Michi hat geschrieben:In erster Linie muss man den Großteil der Schuldzuweisung dem Management machen.
Da passt aber was nicht, da ja bekanntermaßen in der Vorsaison der Trainer der Schuldige war.
Die Personal- und Einkaufspolitik der letzten Jahre stinkt zum Himmel.
Wenn wir aber die Fabelwelt der Klinsmanngegner verlassen, bleibt einfach festzustellen, dass diesem die geforderten Veränderungen im Team nicht zugestanden wurden, Van Ghul hingegen schon. Man kann über Gomez gerne spekulieren, ich glaube jedoch, dass man diesen Spieler zurecht geholt hat, da er nicht nur der dominante Stürmer der letzten Jahre war, sondern eben auch jung und mit Perspektive, während Klose und Toni die 30 schon oder schon deutlich überschritten haben.
Die Herren Pranjic und Braafheid wurden vom Trainer gewünscht, die Trennung von Lucio war ebenfalls Wunsch des Trainers.
Jeder Laie, der mal bei einem Hobbyclub gegen den Ball getreten hat, sieht deutlich, wo es bei den Bayern hakt und krankt.
Wäre dem wirklich so, hätten nicht so viele Fans vom großen Aufbruch und von besseren Zeiten geredet.
Bei mir persönlich herrscht der Eindruck (dies mag auch falsch sein), dass dies unter der Regie vom "Schönen Kalle" noch schlimmer geworden ist.
Wenn man nur nach den Neuzugängen des Managements geht, dann ist gegen die Verpflichtungen von Ribéry, Toni, Tymoshchuk, Gomez oder Olic nichts auszusetzen. Gegen die Abgabe von Kroos hätte man sich wehren müssen, Zé niemals abgeben und um Diego hätte man sich intensiver bemühen sollen. Sich fühzeitig um einen guten Torhüter zu bemühen, wollte Van Ghul nicht, da er erst entscheiden wollte, nachdem er Rensing und Butt intensiver beobachtet hat. Da ist also Licht und Schatten, ganz sicher aber nicht nur Schatten.
Da werden Personalentscheidungen getroffen, die kein Mensch verstehen kann.
Stimmt. Bayern und Van Ghul - das passt. Ist ja okay, wenn man das Management kritisiert, aber ich wüsste kein Jahr, in dem man den Trainer mehr in die Verantwortung nehmen muss, als in dieser Saison. Insofern war der größte Fehler des Managements die Verpflichtung des Holländers. Klinsmann hat die Mannschaft mit Hurra ins offene Messer laufen lassen. Das war größtenteils blauäugig und ganz sicher der falsche Weg. Aber Van Ghul lässt unansehnliches Rumgeschiebe praktizieren, mit Rückpässen, Querpässen über 3 - 30 Meter und langen Bällen in den Raum, unabhängig vom freien Mann. Der Erfolg ist noch geringer. Aber ich versteh, er braucht ja schließlich Zeit.
Sollte nicht schnellstens die Reissleine gezogen werden und damit meine ich vor allem personelle Konsequenzen in der Führungsriege, wird der Verein weiter so vor sich hintümpeln! Rummenige und Nerlinger raus! Und ob einem der Trainer weiterhilft, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht.
Und da stelle ich die Frage, warum du den Trainer "nur" skeptisch siehst, über Rummenigge und Nerlinger jedoch eindeutig urteilst. Überhaupt Nerlinger, was hast du ihm vorzuwerfen?
Ich weiß, ich schreibe eigentlich nur deshalb mit, weil der "Grinsi-Klinsi" tagtäglich verurteilt wurde, teilweise unter der Gürtellinie, größtenteils völlig unsachlich und plötzlich das Management verantwortlich ist. Ist mein Lieblingsthema. Grundsätzlich ist es mir nämlich ziemlich egal, was die Bayern machen. Mir ging nur der besoffene Fanblock mit einem durchschnittlichen IQ von maximal 20 auf den Keks, der außer Schmähgesängen gegen den Trainer nichts zu bieten hatte. Fortfolgend auch die Presse mit ihrem "Klinsmann-und-die-Buddhas" Gewäsch. Mir ist ein Grinser lieber als ein selbstherrlicher Trampel. Lieber Michi, fühle dich da mal nicht zu sehr angesprochen, aber es hat halt gerade gepasst