Antrag hin das Landgericht Köln den Gesellschaftern verboten, die Huskies heute rauszuwerfen. Laut Westhelle teilte Fabel mit, dass über den Verbleib der Huskies sowieso prozessiert werden würde. Daher könne man auch heute so entscheiden und brauche sich nicht an die Auflage des Landgerichts halten. Westhelle seinerseits will nun Anwälte beauftragen, die beim Kölner Landgericht jetzt sogenannte Bestrafungsanträge stellen. Damit könnte durchgesetzt werden, dass die Gesellschafter jeweils 250.000 Euro oder sechs Monate Haft als Strafe drohen.
Entschieden wurde auch, dass die Duisburger Füchse endgültig ihre Lizenz verlieren, über den EHC München wurde nicht abgestimmt, diese Entscheidung wurde vertagt.
Kassel aus der DEL ausgeschlossen
Die Gesellschafter der Deutschen Eishockey Liga Betriebsgesellschaft mbH (DEL) haben auf ihrer heutigen Versammlung im AZIMUT-Hotel Köln entschieden,
1) der EC Kassel Huskies Sportmanagement GmbH die Lizenz zur Teilnahme am Spielbetrieb der DEL durch Kündigung des Clublizenzvertrages zu entziehen.
2) die EC Kassel Huskies Sportmanagement GmbH als Gesellschafter aus der DEL auszuschließen.
Grund hierfür ist die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der EC Kassel Huskies Sportmanagement GmbH am 28.4.2010.
Wilfrid Fabel, stellv. DEL-Aufsichtsratvorsitzender: „Es ging heute nicht um ein Für oder Wider bezüglich des Standortes Kassel. Es ging vielmehr um die fundamentalen Prinzipien des DEL-Gesellschaftsvertrages, die der Sicherstellung eines wirtschaftlich und sportlich fairen Wettbewerbs in der Liga dienen. Diese haben wir auch in der Vergangenheit konsequent umgesetzt. Alles andere wäre mit dem Selbstverständnis der DEL-Clubs nicht zu vereinbaren gewesen. Die heutige Entscheidung macht deutlich, dass wir hiervon auch in Zukunft nicht abweichen werden.“
Ich habe das so verstanden, dass die Gesellschafter fluchtartig den Raum verlassen haben, als die Gerichtsvollzieherin die Verfügungen verteilen wollte und somit nicht konnte, damit diese per Post frühstens am Freitag eingehen und der Herr Lippe mit Vollmacht für fast alle entscheiden konnte. Oder?Rigo Kaka hat geschrieben:Interessant dabei auch, dass kaum ein Gesellschafter selber anwesend war. Hatten alle Herrn Fabel (Krefeld) eine Vollmacht übertragen. Nur Düsseldorf nicht.
Steht so auf der EHN Seite.
Stimmt schon. Weiter oben im EHN Artikel steht aber auch: "Die Gesellschafter der DEL – ein Großteil war ohnehin nicht anwesend und hatte Vollmachten erteilt..."mOrph hat geschrieben:Ich habe das so verstanden, dass die Gesellschafter fluchtartig den Raum verlassen haben, als die Gerichtsvollzieherin die Verfügungen verteilen wollte und somit nicht konnte, damit diese per Post frühstens am Freitag eingehen und der Herr Lippe mit Vollmacht für fast alle entscheiden konnte. Oder?
Zu diesem Zeitpunkt nenne ich das einen guten Konter - mal sehen wie das weiter geht.Rigo Kaka hat geschrieben:Stimmt schon. Weiter oben im EHN Artikel steht aber auch: "Die Gesellschafter der DEL – ein Großteil war ohnehin nicht anwesend und hatte Vollmachten erteilt..."
Ja, jetzt tun sie das. Früher war er der Gute, ähnlich wie es ein Hr. Hertel in Nürnberg einmal war.Letzterem wünschen sie in Kassel die Hölle
Was würde sich dadurch denn ändern?thomas hat geschrieben:So eindeutig wie Kassel zum deutschen Eishockey gehört so eindeutig gehört auch der ehemalige Tennisspieler von der DEL Spitze weg, und das lieber heute als erst morgen. Erst dann ist meiner Ansicht nach der Weg frei für positive Veränderungen.
Leider klingt das nicht so unplausibel. Der Part mit dem Entziehen und dem fluchtartigen Verlassen. Wenn die Begründung wirklich die nicht erfolgte Zustellung war.HonkdaMonk hat geschrieben:Wie zu erwarten war![]()
kommt es einem aber schon wieder hoch.Die Kassel Huskies sind ob dieses Verhaltens seitens der DEL, welches nicht einmal Rücksicht auf bestehendes Recht und Verfügungen eines ordentlichen Gerichts nimmt, schockiert.
Den ganzen Artikel zu lesen wäre hilfreich gewesenPrinzregent hat geschrieben:Was machen eigentlich noch die Duisburger dabei?
Wieso dürfen die auch noch was sagen?
Haben die noch die Lizenz?
Entzieht sich eine Person der förmlichen Zustellung eines Bescheides oder verweigert deren Annahme, so gilt – wie auch im vorliegenden Fall – der Bescheid als rechtmäßig zugestellt.
Nach Ansicht von Kassel ja. Da wurde auch argumentiert, dass die falsche Person damals eingeladen hat (wie im Fall Kassel) und der Ausschluß der Füchse nicht rechtens wäre.Prinzregent hat geschrieben:Was machen eigentlich noch die Duisburger dabei?
Wieso dürfen die auch noch was sagen?
Haben die noch die Lizenz?