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Verfasst: 28.07.2011 17:12
von Rigo Kaka
Michi hat geschrieben:Da Du ja mich angesprochen hast, muss ich ja zwangsläufig darauf antworten. ;)

Du willst also einen Vergleich mit Basketball oder Handball. Na dann schau´ mer mal. Wieviele Spieler inkl. Ersatzspieler im Kader braucht ein jeweiliges Team? Und wieviele benötigst Du fürs Eishockey? Gehälter, Kosten für Wohnungen und Autos, Verpflegungs- und Reisekosten. Welche Kosten für die Infrastruktur müssen aufgewendet werden? Sporthallen, mit größerem Fassungsvermögen (2.000 - 3.000) hast fast in jeder Kreisstadt, wo es sich sogar die kleinen Fußballclubs leisten können, im Winter dort Hallentraining+ Turniere austragen zu können. Die Kosten für eine Eishalle-/Stadion sind da schon in einer anderen Kategorie angesiedelt. Und wir reden ja hier nicht nur von den Spielen, sondern beim Eishockey auch fürs Training, da es ja nicht an jeder Ecke Eishallen gibt, im Gegensatz zu normalen Sporthallen. Kosten für die Ausrüstung. Beim Eishockey geht das pro Spieler pro Jahr fast in einen hohen 4-stelligen bishin zu einem niedrigen 5-stelligen Eurobereich. Welche Kosten haben da Handball oder Basketballteams, außer Bälle, Trikots und Turnschuhe? :-)

Betrachtet man nun die ca. analogen Zuschauerzahlen, siehst - welche Sportart mit Abstand die Teuerste ist.

Nördlingen ist vor einigen Jahren mal in die Basketball-Bundesliga aufgestiegen. Da kostete ein Ticket knapp über 20,-€, wenn ich mich recht erinnere.

Merkst was? :cool:
Klingt plausibel :)

Trotzdem: So wie es ist, ohne Auf- / Abstieg, kann es doch nicht bleiben, außer man lässt Liga 2 verrecken. Den so wie es jetzt weitergeht, interessiert das in Liga 2 doch wirklich kein Schwein mehr.

Und es nach Vorbild NHL / AHL als "Ausbildungsliga" zu verkaufen, würde m.M. ebenfalls niemals klappen.

Es muss eine Verzahnung her, d.h. irgendeine Regelung mit Abstieg und Aufstieg. Anders wird der Unterbau (ab Liga 2) das auf Dauer nicht überstehen. Und folglich wird auch der Nachwuchs zu Grunde gehen.

Wie das genau aussehen sollte, kann ich natürlich auch nicht sagen.

Verfasst: 28.07.2011 20:25
von 18AEV78
Tom hat geschrieben:Und ob die 2.Liga der Nabel des deutschen Eishockeys ist, darf zumindest angezweifelt werden.
Aber die DEL ist natürlich der Nabel der Welt. 14 Club die mit ihrer Engstirnigkeit dafür sorgen, dass der Rest in Deutschland vor die Hunde geht. Herzlichen Glückwunsch Eishockey!
Michi hat geschrieben:Da Du ja mich angesprochen hast, muss ich ja zwangsläufig darauf antworten. ;)

Du willst also einen Vergleich mit Basketball oder Handball. Na dann schau´ mer mal. Wieviele Spieler inkl. Ersatzspieler im Kader braucht ein jeweiliges Team? Und wieviele benötigst Du fürs Eishockey? Gehälter, Kosten für Wohnungen und Autos, Verpflegungs- und Reisekosten. Welche Kosten für die Infrastruktur müssen aufgewendet werden? Sporthallen, mit größerem Fassungsvermögen (2.000 - 3.000) hast fast in jeder Kreisstadt, wo es sich sogar die kleinen Fußballclubs leisten können, im Winter dort Hallentraining+ Turniere austragen zu können. Die Kosten für eine Eishalle-/Stadion sind da schon in einer anderen Kategorie angesiedelt. Und wir reden ja hier nicht nur von den Spielen, sondern beim Eishockey auch fürs Training, da es ja nicht an jeder Ecke Eishallen gibt, im Gegensatz zu normalen Sporthallen. Kosten für die Ausrüstung. Beim Eishockey geht das pro Spieler pro Jahr fast in einen hohen 4-stelligen bishin zu einem niedrigen 5-stelligen Eurobereich. Welche Kosten haben da Handball oder Basketballteams, außer Bälle, Trikots und Turnschuhe? :-)

Betrachtet man nun die ca. analogen Zuschauerzahlen, siehst - welche Sportart mit Abstand die Teuerste ist.

Nördlingen ist vor einigen Jahren mal in die Basketball-Bundesliga aufgestiegen. Da kostete ein Ticket knapp über 20,-€, wenn ich mich recht erinnere.

Merkst was? :cool:

Deine Ausführungen sind ja wunderbar, was das aber alles mit dem Thema Auf-/Abstieg zu tun hat bzw. ein Beleg dafür sein soll, warum es im EH nicht so leicht funktioniert, versteh ich trotzdem nicht.

Verfasst: 29.07.2011 09:59
von Michi
18AEV78 hat geschrieben:
Deine Ausführungen sind ja wunderbar, was das aber alles mit dem Thema Auf-/Abstieg zu tun hat bzw. ein Beleg dafür sein soll, warum es im EH nicht so leicht funktioniert, versteh ich trotzdem nicht.

Dabei geht es um Wirtschaftlichkeit und Planungssicherheit! Beides Attribute, die man seit vielen Jahren im Eishockey oftmals nur vom Hörensagen kennt.

Ich gebe Dir doch vom Prinzip her Recht. Auch ich will Auf- und Abstieg haben. Würde mir auch eine 1. und 2. Liga wünschen, jeweils mit 12 Teams. Doppelrunde, die ersten 8 in die PO, die letzten 4 in die Play-Downs im Modus Best of Seven.

Dafür brauchst aber durchgehende Strukturen, vor allem in wirtschaflticher Hinsicht. Sind die nicht gegeben, hast ein Massensterben der Clubs, weil dann noch "risikofreudiger" gewirtschaftet wird bzw. werden muss. Und nein, mir brauchst jetzt nicht aufzählen, welche Vereine in den letzten 25 Jahren vor die Hunde gingen und wieviele dem Tod noch von der Schippe gesprungen sind bzw. ständige finanzielle Schieflage hatten. Eishockey ist ein Sport, der verdammt schwer zu finanzieren ist. Die Fixkosten bleiben bis auf die Gehälter identisch, unabhängig von der Ligenzugehörigkeit. Selbst einheitliche Strukturen wären wahrscheinlich nicht das Allheilmittel, aber zumindest Grundvoraussetzung.

Verfasst: 29.07.2011 12:09
von 18AEV78
@Michi
Auf- und Abstieg wollen wohl alle Fans, wenn nicht haben sie irgendwas am Prinzip des sportlichen Wettkampfs nicht ganz verstanden und sollten sich lieber andere Hobbys suchen. Ich versteh nur nicht warum sich mittlerweile sehr viele Fans auch der (DEL-)Gehirnwäsche unterzogen haben und irgendwelche Strukturen, wo keiner jemals genau sagt was eigentlich damit gemeint ist, als Argument hernehmen, dass Auf-/Abstieg im EH nicht möglich ist.

Ich geb dir Recht, dass Eishockey nicht leicht zu finanzieren ist und hier etwas mehr als ein paar Turnschuhe und ein Trikot nötig ist, aber nochmal, sollten sich meine Einkommensverhältnis aufgrund irgendwelcher Faktoren ändern (ein solcher Faktor wäre wohl ein Abstieg, da man vielleicht mit weniger Zuschauern rechnen muss), dann muss ich meine Kostensituation dementsprechend anpassen.

Dann wird den Spielern halt nicht mehr alles gezahlt, zu den Spielen einen Tag vorher mit dem Flieger angereist, usw. Die Liste kannst du endlos fortsetzen und das ist doch völlig normal. In der BZL bekommt sicher kein Spieler seine Ausrüstung gestellt. Über die Hallensituation kann ich mir ggf. auch Gedanken machen. Das ist sicher kein Faktor den man schnell ändert und deutlich schwerwiegender ist, als bei Sporthallen wie sie für Hand- und Basketball benötigt werden, aber es hat doch die Clubs auch keiner gezwungen in Arenen zu gehen die kostentechnisch ein Supergau sind. Nahezu jeder Verein hätte sogar noch die Chance in die alte Halle zurückzugehen, wenn man absteigen würde.

Es muss doch daher auch jeder Hand- und Basketballclub seine „Strukturen“ anpassen wenn er absteigt und hat bis auf die Hallensituation die gleichen Schwierigkeiten wie ein Eishockeyverein. Die kosten bewegen sich evtl. in einem anderen Rahmen, aber die Verhältnisse ändern sich doch nicht.

Und jetzt sagt mir bitte nicht, dass diese Arenen, die sowieso keiner will, noch das einzige Argument sind auch noch den Auf- und Abstieg abzuschaffen?!?

Verfasst: 29.07.2011 13:11
von punisher
18AEV78 hat geschrieben:(DEL-)Gehirnwäsche unterzogen haben
Das frag ich mich nach jedem sauberen Check, wenn das halbe Stadion 2 min fordert, oder irgendwelche drittklassigen Hobbyjournalisten ihren 10jährigen Sohn am Dienstag Abend mit ins Stadion nehmen und dann von Brutalität schreiben, die ihrem Balg nicht zugemutet werden darf!

Verfasst: 29.07.2011 16:01
von DennisMay
18AEV78 hat geschrieben: Auf- und Abstieg wollen wohl alle Fans, wenn nicht haben sie irgendwas am Prinzip des sportlichen Wettkampfs nicht ganz verstanden und sollten sich lieber andere Hobbys suchen. Ich versteh nur nicht warum sich mittlerweile sehr viele Fans auch der (DEL-)Gehirnwäsche unterzogen haben und irgendwelche Strukturen, wo keiner jemals genau sagt was eigentlich damit gemeint ist, als Argument hernehmen, dass Auf-/Abstieg im EH nicht möglich ist.
Ich will Eishockey sehen, egal in welcher Liga. Auf- und Abstieg ist mir egal. Ich gehe übrigens davon aus, daß die Finalspiele der 2. Liga auch in den kommenden Jahren wieder ausverkauft sein werden. Hm, warum ging der AEV in den 80ern das letzte mal Pleite, kann es sein, daß man mit aller Macht aufsteigen wollte? Kann es sein, daß auch Kassel um jeden Preis aufgestiegen ist. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eines Gehirnpfurzes Namens Aufstieg bei einem aktuellen 2. Liga Club, mit der damit einhergehenden Überschuldung?
18AEV78 hat geschrieben: Ich geb dir Recht, dass Eishockey nicht leicht zu finanzieren ist und hier etwas mehr als ein paar Turnschuhe und ein Trikot nötig ist, aber nochmal, sollten sich meine Einkommensverhältnis aufgrund irgendwelcher Faktoren ändern (ein solcher Faktor wäre wohl ein Abstieg, da man vielleicht mit weniger Zuschauern rechnen muss), dann muss ich meine Kostensituation dementsprechend anpassen.
Wie vernünftig. Da man den Abstieg unter allen Umständen vermeiden will, vor allem für die Fans, wie hoch ist die Chance, daß der Absteiger sich in der Abstiegssaison bereits so verschuldet hat, das er die Neue gar nicht erlebt?
18AEV78 hat geschrieben: Dann wird den Spielern halt nicht mehr alles gezahlt, zu den Spielen einen Tag vorher mit dem Flieger angereist, usw. Die Liste kannst du endlos fortsetzen und das ist doch völlig normal. In der BZL bekommt sicher kein Spieler seine Ausrüstung gestellt.
Gut, dann kommt eben keiner mehr. Mit dem Flieger sind wohl hauptsächlich die Anschütz Clubs unterwegs. Du vergleichst BZL mit DEL, sehr realistisch.
18AEV78 hat geschrieben: Über die Hallensituation kann ich mir ggf. auch Gedanken machen. Das ist sicher kein Faktor den man schnell ändert und deutlich schwerwiegender ist, als bei Sporthallen wie sie für Hand- und Basketball benötigt werden, aber es hat doch die Clubs auch keiner gezwungen in Arenen zu gehen die kostentechnisch ein Supergau sind. Nahezu jeder Verein hätte sogar noch die Chance in die alte Halle zurückzugehen, wenn man absteigen würde.
Hamburg, keine Arena, kein Team bzw. noch in München oder LA oder wo auch immer.
Hannover wäre wohl noch in Wedemark, wobei die dann wohl eher schon komplett weg wären.
Köln - Lentstraße wurde von der Stadt geschlossen/abgerissen, die könnten natürlich warten bis es kalt genug ist um auf einem Weiher zu spielen.
18AEV78 hat geschrieben: Es muss doch daher auch jeder Hand- und Basketballclub seine „Strukturen“ anpassen wenn er absteigt und hat bis auf die Hallensituation die gleichen Schwierigkeiten wie ein Eishockeyverein. Die kosten bewegen sich evtl. in einem anderen Rahmen, aber die Verhältnisse ändern sich doch nicht.

Und jetzt sagt mir bitte nicht, dass diese Arenen, die sowieso keiner will, noch das einzige Argument sind auch noch den Auf- und Abstieg abzuschaffen?!?
Ich frage mich wirklich, was es einem Verein wie z.B. Weißwasser bringen würde, wenn sie wieder aufsteigen dürften. Würden die einen Etat aufstellen können, der auch nur annähernd an den der Panther kommt?
Freiburg und Duisburg, sollten eigentlich als abschreckendes Beispiel genug sein, daß man keinen Aufsteiger braucht der nicht finanziell annähernd mit den etablierten Teams mit halten kann. Schwenningen hat jetzt fast 10 Jahre gebraucht um sich von der Pleite zu erholen, das wären wirklich tolle Aussichten für einen möglichen Absteiger.

Wie sagte unser Rechnungswesenlehrer bereits in den 80ern, die Kategorie Sport gehört in der Zeitung in den Wirtschaftsteil.

Zu guter Letzt böse, böse DEL.

http://www.hockeyweb.de/home/artikel/ne ... ierkuchen/

Wie habe ich die Tage wo anders gelesen, der jetzige Vertrag wird eine Selektion der 2. Liga Clubs nach sich ziehen, die stärksten werden sich mit der DEL zusammen schließen.

Verfasst: 29.07.2011 16:45
von Dzurilla
DennisMay hat geschrieben:Ich will Eishockey sehen, egal in welcher Liga. Auf- und Abstieg ist mir egal. Ich gehe übrigens davon aus, daß die Finalspiele der 2. Liga auch in den kommenden Jahren wieder ausverkauft sein werden. Hm, warum ging der AEV in den 80ern das letzte mal Pleite, kann es sein, daß man mit aller Macht aufsteigen wollte? Kann es sein, daß auch Kassel um jeden Preis aufgestiegen ist. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eines Gehirnpfurzes Namens Aufstieg bei einem aktuellen 2. Liga Club, mit der damit einhergehenden Überschuldung?



Wie vernünftig. Da man den Abstieg unter allen Umständen vermeiden will, vor allem für die Fans, wie hoch ist die Chance, daß der Absteiger sich in der Abstiegssaison bereits so verschuldet hat, das er die Neue gar nicht erlebt?


Gut, dann kommt eben keiner mehr. Mit dem Flieger sind wohl hauptsächlich die Anschütz Clubs unterwegs. Du vergleichst BZL mit DEL, sehr realistisch.



Hamburg, keine Arena, kein Team bzw. noch in München oder LA oder wo auch immer.
Hannover wäre wohl noch in Wedemark, wobei die dann wohl eher schon komplett weg wären.
Köln - Lentstraße wurde von der Stadt geschlossen/abgerissen, die könnten natürlich warten bis es kalt genug ist um auf einem Weiher zu spielen.


Ich frage mich wirklich, was es einem Verein wie z.B. Weißwasser bringen würde, wenn sie wieder aufsteigen dürften. Würden die einen Etat aufstellen können, der auch nur annähernd an den der Panther kommt?
Freiburg und Duisburg, sollten eigentlich als abschreckendes Beispiel genug sein, daß man keinen Aufsteiger braucht der nicht finanziell annähernd mit den etablierten Teams mit halten kann. Schwenningen hat jetzt fast 10 Jahre gebraucht um sich von der Pleite zu erholen, das wären wirklich tolle Aussichten für einen möglichen Absteiger.

Wie sagte unser Rechnungswesenlehrer bereits in den 80ern, die Kategorie Sport gehört in der Zeitung in den Wirtschaftsteil.

Zu guter Letzt böse, böse DEL.

http://www.hockeyweb.de/home/artikel/ne ... ierkuchen/

Wie habe ich die Tage wo anders gelesen, der jetzige Vertrag wird eine Selektion der 2. Liga Clubs nach sich ziehen, die stärksten werden sich mit der DEL zusammen schließen.

In allen Punkten,nix als die Wahrheit.

Verfasst: 29.07.2011 17:08
von Miami
DennisMay hat geschrieben:Ich will Eishockey sehen, egal in welcher Liga. Auf- und Abstieg ist mir egal. Ich gehe übrigens davon aus, daß die Finalspiele der 2. Liga auch in den kommenden Jahren wieder ausverkauft sein werden. Hm, warum ging der AEV in den 80ern das letzte mal Pleite, kann es sein, daß man mit aller Macht aufsteigen wollte? Kann es sein, daß auch Kassel um jeden Preis aufgestiegen ist. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eines Gehirnpfurzes Namens Aufstieg bei einem aktuellen 2. Liga Club, mit der damit einhergehenden Überschuldung?



Wie vernünftig. Da man den Abstieg unter allen Umständen vermeiden will, vor allem für die Fans, wie hoch ist die Chance, daß der Absteiger sich in der Abstiegssaison bereits so verschuldet hat, das er die Neue gar nicht erlebt?


Gut, dann kommt eben keiner mehr. Mit dem Flieger sind wohl hauptsächlich die Anschütz Clubs unterwegs. Du vergleichst BZL mit DEL, sehr realistisch.



Hamburg, keine Arena, kein Team bzw. noch in München oder LA oder wo auch immer.
Hannover wäre wohl noch in Wedemark, wobei die dann wohl eher schon komplett weg wären.
Köln - Lentstraße wurde von der Stadt geschlossen/abgerissen, die könnten natürlich warten bis es kalt genug ist um auf einem Weiher zu spielen.


Ich frage mich wirklich, was es einem Verein wie z.B. Weißwasser bringen würde, wenn sie wieder aufsteigen dürften. Würden die einen Etat aufstellen können, der auch nur annähernd an den der Panther kommt?
Freiburg und Duisburg, sollten eigentlich als abschreckendes Beispiel genug sein, daß man keinen Aufsteiger braucht der nicht finanziell annähernd mit den etablierten Teams mit halten kann. Schwenningen hat jetzt fast 10 Jahre gebraucht um sich von der Pleite zu erholen, das wären wirklich tolle Aussichten für einen möglichen Absteiger.

Wie sagte unser Rechnungswesenlehrer bereits in den 80ern, die Kategorie Sport gehört in der Zeitung in den Wirtschaftsteil.

Zu guter Letzt böse, böse DEL.

http://www.hockeyweb.de/home/artikel/ne ... ierkuchen/

Wie habe ich die Tage wo anders gelesen, der jetzige Vertrag wird eine Selektion der 2. Liga Clubs nach sich ziehen, die stärksten werden sich mit der DEL zusammen schließen.

So schaut´s aus!!

Verfasst: 29.07.2011 17:27
von Dibbl Inch
DennisMay hat geschrieben:Ich will Eishockey sehen, egal in welcher Liga. Auf- und Abstieg ist mir egal. Ich gehe übrigens davon aus, daß die Finalspiele der 2. Liga auch in den kommenden Jahren wieder ausverkauft sein werden. Hm, warum ging der AEV in den 80ern das letzte mal Pleite, kann es sein, daß man mit aller Macht aufsteigen wollte? Kann es sein, daß auch Kassel um jeden Preis aufgestiegen ist. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eines Gehirnpfurzes Namens Aufstieg bei einem aktuellen 2. Liga Club, mit der damit einhergehenden Überschuldung?



Wie vernünftig. Da man den Abstieg unter allen Umständen vermeiden will, vor allem für die Fans, wie hoch ist die Chance, daß der Absteiger sich in der Abstiegssaison bereits so verschuldet hat, das er die Neue gar nicht erlebt?


Gut, dann kommt eben keiner mehr. Mit dem Flieger sind wohl hauptsächlich die Anschütz Clubs unterwegs. Du vergleichst BZL mit DEL, sehr realistisch.



Hamburg, keine Arena, kein Team bzw. noch in München oder LA oder wo auch immer.
Hannover wäre wohl noch in Wedemark, wobei die dann wohl eher schon komplett weg wären.
Köln - Lentstraße wurde von der Stadt geschlossen/abgerissen, die könnten natürlich warten bis es kalt genug ist um auf einem Weiher zu spielen.


Ich frage mich wirklich, was es einem Verein wie z.B. Weißwasser bringen würde, wenn sie wieder aufsteigen dürften. Würden die einen Etat aufstellen können, der auch nur annähernd an den der Panther kommt?
Freiburg und Duisburg, sollten eigentlich als abschreckendes Beispiel genug sein, daß man keinen Aufsteiger braucht der nicht finanziell annähernd mit den etablierten Teams mit halten kann. Schwenningen hat jetzt fast 10 Jahre gebraucht um sich von der Pleite zu erholen, das wären wirklich tolle Aussichten für einen möglichen Absteiger.

Wie sagte unser Rechnungswesenlehrer bereits in den 80ern, die Kategorie Sport gehört in der Zeitung in den Wirtschaftsteil.

Zu guter Letzt böse, böse DEL.

http://www.hockeyweb.de/home/artikel/ne ... ierkuchen/

Wie habe ich die Tage wo anders gelesen, der jetzige Vertrag wird eine Selektion der 2. Liga Clubs nach sich ziehen, die stärksten werden sich mit der DEL zusammen schließen.
Die ganze Mühe, die du dir da gegeben hast, war und wird vergebens sein. Auf- und Abstieg sind Allheilmittel und die DEL ist sowieso an allem Schuld.

Ansonsten, danke, dass du dir die Mühe machst. Bei den Gesprächspartnern, die Politik-ähnlich eigentlich nichts machen, als Phrasen runterzudreschen, die die Allgemeinheit hören will, hatte ich mir geschworen, einfach nicht mehr darauf zu antworten, weil es einfach sinnlos ist. Aber jetzt stehts wenigstens da.

Verfasst: 29.07.2011 19:09
von bambam
Meine Hoffnung ist, dass sich 8 - 10 Mannschaften der DEL anschließen und sich eine DEL II bildet.

Die Mannschaften die wegfallen und die Mannschaften aus der Oberliga spielen einen Amateurmeister aus und DEL I und DEL II sind nach unten ne geschlossene Gesellschaft mit Auf- und Abstieg zwischen DEL I und DEL II.

Aufstrebende Mannschaften von unten können sich für die DEL II bewerben. Bei fehlenden Mannschaften, die in die Oberliga runter wollen, könnte man die Ligenstärke verändern in der DEL II.

Somit hat man das Problem zwar nur eine Liga weiter runter geschoben, aber hier wäre auch die Schnittstelle Profi - Amateure.

Verfasst: 30.07.2011 12:42
von SucKeL
Blöd gefragt, aber was soll es bringen, wenn man aus der DEL2 nicht absteigen kann? Wieso sollte man die Liga schließen? UNd bitte komm jetzt nicht mit "Planungssicherheit".
Die ESBG wird sich schon selbst genug vermarkten und ich hoffe einfach mal, dass man eine Art Konkurrenzprodukt schaffen kann. Tradition und Eishockeyflair gegen Popcorn und Kommerz. Wo wer hin will darf sich jeder selbst aussuchen.

Verfasst: 30.07.2011 13:40
von bambam
Die obige Idee ist ja auch nur ne Möglichkeit, die ich mir bei der DEL vorstellen kann. Wünschen würde ich mir nen durchgängigen Aufstieg und solide Strukturen.

Die ESBG wird sich m.M. nach nicht durchsetzen können.

Verfasst: 30.07.2011 14:10
von Michi
@AE1879EV:

Einen Großteil der Argumente wurde Dir bereits von DennisMay erläutert, der aus meiner Sicht ein sehr gutes Posting verfasst hat.

Von einheitlichen Strukturen und Rahmenbedingungen habe ich sehr wohl präzise Vorstellungen.

Ich schlage Dir vor, lass uns beim Vorbereitungsspiel gegen Nürnberg mal auf ein Bierchen treffen, dann können wir gerne ausgiebig diskutieren.

Gruß Michi

Verfasst: 01.08.2011 13:41
von 18AEV78
@DennisMay
Das sich Clubs Überschulden ist doch kein Problem von Auf-/Abstieg. Das passiert dir auch bei Vereinen die sich Meisterschaften erkaufen, siehe z.B. München oder die DEG vor Jahren. Soll man den Titel jetzt auch abschaffen? Würde sogar noch mehr Planungssicherheit bedeuten, da evtl. utopische Meisterprämien für die Spieler entfallen.

Das Problem ließe sich ganz einfach mit einer vernünftigen Prüfung der wirtschaftlichen Unterlagen lösen, da brauch ich keine 9000 Punkte oder ähnlichen Scheiß, der halt die jeweilige Situation der Clubs überhaupt nicht berücksichtigt.

Wenn man da mal vernünftig hinsehen würde und die Clubs ihre Planung ausreichend belegen müssten, dann würde das reichen. Wenn Hannover z.B. mit nem Zuschauerschnitt kalkuliert den sie noch niemals erreicht haben, dann sollte das vielleicht im Vorfeld unterbunden werden, dann sind die nicht nach 3 Monaten wieder pleite.

Oder wenn ein Aufsteiger Landshut plötzlich mit einem Etat von Berlin daherkommt, dann sollten die auch nachweisen können, dass das Geld vorhanden ist, sonst ist eben nix mit Lizenz oder sie müssen ihren Kader im Rahmen der realistischen finanziellen Möglichkeiten zusammenstellen und versuchen damit halbwegs konkurrenzfähig zu sein.

Nichts anderes müssen wir Jahr für Jahr auch machen und halt versuchen mit weniger Geld und mehr Arbeit an Spieler zu kommen mit denen man Mannheim, Berlin und Co. zumindest halbwegs entgegentreten kann. Und ebenso müsst dann halt Weißwasser (um bei deinem Beispiel zu bleiben) mit ein paar Euro weniger noch mehr bzw. besserer Arbeit versuchen an Augsburg und Iserlohn ranzukommen um die Klasse zu halten um vielleicht in ein paar Jahren dann auf der Stufe von Berlin zu stehen, die waren bekanntlich auch mal die Schießbude der Liga und hätten damals in dieser auch nicht wirklich was verloren gehabt. Wer das nicht schafft steigt wieder ab, so ist nun mal das Spiel und der Sport!


@Michi
Da bin ich im Urlaub, evtl. fährst du ja in die Schweiz, sonst wird’s schwer. Sonderlich viele DEL-Spiele werd ich mir nicht mehr ansehen.



Hier nochmal Fanstimmen:
http://www.hockeyweb.de/del/nachrichten/artikel/news/es-wird-relativ-schwer-die-uhr-zurueck-zu-drehen/

Siege, Niederlagen, Triumpfe, Meisterschaften, Auf- und Abstiege alles Dinge die eigentlich unzertrennlich mit SPORT verbunden sind und dessen Reiz ausmachen. Wenn ich auch nur eines dieser Dinge wegstreiche, dann wird aus Sport mehr oder weniger Unterhaltung in der Art wie ich’s im Kino, Theater oder Zirkus geboten bekomme. Daher schon schlimm genug, dass man die Diskussion überhaupt führen muss.

Und damit bin ich raus aus der Runde hier. Melde mich dann vielleicht unter Off Topic mal wieder zu Wort, wenn über Sinn bzw. Unsinn der Forderung von Biergartenbetreiber und Freibäder nach der Abschaffung von Regen gesprochen wird, weil schlechtes Wetter einfach nicht zu ihren Strukturen passt und sie so mehr Planungssicherheit hätten.

Verfasst: 02.08.2011 09:20
von DennisMay
18AEV78 hat geschrieben:@DennisMay
Das sich Clubs Überschulden ist doch kein Problem von Auf-/Abstieg. Das passiert dir auch bei Vereinen die sich Meisterschaften erkaufen, siehe z.B. München oder die DEG vor Jahren. Soll man den Titel jetzt auch abschaffen? Würde sogar noch mehr Planungssicherheit bedeuten, da evtl. utopische Meisterprämien für die Spieler entfallen.
Es war aber nicht zufällig zu seligen Bundesligazeiten, mit Auf- und Abstieg, als sich Düsseldorf und Hedos diese Meisterschaften erkauft haben?

Solltest du die Barons meinen, hast du den Sinn der damaligen Aktion nicht verstanden.

Verfasst: 16.08.2011 12:08
von Ryan
Was soll eigentlich der Scheiß, die Anzahl der Spieler auf dem Spielberichtsbogen auf 21 zu reduzieren? Da kann man ja nicht mehr mit 4 vollen Reihen antreten... (http://www.rosenheim-fans.de/wbb3/index ... stID=70888)

Ist das wieder DEL-Aktionismus um die Gehaltskosten zu reduzieren?

Verfasst: 16.08.2011 12:14
von mOrph
Ryan hat geschrieben:Was soll eigentlich der Scheiß, die Anzahl der Spieler auf dem Spielberichtsbogen auf 21 zu reduzieren? Da kann man ja nicht mehr mit 4 vollen Reihen antreten... (http://www.rosenheim-fans.de/wbb3/index ... stID=70888)

Ist das wieder DEL-Aktionismus um die Gehaltskosten zu reduzieren?
12 Stürmer + 7 Verteidiger + 2 Torhüter = 21 Spieler

Ich geh mal davon aus, dass du dachtest, dass mit 4 Verteidigerpärchen gespielt wird. Da liegt wohl dein Denkfehler.

Verfasst: 16.08.2011 12:15
von bobo
Das ist doch seit Ewigkeiten schon beschlossen. Und wieso soll man da nicht mehr mit 4 Reihen spielen können? 4 Sturmreihen und 3 Verteidigerpäärchen wie üblich passen doch so immernoch.

Verfasst: 16.08.2011 12:37
von Ryan
mOrph hat geschrieben:12 Stürmer + 7 Verteidiger + 2 Torhüter = 21 Spieler

Ich geh mal davon aus, dass du dachtest, dass mit 4 Verteidigerpärchen gespielt wird. Da liegt wohl dein Denkfehler.
Darum schrub ich ja vier volle Reihen... Aber ok

Verfasst: 16.08.2011 12:57
von mOrph
Ryan hat geschrieben:Darum schrub ich ja vier volle Reihen... Aber ok
Es wird aber im Eishockey gängigerweise nicht mit 4 Verteidigerpärchen gespielt.