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Verfasst: 03.03.2015 19:19
von Ghandi
me_first hat geschrieben:Nein, aber wenn da jetzt schon - wie zB. in der AZ berichtet - 240 Mio. € im Raum stehen, dann ist da mMn. nur ein Neubau sinnvoll.
Darf ich raten? Sichtlinie ist dann die Bühnenkante?

Verfasst: 03.03.2015 19:28
von me_first
Gut möglich. Man kann ja schon froh sein, wenns beim Hbf-Tunnel keine für Straßenbahnen unüberwindbaren Steigungen gibt. Sonst müssen sie noch auf Zahnradbahnen umrüsten. :-)

Verfasst: 03.03.2015 19:29
von djrene
me_first hat geschrieben: dann ist da mMn. nur ein Neubau sinnvoll.
Oh Gott. Elbphilharmonie, Schürmann-Bau, von BER will ich gar nicht anfangen.

Das waren noch Zeiten, als solche Bauten der größte örtliche Bauunternehmer zugeschustert bekam, dafür daß er den Stadtrat mal auf die Malediven eingeladen hat. Wenn der zuviel Wasser in den Beton geschüttet hat um Geld zu sparen, dann hat man den an den Ohren vor Gericht gezerrt und je nach Bestechungsgeld verknackt oder zum bayerischen Staatsminister gemacht. Heutzutage ist der Sub-Sub-Sub Unternehmer in Polen der den Pfusch verbrochen, hat längst über alle Berge und der Bauträger pleite sowie dessen Geschäftsführer dort wo man vor 30 Jahren die Stadträte hingeschickt hat - auf den Malediven.

Verfasst: 03.03.2015 19:37
von me_first
Da ging zweifellos auch einiges daneben. Aber da besteht wenigstens noch minimale Hoffnung, dass man's für weniger als 200 Mio. € hinbekommt. Gut, wenn sich der Merkle ein Denkmal setzen will, wird das auch nix. Also doch lieber den Umbau statt einem Neubau.

Verfasst: 03.03.2015 20:18
von Andi
Ich frage mich, warum es des Theaters ueberhaupt noch bedarf.
Schwabenhalle, Kongresshalle, Sensemble, Kresslesmuehle, Abraxas, Kurhaus, Hoffmannkeller, Brechtbuehne...hab ich noch was vergessen?

Wenn man das große Haus abreißt, muss man auch die Werkstätten nicht sanieren und dafuer Hoffmannkeller und Brechtbuehne wieder abreissen, die ja erst 2012 fuer 6 Mio. Euro gebaut wurde.

Das Theater mit seinen 370 staedtischen Mitarbeitern faehrt ein Minus von 20 Mio. Im Jahr ein und ist das unwirtschaftlichste nichtstaatliche Theater Deutschlands

Verfasst: 03.03.2015 21:01
von djrene
Kunstbanause. Sowas wie das Stadttheater, zudem mit dieser optischen Präsenz in der Stadt, kann man nicht nur nach schnöden Zahlen beurteilen. Und ein Theater ist ein Theater, das brauchst mit sowas wie Schwabenhalle nicht vergleichen. Das ist wie wenn Du sagst: Eisstadion? Ist doch die SGL Arena da, wozu brauchen wir noch ein Sportstadion?

Verfasst: 03.03.2015 21:15
von Der blaue Klaus
Ich frage mich ob alle, die hier mitschreiben, tatsächlich schon mal einen Fuß ins Innere gesetzt haben, um wirklich in der Lage zu sein, hier ein Urteil abzugeben. Auch mit Eishockey haben in dieser Stadt nicht alle etwas am Hut.

Verfasst: 03.03.2015 21:59
von Von Krolock
Wer Kunst in direkten Zusammenhang mit ihrem finanziellen Ertrag setzt, hat Kunst nie verstanden

Verfasst: 04.03.2015 00:32
von Andi
Für mich stellt dieser größenwahnsinnige Umbauplan nur einen Versuch da, sich trotzig im Münchner Windschatten zu behaupten.
Beim unwirtschaftlichsten Theater der Republik, einem Schuldenstand von über 300 Mio. Euro der Stadt Augsburg und den anstehenden mind. 220 Mio. der Bahnhofsuntertunnelung
stellt sich eben doch die Frage der wirtschaftlichen Zumutbarkeit, auch im denkmalschutzrechtlichen Sinne.
Einerseits muss man die Sporthalle der Oberhauser Realschule über 1,5 Jahre aufgrund Baumängeln schließen weil kein Geld da ist, andererseits will man nach 4 Jahren ein für 6 Mio. Euro neu errichtetes Theater (Brechtbühne) wieder abreißen, nur um nochmal eins draufzusetzen.
Dabei nimmt man sogar in Kauf, dem Freistaat Bayern die gezahlte Förderung für den Bau der Brechtbühne wieder teilweise zurückzahlen zu müssen.
Das ist doch der reinste Irrsinn.

Das Theater ist mit Sicherheit nicht eine conditio sine qua non für den Kulturstandort Augsburg angesichts der äußerst zahlreichen anderweitigen Theater in der Stadt.

Verfasst: 04.03.2015 01:21
von me_first
Von Krolock hat geschrieben:Wer Kunst in direkten Zusammenhang mit ihrem finanziellen Ertrag setzt, hat Kunst nie verstanden
Da muss ich natürlich zustimmen. Allerdings sollte es in diesem speziellen Fall schon erlaubt sein, darüber nachzudenken, ob man mit einem Neubau - auch unabhängig vom finanziellen Aspekt - besser beraten ist.

Verfasst: 04.03.2015 01:26
von DennisMay
Ich weiß nicht wie weit das in Deutschland durch die Medien gegangen ist, in Östereich wurde das Islamgesetz von 1912 dahingehend geändert, daß sich die Glaubensgemeinschaft zukünftig selbst finanzieren muß und nicht aus dem Ausland bezahlt wird. Diese Forderung hat vor kurzem auch Trittin in einer deutschen Talkshow geäußert.

Der Gesetzestext
http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV ... 367084.pdf
(2) Die Aufbringung der Mittel für die gewöhnliche Tätigkeit zur Befriedigung der religiösen Bedürfnisse ihrer Mitglieder hat durch die Religionsgesellschaft, die Kultusgemeinden bzw. ihre Mitglieder im Inland zu erfolgen

Ein Erdogan ist davon nicht wirklich begeistert.
http://derstandard.at/2000012304416/Erd ... -EU-Normen




Verfasst: 04.03.2015 08:29
von Augsburger Punker
Von Krolock hat geschrieben:Wer Kunst in direkten Zusammenhang mit ihrem finanziellen Ertrag setzt, hat Kunst nie verstanden

Ist das Kunst oder darf das weg?

Mir stellt sich die Frage, ob der Umbau so gemacht werden soll, wie sich das die Architekten / Politiker momentan vorstellen. Das heißt natürlich nicht, dass ich für einen Abriss des Theaters bin. Aber eben auch nicht für einen Abriss und Neubau der Brechtbühne, und erst recht nicht für den Neubau neben dem Theater.

Und: Ja, ich war da schon öfter drin. Nicht so oft wie mein Dad (der hat ein Abo via Theatergemeinde), aber schon auch öfter.

Zu meinem Vater: Der wohnt in Diedorf, und so wären wir bei der Finanzierung. Die Umlandgemeinden / Landkreise sollten sich daran beteiligen. Ihre Bewohner tun das nämlich auch.

Verfasst: 04.03.2015 09:11
von Manne
Naja dem Lüppertz seine Aphrodite war auch Kunst, zu der nicht jeder Zugang hat

Verfasst: 04.03.2015 10:14
von Augsburger Punker
Das muss ja auch nicht sein. Bzw., es soll gar nicht sein. Sonst wäre Kunst nämlich ziemlich öd.

Verfasst: 04.03.2015 15:29
von Saku Koivu
Augsburger Punker hat geschrieben:Ist das Kunst oder darf das weg?
Burner! Genial! *FG*

Am Ende lernt man halt wieder nur, das wenn man nötige Renovierungsmaßnahmen unnötig verschleppt, es am Ende ganz böse teuer wird.

Und wer dafür is das Stadttheater abreissen zu lassen war noch nie drin oder hat wirklich 0 Ahnung.

Ich gebe zu mein letzter Besuch is ewig her (Rigoletto) - aber das Innere war schon bemerkenswert.

Verfasst: 06.03.2015 19:16
von Cassy O'Peia
Oh mein Gott, was für ein Frevel der grad von einigen 100 fehlgeleiteten im Irak vor sich geht.

Anscheinend haben sie jetzt wirklich Nimrud geschändet. Man spricht von einer Totalzerstörung. :mad:

Verfasst: 07.03.2015 12:18
von Manne
Daran erkennt man erneut, das diese IS Bestie den Rest der Welt provozieren will ohne Ende

Verfasst: 07.03.2015 12:59
von djrene
Ich glaube nicht, daß es denen um Provokation geht - die sind so verblendet. Denn diese Art Provokation bewirkt ja, daß sich selbst relativ "radikale" Moslems vom IS abwenden.

Verfasst: 07.03.2015 14:00
von kottsack
Mit Fleiß das Zeug anderer kaputt machen ist eindeutig das Werk von halbstarken Arschlöchern.

Ich brauch weder Moscheen, Kirchen oder Wegkreuze, aber mei, die stehen halt da und dann geh ich da eben dran vorbei.

Deren Verhalten kann nur gut für die Sache sein - so werden sich normale Muselmänner eher gegen die stellen und sich womöglich Zulauf aus und Einfluss auf das normale Volk einschränken.

Verfasst: 07.03.2015 16:42
von Augsburger Punker
in Deutschland interessiert man sich kaum noch für Pegida, jetzt probieren sie's in Kanada:

http://globalnews.ca/news/1868830/contr ... -montreal/