Seite 34 von 199
Verfasst: 25.07.2011 22:51
von [RoMa]
Verfasst: 26.07.2011 08:20
von Oberwiesenfelder
König Ludwig II. hat geschrieben:Du sprichst mir aus der Seele!
Das kann man so uneingeschränkt unterschreiben! Klasse Zusammenfassung des ganzen Dilemma's!!
Verfasst: 26.07.2011 08:30
von DennisMay
18AEV78 hat geschrieben:Vielleicht hat die ESBG auch einfach keine Lust mehr um des guten Friedenswillen irgendeinem „Scheiß“ zuzustimmen, der in der Realität sowieso nicht durchführbar wäre bzw. bei dem Auf-/Abstieg vielleicht nur auf dem Papier existiert, aber es in der Praxis für die 2-Liga-Verein wohl kaum eine Chance gäbe die Qualifikation zu schaffen. Da würd ich nach all den Jahren auch mal einen Schlussstrich ziehen und sagen: Macht euren Scheiß allein, wir lassen uns nicht weiter verarschen.
Wenn’s wirklich nur am Modus für einer Relegation gescheiter ist, wieso dann nicht den Letzten der DEL automatisch ab- und den Meister der 2. Liga aufsteigen lassen? Geht natürlich nicht, dann würde ja tatsächlich ein Verein aus der DEL ausscheiden, aber das will man ja überhaupt nicht. Ziel war wohl nur auf dem Papier was zu schaffen, was in der Praxis nie Bestand hätte und da kann ich dann auch die ESBG verstehen, wenn sie dann lieber überhaupt nicht mitziehen, also nochmal so ne Verarsche zu unterschreiben wie im letzten Kooperationsvertrag.
JA WIR BRAUCHE AUF UND ABSTIEG, so wie es in jeder ernstzunehmenden Liga und Sportart in Deutschland völlig normal ist!
Und JA man sollte die DEL sich selbst überlassen und ihr damit faktisch den Todesstoß verpassen. Mir ist auch klar, dass dies einen riesen Knall gäben würde, aber lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende und vielleicht brauch es genau diesen Knall um die Chance zu bekommen Eishockey in Deutschland langfristig wieder zu einer ernstzunehmenden Sportart zu machen.
Aber selbst wenn ich als DEB die DEL nicht außen vor lasse. Wenn diese unter „Konsequenzen“ genannten Punkte meine „Druckmittel“ sind und ich als DEB nahezu die gleichen Ziele wie die ESBG habe, dann kann ich nicht verstehen, dass da jetzt sowas dabei rauskommt. Dann würde ich als DEB hergehen und den Herren von der DEL sagen wie’s gemacht wird. Dann können sie entscheiden ob sie sich selbst ins Grab befördern, oder sich meinen Vorstellungen anschließen. Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass die DEL-Clubs bei so einem Szenario weiter einen Alleingang machen würden, der ihr Todesurteil wäre.
Und wenn ich diesen Schwachsinn mit „Strukturen angleichen“ schon lese. Wieso nimmt sich eine Liga heraus über Dinge zu bestimmen die einzig und alleine die jeweiligen Vereine etwas angehen. Wenn ich die sportliche Qualifikation für die höchste deutsch Eishockeyliga schaffe, dann hab ich verdammt nochmal dort auch ein Spielrecht. Ob ich jetzt Bremerhaven, Ravensburg, Schwenningen, oder EG Woodstocks bin. Es ist dann einzig und alleine mein eigens Problem ob ich mit meinen gegebenen Strukturen in der höheren Liga antreten will. Das kann doch nicht Sorge von ein paar Funktionären/Gesellschafter und deren dubiosen 9000 Punkteplänen oder sonstigem sein, zumal die selbst ja mit ständigen Pleiten und fast Pleiten glänzen.
Wieso funktioniert sowas denn beim Fußball? Den FCA kann ich wohl in sämtlichen Belangen auch nicht mit Bayern, Dortmund und Co. vergleichen, die können aber trotzdem 1. Liga spielen. Klar hat auch die 1. Fußballbundesliga Kriterien die abseits der Sportlichkeit erfüllt sein müssen, aber die machen in den meisten Fällen wohl auch Sinn und bzw. sind „Kleinigkeiten“ und nicht an den Haaren herbeigezogene Punkte nur um zu verhindern, dass in die schöne (un)heile Arena-Großstadt-Welt der DEL mal ein kleiner Verein eintritt. Und wie gesagt, dass alles noch von einer Liga die selbst an allen Ecken und Enden krankt und sich Jahr für Jahr mit irgendwelchen geschönten Statistiken selbst feiert. Wenn ich nur an diese „Wussten sie schon…“ Einspielungen im Stadion denke geht mir der Hut hoch.
Recht hast du aber in einem Punkt sicherlich. Verlierer sind alle. Allen voran (mal wieder) der Eishockeysport und um damit endlich mal Schluss zu machen hätte ich mir einen starken DEB gewünscht, der klipp und klar ein vernünftiges nach sportlichen Gesichtspunkten durchdachtes Konzept vorlegt und jedem die Möglichkeit gibt sich daran zu beteiligen oder es eben zu lassen. Dann wäre am Ende nämlich nicht wieder der Eishockeysport der Verlierer, sondern diejenigen denen es überhaupt nicht um diesen geht.
Wünsch Dir was, fern jeder Realität.
Verfasst: 26.07.2011 12:09
von König Ludwig II.
DennisMay hat geschrieben:Wünsch Dir was, fern jeder Realität.
NEIN!! Das ist leider die Realität!
Verfasst: 26.07.2011 12:32
von Tom
DennisMay hat geschrieben:Wünsch Dir was, fern jeder Realität.
Dem schließe ich mich mal an!
Verfasst: 26.07.2011 19:12
von Pantherjoe
Was genau hätte den der DEB tun sollen. So wie ich heute gelesen habe, hätte der Weltverband die DEL selbst ohne Kooperationsvertrag nicht zur wilden Liga erklärt. Selbst wenn, hätte man wirklich bei der A-Weltmeisterschaft mit Spielern aus der 2. Liga antreten wollen? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Die 2. Liga Clubs konnten den Vertrag aber auch nicht zustimmen, es ist doch utopisch eine Eishockey-Saison bereits im Februar beenden zu müssen. Es kann mir auch keiner Sagen, dass es ein so großes Problem für die DEL gewesen wäre zuerst in Play-Down-Spielen den letzten Platz unter den letzten vier Teams auszuspielen. Um dann im April um Auf- und Abstieg zu spielen.
Wobei solange es zwischen der DEL und der 2. Liga nicht ungefähr gleiche Strukturen gibt ist für mich ein Auf- und Abstieg nicht möglich. Deshalb wäre eine Ligenaufteilung in DEL1 und DEL2 mit jeweils 10 Mannschaften unter Führung der DEL der richtige Schritt gewesen. Mehr solvente Vereine dürfte es Deutschland sowieso nicht geben.
Übrigens gibt es ja auch im Fußball das Problem. 1860 hätte der Abstieg ohne Investor die Existenz gekostet. Arminia Bielefeld hat der Abstieg den finanziellen Ruin beschert. Von Reutlingen und Unterhaching gar nicht zu reden.
Was würde denn geschehen wenn die Panther absteigen würden? Das Stadion ist vermutlich in der DEL nach dem Umbau schwer zu finanzieren, in der 2 Liga dürfte es unmöglich sein. Die Stadt würde sich bedanken, 19 Millionen zum Fenster hinaus geworfen. Für die 2. Liga hätte das alte Stadion ja defenitiv ausgereicht.
Sicherlich gibt es jetzt nur Verlierer. Ich kann aber alle Parteien verstehen. Keiner konnte eigentlich anders handeln.
Verfasst: 26.07.2011 20:57
von [RoMa]
Pantherjoe hat geschrieben:Die Stadt würde sich bedanken, 19 Millionen zum Fenster hinaus geworfen.
Die Stadt bzw. die, die ihr vorstehen, sind die wirklich allerletzten, die da was zu maulen hätten. Irgendwie hast du aber recht, denn mal angenommen es käme wirklich so, würde es mit der momentane Funkstille ganz plötzlich vorbei sein. Da kämen sie dann alle wieder aus ihren Löchern gekrochen, den Zeigefinger im Anschlag.
Der Rest ist Spekulation, ob's weiter unten besser, schlechter oder gar nicht mehr ginge.
Verfasst: 27.07.2011 13:27
von 18AEV78
Wofür ist der DEB denn da? Für mich ist das die Dachorganisation für Eishockey in Deutschland und die hat dafür zu sorgen, dass alles von ganz oben bis ganz unten vernünftig organisiert ist. Oder kümmer sich der DEB wirklich nur um die Nationalmannschaft, die DEL um ihre Mittglieder und die ESBG rein um die 2.-Liga-Vereine? Wenn hier jeder eigenständig machen kann was er will, dann gründe ich jetzt auch meine eigene Liga, mach ein paar Millionen locker (vielleicht hab ich die ja ;-) ), lass hier einige NHL-Stars auflaufen und erklär dann das Team, welches nach meinen eigenen Regeln das Beste ist, zum neuen Meister. Im deutschen Eishockey kann man scheinbar wirklich alles machen…
Die DEL wäre doch ohne Spieler dagestanden. Keiner spielt in einer „wilden Liga“ wenn er dadurch nicht mehr in die Nationalmannschaft kann, oder für sämtliche andere Vereine gesperrt wäre. Lest die Konsequenzen doch nochmal durch, für mich bedeutet das, dass ohne ein Ok. des DEB kein Spielbetriebt zustande kommen könnte. Das geht bei den Schiedsrichtern los und endet bei den Spielern, die sich wohl weigern würden in einer dann wirklich „Zirkusliga“ anzutreten, wenn man hinterher international keine Spielberechtigung mehr hätte.
Nochmal: wenn nur der Modus der Relegation das Problem wäre und die DEL wirklich ein Interesse an Auf-/Abstieg hätte, dann lässt man die Relegation einfach weg (sowieso viel besser, da somit sicher neue Vereine hinzukommen) und es steigt halt der Letzte der DEL ab und der Meister der 2. Liga auf. Dann ist es völlig egal ob die einen die Saison im Mai beenden und die anderen schon im Februar. Aber das will die DEL doch überhaupt nicht, man stelle sich nur vor Berlin steigt ab und Kaufbeuren mit seinem schändlichen Stadion auf. Ein Supergau für die DEL weil es der nicht um Sport geht.
Noch ein Punkt der klar dafür spricht, dass die DEL überhaupt kein Interesse an nem Aufsteiger hat ist diese geforderte Bürgschaft. Wofür muss ich denn eine Bürgschaft abgeben? Die meisten DEL Clubs könnten diese nicht mal leisten, aber vom Aufsteiger verlangt man sowas. Wieso? Eine vernünftige finanzielle Prüfung der Unterlagen aus denen ersichtlich ist wie man die Spielzeit geplant hat und fertig. Wäre auch für alle bisherigen Verein nicht schlecht, sonst bekommt wieder jeder eine Lizenz und nach spätestens 2 Monaten sind in Köln und Hannover die Lichter schon fast wieder aus. Wer hat denn da wirklich ernsthaft geprüft, wenn sowas sein kann oder glaubt man irgendwelchen aberwitzigen Kalkulationen der Vereine einfach?
Und wieder fällt das Wort „Strukturen“. Kann mir mal einer derjenigen die das immer als Argument gegen Auf-/Abstieg bringen, definieren was man damit eigentlich meint?
-Gleiche Hallensituation, oder 9000 Punkte? Unnötig. Das will nur die DEL, ist aber völlig irrelevant für die Qualität des Sports. Ich kann auch hochklassiges Eishockey in Kaufbeuren spielen.
-Gleiche finanzielle Situation? Ist wohl gegeben, die meisten DEL Clubs sind so Pleite wie die Vereine der 2. Liga. ;-) Bzw. ist schon jetzt in der DEL nicht vorahnden, da man in dem Punkt uns und Berlin/Mannheim wohl kaum auf eine Stufe setzen kann, oder erhalten wir zukünftig Ausgleichszahlungen um finanziell mit dem Rest mithalten zu können?
Was verdammt nochmal versteckt sich den hinter diesen ach so wichtigen Strukturen die es allen Vereinen angeblich unmöglich macht sich in den auserlesenen Kreis der DEL-Clubs zu begeben?
Es ist mir letztlich auch völlig egal wie das Kind nun genannt wird und wer es organisiert. Soll die 2. Liga sich halt DEL2 und die die Bezirksliga dann DEL6 nennen. Das Ergebnis muss stimmen und das ist einfach, dass es mir möglich ist aufgrund von sportlichen Gesichtspunkten von ganz unten nach ganz oben zu kommen. Das ist der Sinn des Sports!!!!! Deswegen gehen wir da doch hin. Um Erfolge zu erreichen und Ziele zu verfolgen, wenn’s aber keine Ziele mehr gibt, was soll das Ganze dann? Was sollen denn die 2.Ligavereine als Saisonziel ausgeben, oder warum sollen sich die Zuschauer das ansehen? Ist doch völlig egal ob ich alle Spiel gewinne oder 10. werde.
Was haben dies Fußballvergleiche mit Auf-/Abstieg zu tun? Es ist halt wie im richtigen Leben ich kann nur das ausgeben was ich auch einnehme. Genauso kann ich mir halt keine Monsterarenen mit Unkosten fern von gut und böse mehr leisten wenn ich evtl. in der zweiten Liga nicht mehr ganz so viele Zuschauer habe (was ich z.B. bei uns bezweifeln würde). Ich muss halt die Rahmenbedingen ansehen und mich danach dann richten. Das ist doch überall so, warum nicht im Eishockey? Es ist eine völlig normale Situation für jeden, dass es halt etwas schwierig wird den BMW zu finanzieren wenn mein Chef mir den Lohn kürzen muss, dann wird’s halt nur noch ein Golf und wenn ich dann auch noch meinen Job verliere ein Fahrrad. Dem muss sich jeder einzelne von uns tagtäglich stellen, die DEL meint aber sich außerhalb dieser Gesetzmäßigkeiten befinden zu müssen. Was machen denn die DEL Clubs wenn irgendwann kaum mehr Zuschauer kommen? Gibt’s dann eine Zwangssteuer für alle Bewohner der DEL-Städte damit die Clubs weiter Planungssicherheit haben. Zutrauen würde ich denen so nen Vorschlag mittlerweile allemal…
Verfasst: 27.07.2011 13:30
von Augsburger Punker
Du sprichst die Bürgschaft an, und fragst wozu. Dann denk mal an die Huskies zurück ...
Verfasst: 27.07.2011 22:42
von 18AEV78
Augsburger Punker hat geschrieben:Du sprichst die Bürgschaft an, und fragst wozu. Dann denk mal an die Huskies zurück ...
Das ist schon richtig, aber was ist mit den anderen Clubs die nach kurzer Zeit wieder vor der Pleite stehen und dann nur durch irgendwelche Geldgeber gerettet werden. Trifft ja in schöner regelmäßig auf bald die halbe Liga zu, nur haben die das "Glück" schon in der DEL zu sein und müssen ihre Zahlungsfähigkeit nicht nachweisen bzw. nur in einem Verfahren wo man scheinbar je nach Club mehr als beide Augen zudrückt. Anders ist es mir nämlich nicht zu erklären, dass fast Pleite Meldungen schon wieder kurz nach Saisonstart aufkommen wie's z.B. bei Hannover der Fall war.
Es spricht ja nix gegen eine Prüfung der Wirtschaftlichkeit. Ob das mit der Bürgschaft sinnvoll ist kann ich nicht beurteilen, mit geht’s eher darum, dass hier Kriterien herangezogen werden die nicht für alle gelten.
Also wenn man so schon die Zahlungsfähigkeit nachweisen muss, dann doch bitte für alle Vereine und nicht nur bei den ungeliebten potentiellen Aufsteigern. Mal schauen wer dann letztlich noch zu den Punktspielen antritt, dürfte recht überschaubar werden...
Verfasst: 28.07.2011 00:05
von Tommy-Fan
Du sprichst mir trotzdem aus dem Herzen und sicherlich vielen in den Blöcken der DEL...
Verfasst: 28.07.2011 09:17
von Michi
@18AEV78
Kurz zum Thema "Wilde Liga - DEL". Der DEB hätte die DEL überhaupt nicht als "wilde Liga" deklarieren können. Dies hätte lediglich die IIHF tun können. Da aber die DEL eine nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich strukturierte Liga ist, hat die IIHF nach Prüfung verlautbaren lassen, dass sie die DEL als "normale Liga" anerkennen. Dies brachte - so denke ich zumindest - auch den DEB in Zugzwang, um die eine oder andere bittere Pille im Kooperationsvertrag mit der DEL zu schlucken. Wäre die Entscheidung der IIHF anders ausgefallen, dann hätte die DEL arge Brocke zu kauen gehabt!
Beim Rest Deiner Postings möchte ich Dir "emotional" Recht geben! Für einen Außenstehenden muss zwangsläufig der Eindruck entstehen, dass es beim Eishockey in Deutschland immer weniger ums Sportliche geht. Ich würde mir auch vernünftige Strukturen wünschen, von ganz unten (Bezirksliga) bis nach ganz oben (DEL). Aber selbst dann wäre nicht gewährleistet, dass das Konstrukt funktioniert. Eishockey ist kein Sport, den man mit Rahmenbedingungen anderer Sportarten 1:1 gleichsetzen kann, schon gar nicht mit "König Fußball". Früher, zu alten Bundesligazeiten war es doch keinen Dreck besser.
Nochmal, vom emotionalen Standpunkt stimme ich Dir zu, aber die Realität sieht leider anders aus. Davor darf man die Augen halt nicht verschließen und blind meinen, Parallelen z.B. mit dem Fußball ziehen zu können.
Auch halte ich es für nicht angebracht, hier jetzt irgendwo "schwarze Peter" der Schuldzuweisung zu verteilen. Egal ob DEL, DEB oder ESBG, ich möchte da keinen von Schuld freisprechen.
Für mich bleibt die Hoffnung, dass man zuerst sportliche, aber auch wirtschaftliche einheintliche Rahmenbedingungen schafft und es dann irgendwann zu einer vernünftigen Struktur im gesamten deutschen Eishockey kommt! Und da müssen alle, aber auch wirklich alle an einem Strang zeigen - was ich bis dato eben nicht erkennen kann. Da sollten aus allen Verbänden schleunigst die Verantwortlichen von ihrem hohen Ross herabsteigen und Kompromissbereitschaft sein. Und ja, ein guter Kompromiss ist nur einer, der allen Beteiligten richtig weh tut. Bis dahin bleiben nämlich die Spieler, die Fans und vor allem der Sport an sich auf der Strecke...
Gruß Michi
Verfasst: 28.07.2011 10:12
von Rigo Kaka
Michi hat geschrieben:@18AEV78
Beim Rest Deiner Postings möchte ich Dir "emotional" Recht geben! Für einen Außenstehenden muss zwangsläufig der Eindruck entstehen, dass es beim Eishockey in Deutschland immer weniger ums Sportliche geht. Ich würde mir auch vernünftige Strukturen wünschen, von ganz unten (Bezirksliga) bis nach ganz oben (DEL). Aber selbst dann wäre nicht gewährleistet, dass das Konstrukt funktioniert. Eishockey ist kein Sport, den man mit Rahmenbedingungen anderer Sportarten 1:1 gleichsetzen kann, schon gar nicht mit "König Fußball". Früher, zu alten Bundesligazeiten war es doch keinen Dreck besser.
Eins verstehe ich dabei immer nicht so recht. Klar ist, man kann es mit Fußball nicht vergleichen. Aber nehmen wir Basketball und Handball. Da gibt es meines Wissens doch auch Abstieg und Aufstieg! Würdet ihr Eishockey finanziell und in der Zuschauerbeliebtheit hinter diesen beiden Sportarten ansiedeln?! Ich denke nicht, dürfte etwa Augenhöhe sein.
In diesen beiden Sportarten klappt es doch relativ gut oder?! Kenne mich da nicht so gut aus.
zur zweiten Bundesliga (Eishockey): Ohne Anreiz (Aufstieg) kann man da doch zusperren. Um was soll es da gehen? Die goldene Ananas vielleicht. Das geht doch auf Dauer nie gut...
Verfasst: 28.07.2011 13:31
von 18AEV78
Verfasst: 28.07.2011 13:49
von Tom
Ganz klar die Partei Nr. 1, denn der Vertrag ist sicherlich nicht der Untergang des deutschen Eishockeys, sondern wenn überhaupt, dann der Untergang der 2.Liga in ihrer bisherigen Form. Und ob die 2.Liga der Nabel des deutschen Eishockeys ist, darf zumindest angezweifelt werden.
Verfasst: 28.07.2011 13:57
von König Ludwig II.
Mit diesem Kooperationsvertrag opfert der DEB die eigene oberste Liga. Die 2.Bundesliga wird zur Schlachtbank geführt.
Der DEB kriecht der DEL in den Allerwertesten, weil man finanziell von der eh schon klammen DEL anhängig ist. Die Nationalmannschaft ist das Faustpfand, woran sich beide krampfhaft klammern.
Die egoistischen deutschen Eishockeyfunktionäre agieren an den Fans vorbei.
Verfasst: 28.07.2011 14:43
von lionheart69
König Ludwig II. hat geschrieben:Mit diesem Kooperationsvertrag opfert der DEB die eigene oberste Liga. Die 2.Bundesliga wird zur Schlachtbank geführt.
Der DEB kriecht der DEL in den Allerwertesten, weil man finanziell von der eh schon klammen DEL anhängig ist. Die Nationalmannschaft ist das Faustpfand, woran sich beide krampfhaft klammern.
Die egoistischen deutschen Eishockeyfunktionäre agieren an den Fans vorbei.
Bravo.
Was waren es noch für Zeiten, als die letzten der 1. Bundesliga mit den Ersten der 2. Bundesliga eine Regelationsrunde spielen.
Ich sage nur GURKENTRUPPE !
Verfasst: 28.07.2011 14:59
von Michi
Rigo Kaka hat geschrieben:Eins verstehe ich dabei immer nicht so recht. Klar ist, man kann es mit Fußball nicht vergleichen. Aber nehmen wir Basketball und Handball. Da gibt es meines Wissens doch auch Abstieg und Aufstieg! Würdet ihr Eishockey finanziell und in der Zuschauerbeliebtheit hinter diesen beiden Sportarten ansiedeln?! Ich denke nicht, dürfte etwa Augenhöhe sein.
In diesen beiden Sportarten klappt es doch relativ gut oder?! Kenne mich da nicht so gut aus.
zur zweiten Bundesliga (Eishockey): Ohne Anreiz (Aufstieg) kann man da doch zusperren. Um was soll es da gehen? Die goldene Ananas vielleicht. Das geht doch auf Dauer nie gut...
Da Du ja mich angesprochen hast, muss ich ja zwangsläufig darauf antworten.
Du willst also einen Vergleich mit Basketball oder Handball. Na dann schau´ mer mal. Wieviele Spieler inkl. Ersatzspieler im Kader braucht ein jeweiliges Team? Und wieviele benötigst Du fürs Eishockey? Gehälter, Kosten für Wohnungen und Autos, Verpflegungs- und Reisekosten. Welche Kosten für die Infrastruktur müssen aufgewendet werden? Sporthallen, mit größerem Fassungsvermögen (2.000 - 3.000) hast fast in jeder Kreisstadt, wo es sich sogar die kleinen Fußballclubs leisten können, im Winter dort Hallentraining+ Turniere austragen zu können. Die Kosten für eine Eishalle-/Stadion sind da schon in einer anderen Kategorie angesiedelt. Und wir reden ja hier nicht nur von den Spielen, sondern beim Eishockey auch fürs Training, da es ja nicht an jeder Ecke Eishallen gibt, im Gegensatz zu normalen Sporthallen. Kosten für die Ausrüstung. Beim Eishockey geht das pro Spieler pro Jahr fast in einen hohen 4-stelligen bishin zu einem niedrigen 5-stelligen Eurobereich. Welche Kosten haben da Handball oder Basketballteams, außer Bälle, Trikots und Turnschuhe?
Betrachtet man nun die ca. analogen Zuschauerzahlen, siehst - welche Sportart mit Abstand die Teuerste ist.
Nördlingen ist vor einigen Jahren mal in die Basketball-Bundesliga aufgestiegen. Da kostete ein Ticket knapp über 20,-€, wenn ich mich recht erinnere.
Merkst was?

Verfasst: 28.07.2011 15:09
von BASTARD57
is irgendwo nachzulesen, wie denn das angebot der del in sachen auf- und abstieg aussah?
Hoch gepockert und verloren...
Verfasst: 28.07.2011 16:22
von Hölle des Südens
Tom hat geschrieben:Ganz klar die Partei Nr. 1, denn der Vertrag ist sicherlich nicht der Untergang des deutschen Eishockeys, sondern wenn überhaupt, dann der Untergang der 2.Liga in ihrer bisherigen Form. Und ob die 2.Liga der Nabel des deutschen Eishockeys ist, darf zumindest angezweifelt werden.
Die ESBG ist der große Verlierer. Dies sehen auch einige Zweitligisten so.
Zum Beispiel der Geschäftsführer der Landshut Cannibals Herr Truntschka
http://www.la-cannibals.com/cannibals/i ... s&Itemid=2